DE60121770T2 - Verfahren zur ethylenpolymerisation - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ethylenpolymerisation, insbesondere ein Verfahren zur Ethylenpolymerisation für die Herstellung von Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung, umfassend das Voraktivieren eines Katalysators auf Ziegler-Basis zur Ethylenpolymerisation durch Umsetzen desselben mit einer organometallischen Verbindung und Durchführen einer Polymerisation unter Verwendung des aktivierten Katalysators in einem Schlammverfahren.
  • Stand der Technik
  • Im Allgemeinen werden Polymere mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung bei Extrusions-Blasformverfahren zum Herstellen von Produkten wie Rohren, Filmen und Folien verwendet. Andererseits werden Polymere mit einer schmalen Molekulargewichtsverteilung im Allgemeinen beim Extrusionsformen usw. verwendet. Diese beiden Arten von Polymeren unterscheiden sich hinsichtlich unterschiedlicher Schmelzindizes und der Molekulargewichtsverteilungen. Bei der Molekulargewichtsverteilung handelt es sich um das Verhältnis zwischen dem gewichtsgemittelten Molekulargewicht und dem anzahlgemittelten Molekulargewicht.
  • Polymere, die mit einem Katalysator vom Ziegler-Typ in einem Schlamm- oder Flüssigphasen-Einzelreaktor polymerisiert worden sind, weisen im Allgemeinen eine schmale Molekulargewichtsverteilung auf. Polymere mit dem Merkmal einer schmalen Molekulargewichtsverteilung weisen eine beschränkte Zugfestigkeit auf und erfahren daher beim Verarbeiten Formveränderungen und Kontraktion. Darüber hinaus können sie nur schwer bei einem Verfahren, das einen hohen mechanischen Widerstand im geschmolzenen Zustand erfordert, verwendet werden.
  • Es gibt viele Untersuchungen über Verfahren zum Herstellen von Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung unter Verwendung von Katalysatoren auf Ziegler-Basis, wie z. B. von Zucchini, Ceccin et al., Adv. in Polymer Science 51, Seiten 101–153 (1983). Dort beschreibt Zucchini ein Polymerisationsverfahren in Serie oder in mehreren Schritten unter Verwendung von Katalysatoren auf Ziegler-Natta-Basis in zwei oder mehreren Reaktoren, um Polymere mit breiten Molekulargewichtsverteilungen zu erhalten. Das Verfahren ist jedoch kompliziert im Ablauf und weist den Nachteil einer wesentlich herabgesetzten Produktivität auf.
  • Mit Bezug auf einen Katalysator zum Herstellen von Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung offenbarten Altemore et al. in dem U.S.-Patent Nr. 3,899,477 einen Katalysator, der mit Titanhalogenid, Vanadiumhalogenid und Organoaluminiumverbindungen verwendet wird. Dieser Katalysator kann Polymere mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung liefern, wenn vor dem Polymerisieren Alkylaluminiumsesquiethoxid und Trialkylaluminium in den Hauptkatalysator verarbeitet werden. Das Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, dass der Polymerisationsvorgang aufgrund folgender Faktoren schwer zu steuern ist: ein kompliziertes Verfahren zur Katalysatorherstellung; Schwierigkeiten beim Steuern der Anwendungsbedingungen bezüglich der Unterschiede der Reaktivitäten von Titan und Vanadium mit Wasserstoff, Monomeren und Co-Monomeren.
  • Somit war es bisher sehr schwierig, Polymere mit hoher Zugfestigkeit und einer breiten Molekulargewichtsverteilung unter Verwendung eines Katalysators vom Ziegler-Typ in einem Einzelreaktor industriell herzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens zur Ethylenpolymerisation unter Verwendung eines Katalysators auf Ziegler-Basis, das Ethylenpolymere mit einer Struktur der Molekulargewichtsverteilung, die eine breite Verteilung mit der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten aufweist, mit hoher Ausbeute liefern kann.
