DE49953C - Typen-Ablegemaschine - Google Patents

Typen-Ablegemaschine

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DE49953C
DE49953C DENDAT49953D DE49953DA DE49953C DE 49953 C DE49953 C DE 49953C DE NDAT49953 D DENDAT49953 D DE NDAT49953D DE 49953D A DE49953D A DE 49953DA DE 49953 C DE49953 C DE 49953C
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DE
Germany
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piece
type
plate
types
arm
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DENDAT49953D
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Original Assignee
L. DOW und D. POWERS in Boston, 139 Columbus Avenue, Mass., V. St. A
Publication of DE49953C publication Critical patent/DE49953C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/04Means for distributing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 1§: Drückerei.
(Mass., V. St. A.).
Typen-Ablegemaschine.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Typen-Ablegemaschinen, welche auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Oberansicht bezw. Grundrifs derselben ,
Fig. 3 ein Schnitt durch die Maschine nach der Linie x-x von Fig. 2 in vergrößertem Mafsstabe.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung des Hammers und seines Bewegungsmechanismus in verticalem Querschnitt.
Fig. 5 ist ein Grundrifs davon, sowie die Darstellung eines Theiles des Typenträgers in Stellung.
' Fig. 6 ist eine theilweise fortgebrochene Oberansicht , um die Umlegevorrichtung ausführlicher darzustellen, welche den zweiten Schritt des Ablegens ausführt.
Fig. 7 stellt in perspectivischer vergrößerter Ansicht das Setzschiff und, den Mechanismus zum Heben der Typenzeile in den Kanal dar.
Fig. 8 zeigt in Einzeldarstellung den Anschlag, welcher auf die Kurbel wirkt.
Fig. 9 und 10 sind Schnittdarstellungen des Setzschiffes und des Hebers.
. Fig. 11 veranschaulicht in perspectivischer Ansicht den Mechanismus zum Aufnehmen einer einzigen Type aus dem Kanal und zur Abgabe derselben an eine der mit Nuth versehenen Platte, welche die Type halten soll.
Fig. 12 ist eine Hinteransicht einiger Curvenflächen, sowie die Enden der bethätigenden Hebel.
Fig. 13 ist eine perspectivische Ansicht in gröfserem Mafsstabe des Mechanismus zum Bewegen des Hammers und des Gitters.
Fig. 13a ist ein Detail davon.
Fig. 14, 15 und 16 sind vergröfserte perspectivische Darstellungen der Theile des Gitters, Hammers und Typenkanals.
Fig. 17 ist ein verticaler Querschnitt, um eine anderweitige Methode zur Bewegung des Gitters zur Anschauung zu bringen.
Fig. 18 und 19 sind Einzeldarstellungen davon.
Fig. 20 zeigt in perspectivischer Ansicht weitere Mittel zur Bethätigung des Gitters.
Fig. 21 ist eine Einzelheit an Fig. 20.
Fig. 22 ist ein Schnitt durch die Maschine nach der Linie y-y von Fig. 6.
Fig. 23 ist eine in vergrößertem Mafsstabe gezeichnete Schnittansicht der mit Rinne versehenen Platte, welche die abgelegte Type aufnimmt.
Fig. 24 und 25 zeigen die Vorrichtung, um die elastischen Rohre mit der mit Rinne versehenen Platte zu verbinden.
Fig. 26 und 27 veranschaulichen die Befestigung des oberen Endes des elastischen Rohres an der in Fig. 6 dargestellten Weichenplatte.
Fig. 28 ist eine Hinteransicht von Fig. 6, aus welcher die Lagerung der Weichenplatte ersichtlich ist.
A ist das Gestell der Maschine, B das Setzschiff, welches von dem Gestell getragen wird, auf welches der abzulegende Satz gebracht wird; C ist ein bewegliches Stück, welches die
Seite der Typencolonne zu halten bestimmt ist und nach der Breite dieser Colonne eingestellt werden kann. D ist der Kanal, in welchen das Ende oder der tiefst liegende Theil der Typen vom Setzschiff gehoben wird, und E ist eine Platte,- auf welcher die Typen auf ihren unteren Theilen entlang gleiten, sobald sie in dem Träger stehen, in welchen sie durch den Hammer geworfen worden waren. An der Stelle, wo die Type austreten soll, ist die Platte E mit einem Loch versehen, in welches die Type fällt, wobei das untere Ende des Trägers natürlich gleichfalls offen ist. E"1 ist eine Platte, welche eine Reihe von Kanälen enthält, die vertical unter den Oeffnungen an-, geordnet sind, in welche die Typen aus dem Träger fallen; diese Kanäle führen die Typen in die Oeffnungen der Weichenplatten E1, durch welche sie in die elastischen Rohre Es übergehen.
E1 ist eine horizontale Platte, welche als Fortsetzung der elastischen Rohre E3 und zum Tragen derselben dient; diese Platte ist für verschiedene Lagen einstellbar und wird nach dem Willen des die Maschine Bedienenden in eine solche Lage gebracht, dafs die Mündungen derjenigen elastischen Rohre dargeboten werden, welche erforderlich sind, um die Type beim Ablegen in ihren richtigen Behälter gelangen zu lassen. Es sind elastische Rohre, welche an ihren oberen Enden, wie angegeben , an der Platte El und unten an der mit Rinne versehenen Platte F befestigt sind, welche jede Type in die entsprechende Rinne der Platte ableiten soll.
Nach Fig. 7 erhält das Setzschiff eine solche geneigte Lage, dafs der abzulegende Satz schon infolge seines Eigengewichtes nach unten gleitet, sobald die unterste Linie nach und nach in den Kanal D gehoben ist. Sollte eine freie Bewegung der Typen nicht stattfinden, so kann ein Gewicht oder ein Läufer hinter dem Satz angeordnet werden, der die Typen nach unten drückt. Das Stück C ist beweglich und wird dazu benutzt, um die eine Seite der Typen, welche auf der Platte B liegen, zu stützen; das Stück wird dadurch in Stellung gehalten, dafs das eine Ende um 'und unter die Platte B tritt, welche den Boden des Setzschiffes bildet; die Befestigung selbst erfolgt durch eine Klemmschraube c4, Fig. 3. Das Stück C ist am Kopf etwas verbreitert, um an der Kante der Bodenplatte B des Setzschiffes verschoben werden zu können, ohne dafs die parallele Lage gegen die Seitenwände des Setzschiffes geändert wird.
