DE62429C

DE62429C - Löschvorrichtung für Lampenbrenner

Info

Publication number: DE62429C
Application number: DENDAT62429D
Authority: DE
Original assignee: A. REVEILHAC, F. MATRAY und V. MATRAY in Paris, 31 Boulevd. Henri IV
Anticipated expiration: 1911-06-07

Description

KAISERLICHES

PATENTA

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4: Beleuchtüngsgegenstände.

in PARIS.

Löschvorrichtung für Lampenbrenner.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1891 ab.

Die vorliegende Auslöschvorrichtung eignet sich besonders zur Anwendung an abgestumpften kegelförmigen Brennern von Lampen u. dergl.; sie besteht im wesentlichen aus zwei Rohrstücken, deren eines innerhalb, das andere aufserhalb des Brenners angeordnet ist. Mittelst eines Hebels hebt man gleichzeitig diese beiden RohrstUcke zu beiden Seiten des Dochtes und löscht dadurch die Flamme aus. Die Einrichtung ist besonders dadurch gekennzeichnet, dafs das äufsere Rohrstück' aus zwei oder mehreren Theilen zusammengesetzt ist, welche zu beiden Seiten des sich nach oben verjüngenden Brenners gleiten und sich beim Herabschieben ein wenig aus einander spreizen, wodurch sie sich beständig an die Aufsenseite des Brenners eng anschliefsen. Das obere Ende der beiden die Löschvorrichtung bildenden Rohre befindet sich, wenn dieselben herabgelassen sind, unterhalb des Randes des Brennerrohres, wodurch die Löschvorrichtung nicht oder nur wenig erhitzt wird.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen mit der Löschvorrichtung ausgerüsteten Lampenbrenner — die Gallerie im Schnitt gezeichnet — dar.

Fig. 2 ist die Oberansicht, ohne die Gallerie.

Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt des Brenners bei herabgelassener Löschvorrichtung; Fig. 4 ist eine Ansicht der Fig. 3 von der Seite des Hebels A aus. ■■

Fig.' 5 ist ein senkrechter Schnitt durch den Brenner bei gehobener Löschvorrichtung, Fig. 6 eine entsprechende Ansicht desselben.

C und c sind die beiden Rohre, welche den Brenner bezw. die Dochtscheide bilden. Das äufsere Rohr C ist von einem aus zwei Hälften DD¹ bestehenden Rohre umgeben, das mit dem inneren, verschiebbaren Rohre d mittelst des Stiftes t in Verbindung' steht; der durch zwei an den beiden Rohrhälften D D¹ angebrachte Oesen i lose hindurchgeht, und an welchem in der Mitte ein winkelförmiger oder gebogener Draht oder Stift T befestigt ist, dessen oberes Ende an dem unteren Rand des Innenrohres d verlöthet oder vernietet ist.

In jeder der beiden Rohrhälften D D¹ ist ein Ausschnitt U angebracht, der sich auf dem aufsen am Brennerrohr C befestigten Führungsstück G verschiebt; durch letzteres werden die beiden Rohrhälften DD¹ in allen Lagen beständig gegen das Brennerrohr C eng angedrückt.

Die Auf- und Niederbewegung der Löschvorrichtung, welche sich aus den Rohren D D¹ und d zusammensetzt, geschieht mittelst eines Hebels A mit Gabel B, der sich bei α stützt und dreht. Die eine Rohrhälfte D¹ hat eine Oese oder Schlaufe e, in welche eine Zunge/ der anderen Rohrhälfte D frei eingreift.

Drückt man den Hebel A nieder, so dreht sich derselbe um den Drehzapfen α und hebt durch die beiden Schenkel der Gabel B die Rohrhälften D D\ welche mittelst der Stifte t und T das innere Rohr d mitziehen. Indem sich die beiden Rohre D D¹ und d über die Dochtfläche hinaufschieben (Fig. 5 und 6), löschen sie die Flamme aus.

Claims

Patent-Anspruch:

Löschvorrichtung für Lampenbrenner, bestehend aus zwei das Dochtrohr innen und aufsen umgebenden, auf und ab verstellbaren Löschhülsen (d und D D¹), von welchen die äufsere durch Auftrennen nach ihrer Längsrichtung in zwei oder mehrere Theile zerlegt ist, welche durch schnallenartige oder andere Verbindungen in Zusammenhang und durch besondere Führung auf dem Rohr fest anliegend erhalten werden.