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Rotierende Pack- und Wägemaschine Die Erfindung bezieht sich auf
eine zur Abfüllung von schüttfähigem Gut in Verpackungsbehälter dienende, rotierende
Pack- und Wägemaschine, deren um eine etwa senkrechte Achse rotierender Teil ein
mit einer Anzahl von über den Umfang verteilten Auslä-Füllöffnungen versehenes Vorratssiloenthältundeineder
Zahl der Füllöffnungen entsprechende Anzahl von etwa radial angeordneten, zweiarmigen
Balkenwaagen trägt, deren einer Arm mit einer unterhalb der zugehörigen Fülloffnung
angeordneten, zur lösbaren Aufnahme eines zu u füllendne Verpackungsbehälters dienenden
Halterung verbunden ist, während am anderen Arm ein mit der betreffenden Waage um
die Hasohinenaohse rotierendes Gewicht angreift.
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Bei den bekannten roteierende Pack- und Wägemaschinen der vorstehend
genannten Art sind die Gewichte weit oberhalb der Auslaß-Püllöffnungen des Vorratssilos
am Eußeren Umfang der Naschine angeordnet und mit den wahrend des Füllvorganges
zur Aufnahme der Verpackunusbehalter dienenden Halterungen über parallel zur Maschinenachse
verlaufende,
lange Zugstangen verbunden. diese Zugstangen greifen
bie den bkeannten ausführungen am inneren Arm der zweiarmigen Balkenaagen an, während
die Gewichte am äußeren Arm hängen.
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Im praktischen Betrieb dieser bekannten rotierenden Pack-und Wägemasohinen
ergeben sich vielfach Abweiohungen der in die Verpackungsgehäßter abgefüllten Schüttgutmengen
von den Sollmengen, die auf den ersten Block unerklürlich erscheinen und sich auch
durch eine genaue Bichung nicht in jedem Fall beseitigen lassen. Es zeigt sich vielmehr,
daß die Drehzahl, mit der die Machine je nach der gewiin3chten Verpackungsleistung
betrieben wird, einen starken Einfluß auf die erwähnten Waagenfehler besitzt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Pack-und
Wägemaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der aufgezeigte Mangel
vermieden ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da. die Halterungen
der Verpackungsbehälter mit dem äußeren Arm und die Gewichte mit dem inneren Arm
der Waagen verbunden sird.
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Wie nähere Untersuchungen zeigten, ist der eingange erwähnte, bei
den bekannten rotierenden Pack- und Wägemaschinen
vielfach auftretenden
Meßfehler auf die von den Gewichten ausgeübte Zentifugalkeaft zurückzuführen. Durch
diese Zentrifugalkraft werden nämlich die Waagebalken in radiale Richtung beansprucht,
so daß sie sich unter Umständen mit ihrer Lagerschneide in der V-förmigen Lagerpfanne
verachieben, was eine Änderung der Ubertragungsverhältnisse im Hebel zur Folge hat.
Werden demgegen-Uber erfindungsgemäß die Gewichte nach innen verlagert, so da8 sie
am inneren Arm der Waagen angreifen, so verkleinert sikh mit den Abstand der Gewichte
von der Drehachne proportional auch die durch die Gewichte ausgeübte Zentrifugalkraft.Dieeingangserwähnten,bei
den bekannten Maschinen auftretenden Meßfehler lassen sich auf diese Weiee in einem
allen praktischen Bedürfnissen genügenden Maße vermeiden.
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Nimmt man eine bestimmte Zentrifugalkraft in Kauf, eo ldßt eioh die
erfindungsgemäße Maschine im Hiblick auf die Verringerung des Abstandea der Gewichte
von der Drehschse mit wesentlich größerer Drhzahl als die bekannten Ausführungen
betreiben. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit sowohl eine Erhöhung der
Meßgenauigkeit, als auch eine Vergrößerung der Maschinenleistung.
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Durch eine geeignete konstrutkive Ausgestaltung läßt il sich dabei-wie
an Iland eines Auaführungabeiapielee erläutert
wird -ohne weiteres
erreichen, daß die Gewichte trotz ihrer weit nach innen verlagerten Anordnung zum
Zwecke des Austausches leicht zugänglich aind.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung veranshcaulichten Aueführungsbeispieles hervor. Es zeigen : Fig.1
einen senkrechten Schnitt (längs der Linie I-I der Fig. 2) durch eine erfindungsgemäße
Pack- und Wägemachine, wobei in der linken und rechten Hälfte der Figur zwei unterschiedliche
Arten der Abnahme der Verpackungsbehälter veranschaulicht sind; Fiés. 2 einen Schnitt
längs der Linie II-II der Fig.1.
