DE1495752B2 - Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten

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DE1495752B2 DE19631495752 DE1495752A DE1495752B2 DE 1495752 B2 DE1495752 B2 DE 1495752B2 DE 19631495752 DE19631495752 DE 19631495752 DE 1495752 A DE1495752 A DE 1495752A DE 1495752 B2 DE1495752 B2 DE 1495752B2
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Manfred Dr. 6271 Oberseelbach; Gumboldt Albert Dr. 6230 Frankfurt-Unterliederbach; Heiberg Jürgen Dr. 6233 Kelkheim. C08f 19-00 Feldhoff
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Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
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Description

R-N-(CH2)^-CH = CH3 . . ,.,.„,..„,a· · t ir
ι in der η gleich 2 bis 12, Ar einen aromatischen Kern
' und R eine Alkyl- oder Arylgruppe oder einen ali-
20 cyclischen Ring bedeuten und die aromatischen Kerne auch kondensiert oder einfach oder mehrfach durch
in der η gleich 2 bis 12, Ar einen aromatischen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Di-Kern und R eine Alkyl- oder Arylgruppe oder alkylaminogruppen oder Halogenatome substituiert einen alicyclischen Ring bedeuten und die aroma- sein können, oder N-Allylcarbazol oderN-Butenylindol tischen Kerne auch kondensiert oder einfach oder 25 verwendet.
mehrfach durch Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alk- Dieser Befund ist überraschend, da festgestellt
oxy-, Aryloxy-, Dialkylaminogruppen oder Halo- wurde, daß entsprechende «-Alkylen-alkylamine, z.B.
genatome substituiert sein können, oder N-Allyl- Dialkyl-allylamine, Dialkyl-butenylamine, mit a-Ole-
carbazol oder N-Butenylindol verwendet. finen nicht copolymerisierbar sind, sondern vielmehr
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 3° «-Olefinpolymerisationen stark inhibieren und sogar zeichnet, daß man die Polymerisation als Block- völlig zum Erliegen bringen, d. h. das metallorganische (Perioden-) oder gewöhnliche Mischpolymerisation Katalysatorsystem schädigen bzw. zerstören.
in Suspension in Gegenwart des Umsetzungs- Nach dem erfindüngsgemäßen Verfahren werden
Produktes aus TiCl4 mit Al(CaH5)3, A1(C2H5)2C1 vorzugsweise solche «-Olefine verwendet, die nach der und/oder A12(C2H5)3C13 in einem inerten Disper- 35 allgemeinen Formel CH2 = CHR für R ein Wassergiermittel bei Temperaturen zwischen 30 und stoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oder Alkarylrest 150° C durchführt. mit 2 bis 15 C-Atomen aufweisen. Als Beispiele seien
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Äthylen, Propylen, Buten-l,3-Methylbuten-l,Penten-l, zeichnet, daß man 99 bis 85 Gewichtsprozent der 4-Phenylpenten-l, 4-Phenylbuten-l, 5-Phenylpenten-l, «-Olefine und 1 bis 15 Gewichtsprozent der Co- 40 Hexen-1 und Styrol genannt.
monomeren copolymerisiert. Als Comonomere seien vorzugsweise N-Methyl-
N-butenylanilin, N-Methyl-N-pentenylanilin, N-Methyl - N - undecenylanilin, N - Äthyl -N- butenyl - ρ - di-
methylaminoanilin, N-Methyl-N-butenyl-oc-naphthyl-
45 amin, N-Methyl-N-pentenyl-a-naphthylamin, N-Methyl-N-undecenyl-a-naphthylamin und N-Butenyl-di-Es ist bekannt, daß man «-Olefine mit metall- phenylamin genannt.
