DE2402855A1

DE2402855A1 - Pufferreservoir

Info

Publication number: DE2402855A1
Application number: DE2402855A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schmermund
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-22
Filing date: 1974-01-22
Publication date: 1975-07-31
Also published as: US3976190A; GB1435291A; FR2258322A1

Description

Beschreibung zum Patentgesuch

des Herrn Ing. Alfred Schmermund, 582 Gevelsber g/West f.,

betreffend:
"Pufferreservoir"

Die Erfindung betrifft ein Pufferreservoir für die zeit-ΐΘ-lige Speicherung von Packungen, die mittels eines Bandförderers von einer vorgeschalteten Maschine zu einer nachgeschalteten Maschine bewegt werden.

Derartige Reservoire sind erforderlich, um eine Stillstandszeit der einen oder anderen Maschine überbrücken zu können; steht die nachgeschaltete Maschine, muß das Reservoir die von der ersten Maschine zugelieferten Packungen aufnehmen, im andern Fall muß es gespeicherte Fackungen abgeben. Um für beide Funktionen betriebsbereit zu sein, soll mithin das Re- ' servoir im allgemeinen etwa halb gefüllt sein.

Reservoire verschiedener Bauart sind bekannt. Ihr Aufbau ist dann kritisch, wenn die zu speichernden Packungen mechanisch empfindlich sind, etwa Zigarettenweichpackungen, weil die Packungen dann nur sehr begrenzten Belastungen unterworfen werden können; das Hochstapeln der Packungen ist deshalb weniger vorteilhaft wegen des zunehmenden Drucks auf die untersten Packungen. (US-PS 3.34o.992)

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(US-PS 2.O14.458) Bekannte Reserve-ireVmit Kettenzellen, bei denen die

Zellen reihenweise gefüllt und dann die Kette weitergeschaltet wird, erfordern hohen konstruktiven Aufwand. Ähnliches gilt für den Kettenspeicher gemäß DT-PS 2 o42 642, der noch dazu komplizierte Vorrichtungen für das Einbringen und Ausbringen der Packungen benötigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Pufferreservoir der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das bei relativ großer Kapazität einen verhältnismäßig geringen Raumbedarf hat und nur sehr wenige und sehr einfache Mittel für die überführung der Packungen benötigt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe geläsfc durch eine Mehrzahl von synchron umlaufenden Speichertrommeln mit am Umfang angeordneten Zellen zur Aufnahme je einer Reihe von hintereinander liegenden Packungen, welche Speichertrommeln mit ihren Achsen zueinander und zur Bandfördererlaufrichtung parallel angeordnet und im Bereich der Mitte von Linien, die die Achsen zweier aufeinanderfolgender Trommeln verbinden:, mit Übergabeeinrichtungen für die Packungen von einer Trommel zur nächsten versehen sind.

Die Trommeln lassen sich platzsparend um eine in der Mitte angeordnete Antriebseinheit herum anordnen, und wenn der Bandförderer unmittelbar unter der ersten Trommel durchläuft, durchlaufen die Packungen - bei stillstehendem Reservoir - bereits die dann gerade untenliegende Zelle der ersten der hintereinandergeschalteten Trommeln. Soll das Reservoir aufnehmen, so wird die Packungenfolge auf dem Bandförderer - vorzugsweise mittels eines steuerbaren einfachen Anschlags - angehalten, bis die Packungen dicht an dicht aufgelaufen sind. Dann beginnen die Trommeln umzulaufen, und zwar natürlich um eine Zellenteilung, wonach die nächste Reihe von Packungen vor dem Anschlag akkumuliert wird. Danach erfolgt der nächste Schaltschritt, und so weiter.

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Bei der Abgabe aus dem Reservoir geht man umgekehrt vor; ein Anschlag ist dann natürlich nicht erforderlich, doch kann es wünschenswert sein, die dicht an dicht auf dem Förderer abgelegten Packungen zu vereinzeln bzw. abzubremsen, zu welchem Zweck eine steuerbare Saugleiste vorgesehen werden kann.

Die Überführung vom Bandförderer in die erste Trommel bzw. zwischen den einzelnen Trommeln erfordert keinerlei mechanisch bewegte zusätzliche Vorrichtungen, da als Vorschubmittel die die einzelnen Zellen voneinander trennenden Längswandungen benutzt werden können; die Übergabeeinrichtungen können dann als Leitbleche, Führungsfinger oder dergleichen ausgebild\ sein. Solche Führungsfinger können vorzugsweise jeweils an der Mitte jeder einzelnen Packung angreifen; konstruktiv kann man dies zweckmäßig so lösen, daß jede Trommel aus Scheiben geschichtet wird mit Lücken zur Unterbringung der Führungsfinger. Das Herausfallen der Packungen wird schließlich -durch äußere Abdeckhauben verhindert.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, welche ein Reservoir gemäß der Erfindung in weitgehend schematisierter Form darstellen.

