DE1495370A1 - Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes ungesaettigter,polymerer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes ungesaettigter,polymerer Kohlenwasserstoffe

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DE1495370A1
DE1495370A1 DE19641495370 DE1495370A DE1495370A1 DE 1495370 A1 DE1495370 A1 DE 1495370A1 DE 19641495370 DE19641495370 DE 19641495370 DE 1495370 A DE1495370 A DE 1495370A DE 1495370 A1 DE1495370 A1 DE 1495370A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber

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Description

Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes ungesättigter, polymerer Kohlenwasser-
Bei der Herstellung von polymeren Kohlenwasserstoffen durch katalytisch^ Polymerisation erhöht sich im allgemeinen mit steigendem Umsatz die Viskosität des Reaktionsgemisches. Dabei ist die Viskositätserhöhung abhängig von der Konzentration und dem Molekulargewicht des gelösten Polymeren. Mit zunehmender Viskosität wird es schwieriger, die Polymerisations- und Rühr- ·', Wärme abzuführen. Man hält daher die Polymerisat-Konzentration normalerweise bei Werten zwischen 5 und ,20 %.
Weiter gibt es eine Reihe von Polymerisations-Verfahr en, nach denen sich die heute technisch immer interessanter werdenden hochmolekularen Polymeren nur unter großen Schwierigkeiten herstellen lassen. So sind beispielsweise nicht selten extreme Reinheitsgrade der Reaktions-Komponenten und der Lösungsmittel erforderlich, wenn man geringe Raumzeitausbeuten oder ungünstige Reaktions-Bedingungen vermeiden will. :
O CO UI
Darüberhinaus ist es bekannt, das Molekulargewicht von Polybutadien bzw. Polyisopren auf die Weise, zu erhöhen, daß man dem das Polymerisat enthaltenden Polymerisationsgemisch Arylazo- oder Arylhydrazo-Verbindungen in einer Menge von 0,2 - ä Gewichtsprozent zusetzt. Diese Verbindungen bewirken jedoch bei den meisten ungesättigten, polymeren Kohlenwasserstoffen nur eine'geringe bzw. .gar keine Molekulargewichtserhöhung. .
50/64 ■"..·,·;·.■.'■.■■
1 Zeichnung . ' t - ·
29. 7. 64
1^370
Schließlich hat man bereits Nitril-Gruppen enthaltende Butadien-Mischpolymerisate mit einem Metall-Halogenid vom Lewis-Säuretyp und einer flüssigen Halogen-Verbindung mit mindestens zwei beweglichen Halogen-Atom en unter Einmischen der beiden Verbindungstypen in das lösungsmittelfreie flüssige Polymere, gegebenenfalls nach Buß-Zumischung und Erhitzen, auf 150#C, vernetzt, d.h. in feste, unlösliche Produkte übergeführt.
Es wurde nun gefunden, daß man das Molekulargewicht ungesättigter, polymerer Kohlenwasserstoffe, hergestellt durch Polymerisation von Diolefinen bzw. Mischpolymerisation von Mono- mit Diolefinen bzw. Mischpolymerisation verschiedener Diolefine untereinander in inerten organischen Lösungen mit Mischkatalysatoren aus Verbindungen der IV., V. und Vm. Gruppe des Periodensystems nach Mendelejeff und Hydrid-, Alkyl-, Aryl- oder Aralkylmetall-Halogeniden von Metallen der Π. und HL Gruppe des Periodensystmee nach Mendelejeff definiert erhöhen kann, wenn man dem Reaktionsgemisch nach Beendigung der Polymerisation bzw. nach Erreichen des gewünschten Umsatzes vor Zersetzung des Katalysators Verbindungen der allgemeinen Formel BX zusetzt, in der B einrHalogen-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl-, Thionyl-, Sulfuryl-, Chromyl-, Vanadinyl-, Phosphoroxy-, Thiophosphor-, Sulfonsäure-, Arsenoxy-, Antimonoxy-, Titanyl-, und Imid-Best sowie Wasserstoff, Phosphor, Arsen, Schwefel, Selen, Vanadin, Titan und X ein Halogen- oder Carboxylatanion bedeutet, wobei diese Verbindungen in Mengen von 0,002 bis 2 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 1 Mol und insbesondere von 0,01 bis 0,6 Mol. bezogen auf die metallorganische Katalysatorkomponente, zugesetzt werden.
