Füllmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllmaschine gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1.
Füllmaschinen zum Füllen von Flaschen oder anderen Behältern mit einem flüssigen Produkt oder Füllgut sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, insbesondere auch als Füllmaschinen umlaufender Bauart, bei denen am Umfang eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotors mehrere Füllstellen gebildet sind, die jeweils ein Füllelement und einen Behälterträger zum Halten des Behälters beim Füllen aufweisen.
Bekannt sind auch Füllmaschinen umlaufender Bauart (WO 2009/103424 A1), bei denen der um die Maschinenachse umlaufend antreibbare und einen Ringkessel für das Füllgut aufweisende Rotor mittels einer Rotorlagerung freihängend an dem Maschinengestell um die Maschinenachse drehbar gelagert ist.
Bekannt sind weiterhin auch Füllmaschinen umlaufender Bauart (DE 10 2007 058 046), bei der eine an einem Maschinenunterteil vorgesehene Rotorlagerung, auf der sich der die Füllstellen und einen Ringkessel für das Füllgut aufweisende Rotor abstützt, zugleich auch als Drehverteiler zum Zuführen und Abführen von
Betriebsmedien ausgebildet ist, die nicht das Füllgut bilden, beispielsweise zum Zuführen und Abführen von Druckluft von Gleit- und Schmiermitteln usw. Für das Zuführen des Füllgutes an den am Rotor vorgesehenen Ringkessel ist an der Oberseite des Rotors achsgleich mit der Maschinenachse eine eigenständige Drehzuführung vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllmaschine umlaufender Bauart aufzuzeigen, die sich bei hoher Betriebssicherheit durch eine vereinfachte Konstruktion
auszeichnet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Füllmaschine entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Füllmaschine, die sich insbesondere auch zum Füllen von Behältern mit Öl oder als Vorfüller oder Dosierfüller eignet, unterscheidet sich von
bekannten Füllmaschinen umlaufender Bauart dadurch, dass die Drehzuführung zum Zuführen des Füllgutes an den rotorseitigen Kessel allein zur Lagerung des Rotors am Maschinengestell genutzt wird. Eine zusätzliche Rotorlagerung kann dadurch vermieden werden.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine ist die
Drehzuführung von einer Drehdurchführung gebildet, die aus einem ersten, mit dem Maschinengestell verbundenen und vorzugsweise inneren
Drehdurchführungselement und einem äußeren Drehdurchführungselement besteht, wobei letzteres am oder auf dem ersten Drehdurchführungselement um die
Maschinenachse drehbar lagert und Teil des Rotors ist. Die Drehdurchführung weist ansonsten die dem Fachmann bekannte konstruktive Ausbildung auf.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Drehzuführung für das Füllgut von dem rotorseitigen Kessel, der drehbar und hängend am Maschinengestell gelagert ist, und von einem mit dem Rotor nicht umlaufenden, den Kessel an seiner Oberseite verschließenden Deckel gebildet. Der Kessel ist dabei vorzugsweise rotationssymmetrisch zur Maschinenachse ausgeführt, und zwar mit einem
Kesselboden und einer Kesselumfangswand, die zumindest dort
rotationssymmetrisch in Bezug auf die Maschinenachse ausgeführt sind, wo der Kessel mit dem Deckel verschlossen ist bzw. ein am Deckel ausgebildeter, die Maschinenachse konzentrisch umschließender, kreisförmiger oder
kreiszylinderförmiger Deckelabschnitt den Anschluss zum Kessel bildet und
beispielsweise in den Kessel hineinreicht.
Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung
Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Füllmaschine gemäß der Erfindung zum
Füllen von Flaschen oder dgl. Behältern mit einem flüssigen Füllgut;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung, auch teilweise im Schnitt der Füllmaschine der Figur 1 ;
Fig. 3 in vereinfachter Teildarstellung und teilweise im Schnitt eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine;
Fig. 4 in vergrößerter Einzeldarstellung die Lagerung eines Füllgutkessels der
Füllmaschine der Fig. 3;
Fig. 5 und 6 jeweils in vereinfachter Darstellung und teilweise im Schnitt weitere
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Füllmaschine;
Fig. 7 in vereinfachter Teildarstellung und teilweise im Schnitt eine als Dosierfüller ausgebildete Füllmaschine gemäß der Erfindung. Die in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 1 bezeichnete Füllmaschine dient zum Füllen von Flaschen 2 mit einem flüssigen Füllgut oder Produkt, insbesondere Getränk, und ist als Füllmaschine umlaufender, aber vereinfachter Bauart
ausgebildet. Die Füllmaschine 1 besitzt u.a. einen um eine vertikale Maschinenachse MA umlaufend antreibbaren Rotor, welcher in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 3 bezeichnet ist und an einem mit dem Rotor 3 nicht umlaufenden Maschinenrahmen oder -gestell 4 bzw. an einer horizontalen Traverse 4.1 dieses Gestells hängend gehalten ist. Der Rotor 3 umfasst u.a. einen die Maschinenachse MA konzentrisch umschließenden Ringkessel 5 mit einer Vielzahl von um die Maschinenachse MA in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt angeordneten Füllelementen 6. Diese bilden jeweils eine Füllstelle mit einem Behälterträger, an welchem die jeweils zu füllende Flasche 2 an einem Mündungsflansch (Neckring) hängend gehalten ist, und zwar mit ihrer Flaschenachse parallel zur Maschinenachse MA und für ein Freistrahlfüllen mit der Flaschenöffnung unterhalb des Füllelementes 6 und von diesem bzw. von einer dortigen Füllgutabgabeöffnung beabstandet. Dabei ist es aber nicht zwingend, dass die Flasche an ihrem Neckring hängend gehalten ist. Selbstverständlich ist es
erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen, solche Füllmaschinen auszubilden, bei denen die Flaschen nicht an ihrem Neckring gehalten werden, sondern anstatt dessen auf ihrem Behälterboden aufstehen. Die Füllelemente 6 weisen beispielsweise den einem Fachmann bekannten Aufbau auf, insbesondere mit einem eine Abgabeöffnung für das Füllgut bildenden
Flüssigkeitskanal mit Flüssigkeitsventil zur beispielsweise füllmengengesteuerten Abgabe des Füllgutes in die jeweilige Flasche 2 beim Füllen. Die Behälterträger 7 sind bei der dargestellten Ausführungsform an einem ring- oder scheibenartigen Tragelement 8 befestigt, das in geeigneter Weise mit dem Ringkessel 5 verbunden ist.
Zur hängenden Lagerung des Rotors 3 an der Traverse 4.1 des Maschinengestells 4 dient bei der dargestellten Ausführungsform eine Drehdurchführung 9 zum Zuführen des Füllgutes von einem äußeren oberen Kessel 10 an den Ringkessel 5, welcher ein im Vergleich zum Kessel 10 geringeres Volumen aufweist. Der Ringkessel ist hierfür speichenradartig über mehrere bezogen auf die Maschinenachse MA radiale Arme 5.1 mit einem äußeren Teil oder Drehdurchführungselement 9.1 der
Drehdurchführung 9 verbunden. Das Drehdurchführungselement 9.1 umschließt ein inneres Drehdurchführungselement 9.2, welches mit dem Rotor 3 nicht umlaufend an der Traverse 4.1 gehalten ist, während das das Drehdurchführungselement 9.2 umschließende Drehdurchführungselement 9.1 um die Maschinenachse MA drehbar auf dem Drehdurchführungselement 9.2 gelagert ist, und zwar insbesondere auch derart, dass eine nach außen hin dichte Verbindung zwischen einem im
Drehverbindungselement 9.2 ausgebildeten und bei der dargestellten
Ausführungsform achsgleich mit der Maschinenachse MA orientierten Produktkanal 1 mit wenigstens einem Produktkanal 12 besteht, der in wenigstens einem Arm 5.1 ausgebildet und in den Ringkessel 5 mündet, so dass dieser beim Füllen über die Produktkanäle 1 1 und 12 und über die Drehverbindung 9 mit dem flüssigen Füllgut aus dem Kessel 10 versorgt wird.