D ist der "Kanal, in welchen die Typen aus dem. Setzschiff gehoben werden. Der Kanal reicht von dem Gitter und von der Stelle, wo der Hammer in Wirkung ist, um die letzte Type auszuwerfen, bis zur äufseren Kante des Setzschiffes. Aus Fig. 9 und 10 ist ersichtlich, dafs die Typen in dem Setzschiff gegen das bewegliche Stück D 2 am unteren Ende anliegen. Nach ■ Fig. 9 ist dieses Stück an der oberen Kante dünner als an der unteren, so dafs bei D0 ein Ansatz gebildet wird. Wenn dieses Stück heruntergedrückt ist, so rückt die Typencolonne nach und eine Typenzeile legt sieh auf'den Ansatz des Stückes D2, Fig. 10. Wird letzteres in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung gehoben, so wird die von der Schulter D0 gehaltene Type mitgenommen. In dieser Lage wird die Schulter D ° eine Fortsetzung des Bodens des Kanals D. Die übrigen Typen bleiben, wie in Fig. 9 angegeben, in einer Lage, um bei wiederholtem Senken des Stückes D·2 wieder weiter nach unten zu rücken.
Die Auf- und Abbewegung des Stückes D2, um die Zuführung der Typen so schnell, als bei dem Ablegen erforderlich, zu bewirken, wird in folgender Weise bewerkstelligt.
Nach Fig. 7 wird mit jedem Ende des Stückes D2 eine Zahnstange D3 verbunden, welche durch die Zahnräder D4 auf den Enden der Welle D6 bewegt werden. Die theilweise Drehung der Räder Z)4 wird durch die Zahnstange d herbeigeführt, welche mit dem rechts gelegenen Zahnrad D4 in Eingriff und am unteren Ende mit dem einen Ende des Stückes J4, Fig. 8, drehbar verbunden ist. Letzteres wiederum ist am anderen Ende mit dem Gestell A der Maschine bei d5 gelenkartig in Verbindung gebracht. Am Ende von i4 ist nach der Darstellung ein Stift oder ein kleines Reibungsröllchen c13 vorgesehen, das auf der Excenterfläche ds läuft. Wird die Kurbel d2 nach links gedreht, so dreht sich auch die Welle d1, und es wird das Excenter ds mitgenommen. Durch diese Bewegung wird das freie Ende des Stückes i4 und damit die Zahnstange d nach unten bewegt, mit welcher das Rad D4 in Eingriff steht, das eine Bewegung der Welle D6 mit dem Rad D4 an dem anderen Ende veranlafst. Hierdurch wird1 sonach eine Bewegung der Zahnstangen Ds und ein Heben des mit denselben verbundenen Stückes D2 bewirkt. Letzteres nimmt, wie vorbeschrieben, eine Type in den Kanal D mit. Sobald die Drehung der Kurbel d2 fortgesetzt wird, wird das Excenter d3 so weit vorgeführt, bis die Spitze d1 das kleine Reibungsröllchen i13 freigegeben hat. d6 ist eine Feder, von der ein Ende an dem Gestell A befestigt ist, und das andere Ende auf das Stück di nahe dem freien Ende desselben wirkt, um es nach oben zu werfen, wenn das Excenter da mit seiner Ecke d7 das Röllchen passirt hat; diese Bewegung des freien Endes von d* hat eine urngekehrte Bewegung des Stückes D2 zur Folge, so dafs die Schulter D0
desselben wieder unter eine Type gelangt, Fig. io. D'11, Fig. 7, ist ein Gleitstück,, welches frei nach rückwärts und seitlich vorwärts in dem Kanal D geht, und wenn die Typenzeile durch Z)2 gehoben worden ist, steht das Gleitstück in dem Kanal D hinter dieser Zeile. Das Stück .D11 wird am Herunterfallen, wenn, die Schulter D'0 nach unten geht, um die Typen aufzunehmen, durch einen Stift in dem Gestell A gehindert, welcher in einer Nuth D12 läuft. Rechts an dem Ende dieses Stückes D11 ist das Stück d9, Fig. 7, drehbar angebracht, deren unteres Ende mit dem Rahmenwerk durch den Stift d11 einstellbar verbunden ist, welcher in dem Schlitz d1* des Stückes d9 läuft. Wenn die'Wellerf0 durch die Kurbel d'2 gedreht wird, so wird auch das Excenter ds, welches fest auf der Welle sitzt, in Bewegung gesetzt und durch eine auf dieser Excenterflä'che laufende Rolle des Stiftes d12 ein Zurückziehen des Stückes D11 veranlafst, damit eine neue Zeile von Typen in den Kanal D gehoben werden kann. Wenn das kleine Reibungsröllchen du die Kante dx des Excenters ^8 passirt hat, ist das Gleitstück D11' hinter der Typenzeile und in einer Lage, um nach vorn bewegt zu werden, wobei die Typenzeile, welche eben aus dem Setzschiff in den davorliegenden Kanal JD gehoben worden, mitgenommen wird.
Diese Bewegung der Typenzeile nach vorwärts wird durch eine in der Trommel D9 untergebrachte (in der Zeichnung nicht dargestellte) Feder bewirkt. Um diese Trommel führt eine Schnur, die von da um die kleine Führungsrolle D14 und von hier nach dem rechten Ende des Treibers D11 geht, wo sie durch den Stift D 15 befestigt wird.
Wenn die Drehung des Excenters ds den Treiber JD11, wie angegeben, bis zur Grenze seiner Bewegung geführt hat,, ist hierdurch die Feder in der Trommel D9 aufgezogen worden. Wrenn die Rolle d 12 die Ecke des Excenters dx passirt hat, kann die Feder den. Treiber D11 wieder in die durch Fig. 7 bezeichnete Lage zurückführen.