Geeignete, ungesättigte, polymere Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Polybutadiene, die im wesentlichen durch Polymerisation' von Butadien mit den beiden Katalysator-Systemen ' :
9098U/1095 L
INSPECTED
- 3 -1 4Ub J /U o>z> 1872
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a) Titanverbindungen/metallorganische Verbindungen, wobei vorzugsweise jodhaltige Titanverbindungen oder Titantetrachlorid oder/und Titantetrabromid in Gegenwart von jodabgebenden Verbindungen benutzt werden und
b) Cobalt- und/oder Nlckelverbindungen/metaUorganische Verbindungen erhalten werden.
Weiter eignen sich die mit den Mischkatalysatoren Titanverbindungen/ xnetallorganische Verbindungen herstellbaren Polyisoprene sowie die mit den Mischkatalysatoren Vanadinverbindungen/metallorganische Verbindungen herstellbaren Äthylen/Propylen-Mischpolymerisate, die eine ungesättigte dritte Komponente,wie beispielsweise Biscyclopentadien, enthalten.
Bei einigen dieser Verfahren bereitet es nun erhebliche Schwierigkeiten, Polymerisate in it wesentlich höher als ML-4 * 50 liegenden Viskositäten zu erzeugen. Derartige Polymerisate sind aber heute vor allem für die Herstellung von ölplastiiiziertem Kautschuk von besonderem Interesse, wob ML-4-Viskositäten vorzugsweise zwischen Θ0 und 140 benötigt werden. Nach dem vorliegenden Verfahren ist es nun auf einfache Weise möglich, die Mooney-Viskosität der Polymerisate z. B. von 20 auf 50 oder von 20 bzw. 50 auf 90 bis 140 zu erhöhen. Der Vorteil dieses Verfahrene liegt mithin darin, daß das Molekulargewicht während der Polymerisation niedrig gehalten werden kann, wodurch auch die Anbackungen von PoIynieren an den Innenflächen der Reaktionsgefäße und Rohrleitungen wesentlich vermindert werden. Dieser Vorteil wirkt sich vor allem bei der Lösungs-Polymerisation aus, bei der das entsprechende Polymere in Lösung bleibt und sichjdadurch mit steigendem Umsatz und mit steigendem Molekulargewicht die Viskosität des Reaktionsgemisches erhöht. Wie die Figur (s. Anlage) zeigt, kann z. B. bei der Polymerisation von Butadien mit einem Katalysatorsystem Cobaltverbindung/Dialkyl- . aluminiumchlorid durch Verringerung des Molekulargewichtes während
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- 4 - O. Z. 1872
29. 7. 64
der Polymerisation der Feststoffgehalt bei gleicher Lösungsviekosität stark erhöht und damit entsprechend die Leistung einer Polymerisations -Anlage gesteigert werden.
Die die Molekulargewichtserhöhung auslösenden Verbindungen lassen sich durch die allgemeine Formel RX wiedergeben. Ih dieser nicht zwingend stöchiometrischen Gesetzen folgenden Formel kann R einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl-, Thionyl-, SuLTuryl-, Chromyl-, Titanyl-, Vanadinyl-, Phosphoroxy-, TMophosphor-, Sulfonsäure-, Arsenoxy-, Atnimonoxy- und Inaid-Rest sowie Wasserstoff, Halogen, Titan, Vanadin, Phosphor, Arsen, Antimon, Schwefel und Selen und X ein Halogen oder Carboxylatänion bedeuten.
Als Beispiele der unter diese Formel fallenden Verbindungen sind zu nennen primäre, sekundäre und tertiäre Alkyl- oder Aryl-Halogenide, wie beispielsweise Äthylenchlorid, Cyclohexylbrpmid, Igopropylchlorid, Phenyl-äthylchlormethan, Triphenyl-chlorm ethan, t-Butylchlorid. Dabei zeigte sich, daß tertiäre Halogenide 'den stärksten Effekt aufwiesen, die sekundären hingegen schon etwas schwächer, jedoch wesentlich stärker als primäre Halogenide reagieren.
