DE1495105A1 - Verfahren zur Herstellung von Block-Copolymerisaten aus Monoolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Block-Copolymerisaten aus Monoolefinen

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DE1495105A1 DE19621495105 DE1495105A DE1495105A1 DE 1495105 A1 DE1495105 A1 DE 1495105A1 DE 19621495105 DE19621495105 DE 19621495105 DE 1495105 A DE1495105 A DE 1495105A DE 1495105 A1 DE1495105 A1 DE 1495105A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Block-Copolymerisaten aua Monoolefinen Es ist bekannt, daß man aus Monoolefinen, wie Äthylen und Propylen, Block-Copolymerisate herstellen kann, indem man die Monoolefine abwechselnd bei Temperaturen zwischen etwa Raumtemperatur und etwa 150°C bei Normaldruck oder erhöhtem Druck unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der IV. bis VI. Nebengruppe und metall- organischen Verbindungen der I. bis III. Ilauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente in Suspension polymerisiert. Da die Monoolefine in den Suspensionsmedien - verwendet werden im allgemeinen aliphatiache und aromatische Kohlen- wasseratoffe., wie Pentan, Octan, Leichtbenzin, Benzol oder Toluol - stark löslich sind, müssen bei den bekannten Ver- fahren bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um in den ent- stehenden Molekülketten des Block-Copolymerisates die Bildung von Kettenabschnitten zurückzudrängen, in denen zwei verschiedene Monoolefine statistisch einpolymerisiert sind. Bei einem bekannten Verfahren kann nun die Bildung derartiger statistisch polymerisierter Kettenabschnitte vermieden werden, indem man das im Suspensionsmedium gelöste Monoolefin praktisch vollständig suspolymerisieren läßt, ehe man wieder ein anderes Monoolefin in das Reaktionsgemisch einleitet. Bei einem anderen bekannten Verfahren kann die Bildung solcher .statistisch polymerisierter Kettenabschnitte weitgehend ver- mieden werden, indem man das im Suspensionsmedium gelöste Monoolefin unter Durchleiten von inerten Gasen, z.B. Stick- stoff, austreibt und erst dann wieder das andere Monoolefin in das Reaktionsgemisch einleitet. Bei diesen beiden bekannten Verfahren ist es besonders nachteilig, daß das Auspolymerigieren oder Austreiben der Monoolefine aus dem Suspensionsmedium jeweils sehr lange dauert. Außerdem muß das gegebenen- falls verwendete Inertgas frei von Katalysatorgiften und Wasser sein. Bei dem einen bekannten Verfahren ist es weiter von Nachteil, daß die ausgetriebenen Monomeren durch das Inertgas verdünnt sind. Dies erfordert eine Abtrennung der Monomeren vom Inertgas, wenn diese wieder in die Reaktion zurückgeführt werden sollen. Werden nun derartige Maßnahmen, wie das Spülen mit Inertgas,bei der Block-Copolymerisation in Suspension angewendet, so erhält man im Idealfall Block-Copolymerisate, die durch die allgemeine Formel AAA...ABDH-...BAAA...A...
  • veranschaulicht werden können. In dieser Formel bedeuten A einen mehrfach wiederkehrenden Bestandteil des Kettenmole- küls, z.B. -CHZ-CHZ-, der sich von einem Monoolefin a, z.B. Äthylen, und B einen anderen mehrfach wiederkehrenden Be- standteil des Kettenmoleküls, z.B. -CH"CHZ-, der sich von CH 3 einem Monoolefin b, z.B. Propylen, ableitet. Werden jedoch bei den bekannten Verfahren der Block-Copolymerisation Vor- sichtsmaßnahmen der obengenannten Art nicht angewendet, so erhält man zwischen Blöcken, die einheitlich aus einer Art von Monomeren aufgebaut sind, verhältnismäßig große statistisch aus den verschiedenen Monomeren polymerisierte Kettenabschnitte zwischen relativ kurzen, aus nur einer Monomerenart aufgebauten Abschnitten. Derartige Block- Copolymerisate können durch folgende allgemeine Formel ver- anschaulicht werden AAA..ABAABAAABBABBBB..BABBAAAABAAPAAAA..ABAABAAABBABBB:.ß.. Sie zeigen im allgemeinen, wenn Äthylen und Propylen verwendet werden, Schmelzpunkte unterhalb etwa 150°C und sind in siedendem Ileptan beträchtlich löslich. Im Extremfall, d.h. wenn die verschiedenen Monoolefine a und b in zu raschem Wechsel in die Katalysatorsuspension eingeleitet werden, erhält man dabei amorphe Mischpolymerisate, in die a und b statistisch eingebaut sind. Derartige amorphe Mischpolymerisäte sind bekanntlich quantitativ in siedendem lleptan löslich und weisen Einfriertemperaturen unterhalb -300C auf.