Jede volle Drehung der Welle hebt danach eine Typenzeile in den 'Kanal D und spannt die Feder in der Trommel D9, während die Abspannung der Feder den Treiber JD11 und die Typenzeile, hinter welcher er seinen Platz hat, nach vorwärts gegen das Hammerende des Kanals D zieht. Dieses Heben und Vortreiben einer Zeile wird so oft, als nothwendig, wiederholt, um zwecks Ablegung Typen in den Kanal D zu bringen. Um die Kurbelwelle mit der Kurbel d2 an richtiger Stelle anhalten zu können, ist ein Anschlag c vorgesehen. Dieser Anschlag ist nach der Darstellung in Fig. 7 und 8 eine Feder, deren eines Ende an dem Stück d* befestigt ist, während das freie Ende gegen die Kurbel· rf2 wirkt, um die Bewegung auf eine einzige Um-. drehung zu beschränken. Auf die Handhabe d2 ist ein beweglicher Ring c\ Fig. 7 und 8, aufgesteckt, welcher nach Erfassen der Kurbel nach dem Arm c3 zu ein wenig vorgeschoben wird, der den Griff J2 mit der Welle verbindet.
Die Bewegung, des Muffenringes c1 gegen den . Arm c3 hin ist Veranlassung, dafs die Feder c2 zusammengedrückt wird, wobei ein Eingriff mit der Arretirfeder c eintritt, die zusammengedrückt und dadurch freigegeben wird, wodurch die Handhabe d2 für eine weitere Drehung frei ist.
Die Fig. 14, 15 und 16 zeigen einen Theil des Mechanismus, um die Endtype, welche in dem Kanal d liegt, aus der Zeile heraus und in einen Träger hineinzudrücken. Sobald die Typenzeile, wie angegeben, nach vorwärts geführt wird, wird diese Bewegung durch das feste Endstück D00, Fig. 14, angehalten. H ist der Hammer mit zweckmäfsig zwei Flächen, um zwei Berührungspunkte mit der Type, auf die er wirken soll, zu haben.
In Fig. 15 ist das Stück K dargestellt, in welches der Hammer H die Type am Ende der Colonne zu werfen hat. Nach Fig. 4 ist dieser Hammer an dem Stück H1 drehbar befestigt, das an dem Gestell A durch den Bolzen A1 drehbar angebracht ist. Dieser Hammer wird durch das Stück h2 bethätigt, um die Endtype vor sich auszutreiben. Das Glied h2 ist an seinem anderen Ende mit dem Arm h3 verbunden, der durch die Welle h*, Fig. 11 und 13, bewegt wird. Diese Welle ft4 ist an dem Gestell A angebracht und erhält zur Bethätigung des Hammers eine theilweise Drehung durch den Arm h5, Fig. 13, und durch das Stück h 6, das mit dem anderen Ende an dem durch die Welle H3 bewegten Arm h7 befestigt ist. Die Welle H'6, welche in Lagern A3 läuft, trägt zwei Arme H12, die wiederum an ihren Enden die Stange H*, Fig. 13, tragen. Letztere liegt unter und rechtwinklig gegen alle Hebel des Tastenbrettes und dicht gegen deren Unterkante an. Wird irgend einer der Tastenhebel H5 niedergedrückt, so wird das Stück H^ mitgenommen und dadurch werden in der bezeichneten Weise die verschiedenen Theile sowie der Hammer H bethätigt, so dafs letzterer nach vorwärts geht und die vor ihm befindliche Type ausstöfst. Die Feder hs auf der Welle ft4 führt die verschiedenen Theile in ihre ursprüngliche Lage zurück, so dafs das Ausstofsen einer anderen Type durch Niederdrücken eines Tastenhebels erfolgen kann.
Dieser Hammer H wird nach der Darstellung Fig. 4 durch das freie Ende des Stückes H1 getragen, welches bei Ä1 mit dem
Gestell A drehbar verbunden ist. Da die Stärke der Typen eines einzigen Satzes sich constant von sehr geringer Breite bis zum Raum, den die Type für ein grofses W einnimmt,· ändert, mufs natürlich der Hammer noch so eingerichtet werden, dafs er sich nach der Stärke der letzten Type oder Spatie, welche vor dem Hammer steht, selbstthätig adjustirt. Dies geschieht, indem dem Hammer eine seitliche Bewegung mitgetheilt wird. Die bezüglichen Vorrichtungen sind aus Fig. 13 ersichtlich. An dem Stück H1 ist die Stange b drehbar angebracht, und an dem anderen Ende dieser Stange greift ebenfalls um b3 drehbar der Arm b2 an. Letzterer wird durch die Welle b* bethätigt, welche am Ende bei b5 mit einem Arm be drehbar verbunden ist. Dieser Arm wiederum ist am Ende mit der Stange b 7 und diese bei b 8 mit dem Arm b9 verbunden, welche durch die Welle b I0 bethätigt wird. Bei bu ist das Stück b12 mit dieser Welle fest verbunden. Das Stück b12 hat eine convexe Fläche, an welcher nach der Darstellung, Fig. 13 a, das Stück b 13 durch zwei Schrauben befestigt wird. Durch Anziehen der einen und Lockern der anderen Schraube wird eine Adjustirung der Neigung des Stückes b u möglich. Das obere Ende der Stange b ls wird nach der Darstellung so gebogen und ausgeschnitten, dafs für den Drehzapfen einer kleinen Reibungsrolle eine schräge Fläche geschaffen wird. Jeder Hebel des Tastenbrettes trägt einen dieser Zapfen. Nach der Darstellung Fig. 13 ist der Stift t1 auf dem kurzen Tastenhebel Hw ein wenig weiter von dem Drehpunkt dieses Hebels als. derjenige auf dem benachbarten langen Hebel H5 entfernt. Dieser Hebel ist fortgeschnitten gedacht, um den Stift zu zeigen. Die Bewegung der Taste nach unten ist Veranlassung, dafs dieses Reibungsröllchen sich auf die schräge Fläche oben an der Stange legt und dieselbe nach vorn bewegt. Diese Bewegung des oberen Endes von b 13 dreht die Welle b 10 und durch Vermittelung des vorgenannten Mechanismus auch das freie Ende des Stückes H', das den Hammer H trägt.
