DE1495829C3 - Verfahren zur Herstellung von Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CopolymerenInfo
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Description
(CH2)- CH=CH2
25
OR
druckverfahren mischpolymerisieren kann (USA.-Patentschrift 3 070 577).
In einigen nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlägen werden Copolymerisate von α-Olefinen
mit ci-Alkylenaryläthern, a-Alkylenarylthioäthern
und tertN-Alkyl-N-Alkylenarylaminen beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Copolymeren durch Polymerisation
von 99,9 bis 70 Gewichtsprozent an α-Olefinen der allgemeinen Formel
CH2 = CH-R
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe bedeutet, und 0,1 bis 30 Gewichtsprozent
cyclischen a-Alkenylverbindungen in Gegenwart von Kätalysatorkombinationen, die durch
Umsetzung von TiCl4 oder TiCl3 und Aluminiumtrialkylen
und/oder halogenhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen bei —20 bis +100° C erhalten
worden sind, in Suspension bei 30 bis 150° C bei Normaldruck oder leicht erhöhtem Druck, dadurch
gekennzeichnet, daß man als cyclische a-Alkenylverbindungen
a-Alkylenheterocyclen der allgemeinen Formel
verwendet, in der « gleich 1 bis 12, m gleich 0 oder 1, X ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom
bedeutet und m gleich 0 ist, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, und
wenn m gleich 1 ist, R eine Aryl-, Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe darstellt und wenn X ein
Stickstoffatom ist, der Heterocyclus kondensiert, sowie einfach oder mehrfach durch die Gruppen
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Halogen und Dialkylamine substituiert sein kann, wobei
die verschiedenen angegebenen Kohlenwasserstoffreste 1 bis 20 C-Atome enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 99,9 bis 85 Gewichtsprozent
a-Olefine und 0,1 bis 15 Gewichtsprozent a-Alkylenheterocyclen
copolymerisiert.
45
Es ist bekannt, daß man α-Olefine mit metallorganischen
Mischkatalysatoren, die als »Ziegler-Katalysatoren« Eingang in die Technik gefunden
haben, bei niederem Druck und niederer Temperatur in hochmolekulare Polymerisate und Copolymerisate
überführen kann.
Weiterhin ist bekannt, daß _man α-Olefine mit
polaren Verbindungen des Typs
60 (CH2)„-CH=CH2
verwendet, in der η gleich 1 bis 12, m gleich O oder 1,
X ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom bedeutet und m gleich 0 ist, wenn X ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom bedeutet, und wenn m gleich 1 ist, R eine Aryl-, Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe
darstellt und wenn X ein Stickstoffatom ist, der Heterocyclus kondensiert sowie einfach oder mehrfach
durch die Gruppen Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Halogen und Dialkylamine substituiert sein
kann, wobei die verschiedenen angegebenen Kohlenwasserstoffreste 1 bis 20 C-Atome enthalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise α-Olefine der allgemeinen Formel
CH2 == CH R
worin R = H, Alkyl-, Aryl- oder Alkarylreste mit 2 bis 15 C-Atomen bedeutet, mit den angegebenen
α-Alkylenheterocyclen copolymerisiert. Als Beispiele
seien Äthylen, Propylen, Buten-(l), 4-Phenyl-buten-(l), 5-Phenyl-penten-(l), Hexen-(l) und Styrol genannt.
Als Komponenten, mit denen die α-Olefine mischpolymerisiert werden können, seien vorzugsweise
4-Furyl-buten-l
(TT-CH2-CH2-CH=CH2
O
O
6-Furyl-hexen-(l)
4 CH—CH2
65
worin η 0 bis 10 und R eine unverzweigte oder verzweigte
Alkylgruppe bedeutet, nach dem Nieder-
12-Furyl-dodecen-(l)
(T^-(CH2)I0-CH=CH2
O
O
1 l-Thenyl-undecen-(l)
(~1HCH2)1O-CH=CH2
S
S
5-Thenyl-penten-(l)
IO
4-Thenyl-buten-(l)
(T^-(CH2)3-CH=CH2
S
S
3-Thenyl-propen-(l)
2—CH=CH2
20
genannt. :
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate enthalten 99,9 bis 70, vorzugsweise 99,9 bis 85 Gewichtsprozent
α-Olefine und entsprechend 0,1 bis 30, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gewichtsprozent a-Alkylenheterocyclen.
