DE35281C - Einstellbare Tragvorrichtung für Lampen-Kochgefäfse - Google Patents
Einstellbare Tragvorrichtung für Lampen-KochgefäfseInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Vorrichtung bezweckt, die durch brennende Zimmerlampen oder Kerzen entwickelte Wärme
zum Erhitzen von Flüssigkeiten öder Speisen verwendbar zu machen. Dies wird dadurch
erreicht, dafs die Vorrichtung auf jeder Lampe oder jedem Leuchter derart angebracht werden
kann, dafs man auf ihr in passender Entfernung von der Flamme oder dem Lampencylinder
ein Kochgeschirr sicher aufstellen kann, ohne dafs die Flamme rufst, oder in irgend
welcher Weise in ihrer Intensität beeinträchtigt würde.
Die Vorrichtung wird entweder von dem Lampencylinder oder der Lampenkugel, dem
Lampenschirm öder dem Obertheil des Leuchters getragen und müssen die Befestigungsmittel
dementsprechend modificirt werden.
In beiliegender Zeichnung sind verschiedene Varianten der Vorrichtung dargestellt. Dieselbe
besteht im wesentlichen aus einem Ringe, der in passender Entfernung von der Flamme
oder dem Lampencylinder angebracht wird und der dem Kochgefäfs direct oder indirect
als Träger dient.
Die einfachste Form einer derartigen Vorrichtung, wie dieselbe für Lampen verwendet
werden kann, ist in Fig. 1 im Aufrifs, in Fig. 2 im Längenschnitt und in Fig. 3 in Draufsicht
dargestellt. Dieselbe besteht aus einem Metallcylinder A, welcher oben mit einem Kreuz a
versehen ist, mit welchem er, wenn er auf einen Lampencylinder aufgesteckt wird, auf
diesem aufruht. Der Metallcylinder A ist an dem über den Lampencylinder ragenden Theil
mit Oeffnungen a1 versehen, welche der aus
dem Lampencylinder strömenden heifsen Luft genügenden Abzug gewähren, wenn auch
jauf das Kreuz α ein Kochgefäfs B gestellt
wird, welches den directen Abzug in verticaler Richtung verhindert. Um die beschriebene
Vorrichtung an Lampencylindern von verschiedenem Durchmesser verwenden zu können,
empfiehlt es sich, an ihrer Innenseite drei oder mehr Federn b anzubringen (s. Fig. 12), welche
sich beim Aufstecken auf den Lampencylinder an diesen andrücken.
Statt eines ganzen Metall cylinders können auch nur drei oder vier Lamellen A1 zur Befestigung
der Vorrichtung am Lampencylinder verwendet werden. In den Fig. 4 und 5 ist
eine solche Befestigungsart im Längenschnitt, und Grundrifs und in den Fig. 9 und 11 eine
andere Befestigungsart im Längenschnitt und in unterer Ansicht dargestellt. Fig. ι ο zeigt einen
Schnitt nach der Linie x-x in Fig. 9.
Damit diese Vorrichtungen an Cylindern von beliebigem Durchmesser angebracht werden
können, sind die Lamellen A1 entweder verschiebbar,
Fig. 9 und 11, oder sie sind mittelst je zweier gleich langen Gelenke c mit den
dem Kochgefäfs B als Auflager dienenden Winkelblechen α verbunden. Im ersteren Falle
ruht die Vorrichtung mit dem das Kochgefäfs B tragenden Kreuz α, im anderen Falle
mit den oberen Theilen der winkeleisenförmigen Lamellen auf dem Cylinder auf. Das Andrücken
der Lamellen A1 an den Lampencylinder erfolgt bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung
automatisch durch das Gewicht derselben, bei der in Fig. 9 und 11 gezeigten
Modification durch Verschieben der die Lamellen A1 tragenden Stäbe c1. Dieses Ver-
schieben kann, wie leicht verständlich, auch mittelst passend angeordneter Schrauben bewirkt
werden.