Neben diesen speziell als Halogenkohlenwasserstoffe anzusehenden --Verbindungen eignen sich weiterhin die Säure-Halogenide ein- bzw. mehrbasischer organischer Säuren. Dabei genügt im allgemeinen die Anwesenheit einer Säurehalogenid-Funktion im Molekül. Die anderen Carboxyl-Gruppen können z. B. verestert oder veräthert sein bzw. als Amid vorliegen. Beispielsweise kommen hierfür Phosgen, Acetyl-Halogenide, ihre Homologen und Isomeren; Benzoesäure-Halogenide' und deren Homologe; Phthalsäure-, Malonsäure-, Adipinsäure- * Halogenide; ungesättigte Säure-Halogenide und Aminosäure-Halogenide in Betracht. Weiterhin eignen sich organische Schwefel-Halogenide, wie z. B. Sulfonsäure-Halogenide, Sulfinsäure-Halogenide, sowie Schwefel-Halogenide. 909814/1095
' ' ORIGINAL'INSPECTED
- 5 - I £» y Ö O ./ U u.Z.. iof
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Neben diesen niedermolekularen Halogen-Verbindungen sind auch halogenhaltige Polymere geeignet wie beispielsweise Polymerisate und Mischpolymerisate des Vinylchlorids, Vinylidenchlorids oder Chloroprene, des weiteren halogenierte und eulfo-halogeniert β Polymer kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise die des Äthylens, des Propens, des Butylens und seiner Homologen und deren Isomeren, des Polystyrole und seine Homologen.
Geeignete polymere Säure-Halogenide sind Polymerisate von chlorierten ungesättigten Carbonsäuren oder'.Mischpolymerisate von Säure-Halogeniden mit anderen ungesättigten Verbindungen.
i
Diese Polymeren lassen sich herstellen nach bekannten Verfahren durch Homo- oder Mischpolymerisation halogenhaltiger, ungesättigter Verbindungen, weiter durch Halogenierung oder auch Sulfo-Halogenierung von Polymeren in Lösung oder auch in fester Form (z. B. Fließbettverfahren) oder durch Halogenierung von Polymeren mit freien Carboxyl-, Sulfon- oder Sulfinsäure-Gruppen.
Auch Halogene können eingesetzt werden, wie z. B. Chlor, Brom und Jod, aber auch z. B. Jodchlorid. Weiter eignen sich vor , allem die in organischen Lösungsmitteln lö suchen Metall- und Nichtmetall-Halogenide, wie beispielsweise Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Chromylchlorid, Titantetrachlorid, Titanylchlorid, Vanadinpenta-Halogenide, Vanadintetrachlorid, Vanadinoxychlorid, Phosphortri chlorid, Phosphoroxychloride und Arsenoxy-Halogenide, Antimon- und Antimonoxy-Halogenide, Schwefel-Halogenide und Selen-Halogenide und beispielsweise Bromsuccinimid. Außer den genannten Chloriden sind auch die entsprechenden Bromide und Jodide wirksam.
Neben den genannten Halogen-Verbindungen eignen sich auch An-1 .909814/1095 .·'..'
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hydride von aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren, Anhydride von Di-, Tri- usw. Polycarbonsäuren und auch gemischte Anhydride. Als Beispiele sind Essigsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, das gemischte Anhydrid aus Essigsäure und Stearinsäure und Phthalsäureanhydrid zu nennen. . .