organischen Mischkatalysatoren, die als »Ziegler- Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate
Katalysatoren« Eingang in die Technik gefunden werden vorzugsweise aus 99 bis 70, insbesondere 99 haben, bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur 5° bis 85 Gewichtsprozent a-01efin und entsprechend 1 in hochmolekulare Polymerisate und Copolymerisate bis 30, insbesondere 1 bis 15 Gewichtsprozent der überführen kann. obengenannten Comonomeren erhalten. Sie zeichnen
Weiterhin ist bekannt, daß man «-Olefine mit sich durch große Kerbschlagzähigkeit und geringe Verbindungen des Typs Neigung zur Spannungsrißkorrosion aus, besitzen eine
55 ungewöhnlich hohe Resistenz gegen einen Abbau im
. H _ UV-Licht und gegen thermischoxydativen Abbau und
Jn — CH — CH2 lassen sich gut in thermoplastischem Zustand ver
formen.
Die daraus erhaltenen Formkörper, insbesondere 60 die nach dem Schmelz-Spinn-Verfahren erhaltenen Bänder, Fasern oder Fäden sowie auch Folien, lassen sich mit Säurefarbstoffen, z. B. Alizarinreinblau FFB, in tiefen Tönen anfärben. Diese Färbungen zeichnen
worin η gleich 0 bis 10 und R eine unverzweigte oder sich durch besondere Licht- und Waschbeständigkeit verzweigte Alkylgruppe bedeuten, mischpolymeri- 65 aus.
sieren kann (USA.-Patentschrift 3 070 577). Die zur Herstellung der Copolymerisate nach dem
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Kontakte
Mischpolymerisaten aus «-Olefinen der allgemeinen sind die normalerweise für die Niederdruckpolymeri-
3 4
sation von «-Olefinen benutzten metallorganischen wie sie für die Olefinpolymerisate üblich sind, zu
Mischkatalysatoren. Besonders vorteilhaft werden Formköfpern verarbeitet werden. Kombinationen von TiCl4 mit Al(C2Hg)3, A1(C2H5)2C1
und/oder Al2(C2Hs)3Cl3 verwendet. Das Katalysator- Beispiel 1 system wird hergestellt, indem man 0,1 bis 20 Teile, 5 Λ v ... *t™o+~ii„„ vorzugsweise 2 bis 4 Teile der aluminiumorganischen a> Katalysatorherstellung Verbindung mit einem Teil des zu reduzierenden TiCl4 In 300 ml einer mit Reinstickstoff gespülten, von in einem inerten Lösungsmittel, z.B. einem alipha- Wasser, Sauerstoff, Schwefel und Olefinen freien Erdöltischen Kohlenwasserstoff, mischt. Es kann auch vor* fraktion vom Siedepunkt 180 bis 2000C werden gefertigtes TiCl3 benutzt werden, das durch Reduktion io 89,2 ml (400 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und mit Wasserstoff bei hohen Temperatüren oder mit 28,2 ml (200 mMol) Alummiumtriäthyl gelöst und bei Aluminiumpulver aus TiCl4 hergestellt worden ist. O0C innerhalb 30 Minuten 109,6 ml (1000 mMol) Die Katalysatorgemische, die sich unmittelbar aus Titanteträchlorid zugetröpft Die entstehende tiefrote der Umsetzung der genannten Kombinationen bei Dispersion wird 3 Stunden bei O0C nachgerührt uüd Temperaturen von —20 bis +100°C, vorzugsweise 15 anschließend unter weiterem Rühren 5 Stünden bei aber bei Temperaturen von—10 bis+400C ergeben, l00°C getempert. Das entstandene TiCl3-haltige kann man als solche selbst ohne weitere Reinigung Präzipitat wird mit 300 ml der oben angeführten verwenden. Man befreit sie aber zweckmäßig durch Erdölfraktion verdünnt. Waschen mit inerten aliphatischen Kohlenwasserstoffen von unerwünschten Reaktionsprodukten, die 20 ^ Copolymerisation von N-Methyl-N-undecenyldie Aktivität des Katalysators herabsetzen können. awlin mit Propylen (Mischpolymerisation in Sus-Ebenso kann man. die Katalysatorgemische einer pension) Alterung unterziehen, indem man sie beispielsweise 1