Mit 13 ist ein elektrischer Antriebsmotor, beispielsweise Getriebemotor bezeichnet, mit welchem der Rotor 3 während des Füllbetriebes um die Maschinenachse MA umlaufend angetrieben wird. Die antriebsmäßige Verbindung zwischen dem
Antriebsmotor 13 und dem Rotor 3 erfolgt bei der Füllmaschine 1 beispielsweise über einen Riemen oder Zahnriemen 14, der als geschlossene Schlaufe über ein entsprechendes Riemenrad an der Ausgangswelle des Antriebs 13 sowie unmittelbar auch um die Außenfläche des äußeren Drehdurchführungselementes 9.1 geführt ist. Es versteht sich von selbst, dass auch andere Lösungen für den Antrieb der erfindungsgemäßen Füllmaschine 1 vorstellbar sind. So kann der Antriebsmotor 13 beispielsweise auf die Schnecke eines Schneckenradgetriebes wirken, wobei der Rotor 3 mit dem Schneckenrad des Schneckenradgetriebes verbunden ist.
Unterhalb des Rotors 3 ist achsgleich mit der Maschinenachse MA eine weitere Drehdurchführung 15 vorgesehen, deren drehbarer Teil mit dem Rotor 3 verbunden ist und die zum Durchleiten von Prozess- und Steuermedien von außen an den Rotor bzw. an die dortigen Füllelemente 6 sowie auch umgekehrt von dem Rotor 3 an eine äußere, mit dem Rotor 3 nicht umlaufende Einrichtung dient. Insbesondere dient die Drehdurchführung 15 beispielsweise zum Durchleiten von Steuerluft und Strom an den Rotor 3 sowie auch zum Durchleiten von Messsignalen, beispielsweise von in Wägeeinrichtungen der Behälterträger erzeugten Messsignalen an eine äußere Steuereinrichtung (z.B. Prozessrechner).
Zur Steuerung der in die jeweilige Flasche eingebrachten Füllmenge sind die
Behälterträger 7 beispielsweise jeweils mit einer Wägeeinrichtung oder Wägezelle 7.1 ausgestattet, die ein von dem Gewicht der Flaschen 2 abhängiges elektrisches Messsignal liefert.
Auf der Traverse 4.1 ist über mehrere vertikale Säulen 16 der Füllgutkessel 10 bezogen auf die Maschinenachse MA axial von dieser Traverse und damit auch von der zur Lagerung des Rotors 3 dienenden Drehdurchführung 9 beabstandet vorgesehen. Über ein Produktrohr 17 ist der Innenraum des Kessels 10, mit dem Produktkanal 1 1 verbunden. Zum Füllen der Flaschen 2 sind der Füllgutkessel 10 sowie über diesen auch der Ringkessel 5 mit dem flüssigen Füllgut gefüllt, und zwar beispielsweise der
Ringkessel 5 vollständig und der Füllgutkessel 10 teilgefüllt. Die leeren Flaschen 2 werden der Füllmaschine 1 bzw. den von jeweils einem Füllelement 6 und einem Behälterträger 7 gebildeten Füllstellen an einem nicht dargestellten Behältereinlauf
zugeführt. Die gefüllten Flaschen 2 werden den Füllstellen an einem nicht dargestellten Behältereinlauf entnommen. Auf im Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 3 zwischen dem Behältereinlauf und dem Behälterauslauf erfolgt das Füllen der jeweiligen Flasche 2 über eines der Füllelemente 6, und zwar
beispielsweise füllmengengesteuert durch das von der Wägezelle 7.1 des
zugehörigen Behälterträgers 7 gelieferte Messsignal, d.h. sobald die erforderliche Füllgutmenge in die Flasche 2 eingebracht ist, wird beispielsweise über ein durch den Drehverteiler 15 geleitetes elektrisches Steuersignal und über einen am Rotor 3 vorgesehenen, elektrisch gesteuerten Ventilblock, der seinerseits in den
Füllelementen 6 angeordnete, beispielsweise pneumatische Betätigungselemente steuert, das Flüssigkeitsventil des betreffenden Füllelementes geschlossen.