  • Es würde nun gefunden, daß man Block-Copolymerisate aus Monoolefinen durch abwechselnde Polymerisation voneinander verschiedener Monoolefine bei Temperaturen zwischen 30 und 1500C unter Normaldruck oder bei erhöhtem Druck und unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe und metallorganischen Verbindungen der Metalle der I. bis III. ltauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente besonders vorteilhaft herstellen kann, wenn man in Abwesenheit von flüssigen Verdünnungsmitteln polymerisiert.
  • Als Monoolefine eignen sich für das Verfahren geradkettige und verzweigte aliphatische Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, Buten-1, Buten-2, Iaobutylen, Penten-1, Hexen-1, Hepten-1 und 4-Methylpenten-1, ferner aromatische Substitutionaprodukte den Äthylens, wie Styrol und x-Methylstyrol; vorzugsweise werden Äthylen und P ropylen verwendet. Für die Katalysatoren geeignete Verbindungen der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe, beispielsweise den Titans, Zirkona, Vanadina und Chroms, sind z.B. die Chloride., Bromide und gegebenenfalls Komplexverbindungen, wie Acetylacetonate. Im einzelnen seien als geeignete Verbindungen der Metalle der IV. bin VI. Nebengruppe genannt: Titantetrachlorid', Titantrichlorid, Titantetrabromid, Yanadintrichlorid und Chromtrichlorid. Bevorzugt werden aluminium- haltige Titantrichloride, die durch Reduktion von Titan- tetrachlorid mit metallischem Aluminium oder metallorganischen Aluminiumverbindungen hergestellt sind, $.H. die Verbindung 3 TiC13 A1C13.
  • Als metallorganische Verbindungen der Metalle der I. bin III. Hauptgruppe, z.B. des Natriums, Kaliums, Berylliums, Calciums, Bora und Aluminiums, kommen beispielsweise deren Alkylverbindungen für die Katalysatoren in Frage. Geeignete metallorganische Verbindungen sind z.B. Amylnatrium, Hiäthylberyllium, Aluminiumrtriäthyl, Aluminiumtripropyl, Aluminiumtriiaobutyl, Äthylaluminiumdichlorid und Diäthylaluminiumchlorid. Bevorzugt werden die Alkylverbindungen des Aluminium, insbesondere Aluminiumtriäthyl und Diäthylaluminiumchlorid.
  • Bei dem Verfahren werden die Katalysatoren vorzugsweise auf Trägern verwendet, auf die sie in üblicher Weine aufgebracht werden. Als Träger eignen sich dabei besonders solche Rlock-Copolymerisate, die nach dem Verfahren hergestellt werden, doch können@auch andere Stoffe, z.H. Polyolefine, wie Poly- äthylen oder Polypropylen, als Träger verwendet werden. Zur Durchführung des Verfahrens können die üblichen Rührautoklaven Verwendet werden. Die Polymerisationawärme wird in üblicher Weise abgeführt, beispielsweise durch intensive Rührung mit spiralförmigen-oder zermahlenden Rührern, durch im Kreis ge- führtes kaltes Monomeres oder auch durch Verdampfen von ver- flüssigten Monomeren im Polymerisationagefäß.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann die Block-Copolymerisation mit einem beliebigen Monoolefin der genannten Art begonnen werden. Nach einiger Zeit wird dann das im Reaktionsgefäß befindliche noch nicht polymerisierte Mono- olefin a durch ein anderes Monoolefin b ersetzt. $ierbei kann das Monoolefin a beispielsweise durch Evakuieren des Reaktions- gefäßes leicht und rasch vollständig entfernt werden. Man kann dabei aber auch nur einen Teil des Monoolefins a entfernen, indem