DE1495372A1 - Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes ungesaettigter polymerer Kohlenwasserstoffe - Google Patents
Verfahren zur definierten Erhoehung des Molekulargewichtes ungesaettigter polymerer KohlenwasserstoffeInfo
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Description
- Patentabteilung - 2062/J
Unser Zeichen; O.Z. 1873
Verfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes ungesättigter polymerer
Kohlenwasserstoffe
Bei der Herstellung von polymeren Kohlenwasserstoffen durch katalytische Polymerisation erhöht sich im allgemeinen mit
steigendem Umsatz die Viskosität des Reaktionsgemisches. Dabei \
ist die Viskositätserhöhung abhängig von der Konzentration und ' dem Molekulargewicht des gelösten Polymeren. Mit zunehmender
Viskosität wird es schwieriger, die Polymerisations- und RUhr-Wärme
abzuführen. Man hält daher die Polymerisat-Konzentration normalerweise, bei Werten zwischen 5 und 20 $>.
Weiter gibt es eine Reihe von Polymerisations-Verfahren, nach denen sich die heute technisch immer interessanter werdenden
hochmolekularen Polymeren nur unter großen Schwierigkeiten herstellen "lassen. So sind beispielsweise nicht selten extreme
Reinheltsgrade der Reaktions-Komponenten und der Lösungsmittel erforderlich, wenn man geringe Raumzeitausbeuten oder ungünstige
Reaktionsbedingungen vermeiden will. /
Darüber hinaus ist es bekannt, das Molekulargewicht von Polybutadien bzw. Polyisopren auf die Weise zu erhöhen, daß man
dem das Polymerisat enthaltenden Polymerisationsgemisch Arylazo- oder Arylhydrazo-Verbindungen in einer Menge von 0,2
bis 3 Gewichtsprozent zusetzt. Diese Verbindungen bewirken
„Jedoch bei den meisten ungesättigten, polymeren Kohlenwasserstoffen
nur eine geringe bzw. garkeine Molekulargewichtser-
1 Zeiohnung
ΝθΙΙβ Un^erjaoeri (Art· 711 AtM.2 Nr. 1 8att 3 de« Anderung^M. v.
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erhöhung,
Schließlich hat man bereits Nitril-Gruppen enthaltende Butadien-Mischpolymerisate mit einem Metall-Halogenid vom Lewis-Säuretyp
und einer flüssigen Halogen-Verbindung mit mindestens zwei beweglichen Halogen-Atomen unter Einmischen der beiden Verbindungstypen
in das lösungsmittelfreie flüssige Polymere, gegebenenfalls nach
Ruß-Zumlsohung und Erhitzen auf
unlösliche Produkte übergeführt.
Es wurde nun gefunden, daß man das Molekulargewicht von In Lösung
oder Emulsion hergestellten Polybutadlenen und Polyisoprenen, Äthylen/Propylen-Terpolymerisaten, Butadien/Styrol-Mischpolymerisaten sowie Butylkautschuk in definiertem Maße erhöhen kann, wenn man
die vorgegebenen wasserfreien Polymeren mit Molekulargewichten von 1 000 bis 1 000 000, vorzugsweise 100 000 bis 800 000 und insbesondere von 200 000 bis 600 000, in Lösung mit einem Katalysator-Systern
behandelt, das
a) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel RnMeX _n besteht,
in der Me ■ B, Al, Ga, Be, Mg, Ca, Zn, Si, Sn, As, Sb, Tl, Zr,
P, Mo, W, Bi, Pe, Hg, Cd, V, U, VO;
X - P, Cl, Br, Jj
y die Wertigkeit des jeweiligen Zentralatoms Me und
η einen Wert zwischen 0 und der Wertigkeit des Zentralatoms
bedeuten, und
b) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel RX besteht,
in der R einen Wasserstoff-, Halogen-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl-, Thionyl-, Sulfuryl-, Chromyl-, Vanatdinyl-,
Phosphoroxy-, Thiophosphor-, Sulfonsäure-, Sulfinsäure-, Arsenoxy-, Antimonoxy-, Titanyl-Rest und Imid-Rest sowie Phosphor,
Arsen, Sohwefel, Selen« Vanadin, Titan, Zinn, Silizium und
X ein Halogen- oder Carboxylat-Anion darstellen,
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wobei die Katalysator-Komponente a) In Konzentrationen von 0,01
bis 10 Gewichtsprozent» bezogen auf das eingesetzte Polymerisat»
und die Katalysator-Komponente b) in Mengen von 0,002 bis 2 Mol» bezogen auf die Katalysator-Komponente a), zugesetzt wird.
