DE149370C

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Publication number: DE149370C
Application number: DENDAT149370D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Nagelzuführungsvorrichtung für Schuhnagelmaschinen, bei welcher die Nägel selbsttätig einzeln durch die Schaufeln eines vom Antrieb des Hammers betätigten endlosen Bandes in die aus einer Kipprille bestehende Zufuhrvorrichtung der Nägel zum Hammer geworfen werden.

Das Wesentliche vorliegender Erfindung besteht darin, daß in dem auf der Maschine angebrachten Schuhnagelbehälter über Rollen laufend durch ein vom Hammerantrieb betätigtes Schaltrad ein mit kleinen Transportschaufeln, die nur einen einzelnen Nagel befördern können, ausgerüstetes endloses Band geschaltet wird, derart, daß oben bei der Umkehr des Bandes bei jeder gleichzeitig mit einem Hammerstoß erfolgenden Schaltung ein einzelner Nagel in einen Trichter geworfen und von da selbsttätig auf eine ruckweise betätigte Kipprille und dem Hammer zugeführt wird. Ebenso ist an vorliegender Erfindung wesentlich, daß ein von Federkraft betätigter Schieber angeordnet ist, welcher die durch das Aufsteigen der Transportschaufeln freigegebene Öffnung im Boden des Behälters selbsttätig schließt, derart, daß kein Nagel herausfallen kann und welcher vermittels eines Hebels durch Eintreten der nächsten Transportschaufel in die Öffnung selbsttätig zurückgeschoben und -gehalten wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 in einer Seitenansicht und durch Fig. 2 in einer Stirnansicht näher erläutert.

Das endlose Band 1 ist mit einer Anzahl hakenförmiger Schaufeln 2 versehen, welche derartig geformt sind, daß sie aus dem Schuhnagelbehälter 3 nur einen einzelnen Nagel selbsttätig schöpfen können. Das Band 1 läuft über zwei Rollen 4, die auf Zapfen 5 lose drehbar vor dem Behälter 3 gelagert sind, derart, daß das Band 1 den Schlitz für die aufsteigenden Schaufeln 2 an der Stirnseite verschließt. Die obere Rolle 4 ist zwecks Erzielung einer regelbaren Spannung des Transportbandes nachstellbar gelagert. Die untere Rolle 4 dient zur Bewegung des endlosen Bandes 1 und ist zu diesem Zweck mit einem Schaltrad 6 verbunden, dessen Klinke 7 mittels Hebelgestänge 8 vom Antrieb des Hammers 9 betätigt wird. Das Schaltrad 6 und die Schaufeln 2 sind so angeordnet, daß bei der jedesmaligen Ruhelage die untere Öffnung 10 des Behälters 3 zwischen ihm und dem endlosen Band 1 durch eine Schaufel 2 geschlossen ist. Um diese beim Aufsteigen der Schaufeln 2 freiwerdende Öffnung 10 so lange zu schließen, bis die nächste Schaufel 2 die Stelle der vorhergehenden eingenommen hat, ist ein rechtwinklig abgebogener Schieber 11 angeordnet, der durch eine Feder 12 zum Verschließen der. Öffnung 10 vorgedrückt wird, so daß ein Herausfallen von Nägeln unmöglich ist. In der Ruhelage legt sich das von der Feder 12 betätigte Ende des Schiebers 11 gegen den

einen abgebogenen Arm eines zweiarmigen, unten am Behälter 3 drehbar gelagerten Hebels 13, welcher sich mit seinem anderen Arm gegen die die Öffnung 10 verschließende Schaufel 2 stützt, so daß er zurückgehalten wird.

Auf der Stirnseite des Behälters 3 ist ein Trichter 14 derart angeordnet, daß die bei der Umkehr des Bandes 1 ausfallenden Nägel in diesen Trichter 14 fallen, welcher sie in eine drehbare Rinne 15 leitet. Durch Betätigung dieser Rinne 15, welche gemeinsam mit dem Schaufelband angetrieben wird, werden die Nägel selbsttätig unter den Hammer 9 geführt. Die Betätigung der Rinne 15 und des Schuhnagelhalters 16 erfolgt ebenfalls von den Hebeln des Hammerantriebs aus und wird als bekannt vorausgesetzt, ebenso die Anordnung und Betätigung des Widerlagers 17.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Hammers 9 wird das Schaltrad 4 durch die auf den Hebeln 8 angeordnete Schaltklinke 7 um einen oder mehrere Zähne vorwärts geschaltet. Dadurch erreicht eine der Schaufeln 2 des endlosen Bandes 1 ihren Umkehrpunkt, und es fällt deren mitgeführter Nagel in den Trichter und die Kipprinne, welche ihn dem Hammer 9 zuführt. Sobald die die untere Behälteröffnung 10 schließende Schaufel 2 beim Schalten des Schaltrades 6 aufsteigt und diese Öffnung 10 freigibt, findet der kurze Arm des Hebels 13 an ihr kein Widerlager mehr, was zur Folge hat, daß die Feder 12 den sich gegen dessen anderen abgebogenen Arm stützenden Schieber 11 nach innen schiebt und die Öffnung 10 schließt. Durch dieselbe Schaltung tritt die nächstfolgende Schaufel 2 an Stelle der ersteren und drückt beim Aufwärtssteigen den kurzen Arm des Hebels 13 nach oben, wobei dessen anderer Arm den Schieber 11 zurückschiebt und festhält, da sich nunmehr der kurze Arm des Hebels 13 wieder gegen die Schaufel 2 legt.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Nagelzuführvorrichtung für Schuh- nagelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Schuhnagelbehälter (3) ein über Rollen (4) laufendes, mit Schaufeln (2) ausgerüstetes endloses Band (1), welches durch seine Anordnung die geschlitzte untere Seite und in der Ruhelage durch eine Schaufel (2) die untere Öffnung (10) des Nagelbehälters (3) abschließt, mittels eines Schaltrades (6) vom Hammerantrieb der Maschine in Aufwärtsbewegung versetzt , wird, so daß bei jeder Schaltung der von einer Schaufel (2) mitgeführte einzelne Nagel in einen Trichter und von dort in eine gleichzeitig vom Hammerantrieb betätigte Kipprinne geworfen wird, welche ihn dem Hammer (9) zuführt.

2. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch ι ein Schieber (11), der durch eine Feder (12) vor die untere Öffnung des ■ Nagelbehälters geschoben wird und diese selbsttätig so lange abschließt, bis die nächste Schaufel (2) an Stelle der vorhergehenden tritt und den Schieber verdrängt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.