Die Füllmaschine 1 zeichnet sich durch eine vereinfachte Konstruktion aus, und zwar insbesondere auch dadurch, dass die Drehdurchführung 9 zugleich als Lagerung für den Rotor 3 dient und der Antriebsmotor 13 unmittelbar auf das äußere
Drehdurchführungselement 9.1 einwirkt, und zwar über den unmittelbar gegen die Außenfläche des Drehdurchführungselementes 9.1 anliegenden Riemen 14.
Die Figur 3 zeigt in Teildarstellung eine Füllmaschine 1 a, die sich von der
Füllmaschine 1 zunächst dadurch unterscheidet, dass die Funktionen der
Drehdurchführung 9, nämlich einer Einrichtung zur Weiterleitung des Füllgutes von außen, d.h. von einer äußeren, mit dem Rotor 3a nicht umlaufenden
Produktzuführung an den Rotor bzw. an ein rotorseitiges Füllgutreservoir in einem einzigen Element zusammengefasst sind, nämlich in dem Kessel 18, der mittels einer Kugeldrehverbindung 19 an dem Maschinengestell hängend und um die vertikale Maschinenachse MA drehbar gelagert ist und der an seiner Oberseite durch einen mit dem Rotor 3a nicht umlaufenden, vielmehr am Maschinengestell 4 drehfest vorgesehenen Deckel 20 verschlossen ist. Wie insbesondere die Figur 4 zeigt, weist der im wesentlichen napfartig und rotationssymmetrisch zur Maschinenachse MA ausgebildete Kessel 18 im Bereich seines oberen, offenen Endes einen radial über die Kesselaußenfläche
vorstehenden, die Maschinenachse MA umschließenden ringförmigen Flansch 18.1 auf, der über eine obere und eine untere Kugeldrehverbindung 19 mit dem
Maschinengestell verbunden ist. Die Kugeldrehverbindungen 19 bestehen in der üblichen Weise jeweils aus einem am Flansch 18.1 vorgesehenen kesselseitigen Laufring 19.1 und aus einem maschinengestellseitigen Laufring 19.2 sowie aus einer Vielzahl von zwischen diesen Laufringen angeordneten Kugeln 19.3.
Wie die Figur 4 insbesondere auch zeigt, sind zwischen einem in die obere
Kesselöffnung hineinreichenden Teilabschnitt 20.1 des Deckels 20 außen liegend zwei, die Maschinenachse MA konzentrisch umschließende Ringdichtungen 21 und 22 vorgesehen. Diese sind bezogen auf die Maschinenachse MA axial
gegeneinander versetzt und liegen jeweils gegen die Innenfläche des Kessels 18 an, und zwar derart, dass diese Ringdichtungen 21 und 22 nicht nur den Spalt zwischen dem Kessel 18 und dem Deckelabschnitt 20.1 abdichten, sondern auch ein die Maschinenachse MA umschließender ringförmiger Raum 23 gebildet ist, der durch die beiden Ringdichtungen 21 und 22 sowie durch die Kesselinnenfläche und den Deckelabschnitt 20.1 verschlossen ist. Dieser Ringraum 23 dient beim Betrieb der Füllmaschine 1 a als Schutzraum, der ein Eindringen von Fremdstoffen, insbesondere auch von Keimen aus der Umgebung in den Innenraum des Kessels 18 verhindert und hierfür über einen im Deckel 20 ausgebildeten Anschluss 24 mit einem unter geringen Druck stehenden Schutzgas oder Inertgas, z.B. CO2-Gas beaufschlagt wird.