man von einem erhöhten Druck, unter dem das Monoolefin a gegebenenfalls im Reaktionsgefäß steht, auf Normaldruck ent- spannt und dann das Monoolefin b aufpreßt. Die anschließende Polymerisation des Monoolefins b kann dann bei demselben Druck wie die Polymerisation des Monoolefins a oder auch bei klei- neren oder höheren Drücken durchgeführt werden. Nach einiger Zeit wird das restliche Monoolefin b aus dem Reaktionsgefäß ganz oder teilweise entfernt und im allgemeinen wieder Monoolefin a in. das Reaktionsgefäß geführt und polymerisiert. Diese abwechselnde Polymerisation voneinander verschiedener Monoolefine kann bei dis- kontinuierlicher Ausführung des Verfahrens so lange wiederholt werden, bis die Aktivität des Katalysators erschöpft ist. Im all- gemeinen empfiehlt es sich, bei der Block-Copolymerisation von zwei voneinander verschiedenen Monoolefinen die Monomeren mindestens@zweimal zu wechseln, wobei die Zeitspannen für die Polymerisation des Monoolefins a und b gleich oder verschieden sein können. Unter Umständen 4ann man bereits durch einen einmaligen Monomerenwechsel Produkte mit technisch vorteilhaften Eigen- schaften herstellen. Das fcc2ahren wird vorzugsweise kontinuierlbh durchgeführt. Außer den obengenannten Katalysatoren'können bei dem Verfahren im allgemeinen auch die für die Polymerisation mit Ziegler-Katalysatoren üblichen Regler mitverwendet werden, bei- spielsweise ist es von Vorteil, bei der Polymerisation von Propylen geringe Mengen Wasserstoff zuzufügen. Diese können stoß- weise oder kontinuierlich zugegeben werden. Zum Beispiel empfiehlt es sich, in der Mitte jeder hzweiten Propylenperiode 10 bis 20 Molprozent, bezogen auf das dabei im Reaktor befindliehe Propylen, Wasserstoff auf einmal zuzufügen. Im allgemeinen wird das Verfahren bei Drücken zwischen Normaldruck und 25 Atmo- sphären durchgeführt. Die Druck- und Temperaturbedingungen werden bei dem Verfahren so gewählt, daß die Monoolefine bei der Polymerisation gasförmig vorliegen. Besonders interessante Block-Copolymerisate erhält man nach 1 dem Verfahren, wenn man bei Temperaturen von 40 bis 100°C, vor- zugsweise von 50 bis SOoC, abwechselnd Äthylen bei Drücken von Normaldruck bis 20 Atmosphären, vorzugsweise von 2 bin 5 Atmosphären, und 5 bin 30, vorzugsweise 10 bis 20 Mal so lange Propylen bei Drücken von Normaldruck bis 25 Atmosphären, vorzugsweise von 5 bis 12 Atmosphären, polymerisiert und dabei unmittelbar vor Zugabe den folgenden Monomeren den Druck im Reaktionsgefäß vermindert. Dabei reicht es im allgemeinen aus, den Druck im Polymeriaationagefäß auf Normaldruck zu entspannen und dann das folgende Monoolefin aufzupressen. Eine Verminderung des Drucken im Reaktionsgefäß unter Normaldruck ist im allgemeinen nicht erforderlich, kann aber angewandt werden, wenn bei dem Verfahren Äthylen bei Normaldruck polymerisiert wird. In diesem Fall reicht es dann aus, beim Übergang von Äthylen auf Propylen den Äthylendruck auf etwa 0,5 Atmosphären zu vermindern. Man erhält bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens Block-Copolymerisate aus Propylen und Äthylen, deren Schmelzpunkt über 155°C liegt, deren Einfriertemperatur mindestens 150C tiefer liegt als die des isotaktischen Polypropylens, und die zu weniger als 10 Gewichtsprozent in siedendem IIeptan löslich sind.