bis 30 Stunden auf erhöhte Temperaturen, z. B. 80 Man gibt unter Stickstoff 1,6 ml Aluminiumtriäthyl
bis 1500C, erhitzt. Naturgemäß sind während der 25 und 12,3 ml (15 mMöl T1CI3) des unter 1 a) beschrie-
Darstellung des Katalysators, wie auch später während benen Kontaktes in 1,5 1 einer Erdölfraktion Vom
der Polymerisation der Luftsauerstoff und Feuchtig- Siedebereich 180 bis 2000C und erhitzt unter Rühren
keit völlig fernzuhalten. Man erreicht dies, indem man auf 5O0C. Dann setzt man der Dispersion 13,0 g
sämtliche Reaktionen unter reinstem, trockenem (50 mMöl) N-Methyl-N-undecenyl-anilin zu und leitet
Stickstoff oder unter Edelgas ablaufen läßt. Als 30 Propylen in dem Maße in den Ansatz ein, wie es ver-
Lösungs- bzw. Dispersionsmittel können dabei ali- braucht wird. Die Menge des Propylens mißt man
phatische, alicyclische oder aromatische Kohlen- über Rotameter und nimmt etwa 10% Abgas. Mit
Wasserstoffe verwendet werden, z. B. n-Heptan, einem Wasserbad hält man die Temperatur im PoIy-
n-Hexan, Cyclohexan, Cyclopentan, Toluol oder gut merisationsgefäß auf 5O0C. Nach 3 Stunden wird die
gereinigte Mineralölfraktionen, ferner Chlorbenzol 35 Polymerisation durch Zusatz von 50ml n-Butanol ge-
oder Anisol. stoppt, 30 Minuten bei 500C gerührt und fünfmal mit
Die reduzierte Ti-Verbindung wird zweckmäßig mit 500 ml 500C warmem, sauerstoff reinem Wasser ge-
Al(C2Hs)3, A1(C2H5)2C1 oder Al(C2Hs)11SCl115 nach- waschen. Man filtriert vom feinen, farblosen PoIy-
träglich aktiviert. Die Katalysatorkonzentration in der merisatpulver ab, wäscht dreimal mit n-Hexan,
Polymerisationsmischung beträgt etwa 0,1 bis 100, 40 fünfmal jeweils mit Methanol und Aceton und trocknet
vorzugsweise 5 bis 25 mMol TiCl3/l. schließlich bei 700C im Vakuum. Es hinterbleiben 66 g
Die Copolymerisation der «-Olefine und tert- eines kristallinen Polymerisatpulvers vom Schmelz-
N-a-Alkylenarylamine bzw. der genannten N-Alkylen- punkt 161 bis 1620C und einem η spez/c-Wert von
heterocyclen wird durchgeführt als Block-(Perioden)- 5,08 (gemessen in O,l°/oiger Lösung in Dekahydro-
mischpolymerisation oder gewöhnliche Mischpoly- 45 naphthalin bei 1350C). Die Räumzeitausbeute beträgt
merisation in Suspension, indem man die Monomeren 19,6 g/l · h. 75 % des Produktes bestehen aus einer
einmal öder mehrfach getrennt nacheinander oder kristallinen Modifikation. Alis der Mutterlauge lassen
zusammen der Dispersion des Polymerisationskataly- sich durch Fällung mit der fünffachen Menge Aceton
sators in einem der obengenannten Lösungs* bzw. 22 g eines weichgummiartigen, amorphen Polymeren
Dispergiermittel zusetzt. Die Polymerisation kann aber 50 isolieren.