Sie besitzen gute mechanische Eigenschaften, lassen sich gut im thermoplastischen Zustand
verformen und zeigen eine hohe Resistenz gegen Abbau im UV-Licht und gegen thermisch
oxydativen Abbau. Nach Aufspaltung der Heterocyclen in den Copolymerisaten lassen sich die daraus
hergestellten Formkörper, insbesondere die nach dem Schmelz-Spinn-Verfahren erhaltenen Bänder, Fasern
und Fäden sowie auch Folien mit Farbstoffen tief anfärben. Diese Färbungen zeichnen sich durch besondere
Licht- und Waschbeständigkeit aus.
Außerdem besteht ein großer Vorteil den herkömmliehen
Polymerisationen gegenüber darin, daß die a-Alkylenheterocyclen die Polymerisationsgeschwindigkeit
bei der Copolymerisation steigern, so daß bei gleicher Katalysatormenge die Ausbeute an Polymerisat
steigt. Man kann dadurch einen Teil der sonst notwendigen Katalysatormenge einsparen.
Die zur Herstellung der Copolymerisate nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Kontakte
sind die normalerweise für die Niederdruckpolymerisation von α-Olefinen benutzten Kombinationen von
TiCl4 mit Al(C2Hs)3 und/oder
Al(C2Hs)2Cl Al2(C2Hs)3Cl3
55
Das Katalysatorsystem wird hergestellt, indem man 0,1 bis 20 Teile, vorzugsweise 2 bis 4 Teile, der reduzierenden
Organo-Aluminium-Verbindung mit einem Teil des TiCl4 in einem inerten Lösungsmittel,
z.B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, mischt. Die Katalysatorgemische, die sich unmittelbar aus
der Umsetzung der genannten Kombination bei Temperaturen von -20 bis +100°C, vorzugsweise
aber bei Temperaturen von —10 bis +40° C, ergeben,
kann man als solche selbst ohne weitere Reinigung verwenden. Man befreit sie aber zweckmäßig durch
Waschen mit inerten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen von unerwünschten Reaktionsprodukten, die
die Aktivität des Katalysators herabsetzen können. Ebenso kann man die Katalysatorgemische einer
Alterung unterziehen, indem man. sie beispielsweise 1 bis 30 Stunden auf erhöhte Temperatur, z. B. 80
bis 150° C, erhitzt. Naturgemäß sind während der Darstellung des Katalysators wie auch später während
der Polymerisation der Luftsauerstoff und Feuchtigkeit völlig fernzuhalten. Man erreicht dies, indem
man sämtliche Reaktionen unter reinstem, trockenem Stickstoff oder unter Edelgas ablaufen läßt. Als
Lösungs- bzw. Suspensionsmittel können dabei aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe
verwendet werden, z. B. n-Heptan, n-Hexan, Cyclohexan, Cyclopentan, Toluol, Chlorbenzol, Anisol oder gut gereinigte Mineralölfraktionen des Siedebereiches
50 bis 250, vorzugsweise 75 bis 2000C.
Es kann auch vorgefertigtes TiCl3 benutzt werden,
das durch-Reduktion mit Wasserstoff bei hohen Temperaturen oder mit Aluminiumpulver aus TiCl4
hergestellt worden ist. ' ■ ■
Die reduzierte Titanverbindung wird zweckmäßig mit Al(C2Hs)3, A1(C2H5)2C1 oder Al(C2H5)^Cl13>
nachträglich aktiviert. Die Katalysatorkonzentration in der Polymerisationsmischung beträgt etwa 0,1 bis
100 mMol TiCl3/l, vorzugsweise 5 bis 25 mMol TiCl3A
Dispergiermittel.
