DE1493168C - Verfahren zur Herstellung von 5alpha Androstanolon derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5alpha Androstanolon derivaten

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DE1493168C
DE1493168C DE19651493168 DE1493168A DE1493168C DE 1493168 C DE1493168 C DE 1493168C DE 19651493168 DE19651493168 DE 19651493168 DE 1493168 A DE1493168 A DE 1493168A DE 1493168 C DE1493168 C DE 1493168C
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Germany
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androstanolone
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methyl
5alpha
production
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DE19651493168
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Josef Dr Neumann Fried mund Dr Wiechert Rudolf Dr 1000 Berlin Hader
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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Description

OR
IO
CH3
in der R1 einen niederen Alkylrest bedeutet und R2 und R3 für Wasserstoffatome oder die Reste physiologisch vertretbarer Säuren stehen, nach Patent 1 236502, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 2-Halogensteroid der allgemeinen Formel
in der X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, enthalogeniert und je nach der Bedeutung von R2 und R3 im Endprodukt die gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe verseift oder vorhandene freie Hydroxygruppen verestert.
Es wurde nun gefunden, daß man zu Verbindungen, in denen R1 einen niederen Alkylrest bedeutet, auch vorteilhaft dadurch gelangen kann, daß man von 2-Halogensteroiden der allgemeinen Formel
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in der X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und R3 die vorstehende Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise enthalogeniert, sodann in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Grignardierung oder auf einem chemisch äquivalenten Wege nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe einen 17 «-Alkylrest einführt und anschließend die Schutzgruppe abspaltet sowie, je nach der Bedeutung von R2 und R3 im Endprodukt, vorhandene freie Hydroxygruppen verestert sowie eine gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe verseift und anschließend die Schutzgruppe abspaltet.
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in der X und R3 die vorstehende Bedeutung haben, ausgeht, X nach an sich bekannten Methoden eliminiert und dann in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Grignardierüng oder auf einem chemisch äquivalenten Wege nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe einen 17 α-Alkylrest einführt und anschließend die Schutzgruppe abspaltet sowie je nach Jer Bedeutung von R2 und R3 im Endprodukt vorhandene freie Hydroxygruppen verestert sowie eine gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe verseift und anschließend die Schutzgruppe abspaltet.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen zeichnen sich, wie die gemäß Hauptpatent 1 236 502 erhältlichen Verbindungen, durch stärke anabole Wirkung aus. ,
Als Methoden zur Eliminierung von Halogen eignen sich außer der katalytischen Hydrierung auch beispielsweise die Reduktion mit Metallen oder Metallsalzen. Falls eine 17-Äcyloxygruppe verseift werden soll, ist eine intermediäre Ketalisierung der 3-Ketogruppe erforderlich.
Die gemäß der Erfindung als Ausgangsmaterial dienenden Substanzen, für die im Rahmen dieser Erfindung kein Schutz begehrt wird, werden nach an sich bekannten Methoden durch Anlagerung unterchloriger oder unterbromiger Säure an die Δ ^Doppelbindung des 7«-Methyl-zl !-Sa-androsten-3,17-dions hergestellt.
Beispiel
