DE1761814A1 - Vorrichtung zum Vereinzeln und UEberfuehren von ineinandergestapelten Behaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln und UEberfuehren von ineinandergestapelten BehaelternInfo
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Description
"Vorrichtung zum'Vereinzeln und Überführen von
. ineinandergestapelten Behältern"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Überführen von ineinander gestapelten Behältern
aus Papier, Pappe, Kunststoff Folie oder dgl. mittels
einer Stapelentnahme- und Fördervorrichtung.
Vorrichtungen dieser Art sind seit langem bekannt. §
Sie sind in der Regel Packmaschinen vorgeschaltet, wobei
die leeren, becherförmigen Behälter vom Stapel abgezogen und
mittels einer Fördereinrichtung beispielsweise einer Dosiereinrichtung zugeführt werden..
Bei langsam laufenden Packmaschinen reicht die-Stapelentnahmevorrichtung
bereits völlig aus, um die Behälter ~ gleichzeitig mit dem Vereinzeln auf ein rransportband, eine
Zellenkette oder oinmi mit Vertiefungen versehenen Drehtisch
zu setzen, wODox auf einer ge'./is-sen -./egstrecke die Behälter
unter Ausnutzung ihres Eigengewichtes fallen und daher sich
selbst überlassen bleiben. Je höher jedoch die Packleistung
der kaschixie ausgelegt ist, desto entscheidender ist eine
exakte Überführung der Behälter vom Stapel bis zu Dosierstation
durch Very/endung von zwangsläufig die Behälter überführenaon
Mitteln. Die Schwierigkeit mit der dieses Problem der zwangalaufigen Führung behaftet ist, wird noch gröJer,
ijobijld zu der hohen Leistung noch eine liOiitinuierliche Be-7/egung
der Behälter vmhrend des Füllens und Zudeckeins
hinzutritt, weil dazu eino ebenso fließende Bewegung der
zwangöläufigen Nahrungsmittel erforderlich ist.
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Zu. dieser Art von Führungsmitteln zählt ein bekanntes
Pa'ternosterbecherwerk, bestehend aus zwei Paar Kettenrädern, deren beide Fördorketten so benachbart gegenüborliegeii,.. daJ
die an den Kettengliedern befestigten, seitlich vorstehenden Mitnehmer wie zueinander bewegte Tragloisten wirken, welche
die oberhalb des Kettenpaares vereinzelten Behälter beiderseits unterfassen und sie unten auf ein Transportband setzen,,
wobei durch das Umlenken der Mitnehmer um die unteren Kettenräder
herum die Behälter selbsttätig freigegeben v/erden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist nicht nur die ungenaue Übergäbe
der Becher auf das jeweils oberste Mitnehmerpaar sondern auch das senkrechte Aufsetzen auf ein quer dazu angeordnetes,
bewegtes Förderband, das eine besondere Sicherimg der leichten, leeren Behälter gegen Umkippen erforderlich macht.
Diese riachteile und !!beistände zu beseitigen, iat Aufgabe
der Erfindung, gemäß der eine Vereinzelungsvorrichtung mit dem Behälterstapel zwischen einer aus zwei waagerecht gelagerten
und kontinuierlich umlaufenden Förderrädern bestehenden Fördereinrichtung angeordnet ist, wobei die Stapelachse sowie
oine weiterführende Transporteinrichtung tangentM. zum Umlaufweg
^ von an den Förderrädern seitlich vorstehenden und einander zugekehrten
I,iitnehmerorganen verläuft, die ihrerseits mit einer
zusätzlichen Drehbewegung um ihre Achse derart.ausgestattet
sind, daß die Führungsschlitze der Mitnehmerorgane in jeder Bewegungsphase
der Förderräder parallel zueinander verlaufen.
Das Hineinreichen der Stapelachse in die Bewegungsbahn der Mitnehmerorgane dient dazu, die Behälter während der Überführung
vom Stapel zum Förderrad nicht den Bruchteil einer Sekunde sidi
selbst zu überlassen. Der Vorteil der kontinuierlich umlaufenden
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Förderräder ma Gilt sich aueli "bei der Übergabe an das zur
Packmaschine gehörende iransportband oder dgl. insoiern
bemerkbar, als die Behälter bereits durch das Förderrad .. ■
die gleiche/Geschwindigkeit und die gleiche Bowegungs-.richtung
wie das darunter befindliche Transportband mitbekommen haben. ■
Sin.weiterer Vorteil, der die Mitnehmerorgane betrifft, besteht darin, daJ durch die Zuordnung Ton jeweils
eiiiPLi Sonnenrad und einer 'Vielzahl von Planetenrädern zu
einen Föränrraa den durch die\Plaiietenrader angetriebenen
und durch die Förderräder gefülirten HitnehEieroTganen eine : "
voreilonde Drehbewegung erteilt wird, mit der sie mit ihren
die Behalterkanten erfassenden Führungsschlitzen in jeder
Bewegungsphase der Förderräder parallel zueinander verlaufen.