Während des Füllbetriebes ist der Kessel 18 mit dem flüssigen Füllgut teilgefüllt, so dass in dem Kesselinnenraum ein unterer Flüssigkeitsraum 25 und darüber liegend ein Gasraum 26 gebildet sind, der beispielsweise mit dem Schutz- oder Inertgas z.B. C02-Gas beaufschlagt ist.
Am Deckel 20 sind verschiedene Anschlüsse vorgesehen, so u.a. ein
Produktanschluss 27, der bei der dargestellten Ausführungsform von einem
beidendig offenen, achsgleich mit der Maschinenachse MA angeordneten und abgedichtet durch den Deckel 20 hindurchgeführten Rohrstück 27.1 gebildet ist, dessen unteres Ende in den Flüssigkeitsraum 25 hineinreicht, ein weiterer Anschluss 28 zum Zuführen und Abführen weiterer Medien, ein als Steigrohr ausgebildeter Anschluss 29 sowie ein tangentialer Anschluss 30, der insbesondere bei einer CIP-
Reinigung des Kessels 18 und der Füllmaschine 1 a zum Zuführen eines flüssigen CIP-Reinigungsmediums verwendet wird.
Am Boden des Kessels 18 sind beispielsweise über ein ringartiges Tragelement 31 die Füllelemente 6 der Füllmaschine 1 a gehalten und jeweils über Produktleitungen 32 mit dem Innenraum des Kessels 8 bzw. mit einem am Kesselboden
vorgesehenen Kesselanschluss verbunden. An dem Tragelement 31 sind auch die den Füllelementen 6 zugeordneten Behälterträger 7 beispielsweise wiederum mit Wägezellen 7.1 vorgesehen.
Der Antrieb für den im wesentlichen von dem Kessel 18 gebildeten Rotors 3a erfolgt bevorzugt wiederum durch einen dem Antriebsmotor 13 entsprechenden
Antriebsmotor und den Riemen 14, der unmittelbar an der kreiszylinderförmigen äußeren Mantelfläche des Kessels 18 angreift.
Die Figur 5 zeigt als weitere Ausführungsform eine Füllmaschine 1 b mit dem
Maschinengestell 4 und mit einem Rotor 3b, welcher mittels der Drehdurchführung 9 an der Traverse 4.1 des Maschinengestells 4 um die vertikale Maschinenachse MA drehbar hängend gehalten ist. Die Drehdurchführung 9 dient wiederum zum Zuführen des Füllgutes von einer äußeren mit dem Rotor 3b nicht mitbewegten Produktleitung an den als Ringkessel 5b ausgebildeten Produktkessel, der bei der dargestellten Ausführungsform über eine Vielzahl von Tragbolzen 33 hängend an einem
Rotorelement 3b.1 des Rotors 3b gehalten ist. Über eine oder mehrere rotorseitige Produktleitungen 34 ist der Ringkessel 5b an die Drehdurchführung 9 bzw. an das mit dem Rotor 3b verbundenen Drehdurchführungselements 9.1 angeschlossen. Das Drehdurchführungselement 9.2 ist mit der horizontalen Traverse 4.1 verbunden. Achsgleich mit der Maschinenachse MA ist unterhalb der Drehdurchführung 9 sowie unterhalb des Rotorelementes 3b.1 und an dem Drehdurchführungselement 9.2 befestigt die zusätzliche Drehdurchführung 15 für die Betriebsmedien (z.B. Druckluft, elektrische Datenübertragung, elektrische Versorgung usw.) vorgesehen.
