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Sicherheitsvorrichtung für Kochplatten -Die Erfindung betrifft eine
Sionerheitsvorrichtung für Kochplatten zur Verminderung der Gefahr des Umstürzens
von Pfannen und'anderen Kochgefäßen, die bei mit gasförmigen, flüssigen oder festen
Brennstoffen beheizten Kochplatten Verwendung finden: Speziell bei Kindern besteht
die Gefahr, daß diese Kochgefäße auf der Kochplatte verschieben und umstürzen und
dabei den Inhalt über sich selbst schütten.
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Gemäß vorliegender Erfindung besteht die Sicherheitsvorrichtung aus
ainem das Kochgefäß umschließenden Ring$ der in einem Abstand über der Heizstelle
lösbar befestigt ist, wobei er gegenseitliche Verschiebung fest, nach oben zu aber
abnehmbar ist.
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Der Ring hält das eingeschlossene Kochgefäß gegen seitliche
Bewegung fest, die ein Umkippen aesselben zur Folge Gaben könnte. Vorausgesetzt,
daß der. Ring das Kochgefäß mit Spiel umachließt, kann das Kochgefäß dabei trotzdem
leicht senkrecht auf die Heizstelle' aufgesetzt und von dieser abgehoben werden,
ohne den Ring verschieben zu müssen.
Jer Riiig kann an einem Träger
um eine norizontale Achse nach-oben verschwenkbar sein, ist aber, falls dies nicht
benötigt wird, vorzugsweise vollständig abnehmbar, beispielsweise dadurch, daß er
mit einem unrunden Teil verbunden ist, der in ein entsprechendes Aufnahmeorgan in
oder auf der Kochplatte eingreift. Solche Aufnahmeorgane können zur Anbringung eines
Ringes bei jeder der Heizstelle. vorgesehen sein. Es ist auch möglich, eine Garnitur
Ringe mit verschiedenen Durchmessern, passend für Kochgefäße verschiedener Größe,
vorzusehen. Wenn die Träger für jede Ringgröße und ihre entsprechenden Aufnahmeteile
dieselben sind, kann jeder beliebige Ring an jeder beliebigen Heizstelle Verwendung
finden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Ring mit einer Vorrichtung
zur Feststellung des Henkels des Kochgefäßes ausgestattet sein, um eine Verdrehung
des Kochgefä3es zu verhindern. Beispielsweise kann ein Paar'nach oben gerichteter
Nasen am Ring angeordnet sein, zwischen denen die Henkel beim Aufsetzen des Kochgefäßes
auf die Heizstelle eingesetzt werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nun nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin Fig. 1 eine
Ansicht in perspektivischer Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
darstellt. Fig. 2 zeigt dazu eine Draufsicht und Pig. 3 einen Schnitt nach der Linie
3-3 der Fig. 2.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Erfindung bei einem Haushalts-Gasherd
mit vier in gleichem Abstand voneinander angeordneten Brennern 5 angewendet, wobei
bei jedem Brenner eine Sicherheitsvorrichtung 6 vorgesehen werden kann. Der Zweck
dieser Sicherheitsvorrichtung besteht darin, z.-b. Pfannen 7, die oberhalb der Brenner
5 auf Stützen 8 der Rippenplatte 4 aufgesetzt sind, gegen Umkippen festzuhalten.
Jede Sicherheitsvorrichtung 6 besteht aus einem Ring 9, der waagrecht in einem gewissen
Abstand über dem Brenner 5 angeordnet ist, und einem Halter 10,
der
den Ring 9 gegen seitliche Verschiebung aus seiner Stellung über dem Brenner festhält,
dabei aber das Abheben des Ringes nach oben zu ermöglicht. Der Ring 9. ist aus einem
Stück Vierkantdraht durch Biegen hergestellt. Er besitzt einen solchen Durchmesser,
daß er die Pfanne 7 mit Spiel umschließt. An den Schließstellen des Ringes wird
der Draht zusammengeschweißt. Ein Ende des Drahtstückes ist als Träger 11 für den
Ring ausgebildet und greift in den Halter 10 ein. Vom Ring 9 weg verläuft der Träger
11 zuerst radial und ist dann nach unten gebogen, um einen im wesentlichen vertikalen
Teil 12 zu bilden. Der Teil 12 des Trägers 11 ist dann nach Fig. 3 nochmals abgebogen,
so daß sein unteres Ende 13 etwas gegen den Ring 9 zu geneigt ist.