Geeignete ungesättigte polymere Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Polybutadiene. Dabei ist es belanglos, nach welchem
Verfahren das Polybutadien hergestellt wurde. Es kann z.B. in Emulsion mit radikalischen Katalysatoren, mit Lithium/Lithium
alkylen als Katalysator oder mit sogenannten "Ziegler"-Katalysatoren, z.B. mit den Katalysator-Systemen Titan-Verbindungen
oder Kobalt-Verbindungen zusammen mit metallorganischen Verbindungen in Lösung hergestellt sein.
Weitere geeignete Polymerisate sind die z.B. mit Vanadin-Kontakten in Verbindung mit aluminiumorganischen Verbindungen in bekannter Welse herstellbaren ungesättigten Polymeren aus Äthylen/
Propylen und einer ungesättigten Terkomponente; ferner die mit
Lithium/Lithiumalkylen oder auoh mit Ziegler-Katalysatoren hergestellten Polyisoprene, wie auch Butadien/Styrol-Mischpolymerisate und alle anderen ungesättigten polymeren Kohlenwasserstoffe.
Besonders zu erwähnen 1st hier noch das Isobutylen/Isopren-Misohpolymerlsat, der sogenannte Butylkautschuk.
Bei einigen dieser Verfahren bereitet es nun erhebliche technische Schwierigkelten, Polymerisate mit wesentlich höher als ML-4 ■
30 liegenden Viskositäten zu erzeugen. Derartige Polymerisate
sind aber heute vor allem für die Herstellung von ölplastlfizierten Kautschuken von besonderem Interesse, wobei ML-4-Viakositäten
vorzugsweise zwischen 90 und 140 benötigt werden·
Nach dem vorliegenden Verfahren ist es nun auf einfache Weise möglich, die Nooney-Viskosität der Polymerisate
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I *< >«r NS
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z.B. von 20 auf 50 oder von 20 bzw. 50 auf 90 bis l40
zu erhöhen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt mithin darin, daß das Molekulargewicht während der Polymerisation
niedrig gehalten werden kann. Dieser Vorteil wirkt eioh vor allem bei der Lösungs-Polymerisation aus, bei der das entstehende
Polymere in der Lösung bleibt und sich dadurch mit steigendem Umsatz und mit steigendem Molekulargewicht
die Viskosität des Reaktionsgemisches erhöht.
Wie die Figur (s. Anlage) zeigt, kann z.B. bei der Polymerisation von Butadien mit einem Katalysatorsystem Kobaltverbindung/Dialkylaluminiumchlorid
durch Verringerung des Molekulargewichtes während der Polymerisation der Peststoffgehalt bei gleicher Lösungsviskosität stark erhöht
und damit entsprechend die Leistung einer Polymerisationsanlage
gesteigert werden.
Als Lösungsmittel kommen hierfür vor allem Kohlenwasserstoffe infrage, wie z.B. aliphatische und cyclische gesättigte Kohlenwasserstoffe,
offenkettige und cyclische ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie auch aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B.
Benzol, seine Homologen und deren Isomere, Hexan, Butan und Isopropylcyclohexan.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Katalysatorsystem besteht aus zwei Komponenten. Die erste Komponente a) Ist durch die
allgemeine Formel RnMeXy-11 definiert, in der Me « B-, Al, Ga, Be,
Mg, Ca, Zn, Si, Sn, As, Sb, Ti, Zr,. P, Mo, W, Bi, Fe, Hg, Cd, V, U, VO; X = F, Cl, Br, Jj R einen Wasserstoff-,-AlkyJtV,
Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, SuIfoxy-Rest oder ein
Carboxylat-Anion bedeutet, wobei y die Wertigkeit des jeweiligen Zentralatoms Me und η einen Wert zwischen 0 und der Wertigkeit
des Zentralatoms bedeutet·
Verbindungen dieser Art sind beispielsweise einheitliche
Borhalogenide bzw. Borhalogenide, in denen ein oder zwei
·■ ; . . . ■ ■■ I-
. ORIGINAL-INSPECTED.,
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Halogene durch den Rest R ersetzt sind, wie BF.,, BCl.,,
R-BCl2, RgBCl, R5B2Br3; die gleichen Verhältnisse liegen bei
Me - Al oder Oa vor.