Diese Verbindungen, die von den im Polymerisationsystem vorhandenen Katalysatoren verschieden sein müssen, werden in der Regel in sehr geringen Konzentrationen benötigt. Um genaue Angaben machen zu können, seien diese in Mol pro Mol der Metallorganischen Katalysatorkomponente des Polymerisations-Mischkatalysators angegeben; sie liegen zwischen 0,002 bis 2 Mol, normalerweise jedoch 0,005 bis 0,6 MoL
Die Zugabe dieser Verbindungen nach Beendigung der Polymerisation oder nach Erreichen des gewünschten Endumsatzes geschieht in der Weise, daß die vorteilhafterweise in gelöster Form vorliegende Verbindung in einer Portion oder aber portionsweise dem Polymerisat-Ansatz zugesetzt und mit diesem schnell vermischt wird. Bei portionsweiser Zugabe tritt eine etwas stärkere Molekulargewichtserhöhung ein. Diese Reaktion verläuft offensichtlich ohne Erhöhung des Feststoffgehaltes. Die Erhöhung des Molekulargewichtes ist daher von der im Polymerisations-Ansatz noch vorhandenen Monomer konzentrat ion unabhängig. Sie tritt auch bei völliger Abwesenheit des Monomeren ein. Die Molekulargewichts erhöhung ist umso größer, je größer die eingesetzte Menge der Verbindung ist.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches kann zwischen -500C und 1000C liegen. Zweckmäßig setzt man die Verbindungen bei der Polymerisations-Temperatur zu. Nach einer Einwirkungszeit; die bis zu 10 Stunden, insbesondere bis zu 10 Minuten, vorzugsweise bis zu einer Minute, betragen kann, wird das Reaktionsgemisch in an sich
90.98U/T095 . ί
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bekannter Weise, gegebenenfalls durch Zerstören des Katalysators mit Alkohol oder Ketonen, Ausfällen des Polymerisates rn.it Alkohol oder Abtreiben des Lösungsmittels mit Wasserdampf, aufgearbeitet.
Das vorliegende Verfahren besitzt den Vorteil, daß man den Polymeren lediglich die entsprechenden, leicht zugänglichen Verbindungen zuzusetzen braucht, um damit eine definierte Molekulargewichteerhöhung zu erreichen. In überraschender Weise bleiben dabei die vorteilhaften Eigenschaften der Polymerisate durchweg erhalten. So sind z. B. die derart hergestellten Polymerisate gelfrei.
Beispiel 1 ·
In ein mit Stickstoff gefülltes Reaktionsgefäß werden 1000 Gewichteteile Benzol, 100 GewichtsteileΊ,3-Butadien, 0,15 Gewichtsteile 1,2- Butadien zur Regelung des Molekulargewichtes und 1,5 Gewichtsteile D iäthylaluminiumchlorid gegeben. Durch den anschließenden Zusatz von Kobaltoetoat, 0,002 Gewichtsteilen in Form einer 0,2 %igen benzdisehen Lösung wird die Polymerisation in Gang gesetzt. Nach einer Polymerisationszeit von drei Stunden sind 90 % des Monomeren umgesetzt. Nun wird eine benzolische Lösung von 0,4 Mol wasserfreien Eisen(HI)-chlorids pro Mol der Polymerisations-Katalysatorkomponente Diäthylaluminiumchlorid zugesetzt. Nach einer Stunde war die ML-4-Viskositäi; des Polymerisates von zuvor 46 auf ML 4 ■ 112 gestiegen. Das Zersetzen des Katalysators geschieht durch Zusatz von Aceton. Das Polymerisat wurde dann durch Ausfällen mit Methanol isoliert, stabilisiert und getrocknet.
Beispiel 2
Die Polymerisation und Aufarbeitung des Polymerisates Wird wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die zur Molekulargewichtserhöhung eingesetzten Verbindungen sowie ihre Konzentration sind in Tabelle I aufgeführt. . · '
90 9 8 U/ 109 5
H95370 o.z; 1872
i1 · Allylchlorid - e I. 29. 7. 64.
Allylchlorid 0,2 "ML-4
SiGl,
4
0,2 . 46 H O-Gehalt
im Poly
merisations
ansatz
Bemerkungen
T a b e 11 Br2 - 112 53 ppM Vergleichs
ansatz
Verbindung Menge d. Verbin
dung in Mol pro
Mol d. metallor-
gan. Katalysators
SnCl4 0,1 114 53 ppM
- "Hypalon40"1) - ■ 45 53 ppM
SbCl- "Hypalon40" ' 0,07 58. 56 ppM, Vergleichs
aneatz
SbCl3 Tosylchlorid 55 56 ppM
- Berstein-
säureanhydrid
0,1 . 140 55 ppM Vergleichs
ansatz
Se2Br2 Maleinsäure
anhydrid
0,1 <140 55 ppM
— , 0,1 69 '55 ppM
Chloriertee Poly
styrol mit 1,18 %
Chlor
0,1 %2) .109 55 ppM
1.0 %2) 130 55 ppM
0,05 86 55 ppM
0,03 130 55 ppM
0,03 102 55 ppM
- 58
96
55 ppM
5,0 %2) 80 52 ppM
52 ppM
Vergleichs
ansatz
60 52 ppM
105 53 ppM Vergleichs
ansatz
53 ppM
i
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29. 7., 64
Hypalon-4011 ■ chloriertes und sulfochloriertes Polyäthylen (Handelsprodukt der Firma Du Pont)
Diese Mengenangabe bedeutet Gewichtsprozent, bezogen auf metaljorganische Polymerisations-Katalysatorkomponente»
Bei metallorganischen Polymerisations-Katalysatorkomponenten, die statt des Äthylrestes andere Alkylreste oder auch Arylreste bzw. Aralkylreste enthalten, werden praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
Beispiel 3
Die Polymerisation und Aufarbfeitung des Polymerisates wird wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als metallorganische Polymerisations-Katalysatorkomponente dient Äthylaluminiumsesquichlorid.