Damit vird sichergestellt, daä die Übernahme der
Benälter vom Stapel ebenso wie die Übergabe derselben an
das: Förderband in der gleichen Ebene erfolgt. LIit diesen
Tersciiiedeneii besonderen Torkehrungen, zu denen auch die
dtapelentnaime mittels umlaufender Trennscheiben gehört,
ist eine zuverlässige Vereinzelung und eine sehr exakte Übergabe der Behälter, selbst bei höherer Arbeitsleistung
der Maschine gewährleistet.
".s/eitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden
Beschreibung und der ein Ausführungübeispiel wiedergebenden
Zeichnung zu entnehmen und zwar zeigen -
Fig. 1 eine Stapelentnahme- und Fördereinrichtung in Vorderansicht,
Fig. d eine 8tapelentnahme- und Fördereinrichtung
in Draufsicht und teilweise im Schnitt,
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Fig. 3 einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab der in Fig. 2 gezeigten Stapelentnahme-,
und Fördereinrichtung und :;
Fig. 4 ein Mitnehmerorgan im Längsschnitt.
An einer Tragplatte 1 mit der großen Bohrung la ist sowohl der Behälterstapel 2 mit den die ineinandergesetzten
• . Behälter 3 begrenzenden Führungsstangen 4 als auch die
Vereinzelungsvorrichtung 5 untergebracht, die im wesent- · liehen aus mehreren im Bereich des jeweils untersten Behäl-:
P ters 3 angeordneten Trennscheiben β besteht. letztere können
mit spiralförmig bzw. mit gewindespindelähnlich verlaufenden Nuten 6a versehen sein, die zur Aufnahme des Behälterrandes
3a dienen. Um eine gleichmäßige Drehung der Trennscheiben 6 zu gewährleisten, sind deren Tragspindeln 7 oberhalb
der Tragplatte 1 mit Förderscheiben 8 oder Kettenrädern bestückt, die durch ein gemeinsames Antriebsmittel, z.B. Keilriemen
oder Gliederkette miteinander verbunden sind. Durch die Mehrzahl der am Behälterumfang verteilten Trennscheiben
und ihrem gemeinsamen Antrieb ist gewährleistet, daß die
. · Behälterränder 3a von allen Trennscheiben 6 gleichzeitig
erfaßt und auch freigegeben werden.
Der Vereinzelungsvorrichtung 5 ist nun eine die vereinzelten
Behälter 3 übernehmende Fördereinrichtung Io nachgeschaltet, deren Aufgabe darin besteht, die Behälter 3 einer
Dosier- und Fülleinrichtung an einer Hochlei stungspaokma-»
schine zuzuführen.
Die Fördereinrichtung Io besteht aus zrä. mit Abstand . '"'"
".· voneinander angeordneten Förderrädern 11 und 12, von denen das Förderrad 11 ein mit einem Antriebsrad 13 in Eingriff * /.'>
V-
• -,.■■■ ' "': -5- - ■ ■
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stehendes Zahnrad und das andere Förderrad 12 ein Scheibenrad ist. Beide Förderräder 11 und 12 sitzen auf einer Habe
14, die ihrerseits von einer Welle 15 durchsetzt ist. Letztere
wird über ein großes Stirnrad 16 von einem Antriebs- rad
17 angetrieben, das wie das Antriebsrad 13 auf der glei-• chen Antriebswelle 18 sitzt. Ferner sitzen fest auf der tfelle ·
15 die beiden Sonnenräder 19 und 2o, denen die Planetenräder 21 und 22 zugeordnet sind. Die Anzahl der Planetenräder 21
und 22 deckt sich mit der Zahl der Mitnehmerorgane 23, die im
wesentlichen aus einer mit dem Planetenrad 21, 22 verbundenen und in das Förderrad 11,12 hineinragenden Buchse 24 und einer ^
darin axial verschiebbaren, den Mitnehmerkopf 25 tragenden Achse 26 besteht. Der auf der Achse 26 sitzende Mitnehmerkopf
25 ist im wesentlichen ein ein- oder mehrteiliges rechteckiges
Klötzchen mit einem Führungsschlitz 27, der, wie Fig. 4 zeigt,
den Behälterrand 3a aufnimmt. Damit die Achse 26 und der Mitnehmerkopf 25 außer der axialen Bewegung keine eigene Drehbewegung
ausführt, ist zwischen der Buchse 24 und der Achse 26
eine Lagerstelle 28 mit einem in eine Längsnute der Achse 26
eingreifenden Keilstück vorgesehen. Ferner sorgt eine Schraubenfeder
29 dafür, daS die Achse 26 nach dem Anlaufen eines
Kurvenstückes 3o wieder selbsttätig in ihre Ausgangsstellung "
zurückkehrt.
Unterhalb der Förderräder 11, 12 befindet sich eine Transportbahn 31, deren Greifer 32 die aufgesetzten Behälter 3 einer Füll-
und Dosierstation der Packmaschine zuführen.