  • Beidem Verfahren erhält man im allgemeinen Ausbeuten von mindestens 800 bin 1 OOO Gewichtstetlen Block-Cöpolymerisat je Gewichtsteil Katalysator. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der Wechsel der Monomeren zwischen den einzelnen Polymerieationsabachnitten sehr viel rascher durchgeführt werden kann als bei den bekannten Verfahren, und daß man daher in technisch vorteilhafter Weise Block-Copolymerisate herstellen kann, die eine gewünschte Einheitlichkeit der einzelnen Blöcke in den Kettenmolekülen aufweisen.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichts- teile. Die darin angegebenen Volumenteile verhalten sich zu den Gerichtsteilen wie das Kilogramm zum Liter. Die in den Beispielen angegebenen Einfriertemperaturen wurden nach DIN 53445 (Lage des Dämpfungsmaximums) bestimmt. Beispiel 1 In einen Rührautoklaven mit 10 000 Volumenteilen Inhalt gibt man nacheinander 1 000 Teile pulverförmiges Polypropylen und nach Spülen mit Stickstoff ein Gemisch aus '125 Teilen Polypropylen, 12,5 Volumenteilen Diäthylaluminiumchlorid und 7 Teilen eines Titantrichlorid-Aluminiumchlorid-Komplexes der allgemeinen Formel 3 T1C13#AiC13. Man rührt 1/4 Stunde, spült mit Propylen und polymerisiert dann Propylen unter einem Druck von 5 kg/cm 2 50 Minuten bei 600C. Anschließend .entspannt man auf Normaldruck, preƒt Äthylen auf und polymerisiert bei einem Druck von 5 kg/cm 2 10 Minuten bei 600C. Insgesamt werden 20 Stunden abwechselnd 50 Minuten Propylen und 10 Minuten Äthylen in dieser Weise polymerisiert. Man erhält insgesamt 4 900 Teile Gemisch aus Block-Copolymerisat und Polypropylen. Dies entspricht unter Berücksichtigung den zugesetzten Polypropylene einer Aus- beute von etwa 3 775 Teilen Block-Copolymerisat. Das Block-Copolymerisat enthält 37 Molprozent Propylen neben Äthylen ein- polymerisiert. Das Gemisch schmilzt bei 1590C und weint die Grenzviskosität 1=12,2 und die Einfriertemperatur -400C auf. Beispiel 2 In einen Rührautoklaven von 10 000 Volumenteilen Inhalt Werden 1 000 Teile pulverförmiges Polypropylen und nach Spülen mit Stickstoff ein Gemisch aus 125 Teilen Polypropylen, 12,5 Volumen- teilen Diäthylaluminiumchlorid und 7 Teilen eines Titantrichlorid-Aluminiumchlorid-Komplexea der allgemeinen Formel 3 TiC13#ÄlC13 gegeben. Man rührt 1/4 Stunde und spült dann den Autoklaven mit Propylen. Anschließend polymerisiert man Propylenil Stunde bei 600C und einem Druck von 10 kg/cm2, entspannt auf Normaldruck und polymerisiert anschließend bei einem Druck von 2 kg/cm 2 5 Minuten lang Äthylen bei derselben Temperatur. Insgesamt polymerisiert man 20 Stunden lang ab- wechselnd Propylen und Äthylen in dieser Weise. Abzüglich des als Träger für den Katalysebor verwendeten Polypropylens er- hält man als Ausbeute 3 570 Teile eines Dlock-Copolyme-risates. Das Gemisch des Block-Copolymerisates mit dem Polypropylen hat den Schmelzpunkt 1630C, die Grenzviskosität -y =10,2 und die Einfriertemperatur -300C. Es eignet .sich zur Herstellung von Formkörpern, die auch bei Temperaturen unterhalb 00C eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit aufweisen.
  • Polymerisiert man unter denselben Bedingungen, fügt jedoch bei jeder zweiten Propylenperiode nach 20 Minuten 10 Volumenteile Wasserstoff zu, so erhält man nach Abzug des Trägers für den Katalysator 3 630 Teile einen Block-Copolymeriaates, das neben Äthylen 78 Molprozent Propylen einpolymerisiert enthält. Sein Gemisch mit dem als Träger verwendeten Polypropylen hat den Schmelzpunkt 161°C, die Grenzviskosität j=5 und die Einfriertemperatur -350C.