T abelle II
Verbindung · Menge d. Verbin SiCl.
4
in Mol pro ML-4 H2O-Gehalt . - 21 8 Bemerkungen
dung TiCl„
4
d» metallor- im Polymeri 21 8
Mol SnCI4 . . Kaialysators sationsge 21 5
gan. — ■. misch 8 .
76 21 5 Vergleichs- "
JCl 0,1 ansatz
PCl3 .0,1 144 ff'· ·■ ·'■·■'■'
_ ' 0,1 \ 111
- 136
Triphtnylchlor- 53 Vergleichs-
m ethan 0,1 ansätz
Essigsäureanhydrid 0,5 91
Phthalsäureanhydxü - 140
" 55 Vergleiche-
0,1 aneatz
70
0,1
0,1 115
90981 A/1 116
0 95 ο j
.Η95370αζ>
29. 7. 64
Bei metallorganischen Polymerisations-Katalysatorkomponenten, die statt des Äthylrestes andere Alkylreste oder auch Aryl- oder Aralkylreste enthalten, werden praktisch die gleichen Versuchsergebnisse erhalten.
Beispiel 4
lh ein mit Stickstoff gefülltes Reaktionsgefäß werden 1310 Gewichtsteile Benzol, 2,37 Gewichisteile Titantetrachlorid und 2,29 Gewicht^- teile Aluminiumtriisobutyl eingefüllt und 15 Minuten bei 30eC geröhrt zur Reifung des Katalysatorsystems. Dann wird durch Zugabe von v
fc 100 Gewichtsteilen Isopren die Polymerisation in Gang gesetzt. Nach
3 Stunden, bei einem Umsatz von etwa 90 %, ist die Polymerisation praktisch beendet. Die ML-4-Viskosität des Polymerisates beträgt ML-4 = 38. Dann wird eine benzolische Lösung von tertiär-Butyl--, chlorid (1,8 Mol pro 12,5 Mol Aluminiumtriisobutyl oder, Titantetr.a.-chlorid, die beide im Verhältnis 1 : 1 im Polymeri^a^oiDsa-7.Ka,talysator vorliegen^ in drei Portionen im Abstand von 15 Minuten, zu-r gegeben. Nach einer Gesamtreaktionszeit von 45 Minuten wird der. ; Katalysator mit Aceton zersetzt und das Polymerisat durch Zusatz von Methanol, das zur Stabilisierung des Polymerisates 2i$»Ditertiär-butyl-p-Kresol enthält, ausgefällt und anschließend getroek-r
ι net. Die ML-4-Viskosität des erhaltenen Produktes beträgt rj.·.·
ML-4 = 110. · .. !r , ; ,v.:.l ^.
-■ -■■ ■ ■" :'-;~·'-■-'(,-·■''■■■■■'
Beispiel 5 .
Die Polymerisation und Aufarbeitung des Polymerisaten wird wie ; in Beispiel 4 durchgeführt.. Die zur Molekulargewichtserhöhung eingesetzten Verbindungen sind in Tabelle ΙΠ aufgeführt.