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Der Halter 10 ist den Brennern gegenüber zentral angeordnet und an
einer Überlaufmulde 14 der Kochplatte 4 befestigt. Der Halter 10 weist eine Kegelstumpfform
auf und ist mittels Schrauben 15 an einem Sockel 16 befestigt, der seinerseits an
der als Rippenplatte ausgebilaeten Kochplatte 4 angeschraubt ist. Zwischen Sockel
16 und Überlaufmulde 14 ist ein Dichtungsring 1'i eingesetzt. Der Sockel 16 besitzt
im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der Boden des Halters 10, doch weist
der obere Rand dt.s Sockels an seinem ganzen Uranfang eine Abstufung 18 auf,
so daß, wenn Halter unä@Sockel aneinander befestigt sind, zwischen ihren eine ringförmige
Ausnehmung 19 entsteht. Die Konische Oberfläche des Halters 10 und das untere Ende
13 des Tr:_gers 11 weisen den gleichen ieigungswinkel auf. In der konischen Oberfläche
des Halters sind vier durchlaufende Nuten vorgesehen, aie sich in Richtung zum gedachten
Scheitel der Ke-, gelstumpfforia des halters erstrecken. Diese Nuten weisen die
gleiche Querschnit-csform wie der Vierkantdraht auf und sind in gleichmässigen Abständen
über den Umfang des Halters verteilt. Ein Blechmantel 20 ist auf die konische Oberfläche
des Halters gesteckt, umschließt diese und ist mit Schrauben 15 am Halter befestigt.
Auf diese Weise sind durch den 20 und die Nuten Kanäle 21 gebildet, deren Querschnitt
komplementär zu jenem des Drahte;; ist, aus dem der Ring und sein Träger gebildet
sind.
Im Mantel 20 sind entsprechende Öffnungen vorgesehen, so daß
die Kanäle 21 durch den Manteloberteil ausmünden. Die Kanäle 21 sind in solcher
Zage angeordnet, daß die Träger der über den Brennern befindlichen Ringe in Eingriff
gebracht werden können.
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Um einen Ring über einem Brenner anzubringen, wird er so nach abwärts
geführt, daß das schräge untere Ende 13 des vertikalen Teiles 12 des Trägers in
den entsprechenden Kanal 21 eingreift. Sobald der Ring in der Gebrauchslage ist,
stößt das schräge untere Ende 13 an die Abstufung 18 im oberen Rand des Sockels
16 an, wodurch die Lage des Ringes nach unten begrenzt ist. Infolge der komplementären
quadratischen Form von Träger und Kanal 21 ist der Ring gegen jede seitliche Verschiebung
aus seiner richtigen Stellung über dem Brenner gesichert. Wird dann der Ring nicht
mehr benötigt, kann er vom Halter 10 losgemacht werden, indem man ihn im wesentlichen
nach oben zu aber etwas schräg vom Brenner weg hochhebt, bis das untere Ende 13
desvertikalen Teils 12 des Trägers 11 aus dem Kanal 21, mit dem er in Eingriff stand,
freigekommen ist.
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Die Ringgarnitur für die vier Brenner des Kochherdes wird zur Gänze
aus Draht mit dem gleichen quadratischen Querschnitt hergestellt und die Kanäle
im Halter weisen die gleiche Quer-' schnittsform auf. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
haben die Ringe der Garnitur jeweils verschiedene Durchmesser und sind für verschieden
große Pfannen bestimmt, doch ist der Mittelabstand der Ringe bis zum vertikalen
Teil 12 seines Trägers 11 für alle Größen der gleiche. Demnach kann jeder der Ringe
bei irgendeinem der vier Brenner Verwendung finden, da der Halter zwischen den vier-Brennern
zentral angeordnet ist.
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Um eine Pfanne besser festzuhalten und die Gefahr eines Umkippens
derselben noch weiter zu verringern, sind Ansätze 22 atif die Unterseite des Ringes
aufgeschweißt, welche an der Pfanne anliegen und somit deren Bewegungsfreiheit zusätzlich
einschränken.
Eine Pfanne kann, falls erwünscht, in einem Ring noch
verlässlicher festgehalten werden, wenn man auf dem Ring, wie in Fig. 3 mit strichpunktierten
Linien angedeutet, eine Schraube 23 anbringt, die gegen die Pfannenwand zu angezogen
werden kann. ,Diese Schraube 23 ist radial zur Achse des Ringes angeordnet und besitzt
am oberen Ende eines nach oben gerichteten Ansatzes 24, der durch Schweißen oder
sonstwie am Ring befestigt ist, das Muttergewinde. Die Schraube hat einen Flügelkopf
25, sodaß sie leicht von Hand aus angezogen werden kann; das andere Ende der Schraube
ist vergrößert und abgeflacht, um sich besser an die Form des Kochgefäßes anzupassen.
Alternativ kann eine Pfanne fest in einen Ring mittels einer geeigneten Nockenanordnung
am Ring anstatt der vorstehend beschriebenen Schraubenklemmung eingesetzt werden.
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Falls erwünscht, kann der Halter anstatt oberhalb der Überlaufmulde
der Rippenplatte angebracht zu werden, unterhalb der Mulde befestigt werden, wobei
durch die Mulde Löcher zu den Kanälen vorgesehen werden können. Alternativ kann,
wenn die Mulde beispielsweise ein Gußstück ist, ein Teil zur Anbringung des Ringträgers
aus einem Stück mit der Mulde gegossen sein und Kanäle aufweisen, in die das untere
Ende der vertikalen Teile der Ringträger in Eingriff kommen können.