DE131749C - - Google Patents

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DE131749C
DE131749C DENDAT131749D DE131749DA DE131749C DE 131749 C DE131749 C DE 131749C DE NDAT131749 D DENDAT131749 D DE NDAT131749D DE 131749D A DE131749D A DE 131749DA DE 131749 C DE131749 C DE 131749C
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hyperboloid
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/62Mixing devices; Mixing tubes
    • F23D14/64Mixing devices; Mixing tubes with injectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 4 ff. f
OTTOMAR KERN in PARIS. Gasglühlichtbrenner.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Bunsenbrennern, welche sich auf ein Brennerrohr von besonderer Form und Wirkung bezieht. Dem Brennerrohr ist die Form eines Hyperboloides gegeben, welches durch Drehung des einen Hyperbelarmes um seine Nebenachse entstanden gedacht werden kann. Für die Construction der Hyperbel ist zu beobachten, dafs die Asymptoten einen bestimmten Winkel einschliefsen und dafs der untere Theil des Hyperboloides eine bestimmte Länge hat.
Fig. ι stellt ein derartig hyperboloidisch gestaltetes Rohr dar, dessen Längsschnitte A1 A A1B1BB2 eine Hyperbel darstellen, deren Hauptachse mit der engsten Stelle des Brennerrohres zusammenfällt. AiAf1 und NN1 sind die Asymptoten, welche einen Winkel von etwa 16° einschliefsen müssen.
Das Hyperboloid ist nun durch Rotation des ganzen Systems um seine Nebenachse entstanden zu denken, wobei die Hyperbel A1 A A2 B1 B U2 die Oberfläche eines Hyperboloides und die Asymptoten M1MNN1 die Oberfläche zweier Kegel, deren Spitzen in O vereinigt sind, beschreiben. Diese Kegel bilden die Asymptotenfläche für das Hyperboloid des Brennerrohres.
Die Länge des oberen Theiles des Hyperboloides kann bestimmt werden dadurch, dafs man sie vier- bis fünfmal so lang macht, als die Hauptachse des hyperboloidischen Längsschnittes durch das Brennerrohr, und die Länge des unteren Theiles wird derartig gewählt, -dafs die Gasluftmischung bei ihrer Ankunft an der engsten Stelle des Hyperboloides bereits so weit vollendet ist, dafs das Gas ohne Zufuhr äufserer Luft zu verbrennen im Stande ist.
Die im Vorstehenden angedeuteten Grundsätze haben ihre Anwendung gefunden auf das Brennerrohr, wie es in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist. A ist das innen mit Gewinde versehene Verbindungsstück, um das Rohr auf die Gasleitung aufzusetzen. D D sind die seitlichen Oeffnungen für den Luftzutritt, und MN ist das hyperboloidisch gestaltete, nach den angegebenen Grundsätzen construirte Brennerrohr, B ist die Gasausströmungsdüse.
Bei diesem Brennerrohr nimmt der Querschnitt proportional dem Quadrate der Entfernung von der engsten Stelle des Hyperboloides O (Fig. 1) zu und infolge dessen steht die Geschwindigkeit der Gasmischung an den verschiedenen Stellen des Brenners im umgekehrten Verhältnifs dazu.
Was nun die besonderen Abmessungen betrifft, bei welchen die noch näher darzulegende Wirkung des neuen Bunsenbrenners ausschliefslich erreicht werden kann, so ist experimentell festgestellt, dafs die Wirksamkeit der hyperboloidischen Form des Brennerrohres in Bezug auf Schnelligkeit der Gasausströmung und vollkommene Selbstverbrennung auch im geschlossenen Raum ohne äufsere Luftzufuhr im Brennerkopf u. s. w. dann am gröfsten ist, wenn der Winkel MNO (Fig. 1) i6° beträgt; sobald dieser Winkel nach oben oder nach unten sich verändert, vermindert sich die Wirkung des Hyperboloides, und wenn der Winkel 200 nach der oberen oder 120 nach der unteren
Seite überschreitet, so hört die specifische Wirkung des Hyperboloides ganz auf.
Durch den im Vorstehenden beschriebenen Brenner wird eine gegenüber den gebräuchlichen Glühlichtbrennern (z. B. dem in der britischen Patentschrift 29597 v· J- l^9^ ^e~ schriebenen) ganz erheblich höhere Temperatur erzielt, so dafs die Lichtausstrahlung der in der Flamme befindlichen Glühlichtstrümpfe bedeutend vermehrt ist. Dieser Effect wird dadurch erreicht, dafs infolge der eigenartigen hyperboloidischen Form des Brennerrohres und der Anordnung der Düse in der Höhe der Luftzus'römungsöfFnungen eine aufserordentlich starke Saugwirkung auf die Luftzufuhr ausgeübt wird, so dafs ein Luftgasgemisch zur Verbrennung gelangt, welches auch in geschlossenem Raum, ohne Cylinder und ohne äufsere Luftzufuhr zur brennenden Flamme selbst zu bedürfen, vollkommen verbrennt und eine aufserordentlich hohe Flammcntemperatur hat. Diese Wirkung kann nur durch die oben beschriebene Construction in den oben dargelegten Abmessungen erreicht werden.
Selbstverständlich bedarf dieses Brennerrohr, um ein Zurückschlagen der Flamme zu verhüten, zu seiner praktischen Verwendung die Benutzung eines Brennerkopfes, welcher in geeigneter Weise die Ausströmungsöffnung verengt und die Ausströmung auf eine längere Linie vertheilt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bunsenbrenner für Gasglühlicht, dadurch gekennzeichnet, dafs dem Brennerrohr die Form eines Hyperboloides gegeben ist, dessen durch die Nebenachse geschnittener Asymptotenwinkel zwischen 12 bis 200 hat und bei welchem die Gaszuführungsdüse in der Höhe der Luftzuführungsöffnung angeordnet ist, zum Zweck, durch Misch- bezw, Saugwirkung ein Gasluftgemisch zu schaffen, welches auch im geschlossenen Raum ohne weitere Luftzufuhr vollständig zu verbrennen im Stande ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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