  • Heiapiel3 In einem Rübrautoklaven, der mit einem Schneckenrührer ver- sehen ist und der ein freies Volumen von 150 000 Volumenteilen hat, werden unter Rühren bei 600C kontinuierlich abwechselnd 50 Minuten Propylen bei 10 kg/cm 2 und 10 Minuten Äthylen bei 4 kg/cm 2 polymerisiert. Dabei befinden sich ständig 10 000 bis 40 000 Teile des entstandenen, pulverförmigen Block-Copolymerisates im Autoklaven, und beim Wechsel der Monomeren wird jeweils auf Normaldruck, entspannt. Aus dem Autoklaven werden täglich insgesamt 30 000 Teile des entstandenen Block-Copolymeri-Bates ausgeschleust. Täglich wird dem Autoklaven ein Gemisch aua 500 Teilen des ausgeschleusten Block-Copolymerieates mit 14,5 Teilen eines Titantrichlorid-Aluminiumchlorid-Komplexen der allgemeinen Formel 3 TiC13-A1C13 und 20 Volumenteilen Diäthylaluminiumchlorid, aufgeteilt in mehrere Portionen, zugeführt. Man erhält ein Block-Copolymerieat, das gleiche molare Mengen Äthylen und Propylen einpolymerisiert enthält und das die Grenzviskosität il m11,5, die Zugfestigkeit 140 kg/cm 2 und die Reißdehnung 500 % aufweist.
  • Zum Vergleich wurden Propylen und Äthylen in bekannter Weise wie folgt block-copolymerisierts In einen Rührautoklaven von 10 000 Volumenteilen Inhalt gibt man nach Spülen mit Stickstoff 7 500 Volumenteile Benzin des Siedebereiches 80 bis 120°C und sättigt bei Normaldruck mit Propylen. Man fügt dann 4,5 Teile Diäthylaluminiumchlorid und 3 Teile eins Titantrichlorid-Aluminiumchlorid-Komplexes der allgemeinen Formel 3 TiC13#AiC13 zu und leitet bei 60°C innerhalb 1/2 Stunde 22 Volumenteile Propylen ein, dabei fügt man während'der Propylenpolymerisation nach 15 Minuten 0,05 Teile Wasserstoff zu. Sofort anschließend werden innerhalb von 3 Minuten 2 Volumenteile Äthylen eingeleitet. Die abwechselnde Polymerisation von Propylen und Äthylen wird in dieser Weine 8 Mal wiederholt, wobei der Druck im Autoklaven zuletzt auf 1,5 kg/cm2 ansteigt. Anschließend wird der Katalysator durch Zugabe von Äthanol inaktiviert. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert, wobei man als Filterrückstand 190 Teile festen kristallines Copolymerisat erhält, das etwa 8 Molprozent Äthylen neben Propylen einpolymerisiqrt enthält und das die Grenzviskosität i2=3,5 hat. 9 Gewichtsprozent diesen festen Polymerisates können mit siedendem Iieptan extrahiert werden. Sein Schmelz- punkt beträgt 140 bis 145°C.
  • Aus dem Filtrat können noch durch Fällen mit Methanol 86 Teile amorphes Copolymerisat gewonnen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Tierstellung von Block-Copolymerisaten aus Monoolefinen durch abwechselnde Polymerisation voneinander verschiedener Monoolefine bei Temperaturen von 30 bis 150 °C unter Normaldruck oder bei erhöhtem Druck und unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppa und metallorganischen Verbindungen der Metalle der I. bis III. Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abwesenheit von flüssigen Verdünnungsmitteln polymerisiert. ß. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 40 bis 100°C abwechselnd Äthylen bei Drücken von Normal- druck bis 20 Atmosphären und 5 bis 30 Mal so lange Propylen bei Drücken von Normaldruck bis 25 Atmosphären polymerisiert und dabei unmittelbar vor Zugabe des folgenden Monomeren den Druck vermindert.
DE19621495105 1962-08-14 1962-08-14 Verfahren zur Herstellung von Block-Copolymerisaten aus Monoolefinen Pending DE1495105A1 (de)

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EP0092099A2 (de) * 1982-04-17 1983-10-26 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Propylen-Ethylen-Polymerisaten vom Typ der sogenannten "Block-Copolymerisate"
EP0131268A2 (de) * 1983-07-09 1985-01-16 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen von Propylen-Ethylen-Polymerisaten vom Typ der sogenannten "Block-Copolymerisate"

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