9098 U/109 5
'1*95378.3. 1βη
Tabelle in 29. 7. 64 1
* ·
Verbindung
' ML-4
vor Reaktion nach Reaktion
JCl 29 ' · 85
JCl3 . . 43 118
SOCl2 . 30 69
SO2Cl2 34 105
VOCl3 36 60
PCl5 30 88
NOBr .. 30 58
Se2Br2 31 52
CrO2Cl2 45 63
Benzylchlorid 33 . 86
Benzotrichlorid 36 73
Triphenylchlorm ethan 36 - . 64
Brombenzol 38 76
Tetrachlorcrotonylchlorid 45 ' 115
Benzoylchlorid 37 68
p-Toluolsulfochlorid •50 80
Maleinsäureanhydrid 36 68
SiCl4 41 68
Dimethyldichlorsilan 23 61 '
Trimethylchlorsilan 37
k
68
J2 32 74
chloriertes Polystyrol (8 % Cl3) 27 39
Chlorsulfonsäure 36 78
Bei Verwendung von Hexan und anderen aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
90981W1095
29. 7. 64.
Beispiel 6 . '■·
In einer kontinuierlich arbeitenden Polymerisationsanlage zur Herstellung eines Mischpolymerisates aus Äthylen, Propylen und Biscyclopentadien werden pro Zeiteinheit 1900 Gewichtsteile Hexan als Lösungsmittel, 37 Gewichtsteile Äthylen, 58 Gewichtsteile Propylen und 5 Gewichtsteile Biscyclopentadien eindosiert. Die Polymerisation wird durch Zusatz von 2,15 GewichtsteileaÄthylaluminiumsesquichlorid und 0,25 Gewichtsteilen Vanadinoxychlorid in Gang gehalten. Das erhaltene Polymerisat besitzt eine ML-4-Viskosität von 60.
P Vor dem Zersetzen des Katalysators werden 0,08 Mol Maleinsäureanhydrid pro Mol ÄthylaluminiumsesquLchlorid dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Nach einer Reaktionszeit von einer Stunde wird der Katalysator mit einem Überschuß von Aceton (3 Mol pro Mol Äthylaluminium sesquichlorid) zersetzt unddks Polymerisat durch Ausfällen mit Methanol aufgearbeitet. Die ML-4-Viskosität des Produktes liegt bei 80. ·

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes, ungesättigter, polymerer Kohlenwasserstoffe, hergestellt durch Polymerisation von Diolefinen bzw. Mischpolymerisation von Mono- mit Diolefinen bzw.
    Mischpolymerisation verschiedener Diolefine untereinander.in inerten organischen Lösungsmitteln mit Mischkatalysatoren aus Verbindungen der IV., V. und Viii. Gruppe des Periodensystems nach Mendelejeff und Hydrid-, Alkyl-, Aryl- oder Aralkylmetall-Halogeniden von · Metallen der Π. und HL Gruppe des Periodensystems nach Mendelejeff, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch nach Beendigung der Polymerisation bzw. nach Erreichen des gewünschten Umsatzes vor Zersetzung des Katalysators Verbindungen der allgemeinen Formel RX zusetzt, in der R einen Halogen-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Araikyl-, Acyl-, Thionyl-, Sulfuryl-, Chromyl-, Vanadinyl-, Phosphoroxy-, Thiophosphor-, Sulfonsäure-, Arsenoxy-,
    9098U/1095
    -13- 1 4y bd / U Q.ζ. 1872 • 29.7.64
    Antinoonoay-, Titanyl- und Imid-Rest sowie Wasserstoff, Phosphor, Arsen, Schwefel, Selen, Vanadin, Titan und X ein Halogen- oder Carboxylatanion bedeutet, wobei.diese Verbindungen in Mengen von 0,002 bis 2 Mol, vorzugsweise von 0,005 bis 1 Mol und insbesondere von 0,01 bis 0,6 Mol, bezogen auf die metallorganische Katalysatorkomponente, zugesetzt werden.
    ORIGINAL INSPECTED
DE19641495370 1964-07-30 1964-07-30 Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes ungesaettigter,polymerer Kohlenwasserstoffe Pending DE1495370A1 (de)

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NL (1) NL6509915A (de)
SE (1) SE328995B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0386808A1 (de) * 1989-02-17 1990-09-12 ENICHEM ELASTOMERI S.r.l. Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit verbesserter Verarbeitkeit
EP1022291A1 (de) * 1999-01-22 2000-07-26 Ube Industries, Ltd. Modifiziertes Dienelastomer und seine Herstellung

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BE667733A (de) 1965-11-16
NL6509915A (de) 1966-01-31
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