auch in den Gemischen der Monomeren selbst ohne Einzelheiten der Polymerisation und Eigenschaften Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Polymeri- der Copolymerisate sind in den Tabellen 1 und 2 sation wird bei Temperaturen zwischen 30 und 150, aufgeführt, vorzugsweise 40 bis 8O0C, durchgeführt. Es kann bei ^ .... 9 Normaldruck oder leicht erhöhtem Druck, Vorzugs- 55 B e 1 s ρ 1 e 1 2 weise 1 atü, polymerisiert werden. Die Polymeri- ä) Katalysatorherstellung sationsdauer beträgt üblicherweise 0,5 bis 15, vorzugsweise 2 bis 8 Stunden, bis der erwünschte Polymeri- In 1,5 1 einer mit Reinstickstoff gespülten, von sationsgrad erreicht ist. Die Polymerisation wird ab- Wasser, Sauerstoff, Schwefel und Olefinen freien Erdgebrochen durch Zugabe eines Alkohols, z.B. Iso- 60 ölfraktiön vom Siedebereich 180 bis 2000C werden propanol, n-Butanol oder eines Ketons, z. B. Aceton. 490 ml (2,2 Mol) Äthylaluminiumsesquichlorid gelöst Nach Waschen mit Wasser wird das Polymerisat- und eine Lösung von 220 ml (2 Mol) Titantetrachlorid pulver abfiltriert, mehrfach mit Benzin, Methanol und in 300 ml der Erdölfraktion vom Siedebereich 180 bis Aceton gewaschen und schließlich getrocknet. Das 2000C innerhalb 3 Stunden bei O0C zugetropft. Die Dispergiermittel kann auch auf dem üblichen Wege 65 entstandene tiefrote Dispersion wird 2 Stunden bei durch Wasserdampfdestillation entfernt werden. O0C nachgerührt und unter weiterem Rühren 5 Stun-
Die nach dem erfiridungsgemäßen Verfahren ge- den auf 1100C erhitzt. Nach Abkühlung auf Raum-
wonnenen Copolymerisate können nach den Methoden, temperatur läßt man das entstandene TiCl3-Präzipitat
5 6
absitzen und hebert die überstehende klare Lösung ab. Weitere Einzelheiten der Polymerisation und der
Man wäscht etwa zehnmal den Kontakt unter Rühren Eigenschaften des Copolymerisates sind aus den Ta-
mit der oben beschriebenen Erdölfraktion und entfernt bellen 1 und 2 zu ersehen,
das Dispergiermittel jedesmal wieder durch Abhebern.
Die Titration der mit Wasser hydrolysierten Wasch- 5 B e i s ρ i e 1 4
lösung ergibt schließlich noch einen Gehalt von ^ , . x. .. T., x, , ^x , .
5 mAtom lösliches Cl/1 Kontaktdispersion. Copolymerisation von N-Methyl-N-undecenyl-
anilin mit Äthylen
b) Copolymerisation von N-Methyl-N-undecenyl- Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (40 mMol) Diäthyl-
anilin mit Propylen 10 aluminiummonochlorid in 21 der obenerwähnten, auf
(Mischpolymerisation in Suspension) 50°c erwärmten Erdölfraktion vom Siedebereich
180 bis 2000C. Dann setzt man der Lösung 13 g
Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (40 mMol) Diäthyl- (50 mMol) N-Methyl-N-undecenyl-anilin und nach aluminiummonochlorid in 21 der obenerwähnten auf weiteren 10 Minuten 24,4 ml (20 mMol TiCl3) des 500C erwärmten Erdölfraktion vom Siedebereich 15 unter 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend 180 bis 2000C. Dann setzt man der Lösung 17,0 g leitet man 5 Stunden lang 15 l/h Äthylen und 10 l/h (65 mMol) N-Methyl-N-undecenyl-anilin und nach Stickstoff ein. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter 1 b). weiteren 10 Minuten 24,4 ml (20 mMol TiCl3) des Man erhält 170 g eines kristallinen Polymerisatpulvers unter a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend vom Schmelzpunkt 129,5° C und von einem i;spez/ leitet man 5 Stunden lang Propylen in dem Maße ein, 2c c-Wert von 7,07 (gemessen in 0,l%iger Lösung von wie es verbraucht wird, wobei 10% Abgas eingehalten Dekahydronaphthalin bei 1350C). Die Raumzeitwerden, ausbeute beträgt 18,6 g/l · h. Das Produkt hat eine Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel 1 b). Dichte von ρζο = 0,9542 g/cm3. Das Polymerisat Man erhält 163 g eines kristallinen Polymerisatpulvers enthält 2,6 Gewichtsprozent N-Methyl-N-undecenylvom Schmelzpunkt 159,5°C und von einem ijspez/ 25 anilin.