Die einzige Aufgabe dieses kurzen Hebels H10 ist, den beschriebenen Mechanismus zu bewegen und eine Bewegung zu veranlassen, welche von der durch den daneben liegenden Hebel Hh ausgeführten verschieden ist. Es ist deshalb nur nöthig, dafs auf dem einen Hebel der Stift t1 ein wenig weiter von dem Drehpunkt H7 absteht, als der auf dem anderen Hebel, welcher nach der Darstellung mit t bezeichnet ist. Durch diese Einrichtung wird eine gröfsere oder geringere Bewegung des Armes b 18 veranlafst, gegen welchen die Stifte anliegen. Durch Adjustirung dieser Stifte in der Weise, dafs der Stange bis solche Bewegung ertheilt Wird, dafs der Hammer an dem Stück H1 so geschwungen wird, dafs der Körper der' Type vor ihm gedeckt wird, wird dieser angestrebte Zweck erreicht. Diese Adjustirung hängt von der Gröfse des Buchstabens oder Schriftzeichens ab, das durch die Taste dargestellt wird, und wird durch die beiden Adjustirschrauben bewirkt, welche das Stück bls mit der gekrümmten Fläche von b12 verbinden.
Bei der durch die Zeichnungen dargestellten Maschine ist in Fig. 2 ein Tastenbrett mit1 30 Tasten und 30 Ergänzungstasten, welche durch kurze Hebel H10 getragen werden, dargestellt. Diese Anzahl gestattet 60 Adjustirurigen, da jeder Hebel adjustirt, wird, um eine Bewegung des Stückes b13 durch die Stifte t und i1 gemäfs der Stärke der durch die Taste dargestellten Type zu veranlassen. Natürlich braucht die Maschine nicht auf 30 Tasten und 30 Ergänzungstasten für das Tastenbrett beschränkt werden.
Nachdem in Vorstehendem gezeigt worden, wie! der Hammer sich selbstthätig nach der Stärke der Type, welche abzulegen ist, einstellt, soll nun gezeigt werden", wie die Oeffnung oder das Gitter, durch welche die Typen durch den Hammer ausgetrieben werden, sich selbstfhätig der Stärke der Type anpafst, welche von dem Ende des Kanals D nach und in den Träger K zu bringen ist. .
Damit die Type, sobald sie aus dem Kanal D herauskommt, ihre Lage nicht ändern, d. h. nicht auf die Seite legen kann, sind Träger erforderlich , welche die austretende Type halten. Auf der einen Seite in Fig. 14 bietet das Endstück D00 diese Stütze, welche nach der Darstellung nach links reicht. Fig. 14 zeigt das Tragestück der anderen Seite der Type, welches das Gitter genannt wird. Das Stück H2, welches auf dem Drehzapfen schwingt, trägt an dem freien Ende zwei Stücke s s1. Nach Fig. 14 haben diese Stücke.? . und s1 eine Lage, in welcher sie einen Theil der Seite des Kanals D bilden, wobei sich die Enden s3 in den Schlitzen s* s*, Fig. 16, bewegen. Dies ist auch aus Fig. 15 ersichtlich, wo das Endstück D00 abgenommen gedacht ist. Wenn nun das Stück H2, das diese Stücke, an seinem freien Ende trägt, so adjustirt wird, dafs es gleichzeitig und gleichmäfsig die Bewegungen des Hammers mitmacht, so wird der Ausgang oder Kanal, durch welchen die Type in den Träger gelangt, nach Erfordern geöffnet oder geschlossen. Dies geschieht, wie aus Fig. 14, 15 und 16- ersichtlich, durch Verbindung der Stücke H1 und H2 durch ein kleines Stück s2. Das Gleiche wird erreicht, wenn H1 und H2 aus einem einzigen Stück hergestellt werden, das an dem einen Ende drehbar angebracht ist, während das
andere Ende sowohl den Hammer wie das Gitter trägt. Durch diese Vorrichtung wird die Oeffnung, durch welche die Type ausgetrieben wird, mit der Stärke der auszuwerfenden Type, auf welche der Hammer eingestellt ist, in Uebereinstimmung gebracht.
In dem Tastenbrett werden zweckmäfsig 60 Tasten angewendet, obwohl diese Zahl nicht begrenzt ist; es hat sich jedoch gezeigt, dafs mehr als 180 Schriftzeichen bei einem Satz selten vorkommen, da ein Setzer in seinem Kasten auch nicht viel mehr hat; die Anzahl wird deshalb bei der in Fig. 2 als Beispiel dargestellten Maschine auf 60 Tasten beschränkt.
Es mag angenommen werden, dafs bei einem Satz von Typen etwa 5 Buchstaben A verschiedener Gröfse vorkommen. Die einzelne Taste wirkt in der Weise, dafs alle diese Schriftzeichen und aufserdem eine Zahl, ein Doppelbuchstabe oder eine Marke etc., d. h. im Ganzen 6 für jeden Tastenhebel, in den Träger gebracht werden. Die Function des kurzen Tastenhebels H10, welcher durch die Ergänzungstaste H9, Fig. 13, bethätigt wird, ist nach der früheren Darstellung gleichfalls derart, dafs das Niederdrücken der Taste if8. des Hebels H^ den Mechanismus zur Bewegung des Hammers bethätigt, um die vor dem Hammer liegende Type auszutreiben und die Bewegungen des Hammers sowie des Gitters nach der Beschaffenheit der zu behandelnden Type zu adjus.tiren.
Es ist gezeigt worden, dafs ein einziger Tastenhebel 6 Schriftzeichen auswirft. Ebenso ist gefunden worden, dafs die beiden Bewegungen des Hammers und des Gitters, die, wie gezeigt, durch die Stifte f und t1 sowie die bezüglichen Verbindungen herbeigeführt werden, ausreichen, um diese 6 Schriftzeichen zu unterscheiden. Durch diese einfachen Vorrichtungen ist es möglich, ein theilweises Ablegen der 180 Schriftzeichen .in 30 Klassen von je 6 Schriftzeichen zu bewirken. Es soll zunächst gezeigt werden, wie eine weitere und endliche Ablegung bewirkt wird.