Zur hängenden Halterung der Flaschen 2 weist jede, von einem Füllelement 6b am Ringkessel 5b gebildete Füllstelle, wiederum den Behälterträger 7 beispielsweise kombiniert mit einer Wägezelle 7.1 auf. Wie bereits dargestellt, kann die Flasche
auch auf ihrem Behälterboden aufstehen, beispielweise auch mit ihrem Behälterboden auf einer Wägezelle aufstehen. Der Antrieb des Rotors 3b ist von einem Elektromotor 35 gebildet, der mit der Achse seiner Motor- bzw. Ausgangswelle 35.1 achsgleich mit der Maschinenachse MA angeordnet und mit seinem
Motorgehäuse in einer am Maschinengestell 4 vorgesehenen Drehmomentaufnahme oder Motorbefestigung 36 gehalten ist, und zwar deutlich unterhalb des
Rotorelementes 3b.1 und zum Großteil auch unterhalb des Niveaus des Ringkessels 5b. Die Welle 35.1 ist über eine Scheibe oder Traverse 37 antriebsmäßig mit dem Ringkessel 5b bzw. mit einem Ring 38 verbunden, der achsgleich mit der
Maschinenachse MA angeordnet und von dem Ringkessel 5b umschlossen mit diesem verbunden ist.
Auf dem Rotorelement 3b.1 befinden sich verschiedene Steuerelemente 39, auch in Form von Ventilen, Ventilblöcken usw. zur Ansteuerung der Füllelemente 6b bzw. deren Flüssigkeitsventile. Mit 40 sind in Figur 5 mehrere, um die Maschinenachse MA in gleichmäßigen Winkelabständen verteilte Leitungen bezeichnet, die mit ihrem oberen Ende jeweils an der Oberseite des Ringkessels 5b in diesen münden und mit ihrem unteren Ende in einer die Maschinenachse MA kreisringförmig
umschließenden und an der Oberseite offenen, am Maschinengestell 4
vorgesehenen Ringwanne 41 . Die Rohrstücke 40 dienen als Entlüftungs- und/oder Überlaufrohre für den Ringkessel 5b. Das aus den Leitungen 40 austretende Füllgut wird in der Ringwanne 41 aufgefangen.
Die Figur 6 zeigt als weitere Ausführungsform eine Füllmaschine 1 c die sich konstruktiv von der Füllmaschine b dadurch unterscheidet, dass der Rotor 3c mit der Drehdurchführung 9 für das Füllgut nicht hängend, sondern abgestützt an dem Maschinengestell gelagert ist. Dieses ist hierbei im Wesentlichen auf mehrere, um die Maschinenachse MA verteilte Stützfüße 42 reduziert, die jeweils mit dem mit dem Rotor 3c nicht umlaufenden Drehdurchführungselement 9.2 verbunden sind. Die Drehdurchführung 9 bildet bei der Füllmaschine 1 c also ein Stützlager für den Rotor 3c, der aus dem Ringkessel 5c mit den Füllelementen 6c mit ihren Behälterträgern 7 und Wägezellen 7.1 besteht. Der Ringkessel 5c ist speichenradartig über mehrere Arme 43 gehalten, die jeweils mit dem Drehdurchführungselement 9.1 verbunden und radial von diesem Element weg stehen und in denen auch die den Innenraum
des Ringkessels 5c mit der Drehdurchführung 9 verbindenden Produktkanäle 44 ausgebildet sind.
