DE15013A - Auslöschvorrichtung an Petroleumlampen - Google Patents

Auslöschvorrichtung an Petroleumlampen

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DE15013A
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English (en)
Original Assignee
J. F. DELAIRE in Haine, St. Pierre (Belgien)

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1880 ab.
Durch eine am Brennergehäuse α eines Flachoder Rundbrenners (in der beiliegenden Zeichnung ist ein Rundbrenner dargestellt) im Niveau der obersten Luftlöcherreihe fest angebrachte horizontale Röhre b, Fig. 3, welche mit dem inneren Ende um etwa 2/3 cm vom Dochtrohr absteht, geht eine zweite Röhre c durch und ist darin drehbar. Sie ragt mit ihren beiden Enden aus der ersten heraus. Das innere, nämlich das der Lampe zugekehrte Ende der Röhre c, welches bis zur Dochthülse reicht, ist mit zwei diametral gegenüberliegenden länglichen Schlitzen zur Aufnahme eines gebogenen, zwei Arme bildenden Metalldrahtes d versehen, während das äufsere, von der Lampe abgewendete Ende zur Aufnahme eines zweiten gekrümmten Metalldrahtes e, Fig. 1 und 2, dient und zu diesem Zwecke bei / durchbohrt ist.
Auf den äufseren Theil des Rohres b ist ein drittes kurzes Rohr g aufgesteckt und daran festgemacht. An diesem Rohre sind die Enden eines Drahtes h und einer Spiralfeder i befestigt. Diese Befestigung kann jedoch auch bei Weglassung des Rohres g unmittelbar am Rohre b geschehen.
In Verbindung mit dem Drahte h, dessen eigenthümliche Form aus Fig. 6 zu ersehen ist, befindet sich das eine, zu einer Art Röhre oder Scharnier k' gewundene Ende eines Hebels k, dessen anderes Ende, nachdem es durch die Schleife am Ende der Feder i gezogen, zu einer Art Sattel k", Fig. 6, eingebogen ist.
Ein zweiter, mit einem Ringe an dem einen und mit Windungen am anderen Ende versehener Hebel m, Fig. 8, ist vermittelst eines kurzen, rechtwinklig gebogenen Hebels n, Fig. 7, welcher an dem Ringe i' der Feder i angehängt ist, mit letzterer verbunden, Fig. 1 und 2.
Von dem erwähnten . krummen Stücke e, dessen ein Ende mit dem Rohre c vereinigt ist, läuft das andere Ende in einen Ring aus, welcher den Federarm bei dessen Endringe umfafst.
Von den zwei Armen des Drahtes d erstreckt sich der eine längere Arm d' der Länge des Dochtrohres entlang nach aufwärts, biegt sich horizontal über dem Brenner in Form eines kleinen Armes ab und trägt an diesem horizontalen Theile eine daran scharnierartig angebrachte Brennerkappe 0, Fig. 5, welche von der Seite, wo sich das Scharnier befindet, offen ist, um das Hin- und Herschieben derselben von und auf dem Brenner zu gestatten.
Der zweite, kürzere Arm rf".des Drahtes d biegt seitlich um das Dochtrohr, ist hier frei beweglich und trägt in einer Art Bügel das spiralförmig gewundene Ende eines Drahtes r, welcher sich längs des Dochtrohres erhebt und mit dem oberen, horizontal umgebogenen Ende mit einem das Dochtrohr umschliefsenden Ringe q verbunden ist. Der Ring q trägt an der dem Drahte r entgegengesetzten Seite ein etwas convexes Stück f, Fig. 4, eine Art Schieber, welcher beim Auslöschen der Lampe die offene Seite der Brennerkappe abschliefst.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Lage der einzelnen Theile des Apparats beim Auslöschen der Lampe, Fig. 2 die Lage derselben, wenn die Lampe functionirt, Fig. 3 die Seitenansicht mit Hinweglassung der am äufseren Ende der Rohre befindlichen Theile.
Angenommen, die Theile des Apparates befinden sich in der in Fig. ι gezeigten Lage, und man will sie in die Lage Fig. 2 bringen, um das obere Ende des Dochtes frei zu machen und anzünden zu können, so drückt man den krummen Draht e nach abwärts, dadurch sinkt auch der obere Federarm und mit ihm der Hebel k nieder, und beide nehmen eine horizontale Lage an. Nun legt man den Hebel m ebenfalls in horizontaler Richtung auf den Sattel k", so zwar, dafs dessen.Ring gerade auf das Querstück k' zu ruhen kommt.
Das Drahtstück e, niedergedrückt, verursacht eine Drehung des Rohres c nach links, infolge dessen bewegt sich einerseits der Hebel d' von rechts nach links und gelangt aus der Lage in Fig. ι in die in Fig. 2, die Kappe ο fällt zwischen Lampenglas und Dochtrohr; andererseits senkt sich der Arm.d" und zieht vermittelst des Drahtes r und des Ringes q den Schieber/ nieder, so dafs der obere Dochtrand von allen Seiten frei wird.
Um alle Theile in dieser Lage, Fig. 2, zu erhalten, setzt man ein kleines Gewicht /, welches am bequemsten vermittelst eines Kettchens am aufrechten Arm h' des Hebels h aufgehängt werden kann, auf den erwähnten Ring des Hebels m. Das Verrücken dieses Gewichtes, im Falle die Lampe nach irgend einer Richtung hin fällt, macht die Feder i wieder frei, wodurch sie den Hebel m zurückwirft und den Hebel k, sowie das Drahtende e emporhebt; letzterer dreht das Rohr c nach rechts und bewirkt so vermittelst der Arme d' und d" das Verschliefsen des oberen Dochtendes mit der Kappe ο und dem Schieber ρ, wodurch ein augenblickliches Auslöschen der Flamme erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein an die Brennervorrichtung von Petroleumlampen anzubringender, aus einer Kappe 0, einem Schieber p, dem Verbindungsdrahte d, drei Blechröhren h c und g, einer Spiralfeder i und den nöthigen Drahthebeln, sowie einem Gewichtchen / bestehender Apparat.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.

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