Der Tastenhebel H5 trägt an dem Ende, das dem den Drehzapfen tragenden Ende gegenüber liegt, einen Stift mit einem Frictionsröllchen J, welches auf die Curvenfläche J4 wirkt, Fig. 4,11 und 12. Diese Curve Ji sitzt auf der Welle J2, welche unten durch das Stück J5 getragen wird, das an dem Gestell A befestigt ist, während das andere Ende von dem Stück Je gehalten wird, das ebenfalls am Gestell A befestigt ist, wie in Fig. 1 bei J7 dargestellt. Die Wirkung des Herabdrückens des Tastenhebels ist, dafs eine theilweise Drehung der Welle J2 veranlafst wird, sobald die Reibungsrolle die Curvenfläche entlang nach unten geht. Solcher Wellen giebt es nach der Darstellung 30, und die Arbeitsweise wie Ausbildung ist bei allen die gleiche. Jede der Wellen trägt einen Arm J8, der nahe dem oberen Ende angebracht ist, wie aus Fig. 11 ersichtlich. Das andere Ende dieses Armes J3 trägt das Stück /5, das an dem unteren Ende einen Träger hat. Wenn der Tastenhebel H5 niedergedrückt und die fheilweise Drehung der Welle J2 wie angegeben ausgeführt wird, schwingt dieses Stück J5 in die in Fig. 11 punktirt bezeichnete Lage. Die Ankunft des Trägers K in diese Lage fällt zusammen mit der Vollendung der ' Bewegung des Hammers, um die Type am Ende der Zeile auszustofsen. Die Wirkung dieser zusammenfallenden Bewegungen ist, dafs die Type an den Träger K so abgegeben wird, wie sie in dem Kanal D liegt, nämlich aufrechtstehend. Im Moment, wo die Taste Hs, Fig. 11, losgelassen wird, führt die Spiralfeder J7 auf der Welle J2 den Arm wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Wie in Fig. 5 bei J8 ersichtlich, zeigt die punktirte Linie die Bahn des Trägers K als Kreisbogen; alle Träger K sind so angeordnet, dafs diese Bogen an dem Punkte zusammenfallen, wo der Austreiber die Type herausdrückt, so dafs jeder Träger seine Type erhält, gleichgültig, ob der tragende Arm lang oder kurz ist. Dies geht aus Fig. 5 klar hervor, wo eine Zahl solcher Arme etc. dargestellt ist; ebenso aus Fig. 2, wo 30 Arme gezeigt sind. Es ist ersichtlich, dafs die Arme längs zwei Seiten eines spitzen Winkels angeordnet sind. Gedrängtheit und Schnelligkeit in der Arbeitsweise werden am besten erreicht, wenn dieser Winkel etwas weniger als go° ■gemacht yvdrd. Die Platte E. ist nach der Darstellung in Fig. 2 und 5 ein hartes und glattes Stück Metall, auf welchem die in dem unten offenen Träger K steckende Type aufrecht entlang gleitet, sobald der Arm in seine Lage, wie in Fig. 2 und 5 gezeigt, zurückschwingt.
In dieser Platte E sind direct unter dem unteren Ende dieser Träger K, welche unten offen sind, sobald sie in der in Fig. 2 bezeichneten Lage stehen, Oeffnungen vorgesehen, welche mit der Gröfse der Type, die der Träger mitgeführt hat, übereinstimmen. Sobald der Träger K diese Lage erreicht, fällt die Type in dem Trä'ger durch die Platte E hindurch in einen Kanal, von denen einer in Fig. 11 bei J9 J10 in Schnitt dargestellt ist.
Durch diesen Kanal fällt die Type in die Oeffnung, welche direct unter J10 in der Platte E1, Fig. 11, vorgesehen ist, und durch diese Platte sowie durch den Kanal E3 gelangt die Type zu ihrem schliefslichen Platz in der mit Rinnen versehenen Platte F7 Fig. 11. Die in dieser Figur dargestellte Platte E2 hat eine Anzahl von Kanälen, die nur dazu dienen, die fallende Type nach der Oeffnung in der
Platte E1 zu lenken. In der Platte E2 sind ebenso viel Kanäle als Typen tragende Träger K vorhanden. Diese Platte E2 ist mit der Platte E starr verbunden und wird durch dieselbe in Stellung gehalten.
Direct unter der unteren Kante von E2 ist die Weichenplatte E\ Fig. 3, 6 und 11, vorgesehen. Durch Vermittelung dieser Weichenplatte wird der zweite Schritt beim Ablegen der Typen bewerkstelligt. Beim Heraustreten aus den Kanälen in der Platte E2 treten die Typen in die Oeffnungen in der Platte E \ Fig. 6. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dafs 6 Reihen Löcher von je 30, entsprechend den 6 Schriftzeichen, wie oben ausgeführt, die von jedem Träger abgegeben werden, vorgesehen sind.
Die Richtung dieser Löcher entspricht der Richtung der Austrittslöcher in der darüber liegenden Platte E2, aus welcher die Typen beim Niedergang, wie angeführt, austreten. Diese Weichenplatte E1 wird auf dem beweglichen Rahmen E0, Fig. 3 und 28, getragen. Dieser Rahmen ruht mit seinen beiden Enden auf den Vorsprüngen E00 des Gestelles A und mit seinem mittleren Theil auf dem Stück Z000, das bei e3, Fig. 3, an dem Gestell A befestigt ist. Die beiden Vorsprünge E00 und das Stück I?000 tragen Frictionsrädchen, auf denen sich das Gestell E0 bewegt, Fig. 3 und 28. Bei gewöhnlicher Arbeit steht die Lochreihe 1, Fig. 6, unter dem Austritt der Kanäle in der Platte i?2 und dient zur· Aufnahme bestimmter Sorten Typen, z. B. der von kleinen Buchstaben. Wenn grofse Buchstaben abgelegt werden sollen, so wird die Lochreihe 2 unter die Kanäle in E2 gebracht und nimmt die Typen auf, sobald sie daraus hervortreten, und führt sie durch die Oeffnungen der Reihe 2 und durch die elastischen Rohre E3 in die darunter befindliche, mit Rinnen versehene Platte F. Wenn andere als kleine, grofse oder Cursivlettern etc. abzulegen sind, so wird die Reihe Löcher 3, 4, 5 und 6, welche sie aufzunehmen hat, unter die Kanäle, in der Platte E2 gebracht und dient zur Führung der fallenden Typen durch die elastischen Rohre E3 in ihre betreffenden Nuthen in der Platte F. Die Bewegung des Gestelles E0, welches die Platte E1 trägt, um die darin befindlichen Löcher in die genannten Positionen zu bringen, wird durch 5 Tasten ausgeführt, wie in Fig. 6 bei E6 dargestellt und mit 2, 3, 4, 5 und 6 . bezeichnet, um mit den Lochreihen übereinzustimmen. Da die Lochreihe, welche die kleinen Buchstaben aufnimmt, normal unter den Kanälen E2 steht, ist keine Taste erforderlich. Die Taste 2 bewegt, wenn sie herabgedrückt wird, die den Rahmen tragende Platte E1 in der Weise, dafs die Reihe Löcher No. 2 derartig in Stellung kommt, um die herabgehende Type, ζ. Β. grofse Buchstaben, aufzunehmen, und so bezüglich der anderen Tasten in ähnlicher Weise.