Die Copolymerisation der a-Olefine und a-Alkylenheterocyclen
wird durchgeführt als Block-Copolymerisation
oder gewöhnliche Copolymerisation in Suspension, indem man die Monomeren einmal oder
mehrfach nacheinander in einem aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B.
n-Heptan, η-Hexan, Cyclohexan, Cyclopentan, Toluol, Chlorbenzol, Anisol oder gut gereinigten Mineralölfraktionen
zusetzt. Die Polymerisation kann aber auch in den Gemischen der Monomeren, selbst ohne
Lösungsmittel, durchgeführt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen zwischen 30 und 150, vorzugsweise 40 bis 8O0C durchgeführt.
Es kann bei Normaldruck oder leicht erhöhtem Druck, vorzugsweise 1 bis 10 atü, polymerisiert
werden. Die Polymerisationsdauer beträgt üblicherweise 0,5 bis 15, vorzugsweise 2 bis 8 Stunden,
bis der erwünschte Polymerisationsgrad erzielt ist. Die Polymerisation wird abgebrochen durch Zugabe
eines Alkohols, z. B. von Isopropanol, n-Butanol oder eines Ketons, z. B. Aceton. Nach Waschen mit
Wasser wird das Polymerisatpulver abfiltriert, mehrfach mit Benzin, Methanol und Aceton gewaschen
und schließlich getrocknet. Das Dispergiermittel kann auch auf dem üblichen Wege durch Wasserdampfdestillation
entfernt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Copolymerisate können nach den Methoden,
wie sie für die Olefinpolymerisate üblich sind, zu Formkörpern verarbeitet werden.
Beispiel 1 a) Katalysatorherstellung
In 300 ml einer mit Reinstickstoff gespülten, von Wasser, Sauerstoff, Schwefel und Olefinen freien
Erdölfraktion vom Siedebereich 180 bis 2000C werden
89,2 ml (= 40OmMoI) Äthylaluminiumsesquichlorid
und 28,2 ml (= 200 mMol) Aluminiumtriäthyl gelöst und bei 00C in 30 Minuten 109,6 ml (= 1000 mMol)
Titantetrachlorid zugetropft. Die entstehende tiefrote Dispersion wird 3 Stunden bei O0C nachgerührt und
anschließend unter weiterem Rühren 5 Stunden bei 100° C getempert. Das entstehende TiCl3-haltige Präzipitat
wird mit 300 ml der oben angeführten Erdölfraktion verdünnt.
b) Copolymerisation von 6-Furyl-hexen-(l)
mit Propylen
mit Propylen
Man gibt unter Reinstickstoff 2,13 ml (= 15 mMol) Aluminiumtriäthyl und 16,1 ml (= 20 mMol TiCl3)
des unter 1 a) beschriebenen Katalysators in 21 einer Erdölfraktion vom Siedebereich 180 bis 200° C
und erhitzt unter Rühren auf 50° C. Dann setzt man der Dispersion 3,75 g (=25 mMol) 6-Furyl-hexen-(l) zu
und leitet Propylen in dem Maße in den Ansatz ein, wie es verbraucht wird. Die Menge des Propylene
mißt man über Rotameter, wobei man 10% Abgas einhält. Mit einem Wasserbad wird die Temperatur
im Polymerisationsgefäß auf 50° C gehalten. Nach 3 Stunden wird die Polymerisation durch Zusatz von
50 ml n-Butanol gestoppt, 30 Minuten bei 50° C nachgerührt und fünfmal mit 500 ml 50° C warmem
Wasser gewaschen, das frei von Sauerstoff ist. Man filtriert vom feinen, farblosen Polymerisatpulver ab,
wäscht danach mit η-Hexan, fünfmal jeweils mit Methanol und Aceton und.trocknet schließlich bei
70° C im Vakuum. Es hinterbleiben 221 g eines kristallinen Polymerisatpulvers vom Schmelzpunkt
163° C und einem yspez/c-Wert von 6,03 (gemessen
als 0,1%ige Lösung in Dekahydronaphthalin bei 1350C). Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 38,5 g/l · h;
davon sind 95,7% kristalline Modifikation. Durch Abdestillieren der Mutterlauge lassen sich 10 g amorphe
und niedermolekulare, ölige Bestandteile isolieren. ■ ·
Einzelheiten der Polymerisation und Eigenschaften der Copolymerisate sind in der Tabelle aufgeführt.
