DE30641C - Neuerung an Lampenbrennern - Google Patents

Neuerung an Lampenbrennern

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Publication number
DE30641C
DE30641C DENDAT30641D DE30641DA DE30641C DE 30641 C DE30641 C DE 30641C DE NDAT30641 D DENDAT30641 D DE NDAT30641D DE 30641D A DE30641D A DE 30641DA DE 30641 C DE30641 C DE 30641C
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DE
Germany
Prior art keywords
burner
bell
wick
container
edge
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30641D
Other languages
English (en)
Original Assignee
B. B. SCHNEIDER in New-York
Publication of DE30641C publication Critical patent/DE30641C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31Air supply for wick burners

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtüngsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Brennerconstruction für Lampen; dieselbe ist in Fig. ι und 2 im Verticalschnitt, im rechten Winkel zu einander, in Fig. 3 in der Ansicht von oben, unter Entfernung der Brennerglocke und der Siebplatte, dargestellt; Fig. 4 ist eine Ansicht dieser Siebplatte und Fig. 5 zeigt den vollständigen Brenner in der Ansicht von oben.
Die Dochtscheide A ist nach unten hin verlängert und am oberen Rande eines Konus B befestigt, durch welchen der Docht auf seinem Wege durch die Scheide A hindurchgeht. Das untere Ende des Konus B ist cylindrisch und mit Gewinde versehen, welches in den Vasenring des Oelbehälters eingeschraubt wird. Oberhalb des cylindrischen Theiles convergiren die beiden Langseiten des Konus B nach oben und schliefsen sich an die Langseiten der Dochtscheide A an, während die Endflächen des Konus nach oben hin parallel sind und sich gleichfalls an die Endflächen der Scheide A anschliefsen. Der Konus B hat also eine kreisförmige Basis C, sein Körper nimmt jedoch nach oben hin in der Länge zu, in der Breite ab, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Diese Einrichtung gestattet die aufserordentlich wichtige Anwendung eines aufsergewöhnlich breiten Dochtes, der bei einer anderen Form des Konus nicht würde benutzt werden können, ohne den ganzen Brenner unförmlich zu vergröfsern.
Um ein festes Aufsitzen des Brenners auf dem Oelbehälter zu sichern, ist der untere Theil des Konus B mit einem Rand D und einem Ring E mit Muttergewinde versehen; diese beiden Dichtungsmittel können einzeln oder zusammen angewendet werden.
Die Dochtscheide A ist von einem Behälter F umgeben, welcher im Horizontalschnitt oval ist und aus einem Boden G, der senkrechten Wandung H, der horizontalen Ausbiegung / dieser letzteren und der Galerie J zur Aufnahme des Zugglases besteht. Der Boden G schliefst sich dicht an die hindurchführende Dochtscheide A an und stellt die Verbindung des Behälters F mit dem Brenner E her. Alle anderen Theile des Behälters F sind, um den vom Erfinder beabsichtigten Zweck zu erreichen, von der Dochtscheide völlig getrennt. Der Boden G ist nach oben oder innen gewölbt und mit Löchern K und Oeffnungen L versehen; letztere sind von drei Seiten durch die Hauben M so überdeckt, dafs die durch die Oeffnungen L eintretende Luft ihre Richtung gegen die Dochtscheide nehmen mufs, wodurch während des Brennens der Lampe eine beständige Strömung kühler Luft gegen die Lang- und Schmalseiten der Scheide A gerichtet wird. An einer Seite der Dochtscheide A ist das Gehäuse N zur Aufnahme der Dochttriebe O angebracht. Der Rand I des Behälters F ist mit Löchern P durchbrochen und auf ihm ruht zwischen den Löchern P und der Wandung J die gewölbte, perforirte Platte Q, deren Mitte einen Schlitz R zur Aufnahme der Dochtscheide besitzt. Der äufsere Rand des Bleches Q. ist abwärts gebogen; dieser Rand T ruht auf dem Rande / des Behälters F und bildet einen Luftraum zwischen Q und /; der Luftzug durch die Löcher P im Rande / kann
daher durch die Platte Q. nicht beeinträchtigt werden.