Wie in Fig. 22 zur Anschauung gebracht (die ein Schnitt der Maschine nach der Linie y-y von Fig. 6 ist), ist die Taste ein Theil eines Stückes E\ welches auf der Welle E8 sitzt, die durch an dem Gestell A befestigte Lagert9, Fig. 22, getragen wird. E1 ist bei e5 an dem Stück e6 drehbar angezapft, das an seinem anderen Ende hakenförmig über ein Stück e7 in dem Arm £"10 tritt, welcher auch von der oscillirenden Welle J?11 getragen wird.
Jede der 5 Tasten ist in derselben Weise auf der oscillirenden Welle Eu befestigt, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Das Niederdrücken einer der mit Zahl versehenen Taste verleiht dieser oscillirenden Welle eine theilweise Drehung und bethätigt dadurch einen einzelnen Arm E12, Fig. 6 und 22. Das äufsere Ende dieses Armes E12 ist mit Stück E13 drehbar verbunden, das an dem anderen Ende bei Eu an dem Gestell Εϋ befestigt ist, Fig. 6 und 22. Durch Niederdrücken irgend einer der mit Zahl versehenen Tasten, Fig. 6, wird die Welle E11 in theilweise Drehung versetzt und dadurch E13 in der Weise bewegt, dafs das bewegliche Gestell E0 gegen den die Maschine Bedienenden zu gezogen wird.
In Fig. 22 ist bei / ein Stück fl an einem Arm drehbar angebracht, der einem von der Welle Es getragenen Arm gegenüber liegt; das andere Ende des Stückes f1 ist bei /2, Fig. 6, mit .dem einen Arm des Winkelhebels f3 drehbar verbunden, der wiederum an dem Vorsprung E00 des Gestelles A drehbar befestigt ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist bei/4.an dem beweglichen Stift/6 drehbar befestigt und dient zu dessen Bewegung. Durch diesen Mechanismus veranlafst das Niederdrücken der Taste 2, aufser dafs sie den beweglichen Rahmen E0 bethätigt, eine Bewegung des Winkelhebels /3, um den Stift/6 vor die bewegende Schulter/5 auf den Rahmen E0, Fig. 6, zu werfen. Die Bewegung des Stiftes /6 wird so bemessen, dafs die den Rahmen tragende Platte E1 an einem Punkte arretirt wird, wenn die Lochreihe in der Platte E1 No. 2 in der-Position ist,, um die durch die Kanäle in der Platte E2 herabkommenden Typen aufzunehmen. Durch einen ähnlichen Mechanismus würde die Taste 3 die Lochreihe 3 in Position bringen, um die für sie bestimmte Type aufzunehmen und ihre Bewegung zu arretiren, wenn sie ihre Lage erreicht hat. In gleicher Weise bringen die anderen Tasten ihre bezüglichen Lochreihen in Stellung, um die für sie bestimmten Typen aufzunehmen, und halten sie darin fest. Die Spiralfeder /7 führt den Rahmen wieder in die normale Lage zurück, wenn die Taste freige-
geben wird, und die Spiralfeder fs bringt die Taste wieder in die Lage, in welcher sie sich vor dem Niederdrücken befand. Das Stück _/9 ist eine Stange, die derart gebogen ist, um das eine Ende der Spiralfeder fs aufzunehmen und zu halten, und die an beiden Enden an dem Gestell A befestigt ist.
Wie vorher aus einander gesetzt, werden die Reihen Löcher in der Platte 2s1, wie erforderlich, in Richtung unter den Kanälen E2 durch Niederdrücken der Hebel 2, 3, 4, 5 und 6 gebracht, wie dies nach der Art der abzulegenden Lettern erfordert wird. Diese Löcher, welche in dieser Platte in Fig. 6 zu sehen sind, sind die Oeffhungen oder Mündungen der Rohre 2?3, Fig. 1 und 3, die an der unteren Seite von E1 befestigt sind, so dafs jedes Loch den Kanal von der Platte nach einer der Nuthen fortsetzt, die für die betreffenden Lettern, welche jenen Kanal führt, bestimmt sind. Damit sich diese Platte E1 frei bewegen kann, ist es nothwendig, dafs' die Rohre 2i3 biegsam und elastisch sind. Dies wird dadurch erreicht, dafs man sie aus spiralförmig gewundenem Draht herstellt, der in die geeignete Form gebracht worden ist, um· die von ihm geführte Type frei austreten zu lassen, ohne sie zu drehen oder aus der Lage zu bringen, sobald sie in Stellung fallen,, wie in Fig. 11 dargestellt. Platte E \ Fig. 6 und 11, kann aus einem einzigen Stück hergestellt werden; zur Bequemlichkeit der Befestigung der Rohre hingegen sowie zur etwa nöthwendigen Abnahme derselben empfiehlt es sich, die Platte aus einzelnen Theilen herzustellen, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Hiernach wird jedes Stück besonders und abnehmbar hergestellt, und es ruhen die Enden auf Theilen des beweglichen Rahmens E0, Fig. 3 und 22. Die Rohre, welche zweckmäfsig aus spiralförmigem Draht, der auf einem Dorn von entsprechender Gröfse zusammengeprefst wird, hergestellt werden, bieten die erforderliche Biegsamkeit und Elasticität und lassen die Typen frei hindurchfallen.·