  • Nach eingehenden Forschungen haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung entdeckt, dass die vorstehend genannte Aufgabe durch Voraktivieren eines typischen Katalysators auf Ziegler-Basis und geeignetes Steuern der entsprechenden Polymerisationsbedingungen erfüllt werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde demgemäss fertiggestellt.
  • Mit anderen Worten umfasst das Verfahren zur Ethylenpolymerisation der vorliegenden Erfindung einen Schritt des Voraktivierens des Katalysators durch Umsetzen eines Katalysators auf Ziegler-Basis mit einer Trialkylborverbindung bei einer bestimmten Temperatur über einen festgelegten Zeitraum, anschließend einen zweiten Schritt des Zuführens des voraktivierten Katalysatars auf Ziegler-Basis und eines gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffs bei der Polymerisation. Demgemäss bewirkt das Verfahren der vorliegenden Erfindung, das eine hohe Aktivität aufweist, eine Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung der hergestellten Polymere mit der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten der Molekulargewichtsverteilung (d. h. bei der Molekulargewichtsverteilungs-Kurve handelt es sich nicht um eine Normalverteilung, wobei sie einen Ausläufer in Richtung der hohen Molekulargewichte bildet, was eine bimodale Struktur genannt wird).
  • Ethylenpolymerisation, wie sie bei der vorliegenden Erfindung genannt wird, bezieht sich nicht nur auf Homopolymerisation von Ethylen, sondern auch auf Copolymerisation von Ethylen und α-Olefin (beispielsweise 1-Buten, 1-Hexen usw.).
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben. Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator auf Ziegler-Basis könnte ein typischer Katalysator vom Ziegler-Typ mit einem Substrat aus Dichlormagnesium, Dibrommagnesium oder Difluormagnesium sein. Sein Kernmetall ist ein Element der Gruppen IV, V oder VI des periodischen Systems der Elemente. Bei einem Kernmetall der Gruppe IV ist es bevorzugt, Dichlormagnesium als Substrat zu verwenden. Der Begriff „typisch" besagt hier, dass die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht durch die hier genannten Katalysatorkomponenten beschränkt sind.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird bei dem Polymerisationsvorgang ein typischer Katalysator auf Ziegler-Basis nach seiner Voraktivierung durch Umsetzen desselben mit einer Trialkylborverbindung in einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel verwendet.
  • Als Trialkylborverbindung, die bei dem Schritt des Voraktivierens des Katalysators der vorliegenden Erfindung verwendet wird, können Triethylbor, Tributylbor, Trioctylbor usw. verwendet werden. Von diesen zeigt die Triethylborverbindung die besten Ergebnisse. Das Molverhältnis des Kernmetalls in dem Katalysator zu der Trialkylborverbindung sollte im Bereich von 1:1–10 liegen. Mit einem Verhältnis von 1:3–7, vorzugsweise 1:5, werden gute Ergebnisse gezeigt. Übersteigt das Molverhältnis 1:10, so zerstört es die Form der Katalysatorpartikel und bewirkt eine schnelle Verringerung der Aktivität.
  • Das geeignete nichtpolare organische Lösungsmittel, das bei dem Schritt des Voraktivierens des Katalysators verwendet wird, umfasst eine Alkanverbindung, wie z. B. Hexan, n-Heptan, Octan, Nonan und Decan; oder ein Cycloalkan oder eine aromatische Verbindung. Von diesen Verbindungen scheint Hexan die beste zu sein. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel nach einer Reinigung verwendet, so dass es die katalytische Aktivität nicht beeinträchtigt.
  • Die Temperatur der Voraktivierung beträgt 0 bis 50°C, wobei eine Dauer von 3 bis 24 Stunden bevorzugt ist. Übersteigt die Temperatur den vorstehend genannten Bereich, so zerstört sie die Form der Katalysatorpartikel und bewirkt eine schnelle Verringerung der katalytischen Aktivität. Ist die Dauer der Voraktivierung kürzer als drei Stunden, so ist die Wirkung des Ausprägens eines Ausläufers bei hohen Molekulargewichten vergleichsweise gering. Übersteigt die Dauer 24 Stunden, so bewirkt sie eine allmähliche Verringerung der katalytischen Aktivität. Vorzugsweise wird der Schritt des Voraktivierens bei 20°C über einen Zeitraum von etwa fünf Stunden durchgeführt.
