DE1493168A1 - 5 alpha-Androstanolon-derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

5 alpha-Androstanolon-derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1493168A1
DE1493168A1 DE19651493168 DE1493168A DE1493168A1 DE 1493168 A1 DE1493168 A1 DE 1493168A1 DE 19651493168 DE19651493168 DE 19651493168 DE 1493168 A DE1493168 A DE 1493168A DE 1493168 A1 DE1493168 A1 DE 1493168A1
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Hader Dr Josef
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/565Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol
    • A61K31/568Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol substituted in positions 10 and 13 by a chain having at least one carbon atom, e.g. androstanes, e.g. testosterone
    • A61K31/569Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol substituted in positions 10 and 13 by a chain having at least one carbon atom, e.g. androstanes, e.g. testosterone substituted in position 17 alpha, e.g. ethisterone
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07JSTEROIDS
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Description

  • 5a-Androstanolon-derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Gemäß Hauptpatent 1 2236 5o2 wurde ein Verfahren zur Herstellung von 5a-Androstanolonderivaten der allgemeinen Formel beschrieben, in der R 1 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeutet und R 2 und R 3 für Wasserstoffatome oder Reste physiologisch vertretbarer Säuren stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Halogensteroide der allgemeinen Formel in der X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, enthalogeniert und, je nach der Bedeutung von R2 und R 3 im Endprodukt die gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe verseift oder vorhandene freie Hydroxygruppen verestert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Verbindungen, in denen R 1 einen niederen Alkylrest bedeutet auch vorteilhaft dadurch gelangen kann, daß man von 2-Halogensteroiden der allgemeinen Formel in der X und R 3 die vorstehende Bedeutung haben, ausgeht, X nach an sich bekannten Methoden eliminiert und dann in ebenfalls an sich bekannter Weis'e durch Grignardierung oder auf einem chemisch äquivalenten Wege nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe einen 17a-Alkylrest einführt und anschließend die Schutzgruppe ab-
    von
    spaltet sowie je nach der Bedeutungy R2 und R 3 im Endprodukt
    vorhandene freie Hydroxygruppen verestert sowie eine gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe verseift und anschließend die Schutzgruppe abspal tet. Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen zeichnen sich, wie die gemäß Hauptpatent 1 236 5o2 erhältlichen Verbindungeng durch starke anabole Wirkung aus.
  • Als Methoden zur Eliminierung von Halogen eignen sich außer der katalytischen Hydrierung auch beispielsweise die Reduktion mit Metallen oder Metallealzen. Falls eine 17-Acyloxygruppe verseift werden soll, ist eine intermediäre Ketalisierung der 3-Ketogruppe erforderlich.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel worin. R einen,niedere-n-Alkylrest bedeutet und R und R 1 2 3 für Wasserstoffatome oder die Reste physiologisch vertretbarer Säuren-stehen.. Diegemäß der Erfindung,als Ausgangsmaterial. dienenden Substanzeng für die im Rahmen dieser Erfindung kein Schutz begehrt wird, werden nach an sich bekannten Methoden durch Anlagerung unterohloriger oder unterbromiger Säure an die Al-Doppelbindung des 7a-Methyl-A1- 5a-androsten-3.17-dione hergestellt. Beispiel a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 49 7a-Methyl-Al- 5a-androsten-17ß-ol-3-on in 8o ml Pyridin gelöst und bei 0 0 C unter Rühren"zu einem Pyridin-Chroms4urekomplex (hergestellt aus 8 g Cr0 3 und 8o ml Pyridin) getropft. Man rührt das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur, destilliert dgnn das Pyridin im Vakuum.ab und filtriert den in Methylenchlorid aufgenommenen Rückstand über neutrales Al 0 Nach 2 Y Einengen der Meth lenehloridlösung erhält man 3,58 9 7a-,Y Methyl-A1- 5a-androsten-3,17-dion.