Beispiel 2
a) katalysatorherstellung
a) katalysatorherstellung
40
In 1,5 1 einer' mit Reinstickstoff gespülten, von
Wasser, Sauerstoff, Schwefel und Olefinen freien Erdölfraktion vom Siedebereich 180 bis 200° C werden
490 ml (= 2,2 mMol) Äthylaluminiurnsesquichlorid gelöst und eine Lösung von 220 ml (= 2 Mol) Titantetrachlorid
in 300 ml der oben erwähnten Erdölfraktion in 3 Stunden bei 0°C zugetropft. Die entstandene
tiefrote Dispersion wird 2 Stunden bei 0° C nachgerührt und unter weiterem Rühren 5 Stunden
auf HO0C erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur läßt man das entstandene TiCl3-Präzipitat
absitzen und hebert die überstehende, klare Lösung ab. Man wäscht den Kontakt etwa lOmal unter
Rühren mit der oben beschriebenen Erdölfraktion und entfernt das Dispergiermittel jedesmal wieder
durch Abhebern. Die Titration der mit Wasser hydrolysierten Waschlösung ergibt schließlich noch einen
Gehalt von 5 mGrammatom Cl/1 Kontaktdispersion.
b) Copolymerisation von 12-Furyl-dodecen-(l)
mit Propylen
mit Propylen
Man gibt unter Reinstickstoff 4,7 ml (= 40 mMol) Diäthylaluminiummonochlorid in 2 1 absolutes Heptan
und erwärmt auf 50° C. Dann setzt man der Lösung 11,7 g (= 5OmMoI) 12-Furyl-dodecen-(l) und nach
weiteren 10 Minuten 25 ml (= 20 mMol TiCl3) des
unter. 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend leitet man 3 Stunden Propylen in dem Maße ein,
wie es verbraucht wird, wobei 10% Abgas eingehalten werden.
Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel Ib). Man erhält 165 g eines kristallinen Polymerisatpulvers
vom Schmelzpunkt 165° C und von einem »?spez/c-Wert von 6,21 (gemessen in 0,l%iger Lösung
von Dekahydronaphthalin bei 135° C)- Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 28,7 g/l · h; davon sind 96%
kristalline Modifikation. Durch Abdestillieren der Mutterlauge lassen sich 7 g amorphe und ölige Bestandteile
isolieren.
B e i spi e1 3
Copolymerisation von 6-Furyl-hexen-(l)
mit Propylen
mit Propylen
Man gibt unter Reinstickstoff 4,7 ml (= 40 mMol)
Diäthylaluminiummonochlorid in 21 absolutes Heptan und erwärmt auf 500C. In die Lösung gibt man
dann 25 ml (= 20 mMol TiCl3) des unter 2 a) beschriebenen
Kontaktes und leitet danach 10 Minuten Propylen in dem Maße ein, wie es verbraucht wird,
wobei man 10% Abgas einhält. Anschließend wird die Propylenzufuhr gestoppt und Stickstoff so lange
eingeleitet, bis alles unverbrauchte Propylen aus dem Polymerisationsgefäß entfernt ist (etwa 10 Minuten).
Unter Stickstoffatmosphäre werden nun 7,5 g (= 50 mMol) 6-Furyl-hexen-(l) zugesetzt und 1 Stunde
unter Stickstoff gehalten. Danach wird die Stickstoffzufuhr gestoppt und während 30 Minuten wieder
Propylen eingeleitet. Man vertreibt dann wiederum das Propylen mit Stickstoff, gibt 7,5 g (= 50 mMol)
6-Furyl-hexen-(i) zu, hält 1 Stunde unter Stickstoff und polymerisiert danach noch weitere 2 Stunden,
wobei so viel Propylen eingeleitet wird, daß noch etwa 10% Abgas entweichen.
Die Aufarbeitung des Polymerisates erfolgt wie unter Ib). Man erhält 155 g eines kristallinen Polymerisatpulvers
vom Schmelzpunkt 163° C und einem Vspez/ c-Wert von 5,62 (gemessen in 0,l%iger Lösung
von Dekahydronaphthalin bei 135° C). Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 16,1 g/l · h; davon sind 96,3%
kristalline Modifikation. Aus der Mutterlauge lassen sich 6 g amorphe und niedermolekulare, ölige Polymerisate
gewinnen.