  • Das Verfahren zur Ethylenpolymerisation der vorliegenden Erfindung wird durch Zuführen eines durch das vorstehend beschriebene Verfahren voraktivierten Kataly sators auf Ziegler-Basis zusammen mit einer gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffverbindung in einen Polymerisationsreaktor durchgeführt. Vorzugsweise wird während des Polymerisationsvorgangs ein Co-Katalysator dazu zugesetzt.
  • Als die gesättigte Halogen-enthaltende Kohlenwasserstoffverbindung, die bei der Polymerisation verwendet wird, kann ein gesättigter Kohlenwasserstoff, der Chlor, Brom usw. enthält, wie z. B. Chloroform, Ethylchlorid, tert-Butylchlorid oder Tetrachlormethan, verwendet werden. Von diesen Verbindungen zeigt Chloroform die besten Ergebnisse. Das Molverhältnis des Kernmetalls in dem Katalysator zu dem gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoff sollte vorzugsweise 1:1–20 betragen. Werden sie insbesondere mit einem Molverhältnis von etwa 1:7 verwendet, so führen sie zu den besten Ergebnissen. Beträgt das vorstehend genannte Verhältnis weniger als 1:1, so ist es schwierig, die gewünschten Wirkungen zu erzielen. Übersteigt das Verhältnis 1:20, so führt es zu der schnellen Verringerung der katalytischen Aktivität und der Wasserstoff-Reaktivität.
  • Der Co-Katalysator, der bei dem Verfahren zur Ethylenpolymerisation der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, umfasst einen typischen Co-Katalysator, der bei der Ethylenpolymerisation verwendet wird, wie z. B. eine organische Aluminiumverbindung, beispielsweise Trialkylaluminium, Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid, Triisobutylaluminium, Trimethylaluminium, Dimethylaluminiumchlorid und so weiter. Bezüglich der verwendeten Menge ist es geeignet, ein Molverhältnis von 20 bis 100 bezogen auf das Kernmetall in dem Katalysator zu verwendet.
  • Bezüglich des Molekulargewichts der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Polymere kann ein gut bekanntes Verfahren zum Steuern mittels der Menge des zugeführten Wasserstoffs verwendet werden. Bei der Verwendung des Verfahrens zur Ethylenpolymerisation gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Molekulargewicht leicht durch vergleichsweise kleine Unterschiede der Menge des dazu zugeführten Wasserstoffs gesteuert werden. Das vorstehend genannte Verfahren kann durch Messen des Schmelzindex der erhaltenen Polymere bestätigt werden.
  • Durch das vorstehend beschriebene Polymerisationsverfahren der vorliegenden Erfindung können Polymere mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung und der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten erhalten werden. Wird die Polymerisation jedoch ohne den gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoff durchgeführt, so werden Polymere mit einer schmalen Molekulargewichtsverteilung und einem verringerten Verhältnisanteil an Polymeren mit vergleichsweise hohem Molekulargewicht geliefert.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen ausführlich erklärt. Diese Beispiele dienen jedoch nur veranschaulichenden Zwecken und dürfen keinesfalls als die vorliegende Erfindung beschränkend ausgelegt werden.
  • Die Merkmale der in den nachstehenden Beispielen synthetisierten Polymere werden durch das folgende Prüfverfahren bestimmt:
    • 1. Der Schmelzindex wurde bei 190°C mit einem Gewicht von 2,16 kg gemessen. Das Gewicht der geschmolzenen Polymere, die innerhalb eines Zeitabschnitts von 10 Minuten austraten, wurde in Gramm (g/10 Minuten) ausgedrückt.
    • 2. Die Molekulargewichtsverteilung (MFRR) wurde durch Teilen des mit einem Gewicht von 21,6 kg erhaltenen Schmelzindex durch den mit einem Gewicht von 2,16 kg erhaltenen Schmelzindex erhalten. Je größer dieser Wert ist, um so breiter ist die Molekulargewichtsverteilung.