c-Wert von 6,19 (gemessen in 0,l%iger Lösung von . . ,.
Dekahydronaphthalin bei 135°C). Die Raumzeit- ü ei spiele 5 bis 12
ausbeute beträgt p,4 g/l · h. 84 % des Produktes Copolymerisation von weiteren tert-N-Alkylen-
bestehen aus einer kristallinen Modifikation Aus der arylaminen bzw. N-Alkylen-heterocyclen mit
Mutterlauge erhalt man 31 g amorphes, weichgummi- 3° Propylen
artiges Polymerisat.
Die Durchführung der Polymerisation erfolgt ent-
B e i s ό i e 1 3 sprechend dem Beispiel 2 und die Aufarbeitung ent-
. sprechend dem Beispiel 1 b). Einzelheiten der PoIy-
Copolymerisation von N-Methyl-N-undecenyl- 35 merisation und Eigenschaften der Polymerisate sind
anilin mit Propylen/Blockcopolymerisation in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt.
(Periodenmischpolymerisation)
Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (40 mMol) Diäthyl- B e i s ρ i e 1 13
aluminiummonochlorid in 21 der obenerwähnten auf 40 Copolymerisation von N-Methyl-N-undecenyl-
Sn5· S^11 ^!fraktion vom Siedebereich «-naphthylamin mit Propylen
180bis200°C Danngibtman24,4inl(20mMolTiCl3) (Mischpolymerisation in Suspension)
des unter 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Man leitet
nun innerhalb 30 Minuten Propylen in dem Maße Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (40 mMol) Diäthyl-
ein, wie es verbraucht wird, wobei man 10 % Abgas 45 aluminiummonochlorid in 21 absolutes Heptan und
einhält. Anschließend wird diePropylenzuf uhr gestoppt erwärmt auf 50°C. Dann setzt man der Lösung 15,5 g
und Stickstoff so lange eingeleitet, bis alles unver- (50 mMol) N-Methyl-N-undecenyl-a-naphthylamin
brauchte Propylen aus dem Polymerisationsgefäß ent- und nach 10 Minuten 24,4 ml (20 mMol TiCl3) des
fernt ist (etwa 10 Minuten); unter Stickstoffatmosphäre unter 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend
werden nun 13,0 g (50 mMol) N-Methyl-N-undecenyl- 50 leitet man 3 Stunden Propylen in dem Maße ein, wie
anilin zugesetzt und 1 Stunde unter Stickstoff gehalten. es verbraucht wird, wobei 10 % Abgas eingehalten
Danach wird die Stickstoffzufuhr gestoppt und wäh- werden.
rend einer halben Stunde wieder Propylen eingeleitet. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel 1 b).
Man vertreibt dann wiederum das Propylen mittels Man erhält 180 g eines kristallinen Polymerisatpulvers
Stickstoff, gibt 13,0 g (5OmMoI) N-Methyl-N-unde- 55 vom Schmelzpunkt 164° C, einer Dichte von 0,9025 g/
cenyl-anilin zu, hält 1 Stunde unter Stickstoff und cm3 einem ^spez/c-Wert von 8,86 (gemessen in
polymerisiert dann noch weitere 2 Stunden, wobei so 0,l%iger Lösung von Dekahydronaphthalin bei
viel Propylen eingeleitet wird, daß etwa 10% als Ab- 1350C). Die Raumzeitausbeute beträgt 33 g/l · h.