B e i s ρ i e 1 4
Copolymerisation von 12-Furyl-dodecen-(l)
mit Äthylen
mit Äthylen
Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (= 40 mMol) Diäthylaluminiumchlorid
in 21 absolutes Heptan und erwärmt auf 50° C. Danach setzt man der Lösung
9,36 g (= 4OmMoI) 12-Furyl-dodecen-(l) und nach 10 Minuten 25 ml (= 20 mMol TiCl3) des unter 2 a)
beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend leitet man 15 l/h Äthylen und 5 l/h Reinstickstoff ein. Die Aufarbeitung
erfolgt wie unter 1 b).
Man erhält 136 g eines kristallinen Polymerisatpulvers
vom Schmelzpunkt 140° C und von einem ??spez/<.-Wert von 8,82 (gemessen in 0,l%iger Lösung
von Dekahydronaphthalin bei 1350C). Die Raum-Zeit-Ausbeute
beträgt 13,6 g/l · h. Das Copolymerisat
hat eine Dichte von ρ20 = 0,9443 und enthält 0,45 Gewichtsprozent
12-Furyl-dodecen-(l).
Beispiele 5 bis 8
Copolymerisation von weiteren Furyl-a-alkenen mit Propylen. Die Durchführung der Polymerisation
erfolgt entsprechend dem Beispiel 2 b) bzw. 4 und die Aufarbeitung entsprechend Beispiel 1 b). Die Einzelheiten
der Polymerisation und Eigenschaften der Polymerisate sind in der Tabelle zusammengestellt.
B eispiel9
Copolymerisation von 3-Thenyl-propen-(l) :5
mit Propylen
Man gibt unter Reinstickstoff 4,7 ml (= 40 mMol) Diäthylaluminiummonochlorid in 21 absolutes Heptan
und erwärmt auf 50° C. Dann setzt man der Lösung 6,9g (= 5OmMoI) 3-Thenylpropen-l und
nach 10 Minuten 25 ml (= 20 mMol TiCl3) des
unter 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend leitet man 5 Stunden Propylen in dem Maße ein, wie
es verbraucht wird, wobei 10% Abgas eingehalten werden.
Die Aufarbeitung erfolgt wie unter Beispiel Ib. Man erhält 208 g eines kristallinen Polymerisationspulvers mit einem i7spez/t-Wert von 6,55 (gemessen
in 0,l%iger Lösung von Dekahydronaphthalin bei 135°C). Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 21,4 g/l · h;
davon sind 97,2% kristalline Modifikation. Durch Abdestillieren der Mutterlauge lassen sich 6 g amorphe
und niedermolekulare, ölige Bestandteile isolieren. Das kristalline Polymerisat enthält 1,0 Gewichtsprozent
3-Thenyl-propen-(l).
Copolymerisation von 3-Thenyl-propen-(l)
mit Propylen
mit Propylen
Der Polymerisationssatz wurde entsprechend Beispiel 9 gefahren, doch wurden hierbei statt 6,9 g
(= 50mMol) 3-Thenylpropen-l 13,8 g(= 100mMol)
3-Thenyl-propen-(l) eingesetzt.
Die Aufarbeitung erfolgt wie unter 1 b). Man erhält 170 g eines kristallinen Polymerisatpulvers mit einem
»ispez/c-Wert von 537 (gemessen in 0,l%iger Lösung
von Dekahydronaphthalin bei 135° C). Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 17,9 g/l · h, davon sind 95,0%
kristalline Modifikation. Durch Abdestillieren der Mutterlauge lassen sich 9 g amorphe und niedermolekulare
ölige Bestandteile isolieren. Das kristalline Polymerisat enthält 1,9 Gewichtsprozent 3-Thenyl-propen-(l).