    • 3. Das Molekulargewicht wurde durch Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen. Dabei wurden das gewichtsgemittelte Molekulargewicht und das Z-gemittelte Molekulargewicht gemessen. Der Grad der Bildung eines Ausläufers bei hohen Werten wurde als das Verhältnis (Mz/Mw) des als solches gemessenen Z-gemittelten Molekulargewichts zu dem gewichtsgemittelten Molekulargewicht ausgedrückt. Je größer der Wert von Mz/Mw ist, um so höher ist der Grad der Bildung eines Ausläufers bei hohen Werten.
    • 4. Die nach der Polymerisation erhaltenen Polymere wurden in einem Vakuumofen vollständig getrocknet, anschließend wurde ihr Gewicht gemessen. Die Polymerisationsaktivität des Katalysators wurde durch Teilen des gemessenen Gewichts der Polymere durch das Gewicht des Kernmetalls (M) in dem Katalysator, multipliziert mit 100, und die Dauer der Polymerisationsreaktion erhalten (kg PE/g M·h).
  • Beispiel 1
  • Voraktivieren des Katalysators
  • Der Hauptkatalysator wurde durch das Verfahren, das im koreanischen Patent Nr. 99-19193 eingeführt worden ist, folgendermaßen hergestellt. Zuerst wurde eine Magnesiumlösung durch Kontaktieren einer halogenierten Magnesiumverbindung mit Alkohol hergestellt. Anschließend wurde er durch Umsetzen eines Gemischs aus einer Esterverbindung, die eine Hydroxygruppe aufweist, einer Titanverbindung und einer Siliciumverbindung in dieser Reihenfolge synthetisiert. Dabei wies der Katalysator das Kernmetall von 5,0 Gew.-% Titan auf.
  • In einer Glovebox wurde 1,0 g des wie vorstehend beschrieben hergestellten Katalysators in einen 250 ml-Kolben mit einem Dreiwegstopfen und einem Magnetstab aufgeteilt. Unter Rühren mit einem Magnetrührer wurden unter Stickstoffatmosphäre 150 ml trockenes Hexan in den Kolben gegossen. Die Temperatur in dem Kolben wurde auf 20°C eingestellt, anschließend wurden unter Rühren unter Stickstoffatmosphäre 5,3 ml 1,0 M Triethylbor zugesetzt. Nach fünf Stunden wurde das Rühren beendet.
  • Polymerisationsreaktion
  • Die Polymerisation wurde unter Verwendung eines wie vorstehend beschrieben voraktivierten Katalysators in einem 2 l-Schlammpolymerisationsreaktor durchgeführt.
  • Dem Polymerisationsreaktor wurde 1 l trockenes Hexan unter Stickstoffatmosphäre zugegeben. Nach dem Zugießen von 3 ml einer Triisobutylaluminiumverbindung (1,0 M) als Co-Katalysator wurden 2 ml Ethylchlorid (0,1 M) unter Stickstoffatmosphäre zugegossen. Anschließend wurden 4,4 ml des wie vorstehend beschrieben voraktivierten Katalysatorschlamms zugegossen. Nach dem Auslassen des Stickstoffs aus dem Reaktor wurden 500 ml Wasserstoff zugeführt. Nach Erhöhen der Temperatur auf 80°C, wobei es sich um die Polymerisationstemperatur handelt, wurde Ethylen mit 80 psi zugeführt. Nach Durchführen der Polymerisationsreaktion über einen Zeitraum von einer Stunde wurde das Zuführen von Ethylen beendet. Nach Absenken der Temperatur auf Raumtemperatur wurde das in dem Reaktor verbliebene Gas abgelassen, anschließend wurde der Reaktor geöffnet. Dach Filtrieren der Polymere wurden diese in einem Vakuumofen getrocknet. Die Ergebnisse der Polymerisationsprüfung sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Um die Wirkung des Zusetzens eines voraktivierten Katalysators und eines gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffs bei der Polymerisation zu verstehen, wurde die Polymerisation ohne das Zusetzen von Ethylchlorid und unter Verwendung eines Katalysators, der kein Voraktivieren des Katalysators nach Beispiel 1 erfahren hatte, durchgeführt. Die Ergebnisse der Polymerisationsprüfung sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Um die Wirkung des gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffs zu verstehen, wurde die Polymerisation auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchge führt, jedoch ohne Zusetzen von Ethylchlorid. Die Ergebnisse der Polymerisationsprüfungen sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Die Polymerisation wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch unter Verwendung eines Katalysators, der kein Voraktivieren des Katalysators nach Beispiel 1 erfahren hatte. Die Ergebnisse der Polymerisationsprüfung sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00090001