gas entweichen. Die Aufarbeitung des Polymerisates 90,9% des Produktes bestehen aus einer kristallinen
erfolgt wie unter 1 b). Man erhält 112 g eines kristal- 60 Modifikation. Durch Abdestillation der Mutterlauge
linen Polymerisatpulvers vom Schmelzpunkt 163,5° C lassen sich 18 g amorphe und niedermolekulare, ölige
und einem Tjspez/c-Wert von 4,15 (gemessen in Polymerisate isolieren. Das Polymerisat enthält
0,l%iger Lösung von Dekahydronaphthalin bei 1,45 Gewichtsprozent N-Methyl-N-undecenyl-a-naph-
135°C). Die Raumzeitausbeute beträgt 13,4 g/l · h. thylamin.
76,2% des Produktes bestehen aus einer kristallinen 65 Das Produkt wurde bei 14O0C dem Brittle-Test
Modifikation. Aus der Mutterlauge lassen sich 35,3 g unterworfen. Während eine Vergleichsprobe unstabili-
amorphe und niedermolekulare ölige Polymerisate sierten Polypropylen-Homopolymerisates bereits nach
gewinnen. 12 Stunden restlos zerstört war (totale Lokalver-
sprödung), ist dieses unstabilisierte Copolymerisat nach 672 Stunden immer noch unverändert gut.
Beispiel 14
5 Copolymerisation von N-Äthyl-N-butenyl-anilin
mit Propylen
(Mischpolymerisation in Suspension)
Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (40 mMol) Diäthylaluminiummonochlorid in 21 absolutes Heptan und erwärmt auf 50° C. Dann setzt man der Lösung 17,5 g (100 mMol) N-Äthyl-N-butenylanilin und nach 10 Minuten 24,4 ml (20 mMol TiCl3) des unter 2 a)
beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend leitet man 5 Stunden Propylen in dem Maße ein, wie es verbraucht wird, wobei 10 °/o Abgas eingehalten werden. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel 1 b). Man erhält 188 g eines kristallinen Polymerisatpulvers vom Schmelzpunkt 1620C, einer Dichte von 0,9018 g/ cm3 einem »?spez/c-Wert von 9,26 (gemessen in 0,l%iger Lösung von Dekahydronaphthalm bei 135° C). Die Raumzeitausbeute beträgt 20,2 g/l · h. 93,1 % des Produktes bestehen aus kristalliner Modifikation. Durch Abdestillation der Mutterlauge lassen sich 14 g amorphe und niedermolekulare, ölige Polymerisate isolieren. Das Polymerisat enthält 1,67 Gewichtsprozent N-Äthyl-N-butenyl-anilin.
Tabelle
Copolymerisation von tert.-N-Alkylenarylaminen bzw. N-Alkylenheterocyclen und Propylen bei 50° C
(Katalysatorkonzentration: 10 mMol TiCl3/!; Ansatz: 21)
Kataly
sator des
Polymerisations- Propylenzufuhr tert.-N-Alkylenarylamin
bzw.
mMol Polym.-
Zeit
Krist. ι Anteil Gewichts
Beispiel
"Wi
Beispiels dil N-Alkylenheterocyclus1) prozent
Aminin
VHct
rt Γ. (h) (g) (·/·> AJ-lül.