Weitere Verbindungen sind Grignardverbindungen, wie Alkyl·
oder Arylmagnesium-Halogenide, wie die entsprechenden Ver-
bindungen des Be, Ca und Zn; welter Silizium- und Zinntetra-Halogenide,
wie beispielsweise SiCl^ oder SnCl^ und entsprechende Verbindungen, in denen ein oder mehrere Halogene
durch den Rest R ersetzt sind, wie beispielsweise Phenyl- oder Alkylsilizlum oder Zinn-tri-Halogenid, weiter
Titan- und Zirkon-tetra-Halogenide und Titan- und Zirkonoxy-Halogenide,
Vanadin-Tetra-Halogenide, Vanadinoxy-Halogenide
und wasserfreies Eisen-3-Halogenld sowie deren entsprechende
Verbindungen, in denen ein oder zwei Halogenatome durch den Rest R ersetzt sind.
Voraussetzung für eine einwandfreie und reproduzierbare j
Versuchsführung ist die Löslichkeit dieser Verbindungen in dem für die spezielle Reaktion infrage kommenden organischen
Lösungsmittel. Da viele dieser Verbindungen eine Elektroneiilücke aufweisen, ist es in bekannter Weise duroh
Addition von beispielsweise Äther, Aminen oder Phosphinen möglich, solche Verbindungen löslich zu machen. Wenn dadurch
die Wirksamkeit auch etwas abgeschwächt wird, so 1st das in den
meisten Fällen kein Nachteil, da sich solche Reaktionen besser handhaben lassen, well sie nicht allzu stürmisch
verlaufen· Die Struktur der Äther und Amine spielt dabei praktisch keine Rolle; d.h. es ist fast gleioh, ob man
beispielsweise Diäthyläther oder Tetrahydrofuran verwendet.
Die zweite Komponente b) läßt sich durch die allgemeine
Formel RX wiedergeben. In dieser nicht zwingend stöcr.io- «etrischen Gesetzen folgenden Formel bedeutet R ein Wasserstoff-, Halogen-,. Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Acyl-, Thionyl-, Sulfuryl-, Chroeyl-, Vanadinyl-, Phosphoro*?-,
Thlophoephor-, SulfoneKure, SuIfinsäure, Arsenoxy-, Antimonoxy-,
909815/09 49 0,^,-L umspected'
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Titanyl- und Imid-Rest sowie Phosphor, Arsen, Schwefel,
Selen, Vanadin, Titan, Zinn, Silizium und X ein Halogenoder Carboxylat-Anion.
Als Beispiele der unter diese Formel fallenden Verbindungen
sind zu nennen primäre, sekundäre und tertiäre Alkyl- oder Aryl-Halogenide, wie beispielsweise Äthylchlorid, Cyclohexylbromid,
Isopropylchlorid, Phenyl-äthylchlormethan, Triphenylchlormethan, t-Butylchlorid·
Dabei zeigte sich, daß tertiäre Halogenide den stärksten Effekt aufweisen, die sekundären hingegen schon etwas
schwäoher,jedoch wesentlich stärker als primäre Halogenide reagieren.
Neben diesen speziellen, als Halogen-Kohlenwasserstoffe anzusehenden Verbindungen eignen sich weiterhin die Säure-Halogenide
ein- bzw. mehrbasischer organischer Säuren. Dabei genügt im allgemeinen die Anwesenheit einer Säure-Halogenid-Funktion
im Molekül. Die anderen Carboxylgruppen können beispielsweise verestert* oder veräthert sein bzw. als Amid
vorliegen. Beispielsweise sind zu nennen Phosgen, Acetyl-Halogenlde, ihre Homologen und Isomeren; Benzoesäure-Halogenide
und deren Homologe ; Phthalsäure-Halogenlde, Malonsäure-, Adipinsäure-Halogenide; ungesättigte Säure-Halogenide und
Aminosäure-Halogenide. Weiterhin eignen sich organische
Schwefel-Halogenide, wie z.B. Sulfonsäure-Halogenide, SuIfinsäure-Halogenide,
weiter Schwefelchloride·
Geeignete halogenhaltige Polymere sind beispielsweise Polymerisate und Mischpolymerisate des Vinylohlorids, Vinylidenchlorids
oder Chloroprens, des weiteren halogenierte und sulfo-halogenierte Polymer-Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
die des Äthylens, des Propylene, des Butylens und seiner Homologen und J*ren Isomeren des Polystyrols und
seiner Homologen.. ^fOH45|O3¥3
I 4 3 Q O / 4
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Geeignete polymere Säure-Halogenide sind Polymerisate von chlorierten ungesättigten Carbonsäuren oder Mischpolymerisate
von Säure-Halogeniden mit anderen ungesättigten Verbindungen.