Die Wirkungsweise ist wie folgti
Da die Mitnehmer organe 23 bei ihrer Umlauf bewegung etwa
in Höhe der Drehachse der förderräder 11, 12 von der Stapelachse
■'■'■■■--. ~b~ 8AD
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•geschnitten werden, setzt wie Fig. 1 und 3 zeigen, an dieser
Stelle die Übergabe der Behälter 3 an die Mitnehmerorgane 23 ein, wobei die Führungsschlitze 27 des Mitnehmerkopfes 25
die Behälterränder 3a in der gleichen waagerechten Stellung übernehmen. Bei der nun folgenden Bewegung der Förderräder .
11, 12 bis zur Übergabe an die Transportbahn 31, ändert sich die Lage der Führungsschlitze 27 ebenso wenig wie auch auf
dem übrigen Weg. Dies· wird dadurch bewirkt, daß das Stirnrad
16 sowie das eine Getriebeeinheit darstellende Sonnenrad 19, 2o samt Planetenräder 21, 22 derart übersetzt sind, daß
sie einen 1/eg zurücklegen, der etwa dem 1,25-fachen des vpn den Förderrädern 11, 12 in der gleichen Zeit zurückgelegten
tfeges bei einmaligem Umlauf entspricht. Dadurch kommt eine Voreilung der Planetenräder 21, 22 zustande, mit der die
Führungsschlitze 27 der Mitnehmerorgane 23 in jeder Bewegungsphase der Förderräder 11, 12 parallel zueinander verlaufen.
Da die Behälter 3 mit der gleichen Geschwindigkeit von den Förderrädern 11, 12 mitgenommen werden wie sie die Transportbahn
31 aufweist, können die'Behälter 3 nicht behutsamer auf
die Transportbahn 31 aufgesetzt werden.
Aufgrund der Vielzahl von Mitnehmerorganen 23 an den Förderrädern 11, 12 ist eine hohe Förderleistung möglich,
wobei gewährleistet ist, daß die Vereinzelung aus dem Stapel 2 die Übernahme durch die Förderräder 11, 12 sowie die Übergabe j
an die Transportbahn 31 so einwandfrei wie bei einer langsam \
laufenden Maschine arbeitet. Als zusätzliche Hilfe dienen j.
auf der Transportbahn 31 die Greifer 32, welche die Behälter %
der Dosier- und Füllvorrichtung abstandsgleich zuführen.
BAD 109835/0481
Claims (5)
- Düsseldorf, don 4.-Juli 1968P a t ent a η s ρ r ü c h α(lj - Vorrichtung zum Vereinzeln und Überführen von iiieinandergestapelten Behältern aus Papier, Pappe, Kunststoff, Folie oder dgl. mittels einer kontinuierlich arbeitenden Stapelentnahme- und Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch eine Vereinzelungsvorrichtung (5), die mit dem Behälterstapel (2) zwischen einer im wesentlichen aus zwei waagerecht gelagerten und kontinuierlich umlaufenden Förderrädern (11, 12) bestehenden Fördereinrichtung (lo) angeordnet ist, wobei die Stapelachse sowie eine weiterführende Transporteinrichtung (31) tangential zum Uinlaufweg von an den Förderrädern (11, 12) seitlich vorstehenden und einander zugekehrten Mitnehmerorganen (23) verläuft, die ihrerseits mit einer zusätzlichen Drehbewegung um ihre Achse derart ausgestattet sind, daii die Fühyungsschlitze (27) der Mitnehmerorgane (23) in jeder Bewegungsphase der Förderräder (H," 12) parallel zueinander verlaufen,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Förderräder (11, 12). aus. einem mit einem Antriebsrad (13) in Eingriff stehenden Zahnrad (U) und einem durch eine gemeinsame labe (14) verbundenen Scheibenrad (12) bestehen, die beide im Umfangsbereich mit Bohrungen zur Führung der Mitnehmerorgane (23) versehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß beiden Förderrädern (11, 12) je ein fest auf einer gemeinsamen, die Nabe (14) durchdringenden Welle (15) sitzendes Sonnenrad (19, 2o) zugeordnet ist, das mit einer Vielzahl von die Mitnehmerorgane (23) tragenden Planetenrädern (21, 22) in Eingriff steht.109835/0481 8AD■■"■■■■ -2-17618H
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bi;j 5, dadurch gekonnzeichnet, dafi die Sonnenräder (19, 2o) gegenüber den Förderrädern (11, 12) ein Übersetzungsverhältnis von 1,25 : 1 aufweisen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Mitnehmerorgan (23, 24) im wesentlichen aus einer mit dem Planetenrad (21, 22) verbundenen und in das förderrad (11, 12) hineinragenden Luchse (24) und einer darin axial verschiebbaren bewegungs,gesteuerten, den Mitnehmerkopf (25) tragenden Achse {IG) besteht.BAD ORIGINAL109835/0481Leerseite
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