  • Die analysenreine Substanz schmilzt nach Umkristallisierenaus Isopropyläther bei F. 190t5 - 1920 C; UV:c 228 #-- lo.4oo 392 g 7a-Methyl-A1-5a-androsten-3917-dion werden in 93 ml Dioxan gelöst und unter Rühren bei 00 C nacheinander mit 993 ml Wasser, 0,93 ml HC10 4 (7o %ig) sowie mit 1,4 g N-Bromacetamid versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur, zerstört dann den Überschuß an Ferchlorsäure mit verdünnter Natriumsulfitlösung, rührt das Reakt ionsgemisch in Eiswasser ein und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach Waschenl Trocknen und Einengen im Vakuum wird an Silikagel ehromatographiert. Man erhält goo mg 2ß-Brom-7amethyl-5a-androstan-la-ol-3,17-dion. F. 182 - 1860 C (Zers,). Zur erfindungsgemäßen Enthalogenierung werden 89o mg 2ß-Brom-7a-methyl-5a-androetan-la-01-3.17-dion in 3o ml Tetrahydrofuran + Methanol (1:1) gelöstg o93 g Natriumacetat sowie o,18 ml Eisessig zugegeben, und es wird mit 116 mg Pd/0aCO 3 lo% (in 15 ml Tetrahydrofuran + Methanol 1:1 vorhydriert) bis zur Aufnahme von 1 Moläquivalent Wasserstoff hydriert. Danach wird vom Katalysator abfiltriert, in Eiswasser eingerührt und mit Methylenehlorid extrahiürt. Nach Waschen, Trocknen und Einengen im Vakuum ehromatographiert man an Silikagel. Man erhält 345 mg 7a-Methyl-5a-andrestan-la-ol-3,17-dion. F. 21o - 213 0 0.
  • 334 mg 7a-Methylv5a-a-ndroetan-la-ol-3,17-dion werden in 5 ml Methylenehlorid (abe.) gelöstt o,45 ml Äthylenglykol sowie 4,5 mg Toluolaulfonsäure zugegeben und bei Raumtemperatur 24 Stunden gerührt, Nach Einrühren in verdünnte SodalöBung und Extraktion mit Met'hy#enehlorid erhält man 37o mg. Das analysen.---w reine 7%eMet#ylr5g-androotan"la-t-ol"3,17-dion-3"äthylenketal schmilzt nach UmkrJotallisieren aus Isopropyläther bei 148 149' 0, d) Zu einer aus 2,4 g Magnesium, 31 ml Äther und 5,5 ml Methyljodid bereiteten Grignardlösung tropft man unter N2 370 mg 7a-Methyl-5a-androstan-la-ol-3,17-dion-3-äthylenketal, gelöst in 7o ml abs. Benzol, und rührt das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Zersetzen der Grignardlösung mit gesättigter Ammoniumehloridlösung und Extraktion mit Äther erhält man 38o mg 7a,17a-Dimethyl-5a-androstanla,17ß-diol-3-o-n-3-äthylenketal. Diese löst man in 51 ml Aoeton, gibt 25 mg p-Toluolsulfonsäure zu und erhitzt 1 Stunde unter Stickstoff und Rückfluß. Dann rührt man in Eiswasser ein und extrahiert mit Methylenehlorid, Nach Waschen mit Natriumbiearbonatlösung und Wasser trocknet man über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man 19o mg 7a,17«-Dimethyl-5a-androstan-la-17ß-diol-3-on. F. 183 - 18395 0 C.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n B p r ü c h e Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung von 5a-Androstanolonderivaten'der allgemeinen Formel in der R 1 einen niederen Alkylreot bedeutet und R 2 und R für Wasseratoffatome oder die Reste physiologisch ver- 3 stehen tretbarer Säuren nach Patent 1 236 5o2v, dadurch gekennzeich-
    net, daß man ein entsprechendes 2-Halogensteroid der allgemeinen Formel in der 1 ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, und R 3 die vorstehende Bedeutung hat, in an,sich bekannter Weise enthalogeniert. so-dann in ebenfalls an sich bekannter Weise durch Grignardierung oder auf,einem chemisch äquivalenten Wege nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe einen 17a-Alkylrest einführt und anschließend die Schutzgruppe abspaltet sowie je nach der Bedeutung von R2 und R 3 im Endprodukt vorhandene freie Hydroxy-.gruppen vereetert sowie eine gegebenenfalls vorhandene 17-Acyloxygruppe nach vorheriger Ketalisierung der 3-Ketogruppe verseift und anachlieeend die Schutzgruppe abspaltet. Verbindungen der allgemeinen Formel worin R, einen niederen Alkylrest bedeutet und R2 und '13' fÜr ,Wannerätöffatome oder die Reste phyoiologisch Yertretbirer Säüröü 3. 7a917a-Dimethyl-5a-androstan-la.17ß-diol-3-on. 4. Arzneimittel-auf Basis der Verbindungen gemäß Anspruch 2 und 3,
DE19651493168 1965-08-03 1965-08-03 Verfahren zur Herstellung von 5alpha Androstanolon derivaten Expired DE1493168C (de)

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