Oberhalb des Niveaus der Arme 43 ist der Elektromotor 35 mit seinem
Motorgehäuse an dem Drehdurchführungselement 9.2 befestigt, und zwar derart, dass die Ausgangswelle 35.1 dieses Motors achsgleich mit der Maschinenachse MA angeordnet und aus den Armen 43 abgewandten Oberseite des Elektromotors 35 vorsteht. Die Motorwelle 35.1 ist mit einem beispielsweise scheibenartigen
Rotorelement 3c.1 verbunden, welches seinerseits über eine Vielzahl von Bolzen 33 mit dem Ringkessel 5c in Verbindung steht, sodass bei eingeschaltetem
Elektromotor 35 der im Wesentlichen von diesem Ringkessel 5c und dem
Rotorelement 3c.1 gebildete Rotor 3c um die Maschinenachse MA umlaufend angetrieben wird. Auf der Oberseite des Rotorelementes 3c.1 sind wiederum die Steuerelemente 39 sowie auch die zusätzliche Drehdurchführung 15 vorgesehen, und zwar letztere achsgleich mit der Maschinenachse, wobei das mit dem Rotor 3c nicht umlaufende Drehdurchführungselement der Drehdurchführung 15 über einen eine Drehmomentaufnahme bildenden Arm 45 mit einem mit dem Rotor 3c nicht umlaufenden Teil eines Maschinengestells oder einer anderen Basis verbunden ist. Die Drehdurchführung 15 kann für die Zu- und/oder Abfuhr von Betriebsmedien, elektrische oder hydraulische Energie, elektrischen Steuersignalen usw. dienen. Auch die Füllmaschine 1 c weist wiederum die mit ihrem oberen Ende in den
Ringkessel 3c und mit ihrem unteren Ende in die Wanne 41 mündenden Rohrstücke 40 auf. Die Füllmaschinen 1 und 1 a - 1 c eignen sich beispielsweise als Vorfüller oder
Ölfüller. Die erfindungsgemäße Füllmaschine kann auch als Dosierfüller ausgebildet sein. Zur Erläuterung hierfür zeigt die Figur 7 in vereinfachter Darstellung einen Rotor 3d, der mittels der Drehdurchführung 9 um die Maschinenachse MA drehbar gelagert ist. Die Drehdurchführung 9 bildet bei dieser Ausführungsform zusätzlich zu einem mit dem Ringkessel 5d über Produktleitungen 46 verbundenen Produktweg einen weiteren ebenfalls über die Drehdurchführung 9 geführten Produktweg, der über zusätzliche Produktleitungen 47 mit dem Ringkessel 5d verbunden ist und
beispielsweise zum Zuführen einer Zusatzkomponente des Füllgutes dient, die einer über die Produktleitungen 46 zugeführten Hauptkomponente des Füllgutes dosiert
beigemischt wird. Der Ringkessel 5d weist wiederum die Füllelemente 6d mit zugehörigen Behälterträgern 7 für eine hängende oder stehende Anordnung der Behälter und/oder beispielsweise auch der Wägezellen 7.1 auf. Bei dieser
Ausführung als Dosierfüller besteht auch die Möglichkeit, für jede Komponente einen eigenständigen Füllgutkessel, beispielsweise in Form eines Ringkessels am Rotor 3d vorzusehen.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1 , 1a - 1d Füllmaschine
2 Flasche
3, 3a - 3d Rotor
4 Maschinengestell
4.1 horizontale Traverse
5, 5b - 5d Ringkessel
5.1 Arm
6, 6b - 6d Füllelement
7 Behälterträger
7.1 Wägezelle
8 Tragring
9 Drehdurchführung
9.1 , 9.2 Drehdurchführungselemente
10 Füllgutkessel
1 1 , 12 Produktkanal
13 Antriebsmotor
14 Riemen
15 Drehdurchführung
16 Säule
17 Verbindungsrohr
18 Kessel
18.1 Flansch
19 Kugeldrehvorrichtung
19.1 , 19.2 Ring
19.3 Kugel
20 Deckel
20.1 Deckelabschnitt
21 , 22 Ringdichtung
23 Ringraum
24 Anschluss
25 Flüssigkeitsraum
26 Gasraum
- 30 Anschlüsse
Tragelement
Produktleitung
Bolzen
Produktleitung
Elektromotor.1 Motorwelle
Motorbefestigung
Scheibe
Ring
Steuerelement
Rohrstück
Wanne
Standfuß
Arm
Produktkanal
Arm
, 47 Produktleitung
Maschinenachse