Die Drahtrohre werden der Bequemlichkeit wegen an einem Stück von dünnem Metall befestigt, das die in Fig. 26 veranschaulichte Gestalt erhält; das obere Ende wird in der Platte E1 dadurch festgehalten, dafs es etwas weiter gemacht wird als der übrige Theil des Rohres. Das untere Ende des Rohres E3 wird an einem Stück befestigt, wie solches in Fig. 24 und 25 dargestellt ist; der obere Theil dieses Stückes wird nach Fig. 25 bei m2 um das untere Ende des Drahtrohres herumgebogen und hält dasselbe fest. Das untere Ende m3 hingegen wird hakenartig gebogen, wodurch, wie aus Fig. 23 ersichtlich, ein Eingriff mit dem Stück m4, das bei mh an der Rinnenplatte F befestigt ist, möglich wird. Die Elastizität des Rohres E3 hält den Haken m3 in Stellung. Wenn die Type in ihre Rinne in der Platte F, Fig. 11, gelangt ist, wobei sie aufrecht steht, wie aus Fig. 23 bei η ersichtlich, so mufs sie nach vorwärts gedrückt werden, damit die folgende Type in dieselbe Rinne treten kann. Dies geschieht durch einen Hammer oder Drücker F1 für jede Rinne oder Kanal, wie aus Fig. 3, 11 und 23 er-r sichtlich. Diese Hämmer sind auf der Welle ,F2 angeordnet, welche sie bethätigt, um sie jedesmal, wenn eine Taste niedergedrückt ist, genügend weit nach vorn zu bewegen, um die Typen vor dem Hammer etwas nach vorn zu schieben. Einer von den Hämmern an dem oberen Ende jeder Rinne oder jedes Kanals verhindert, dafs die Type, welche · in die Lage hinabgeleitet worden ist, herausfällt, wie aus Fig. 23 ersichtlich. Der Platte F wird eine kleine Bewegung nach unten gegeben, so dafs die Typen in den Kanälen, wenn sie in aufrechte Lage gebracht worden sind, sich von dem Hammer fort nach der anderen Seite legen. ■ Es' empfiehlt sich, vier Platten Fanzubringen, die je mit Rinne versehen sind, um den vierten Theil der Schriftzeichen, welche abzulegen sind, aufzunehmen, Fig. 1.
Bei der dargestellten Maschine, welche sich bei Versuchen als sehr bequem erwiesen hat, hat jede Platte 45 Rinnen oder Kanäle. Die beiden oberen Platten F, Fig. 1, sind dazu bestimmt, die am häufigsten gebrauchten Typen und Schriftzeichen aufzunehmen-, während die beiden unteren Platten die weniger oft angewendeten Typen aufnehmen. Wenn einer dieser Kanäle gefüllt ist, werden die Typen in einen beweglichen Kanal geleitet und von hier der Setzmaschine wieder zugetragen.
Die Bewegung der Welle .F"2, welche die Hämmer F1 trägt, erfolgt durch den Arm g, Fig. 3, welcher an seinem äufseren Ende mit der Stange g ! drehbar verbunden ist. Diese Stange g * ist an ihrem oberen Ende mit dem Arm g2 auf einer oscillirenden Welle g3 drehbar verbunden, welche an ihrem anderen Ende einen Arm gs hat, an welchem die Stange g* befestigt ist, deren oberes Ende an dem Arm Ti7 üaT12 drehbar angreift, der auf der Welle H3 angeordnet ist, Fig. 13 und 3, Es ist in Vorstehendem aus einander gesetzt worden, wie der Tastenhebel Hs eine Bewegung dieser Welle H3 herbeiführt.
Wird irgend eine Taste des Tastenbrettes niedergedrückt, so wird der Arm g^ bewegt, der mit der Welle -F2 und so mit den Hämmern verbunden ist, welche an dem oberen Ende der Kanäle in der mit Rinne versehenen Platte F wirken, so dafs die Bewegung irgend einer Taste alle Hämmer bethätigt.
In den Fig. 17, 18, 19 und 20 ist eine andere oder alternirende Methode der Adjustirung der Gitteröffnung und des Hammers
nach den Erfordernissen zum Ausstofsen der Endtype in den Träger K dargestellt. Bei der bereits dargestellten Methode wurden die Bewegungen des Hammers und Gitters so eingerichtet, dafs sie fast 60 Gröfsen von Typenkörpern angepafst waren. Bei der abgeänderten Methode, die nun dargestellt wird, ist die Stärke der Typenkörper in 9 Klassen vertheilt worden, so dafs 9 verschieden grofse Oeffnungen und 9 verschiedene Adjustirungen des Hammers ausreichen, um die ganze Anzahl abzulegender Typen auszuwerfen. Als Beispiel sei angeführt: die kleinen Buchstaben / i.j gehören nach der Stärke zu der Colonelschrift von einer Stärke nach englischen Zollen zwischen 0,032 und 0,038 und die Buchstaben t s ν zwischen 0,041 und o,o47. Wenn erstere als Klasse No. 1 und die zweiten als Klasse No. 2 bezeichnet werden, so ist ersichtlich, dafs, wenn eine Adjustirung des Hammers und Gitters ausreicht, um alle Lettern seiner Klasse, z. B. No. ι auszustofsen, es den hierfür erforderlichen Mechanismus vereinfachen würde. Alle anderen Lettern, Zahlen und Schriftzeichen können so eingerichtet werden, dafs sie in die eine oder andere dieser 9 Klassen fallen.