Die Galerie J hat die gewöhnliche Höhe und ist mit einem Vorsprung V und einer Stellschraube W versehen, welche gegen den unteren Rand des Zugglases andrückt. Die Brennerglocke X hat den gewöhnlichen Schlitz Y und am unteren Ende ist der Rand α, welcher das Zugglas trägt, angeformt; dieser Rand ist wiederum nach unten rechtwinklig umgebogen; dieser letztere Rand b trägt die Brennerglocke und hebt den mit Löchern c durchbrochenen, horizontalen Rand α von der perforirten Platte Q. ab.
Auf die Brennerglocke X ist eine zweite Glocke (Kappe) d aufgesetzt, welche einen Schlitz e für die Flamme und kleine Löcher/ besitzt. Diese Glocke d ist auf der Glocke X nur durch die Stäbchen oder Blechstreifen g h befestigt, entweder durch Vernietung oder Einbiegung des unteren Endes in entsprechende Einschnitte, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Die Glocke d ist ebenso gewölbt wie die Glocke X und führt die Luft in die Flamme hinein; der untere Theil der Glocke d ist offen, indem er nur auf den Stäben oder Streifen g h ruht. Die Stäbe g haben aufserdem noch den Zweck, zu verhindern, dafs die Flamme sich fächerförmig ausbreitet, da die Erfindung hauptsächlich darauf abzielt, eine breite, rechtwinklig aufsteigende Flamme zu erzielen.
Die Wandung H des Behälters F liegt in derselben senkrechten Ebene wie die Wandung der Brennerglocke X, und es sind im Brenner keine Theile vorhanden, welche der gehörigen Luftcirculation entgegenstehen und z. B. Wirbel bilden, wie es in vielen anderen Brennern zum grofsen Nachtheil geschieht.
Die Wirkungsweise dieses Brenners wird aus seiner constructiven Einrichtung leicht verständlich sein. Die durch den durchlöcherten Boden G eindringende Luft strömt theilweise gegen die Seiten- und Endflächen der Dochtscheide A und steigt theilweise direct über die Wandung H hinauf; alle diese Luft streicht zuvor über den Konus B hin und hält denselben kühl, dann steigt sie durch die Siebplatte Q. zur Flamme empor. Von aufsen gelangt aufserdem ein Luftzug durch die Löcher P des Randes 7, durch die Platte Q und die Löcher c im Rande α in das Innere des Zugglases, wo er über die Brennerglocke X hinweg in die unten offene Brennerglocke d und von da in die Flamme gelangt; ein Theil der Luft tritt aus den Löchern / der Kappe d wieder aus, wodurch ein zu starker Zug und die Bildung von Luftwirbeln vermieden wird. Die Brennerglocke (Kappe) d wirkt in der Weise, dafs die Luft von beiden Seiten gegen die Flamme gelenkt und letztere dadurch in gerade aufsteigender Richtung gehalten wird; zugleich wird der Flamme beim Austritt aus der Brennerglocke X frische Luft beigemischt und dadurch die Verbrennungsfähigkeit der zunächst der Wasserstoffschicht der Flamme schon nahezu erschöpften Luft möglichst wieder hergestellt.
Alle Theile des Brenners sind so construirt und angeordnet, dafs der Luftzug frei über und um dieselben circuliren kann, auch gehörig vertheilt und in zweckmäfsiger Weise der Flamme zugeführt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: An einem Lampenbrenner:
1. Die Combination der Dochtscheide A mit dem am Fufse derselben sich anschliefsenden Konus B, dessen Untertheil kreisförmig ist und dessen Körper sich nach oben hin in der Länge erweitert.
2. Die Combination der Dochtscheide A und der Brennerglocke X mit dem sie umgebenden Behälter F, dessen Boden nach oben gewölbt und mit Luftlöchern versehen ist.
3. Die Combination der Dochtscheide A mit dem Behälter F, dessen Boden G und Rand / perforirt ist, mit der durchlochten Platte Q. und der Brennerglocke X mit Löchern c, wobei die aufrechten Wandungen des Behälters F und der Glocke X in einer senkrechten Ebene sich befinden.
4. Die auf die Brennerglocke X aufgesetzte zweite Brennerglocke (Kappe) d, welche so gewölbt ist, dafs sie die Luft in die Flamme leitet und als Deflector wirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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