Diese Polymeren lassen sich herstellen nach bekannten Verfahren durch Homo- oder Mischpolymerisation halogenhaltigen
ungesättigter Verbindungen, weiter durch Halogenierung ' oder auoh Sulfohalogenierung in Lösung oder auch in fester
Form (z.B. Fließbettverfahren) von Polymeren oder durch Halogenierung von Polymeren mit freien Carboxyl-Gruppen
oder SuIfon- oder SuIfinsäure-Gruppen nach ebenfalls bekannten
Methoden.
Geeignete Anhydride sind Anhydride von aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren, Anhydride von Di-, Tri- usw.
Polycarbonsäuren und auch gemischte Anhydride. Als Bei-, spiel seien erwähnt Essigsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid,
das gemischte Anhydrid -aus Essigsäure und Stearinsäure und Phthalsäureanhydrid.
Auch Halogene können eingesetzt werden. So eignen sich Chlor, "Brom und Jod, aber auch z.B. Jodchlorid· Weiter eignen
sich vor allem die in organischen Lösungsmitteln löslichen Metall- und Nichtmetall-Halogenide, wie beispielsweise
Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Chroraylchlorid, Titantetrachlorid,
Titanylchlorid, Vanadinpenta-Halogenide, Vanadintetrachlorid, Vanadirioxychlorld, Phosphortrichlorid,
Phosphoroxyohloride und Arsenoxy-Halogenide, Antimon- und 4
Antimonoxy-Halogenide, Schwefel-Halogenide und Selen-Halogenide und beispielsweise Bromsuccinimid. Anstelle der
oben aufgeführten Chloride sind auch die entsprechenden
Bromide und Jodide aktiv.
Die erste Katalysator-Komponente wird in Konzentrationen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent eingesetzt. Normalerweise
reichen Jedoch Konzentrationen von 0,2 bis 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf eingesetztes Polymerisat» aus·
■: 9098iS/QS4>9 'original wsfected
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Die zweite Katalysator-Komponente, die natürlich von der
ersten verschieden sein muß, wird in der Regel in weit * geringeren Konzentrationen benötigt. Um genaue Angaben machen
zu können, seien diese in Mol pro Mol der ersten Katalysafcor-Komponente
angegeben; sie liegen zwischen 0,002 bis 2 Mol, normalerweise jedoch zwischen 0,005 bis 0,6 Mol.
Zu den in einem organischen Lösungsmittel oder in Lösungsmittelgemischen gelösten ungesättigten polymeren
Kohlenwasserstoffen wird zuerst die erste Katalysator-Komponente, vorzugsweise in gelöster Form, zugegeben und
mit der Polymerlösung vermischt. Anschließend kann nun die entsprechende Menge der zweiten Katalysator-Komponente,
vorteilhafterweise in gelöster Form, in einer Portion oder ·
aber portionsweise zugegeben werden. Bei porftionsweis.er
Zugabe tritt eine etwas stärkere Molgewichtserhöhung ein. ,_';.-. _ | /
Die Molekulargewichtserhöhung ist um so größer, je
größer die eingesetzte Menge an der Katalysator-Komponente
b) ist.
Die ,Temperatur des Reaktionsgemisches kann zwischen -50° C
und 100° C liegen. Zweckmäßig setzt man die Katalysatoren bei Zimmertemperatur zu. Nach einer Einwirkungszeit, die
bis zu 10 Stunden, insbesondere bis zu 10 Minuten, vorzugsweise bis zu einer Minute, betragen kann, wird das
Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls^ durch Zerstören des Katalysators mit Alkohol oder Ketonen,
Ausfällen des Polymerisates mit Alkohol oder Abtreiben
des Lösungsmittels mit Wasserdampf* aufgearbeitet.
Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß man die infrage
kommenden Polymeren in einem geeigneter. Lösungsmittel auflösen und, mit den entsprechenden, leicht zugänglichen
Katalysatorkomponenten versetzen und daait ohne eine
zusätzliche Vergelung·eine definierte Molekulargewichts-
ORiöiNAL INSPECTED
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erhöhung erreichen kann. Außerdem lassen sich die
Eigenschaften z.B. bei Polybutadien dahingehend verändern»
das dl· aus diesen Polymerisaten hergestellten Vulkanisate
eine Verbesserung der Strukturfestigkeit aufweisen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens liegt darin,
daß durch diese Reaktion die Fließneigung der Rohpolymerisate entscheidend vermindert wird.