  • Wie durch die Ergebnisse von Tabelle 1 gezeigt ist, war es möglich, gemäß dem Polymerisationsverfahren der vorliegenden Erfindung Polymere zu erhalten, die eine bimodale Struktur der Molekulargewichtsverteilung mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung und der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten aufweisen, wobei ein hohes Niveau der Polymerisationsaktivität des Katalysators aufrecht erhalten wurde. Die Polymere, die eine Struktur der Molekulargewichtsverteilung mit einer breiten Verteilung und der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten aufweisen, zeigen tendenziell eine hohe Festigkeit und einen hohen mechanischen Widerstand der Schmelze. Als solche zeigen sie bei der Verarbeitung ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften, Blasenstabilität und andere physikalische Eigenschaften. Da dadurch die Herstellung von dünnen Filmen und Produkten mit leichtem Gewicht möglich gemacht wird, wird ferner erwartet, dass die Polymere die Wirkung der Verringerung der verwendeten Materialmenge mit sich bringen. Werden diese Polymere insbesondere bei der Herstellung von Rohren verwendet, so verbessert dies die mechanischen Eigenschaften der Extrusionsverarbeitbarkeit und Zähigkeit bei dem Formvorgang. Beispielsweise werden die Kriecheigenschaften verbessert, von denen ihrerseits erwartet wird, dass sie die Haltbarkeit verbessern.
  • Gemäß dem vorstehend beschriebenen Polymerisationsverfahren der vorliegenden Erfindung werden Polymere in einem einzelnen Polymerisationsreaktor hergestellt, wobei ein hohes Niveau der Polymerisationsaktivität aufrecht erhalten bleibt und wobei die Polymere eine bimodale Struktur der Molekulargewichtsverteilung mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung und der Ausprägung eines Ausläufers bei hohen Werten aufweisen.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Ethylenpolymerisation, umfassend das Voraktivieren eines Katalysators auf Ziegler-Basis zur Ethylenpolymerisation durch Umsetzen desselben mit einer Trialkylborverbindung in Gegenwart eines nicht-polaren organischen Lösungsmittels, und anschließendes Durchführen einer Polymerisation durch Zugeben des voraktivierten Katalysators und einer gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffverbindung.
  2. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, umfassend das Voraktivieren des Katalysators bei 0 bis 50°C über einen Zeitraum von 3 bis 24 Stunden.
  3. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Trialkylborverbindung um Triethylbor, Tributylbor oder Trioctylbor handelt.
  4. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, umfassend den Katalysator auf Ziegler-Basis, wobei das Molverhältnis des Kernmetalls davon zu der Trialkylborverbindung 1:1–10 beträgt.
  5. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, wobei es sich bei der gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffverbindung um Chloroform, Ethylchlorid, tertiäres Butylchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff handelt.
  6. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, umfassend den Katalysator auf Ziegler-Basis, wobei das Molverhältnis des Kernmetalls davon zu der gesättigten Halogen-enthaltenden Kohlenwasserstoffverbindung 1:1–20 beträgt.
  7. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 1, umfassend das Zugeben einer Organoaluminiumverbindung als Cokatalysator bei der Polymerisation.
  8. Verfahren zur Ethylenpolymerisation nach Anspruch 7, wobei es sich bei der Organoaluminiumverbindung um Trialkylaluminium, Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid, Triisobutylaluminium, Trimethylaluminium oder Dimethylaluminiumchlorid handelt.
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