Poly
la gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 50 3 66 75 meren2)
Ib Mischpoly (1,51 N-undecenylanilin 4,8
merisation Lösung · m)
2a gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 65 5 163 84
2b Mischpoly N-undecenylanilin 3,9
merisation
2a Blockcopoly- Überschuß N-Methyl- 100 5,5 112 76,2
3 merisation N-undecenylanilin 2,8
(Perioden
mischpoly
merisation)
2a gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 50 5 95 94,0
5 Mischpoly N-butenylanilin 1,2
merisation
2a gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 100 5 60 92,0
6 Mischpoly N-undecenylanilin 13,1
merisation
2a gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 50 5 122 90,3
7 Mischpoly N-pentenylanilin 3,4
merisation
2a gewöhnliche Überschuß N-Äthyl-N-butenyl- 50 5 57 83,1
8 Mischpoly dimethylamino- 1,8
merisation anilin
2a gewöhnliche Überschuß N-Phenyl- 50 5 83 74,5
9 Mischpoly N-butenyl- 1,3
merisation jß-naphthylamin
2a gewöhnliche Überschuß N-Methyl- 50 5 77 93,1
10 Mischpoly N-pentenyl- 1,7
merisation «-naphthylamin
2a gewöhnliche Überschuß N-Allyl-carbazol 50 5 120 87
11 Mischpoly 2,1
merisation
2a gewöhnliche Überschuß N-Butenylindol 50 5 72 93
12 Mischpoly 1,8
merisation
x) Soweit die Verbindungen nicht bekannt waren, wurden sie durch Elementaranalyse und IR-Spektroskopie geprüft.
2) Die Bestimmung der· Gewichtsprozente der tert.-N-Alkylenarylamine bzw. der N-Alkylenheterocyclen im Copolymerisat erfolgte unter Zuhilfenahme der IR-Spektroskopie. Die Produkte wurden jeweils dreimal aus Xylol umgefällt und nach jeder dieser
Operationen 10 Stunden im Soxhlet mit CCl4 extrahiert.
309 532/507
Tabelle 2
10
Eigenschaften der tert-N-Alkylenarylamin- (bzw. N-Alkylenheterocyclen^Propylen-Copolymerisate und zweier entsprechend Beispiel 1 b) und 2 b) hergestellter Homopolymerisate
Beispiele
Ib
2b
jyspez/c-Wert
Kristallitschmelzpunkt 0C
Dichte (g/cm3)
Kerbschlagzähigkeit (cm · kg/cm2)
+2O0C
-200C
5,08 159,5 0,8950
19,35 1,63
6,19 159,5 0,9010
16,51 1,58
4,15 163,5 0,9070
11,48 1,71
7,56 165 0,9029
17,47
1,68
7,30
164
0,9037
13,62
1,84
5,98 164,5 0,9084
14,82 1,53
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Homopolymerisate nach Beispiel Ib I 2b
^spez/c-Wert
Knstallitschmelzpunkt 0C
Dichte (g/cm3)
Kerbschlagzähigkeit (cm · kg/cm2)
+2O0C
-200C
6,45 158,5 0,9003
9,57
162
0,9014
7,20 160 0,9015
18,37 1,65
5,63 160 0,9030
8,51
165
0,9100
9,72
1,74
12,20
165
0,9017
7,00
1,88
5,76 162 0,9127
7,43 1,94

Claims (1)

1 2 Formel CH2 = CHR, worin R ein Wasserstoffatom, Patentansprüche: eine Alkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe bedeuten kann, und anderen äthylenisch ungesättigten Mono-
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpoly- meren durch Polymerisation der Monomeren in merisaten aus «-Olefinen der allgemeinen Formel 5 Gegenwart der für die Niederdruckpolymerisation CH2 = CHR, worin R ein Wasserstoffatom, eine von a-Olefinen benutzten metallorganischen Misch-Alkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe bedeuten kann, katalysatoren gefunden, das dadurch gekennzeichnet und anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren ist, daß man als andere äthylenisch ungesättigte durch Polymerisation der Monomeren in Gegen- Monomere tertiäre Alkylenarylamine der allgemeinen wart der für die Niederdruckpolymerisation von io Formel
a-Olefinen benutzten metallorganischen Mischkatalysatoren, dadurch gekennzeich- τ> xT ^u -. ^t1
net, daß man als andere athylemsch ungesättigte I
Monomere tertiäre N-Alkylenarylamine der all- '
gemeinen Formel 15
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