Bei M, Fig. 17, ist ein Stück dargestellt, welches an dem Gestell Λ. durch die Schraube χ über den Hebeln des Tastenbrettes und zwischen den Tasten i/8, sowie der aufrechten Welle J2 befestigt ist. Dieses Stück M trägt das eine Ende von je 9 kleinen Wellen, deren andere Enden durch ein zweites entsprechendes Stück getragen werden. Bei M2 ist nach der Darstellung der Arm m an der Welle jli1 befestigt. Es werde vorausgesetzt, dafs diese Welle zur Bewegung des Gitters und Hammers für die Lettern bestimmt sei, welche als Klasse 1 bezeichnet worden sind und deren Stärke zwischen 0,032 und 0,038 eines englischen Zolles liegt. Für jeden Hebel des Tastenbrettes, der eine Type dieser Klasse, z. B. t, ausstöfst, ist ein Arm m, Fig. 17 und 18,. vorgesehen. Das Stück m2 ist an dem Tastenhebel H5 bei m3 drehbar befestigt. Es hat einen Ansatz m4, Fig. 18, und das obere Ende von m2 ist hakenartig gebogen, um über den Arm m nahe seinem freien Ende zu greifen. Das Niederdrücken des Tastenhebels H* würde natürlich das Stück m2 und das freie Ende des Armes m nach unten nehmen, dabei die Welle M1 theilweise in Drehung setzend. Eine Spiralfeder auf jeder Welle M\ Fig. 21, dreht die Welle M1 in die in Fig. 17 bezeichnete Lage, wenn die Taste losgelassen wird. Von der anderen Seite der Welle Af1 tritt der Arm m1 vor, der an seinem äufseren Ende m5 an dem nach oben gerichteten Stift me drehbar angebracht ist. Beim Niederdrücken des Tastenhebels wird. durch die theilweise Drehung der Welle M1, wie ausgeführt, der Arm m1 sich nach oben bewegen und den Stift m 6 nach oben nehmen, der an seinem oberen Endö keilförmig ausgebildet ist, Fig. 20. Dieser Stift geht durch eine Oeffnung in dem Gestell A nach der oberen Fläche einer Oeffnung in einer kleinen Platte m"1, welche an dem Gestell A befestigt ist und als Führung für diesen Stift dient. Das obere Ende dieses Stiftes, m6 steht gerade unter der Fläche der Platte m1, auf welcher eine andere Platte m8 liegt, die an dem einen Ende durch den Stift ν in Stellung gehalten wird. Dieser Stift läuft in einem Schlitz von m8, und diese Platte ist an dem anderen Ende an der Platte H% drehbar befestigt, welche das Gitter trägt. Die Platte hat Oeffnungen oder Löcher, welche mit denjenigen in der Platte mn übereinstimmen, in. welche der Stift m6 tritt, wenn durch das Niederdrücken des Tastenhebels H5 ein Hochgehen des Stiftes veranlafst wird. Die Löcher in der oberen Platte m8 sind so gegen das keilförmige Ende des Stiftes ma adjustirt, dafs letzterer beim Eintritt in das Loch der oberen Platte diese um die Entfernung zur Oeffnung des Gitters zurückzieht.
Jede der 9 Wellen M1 bethätigt einen Stift und' das keilförmige Ende jedes Stiftes bethätigt wiederum die Platte m8, um das Gitter hinreichend zu öffnen, um die Lettern der Klasse, auf die eine Adjustirung stattgefunden hat, herauszulassen. Jede Welle M1 ist durch den Arm m und das Stück m2 mit allen Tastenhebeln if5 verbunden, welche die Lettern ihrer Klasse bethätigen.
Es ist erwähnt worden, dafs H1 den Hammer führt und ifa das Gitter trägt, und dafs die Bewegung dieser beiden Stücke dieselbe Entfernung beträgt. Wenn nun diese beiden Stücke mit einander in der Weise verbunden sind, dafs die Bewegung des einen eine entsprechende Bewegung des anderen veranlassen würde, so würde das Gitter und der Hammer selbsttätig die 9 Lagen einnehmen, welche erforderlich sind, um die 9 Klassen von Typen auszuwerfen. Da die Ergänzungstaste H9, Fig. 17, die Oeffnung des Gitters" für grofse Lettern bewirkt, die stärker sind als die entsprechenden Lettern der kleinen Buchstaben, während die Taste Ha das Auswerfen besorgt, so müssen diese beiden . Tasten in nahezu allen Fällen Wellen, bethätigen, welche verschiedenen Klassen angehören. Das Niederdrücken der Ergänzungstaste H9 nimmt jedesmal die Taste Ha mit, welche den Hebel H$ bethätigt. Wenn das Stück m2 nicht mit dem Arm m aufser Eingriff gebracht ist, sobald die Ergänzungstaste niedergedrückt ist, würden 2 Hebel bethätigt werden und 2 Stifte auf die Platte m8 gleichzeitig einzuwirken suchen. Dies würde aber dem Versuch des Setzers entgegen -,ein, die Endtype einzuwerfen.
Aus Fig. 20 ist ersichtlich, dafs der kurze Hebel H10 nicht mit derselben Welle M1 wie der Hebel H& verbunden ist, weshalb ein anderer Stift me bethätigt wird. Aus Fig. 18 ist ersichtlich, dafs das Stück m2 ein Arm eines Winkelhebels ist, der bei m3 drehbar befestigt ist, während der andere Arm m4 desselben durch einen Stift n2 in dem kurzen Hebel H10, Fig. 20, bethätigt wird. In Fig. 17 scheint es, dafs die Ergänzungstaste H9 direct über der Taste HB steht; während die Taste H9 um diese kurze Entfernung nach unten geht, den Hebel H10 tragend, wirkt der Stift m2 auf den kurzen Arm m4, Fig. 18, des Winkelhebels m2, um ihn niederzudrücken und den langen Arm m2 nach vorwärts und von dem Ende von m abzuwerfen, wie aus Fig. 18 ersichtlich. Diese Freigabe des Armes m gestattet, dafs die Ergänzungstaste H9 ihren eigenen Arm n3 durch das Glied n4, welches bei ff10, Fig. 19, drehbar angebracht ist, bethätigt. n5 ist eine kleine Feder, welche den Arm m2 in die in Fig. 20 bezeichnete Lage wieder zurückführt, wenn die Tasten HB und H9 in ihre bezeichnete Stellung wieder zurückgekehrt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Ablegen von Typen, bestehend aus dem selbstthätig adjustirbaren Hammer H zum Austreiben der Typen und dem Gitter HlH% zum Oeffnen bezw. Schliefsen des Kanals, durch welchen die Typen nach dem Träger gelangen, ferner dem Typenträger K, der Weichenplatte JE1 zur Herbeiführung der weiteren Vertheilung der Typen, den elastischen Rohren Ez zur Führung der Typen in die Nuthenplatte oder den Typenaufnehmer F, und dem Tastenbrett mit Tasten zur Bethätigung der Hämmer und der mit diesen verbundenen Mechanismen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49953D Typen-Ablegemaschine Expired - Lifetime DE49953C (de)

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