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Die dargestellte rotierende Pack-und Wägemaachine dient zur Abfüllung
von echüttfähigem Gut aller Art, beispielsweise von Zement, Düngemittlen, Lebenamittlen
usw.
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Die Maschine best@ht im wasentlichen aus einen rotierenden teil 1
und einem feststehendne Teil 2. Der um die vertikale Achse 3 rotierende Teil 1 enthält
ein Vorratasilo 4, das von einem äußeren Kegelmantel 5 und einem inneren Kegelmantel
6 begrenzt wird In das obere Ende des Vorratseilos 4 mündet eine feststehende Hoaenschurre
7, die über eine Labyrinthdichtung 8 gegenüber dem rotierenden Teil 1 abgedichtet
ist.
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Die untere Begrenzung 9 des inneren Kegelmantels 6 stützt sich über
ein Axialdrucklager 10 auf einer ortsfesten Trugplatte 11 ab, die zum feststehenden
Teil 2 gehört und von einem GerUst 12 getragen wird.
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Das Vorratsello 4 des @estellten Ausführungsbeispieles ist in seinem
unteren Bereich mit acht Auslaß-Füllöffnunge 13 versehen, die Füllturbinen 14 mit
eigenen Antriebamotoren aufweisen. Die Stromversorgung dieser vom rotierenden Teil
1 getragenen Antriebamotoren der FUllturbinen 14 erfolgt über Schleifringe 15, die
am oberen Bn « e einer zentral durch das Vorratesile 4 hindurchgeführten Welle 16
torgeachen sind.
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Die @@ füllendne Verpackungsbehälter 17 werden jeweils von einer
ale Gestänge ausgebildeten Halterung 18 aufgenommen, die an dem äußeren Arm 19a
einer der betreffenden Afülletelle zugeordneten zweiarmigen Balkenwaage angrift.
deren innerer Arm 19b mit einen Gewicht 20 verbunden ist.
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Der zweiearmige Waagebalken jeder Waage ist um ein Schneidonlager
21 schwenkbar.
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Die Geviohte 20 befinden sich somit unterhalb der Tragplatt 11 in
dem das Gerüst 12 umgebenden Ringruam. Ste können beiepielawsise auf einem Durchmesser
von lediglieh
80 cm angeordnet sein und üben dadher bei ihrer Drhbevegung
Veine nennenswerte Zentrifugalkraft auf den Waagebalken au.
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Der die Schneidenlager 21, die Gewichte 20 und einen Teil des Hebelgestänges
der Balkenwaagen umschließende untere Bereici des rotierenden Telles 1 der Maschine
ist nach unten sowie nach innen zum GerUst 12 hin offen augebildet, so daß die Gewichte
20 trotz ihrer weit nach innen verlagerten Anordnung bequem zugänglich sind.
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An der Tragplatte 11 ist ein in seiner Drehzahl regelbarer Antriebsmotor
22 vorgesehen, der über ein Ritzel 23 mit einem Zahnkranz 24 in Triebverbindung
steht, daa mit der unteren Begrenzung 9 des inneren Vorratssilo-Kegelmantels 6 drehfest
verbunden ist. ÜberdiesenAntriebsmotor 22 wird der rotierende Teil 1 der Maschine
mit einer der gewünschten Verpackungsgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl angetrieben.
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In der Zeichnung sind rechts und links zwei verschiedene Arten des
Sackawurfs veranschaulicht. Die linke Hälfte der beiden Figuren zeigt die Einrichtungen
für einen etwa senkrechten Abwurf der gefüllten Verpaokungsbehälter 17 auf eine
Fordereinrichtung 25. Die zu filllenden Säcke werden von einer auf einer Plattform
26 stehenden Bedienungeperson
auf den nach Abwurf des gefüllten
Sackes freigewordenen Pülletutzen 27 aufgesteckt. Der Pfeil 28 (Fig. 2) gibt die
Drehriohtung der Machine in Betrieb an.
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In der rechten Hälfte der Zeichnung ist demegeenüber als Alternative
ein schräger Abwurf der gefüllten Verpakkungsbehälter veranschaulicht, wozu eine
entsprechende Leitvorrichtuns 29 dient. Die BshElter gelangen hierbei auf eine Fördreinrichtung
30. Die Bedienungsperon, die die zu füllenden Behälter auf die gerade freigewordenen
Füllstutzen aufsteckt, kann hier unmittelbar auf dem Boden 31 stehen.