Wenn die Vorrichtung nicht vom Lampencylinder, sondern von dem Schirm oder der
Kugel getragen werden soll, wird sie durch Spreizen mit einer Scheibe D verbunden,
welche auf die Lampenkugel oder den Schirm aufgelegt wird. Da nicht bei allen Lampen
ein gleich langes Stück des Cylinders über die Kugel oder den Schirm hervorragt und die
das Kochgefäfs B tragenden Metallstäbe α immer in passender Höhe über dem Cylinder stehen
müssen, empfiehlt es sich, die erwähnten Spreizen derart anzuordnen, dafs der Abstand
der Scheibe D von den Stäben α nach Erfordernifs variirt werden kann. Dies kann
dadurch erreicht werden, dafs man die Spreizen in der Art einer Nürnberger Scheere anordnet,
wie in den Fig. 7 und 8 in Aufrifs und Grundrifs dargestellt, oder die Scheibe D mit der
das Kochgefäfs tragenden Vorrichtung durch einige in einander schiebbare Cylinder, welche
in verschiedenen Stellungen fixirt werden können, verbindet, wie in Fig. 6 im Aufrifs
gezeigt.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Vorrichtung eignet sich auch zum Anbringen auf
Leuchtern.
Damit die Kochgefäfse von der aufsteigenden heifsen Luft gut bestrichen werden, ruhen sie
auf den Kreuzen oder Metallstäben a, welche eine entsprechende Höhe besitzen, um das
Kochgefäfs in passendem Abstande vom Cylinder zu halten, und empfiehlt es sich, um
Uebelständen, wie dem Anlegen von Milch, vorzubeugen, senkrecht über dem Lampencylinder
in passendem Abstande ein Plättchen d anzubringen, so dafs das Kochgefäfs nicht direct
von der aus dem Cylinder strömenden heifsen Luft aus den Verbrennungsproducten getroffen
wird.
Um zu verhindern, dafs bei Ueberkochen der im Gefäfse B befindlichen Flüssigkeit
Tropfen derselben an den Lampencylinder gelangen, ist es vorteilhaft, den obersten Theil
des Kochgefäfses zu erweitern, so dafs der Deckel nicht auf dem Gefäfsrand aufliegt,
sondern in diesen eingesetzt wird (s. Fig. 1). Bei dieser Anordnung kann die Flüssigkeit erst
dann überrinnen, wenn sie sich oberhalb des Deckels bis zum Rande des Gefäfses angesammelt
hat. Zum weiteren Schütze des Lampencylinders verleiht man dem das Kreuz a
tragenden Ringe E die Form einer Rinne, welche die eventuell über das Kochgefäfs
laufende Flüssigkeit aufnimmt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zur Ausnutzung der durch brennende Zimmerlampen oder Kerzen entwickelten Wärme, bestehend aus einem von entsprechend hohen Metallstäben α gebildeten Träger eines Kochgefäfses B, welcher Träger an einem, verschiebbare Lamellen A\ welche an den Lampencylinder angedrückt werden, tragenden Gestell, Fig.4, 5, 9 und 11, befestigt oder mittelst Spreizen oder in einander schiebbarer Cylinderstützen mit einem Ringe D verbunden ist, Fig. 6, 7 und 8, so dafs der Träger sicher an dem Lampencylinder oder der Lampenkugel, dem Lampenschirm oder dem Obertheil des Leuchters befestigt werden kann.
- 2. Bei den genannten Vorrichtungen die Anordnung eines rinnenförmigen Ringes E als Träger der Stäbe oder des Kreuzes α zur Aufnahme der beim Kochen etwa über das Kochgefäfs überfliefsenden Flüssigkeit.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=311143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT35281D Active DE35281C (de) | Einstellbare Tragvorrichtung für Lampen-Kochgefäfse |
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DE (1) | DE35281C (de) |
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