B e i s p i e 1 11
Copolymerisation von 3-Thenyl-propen-(l)
mit Äthylen
mit Äthylen
Man gibt unter Stickstoff 4,7 ml (= 40 mMol) Diäthylaluminiummonochlorid
in 21 absolutes Heptan und erwärmt auf 50° C. Danach setzt man der Lösung
6,9 g (= 5OmMoI) 3-Thenyl-propen-(l) und nach
10 Minuten 25 ml (= 20 mMol TiCl3) des unter 2 a) beschriebenen Kontaktes zu. Anschließend leitet
man 5 Stunden 20 l/h Äthylen und 5 l/h Reinstickstoff
ein. Die Aufarbeitung erfolgt wie unter 1 b).
Man erhält 154 g eines kristallinen Polymerisatpulvers mit einem ??spez/l.-Wert von 11,30 (gemessen
in 0,l%iger Lösung von Dekahydronaphthalin bei 135° C). Die Raum-Zeit-Ausbeute beträgt 15,4 g/l · h.
Das Copolymerisat enthält 0,9 Gewichtsprozent 3-Thenyl-propen-(l).
Copolymerisation von Furyl-a-alkenen mit Propylen bei 50° C (Katalysatorkonzentration: 10 mMol TiCl3/!, Ansatz: 21)
Kat. des | Polymeri sationsart |
Propylen- zufuhr |
Furyl-a-alkene1) | mMol | Po- | Krist. | Krist. | Gewichts pro |
6,03. | Dichte | Krist.- Schmp. |
|
Bei spiels |
lym.- Zeit |
in % | zent2) | 6,21 | ||||||||
Beispiel | (g) | des Ge |
Furyl- a-alken |
5,62 | (g/cm3) | CC) | ||||||
Mischpol. | Überschuß | 6-Furyl-hexen-(l) | 25 | (Std.) | 221 | samt | im krist. | 3,03 | 0,9011 | 163 | ||
la) | Mischpol. | Überschuß | 12-Furyl-dodecen-(l) | 50 | 3 | 165 | pol. | Polym. | 6,00 | 0,9040 | 165 | |
Ib) | 2a) | Perioden- mischpol. Mischpol. |
Überschuß | 6-Furyl-hexen-(l) | 100 | 3 | 163 | 95,7 | 0,85 | 4,01 | 0,9035 | 163 |
2b) | 2a) | Mischpol. | Überschuß | 4-Furyl-buten-(l) | 100 | 5 | 132 | 96,0 | 1,3 | 3,60 | 0,9070 | 164 |
3 | la) | Mischpol. | Überschuß | 12-Furyl-dodecen-(l) | 25 | 5 | 167 | 96,3 | 1,9 | 0,9026 | 166 | |
5 | 2a) | Mischpol. | Unterschuß | 12-Furyl-dodecen-(l) | 100 | 3 | 100 | 92,0 | 0,76 | 0,9042 | 163 bis 164 | |
6 | 2a) | großer | (j-Furyl-hexen-(l) | 150 | 3 | 52 | 93,3 | 0,7 | 0,9032 | 161 | ||
7 | 2a) | Unterschuß | 3 | 88,5 | 4,0 | |||||||
8 | 90,0 | 12,1 | ||||||||||
M Die Verbindungen wurden durch Elementaranalyse und IR-Spektroskopie geprüft.
) Die Bestimmung der Gewichtsprozente der Furyl-a-alkerie im Copolymerisat erfolgte unter Zuhilfenahme der IR-Spektroskopie. Die
Produkte wurden jeweils 3mal aus Xylol umgefällt und nach jeder dieser Operationen 10 Stunden im Soxhlet mit CCl4. extrahiert.
309 643/106
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Copolymeren durch Polymerisation von 99,9 bis 70 Gewichtsprozent
an α-Olefinen der allgemeinen Formel
CH2 = CH-R
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder. Alkarylgruppe bedeutet, und 0,1 bis
30 Gewichtsprozent cyclischen a-Alkenylverbindungen
in Gegenwart von Katalysatorkombinationen, die durch Umsetzung von TiCl4 oder
TiCl3 und Aluminiumtrialkylen und/oder halogenhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen bei
—20 bis +100° C erhalten worden sind, in Suspension bei 30 bis 150° bei Normaldruck oder leicht
erhöhtem Druck, dadurch gekennz e i c h η et, daß man als cyclische a-Alkenylver-bindungen
a-Alkylenheterocyclen der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0043723 | 1964-08-12 |
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1964
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