a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 65 4 g 7a-Methyl-/l1-5.\-androsten-17/3-ol-3-on in 80 ml beschrieben, in der R1 ein WasserstofTatom oder einen Pyridin gelöst und bei 00C unter Rühren zu einem niederen Alkylrest bedeutet und R2 und R3 für Wasser- Pyridin-Chromsäurekomplex (hergestellt aus 8 g CrO3 stoffatome oder Reste physiologisch vertretbarer und 80 ml Pyridin) getropft. Man rührt das Reaktions-
Gemäß Hauptpatent 1 236 502 wurde ein Verfahren zur Herstellung von 5a-Androstanolonderivaten der allgemeinen Formel
OR2
OR
gemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur, destilliert dann das Pyridin im Vakuum ab und filtriert den in Methylenchlorid aufgenommenen Rückstand über neutrales Al3O3. Nach Einengen der Methylenchloridlösung erhält man 3,58 g 7«-Methyl-Zl 1-5«-androsten-3,17-dion.
Die analysenreine Substanz schmilzt nach Umkristallisieren aus Isopropyläther bei F. 190,5 bis 192oC;UV:e22g = 10 400. '
3,2 g 7a-Methyl-/l1-5a-androsten-3,17-dion werden in 93 ml Dioxan gelöst und unter Rühren bei 0° C nacheinander mit 9,3 ml Wasser, 0,93 ml HClO4 (7O°/oig) sowie mit 1,4 g N-Bromacetamid versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur, zerstört dann den Überschuß an Perchlorsäure mit verdünnter Natriumsulfitlösung, rührt das Reaktionsgemisch in Eiswasser ein und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach Waschen, Trocknen und Einengen im Vakuum wird an Silikagel chromatographiert. Man erhält 900 mg 2/?-Brom-7a-methyl-5(x-androstan-la-ol-3,17-dion. F. 182 bis 186°C(Zersetzung).
b) Zur erfindungsgemäßen Enthalogenierung werden 890 mg 2/3-Brom-7α-methyl-5α-androstan-lα-ol-3,17-dion in 30 ml Tetrahydrofuran + Methanol (1:1) gelöst, 0,3 g Natriumacetat sowie 0,18 ml Eisessig zugegeben, und es wird mit 116 mg Pd/CaCO310 % (in 15 ml Tetrahydrofuran + Methanol 1:1 vorhydriert) bis zur Aufnahme von 1 Moläquivalent Wasserstoff hydriert. Danach wird vom Katalysator abfiitriert, in Eiswasser eingerührt und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Waschen, Trocknen und Einengen im Vakuum chromatographiert man an Silikagel. Man erhält 345 mg 7<%-Methyl-5<x-androstanl«-ol-3,17-dion. F. 210 bis 213° C.
c) 334 mg 7<x-Methyl-5«-androstan-l«-ol-3,17-dion werden in 5 ml Methylenchlorid (abs.) gelöst, 0,45 ml Äthylenglykol sowie 4,5 mg Toluolsulfonsäure zugegeben und bei Raumtemperatur 24 Stunden gerührt. Nach Einrühren in verdünnte Sodalösung und Extraktion mit Methylenchlorid erhält man 370 mg. Das analysenreine ya-Methyl-Sa-androstan-la-ol-S,!?- diön-3-äthylenketal schmilzt nach Umkristallisieren
aus Isopropyläther bei 148 bis 149°C. . .
d) Zu einer aus 2,4 g Magnesium, 31 ml Äther und 5,5 ml Methyljodid bereiteten Grignardlösung tropft man unter N2 370 mg 7«-Methyl-5£x-androstan-l«-ol-3,17-dion-3-äthylenketal, gelöst in 70 ml abs. Benzol, und rührt das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Zersetzen der Grignardlösung mit gesättigter Ammoniumchloridlösung und Extraktion mit Äther erhält man 380 mg 7«,17«-Dimethyl-5«-androstan-l«,17/?-diol-3-on-3-äthylenketal. Diese löst man in 51 ml Aceton, gibt 25 mg p-Toluolsulfonsäure zu und erhitzt 1 Stunde unter Stickstoff und Rückfluß.
Dann rührt man in Eiswasser ein und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach Waschen mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser1 trocknet man über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man 190 mg 7a,17a-Dimethyl-5«-andrqstan-la-17jS-diol-3-on.
F. 183 bis 183,5°C. · ... -

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung von Sa-Androstanolonderivaten der allgemeinen Formel
    OR2
    Säuren stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Halogensteroide der allgemeinen Formel
DE19651493168 1965-08-03 1965-08-03 Verfahren zur Herstellung von 5alpha Androstanolon derivaten Expired DE1493168C (de)

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DE1493168A1 DE1493168A1 (de) 1969-06-04
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