Einer Lösung von l6o Gewichtsteilen Polybutadien- in
900 Gewichtsteilen Benzol mit einem Wassergehalt von 42 ppm werden 3,6 Gewichtsteile Diäthylaluminiumchlorld als
erste Katalysator-Komponente a) in Form einer 20 £igen benzolischen,Lösung zugesetzt. Das Reaktionsgefäß wird
vorher zur Entfernung von Luftsauerstoff mehrfach evakuiert und Jeweils mit Stickstoff begast, um eine
vollkommen Inerte Atmosphäre zu schaffen. Das gelöste Polybutadien besitzt eine ML-4-Viskosität von 56.
Nach Zugabe der zweiten Katalysator-Komponente b), einer benzolischen Lösung von 0,03 Mol tertiär-Butylchlorid,
bezogen auf eingesetztes Diäthylalumlniumchlorid, läßt
man eine Stunde reagieren und zersetzt anschließend den "Katalysator durch Zugabe von Aceton· Nach dem Ausfällen des Polymerisates mit Methanol und anschließendem
Trocknen besaß das Polymerisat eine ML-4-Viskosität von
84. ·
*.
Beispiel 2
ohlorid und Xthylaluminiumsesqulohlorid,
Die Art der Reaktionskomponenten, ihre Mengen und die
Versuchsergebniese sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
(In der Tabelle I bedeuten:
1.) Konzentrationsangabe in Gew.-j6, bez. auf Polymeres;
2.) chlor, u. sulTochlor. Polyäthylen (Handelsprod.d.Fa.Du Pi
3·) Vinylchlorid-Maleinsäuredibutylester-Mischpolymerisat)
U95372 ·
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Man erhält praktisch gleiche Ergebnisse« wenn die Äthylaluminium-Halogenide durch andere Alkyl-Äralkyl- oder Arylaluminium-Halogenide ersetzt werden. Ebenfalls ist der Ersatz des Chlors durch
Brom und Jod in diesen Verbindungen von nur geringen Einfluß.
Die Reaktionen werden wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengetragen.
Die Reaktionen werden wie in Beispiel 1 ausgeführt. Als Lösungsmittel dient Benzol. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammen·
getragen.
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur definierten Erhöhung des Molekulargewichtes von in Lösung oder Emulsion hergestellten Polybutadienen und Polyisoprenen, Äthylen/Propylen-Terpolymerisaten, Butadien/ Styrol-Mischpolymerisäten sowie Butylkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man die vorgegebenen wasserfreien Polymeren mit Molekulargewichten von 1000 bis 1 000 000, vorzugsweise 100 000 bis 000 und insbesondere von 2QO 000 bis 600 000, in Lösung mit einem Katalysator-System behandelt, dasMe ■ B, Al, 'Ga, Be, Mg, Ca, Zn, Si, Sn, As, Sb, Ti, Zr, P, Mo, W, Bi, Fe, Hg, Cd, V, U, VO; X-F, Cl, Br, JjR einen Wasserstoff-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Sulfoxy-Reet oder ein Carboxylat-Anion bedeuten, wobei y die Wertigkeit des Jeweiligen Zentralatoms Me und η einen Wert zwischen 0 und der Wertigkeit des Zentralatome bedeuten,
undb) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel RX besteht, in der R einen Wasserstoff-, Halogen-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl-, Thionyl-, Sulfuryl-, Chromyl-, Vanadinyl-, Phosphoroxy-, Thiophosphor-, Sulfonsäure-, Sulfinsäure-, Arsenoxy-, Antimonoxy-, Titanyl-Rest und Imid-Rest sowie Phosphor, Arsen, Schwefel, Selen, Vanadin, Titan, Zinn, Silizium
und X ein Halogen- oder Carboxylat-Anion darstellen,Unterlagen ^781^2^.1^31^ Änd^une.^v. 4.9. l967.9098I5/H343 , 0R1G1NAL erected18.6.1968wobei die Katalysator-Komponente a) in Konzentrationen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polymerisat, und die Katalysator-Komponente b) in Mengen von 0,002 bis 2 Mol, bezogen auf die Katalysator-Komponente a), zugesetzt wird.COPY 909815/0949 flMAL IhSfECTED
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