Fig. 1 zeigt das Prinzip anhand eines Querschnitts,

Fig. 2 stellt eine einzelne Trommel im Zusammenwirken mit dem Bandförderer dar,

Fig. 3 illustriert die Ausbildung der Übergabeeinrichtungen an der Berührungsstelle zweier Trommeln,

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Fig. 4 zeigt die Anordnung der Führungsfinger

im Bereich einer Trommellängserstreckung, und

Fig. 5 und 6 zeigen die Gestaltung am Ende des

Bandförderers für das Einleiten des Speichervorgangs .

Zwischen zwei Endwandungen 220 sind parallel zueinander elf Speichertrommeln A-L schrittweise drehbar gelagert. Der Antrieb erfolgt von einem Motor Mo über ein Getriebe An, dessen Aufbau im einzelnen nicht erfindungswesentlich ist, und über Ketten, Zahnriemen oder andere Mittel, die sicherstellen, daß die Trommeln synchron umlaufen, und zwar jeweils aufeinanderfolgende Trommeln im wechselnden dehsinn. Die erwähnten Mittel sind hier als Zahnriemen 221 angedeutet. Der Motor Mo ist drehrichtungsumkehrbar, oder man verwendet ein Umkehrgetriebe An; in jedem Falle ist sichergestellt, daß die Trommeln A-L in beiden Richtungen auf ein Steuerkommando hin antreibbar sind.

Die Trommeln A-L, allgemein mit Bezugszeichen 202 bezeichnet, sind untereinander gleich aufgebaut. Auf einer Welle 204 sind Scheiben 201 gestapelt, die wiederum untereinander gleich sind mit Ausnahme der beiden äußersten 201L bzw. 201R, die jeweils nur eine "halbe" Scheibe bilden. Zwischen den Scheiben können Distanzhülsen 203 liegen, wie in Fig. 2 angedeutet.

Am Außenumfang der Scheiben 201 befinden sich Wandungsabschnitte 222, die sich radial und achsparallel erstrecken; die Abschnitte 222 aller Scheiben einer jeden Trommel sind miteinander ausgefluchtet, so daß langgestreckte achsparallele Zellen w entstehen. Soweit diese von Packungen belegt werden können, sind sie in Fig. 1 mit 1..79 markiert.

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Bei einer angenommenen Länge der Trommeln von dreißig Packungseinheiten ergibt sich mithin eine Speicherkapazität von 2370 Packungen oder plus/minus 1185 Packungen, was bei einem Durchsatz der gepufferten Maschinen von ca. 300 Packungen pro Minute eine Pufferzeit von ca. 3,95 Minuten ergibt; dies ist beispielsweise ein für die Zigarettenindustrie, pharmazeutische Industrie etc. üblicher und ausreichender Wert.

Durch Ausschnitte 223 der Endwnandungen 220 läuft der Bandförderer 210, und- zwar so dicht unterhalb der jeweils untenliegenden Zelle der Trommel 202 A, daß die auf dem Bandförderer liegenden Packungen 208 in den Flugkreis der Seitenwandungen 222 hineinragen, ohne diese jedoch zu berühren. Erst wenn das Pufferreservoir in Betrieb genommen wird, schiebt die Seitenwandung 222' alle innerhalb der Zelle liegenden Packungen im Gegenuhrzeigersinn vom Bandförderer; eine außen befestigte stillstehende Haube 212 verhindert, daß die Packungen aus den sie lose umschließenden Zellen herausfallen. Die Packungen gelangen dabei in die Position 208a, beim nächsten Schaltschritt in Position 208b, und so weiter. Nach etwa 180° Umlauf der Trommel 202 A erfolgt die übergabe zur Trommel 202 B.

Die tibergabeeinrichtungen sind äußerst einfach aufgebaut. Die Hauben 212 laufen nämlich in Führungsfinger 216 aus, die zwischen die Scheiben greifen und dafür sorgen, daß die Packungen 208 von den Seitenwandungen 222 der nächstfolgenden, Trommel mitgenommen und längs deren Hauben geschoben werden. Es versteht sich, daß die Hauben.2L2 auch aus einzelnen, der Breite der Finger 216 entsprechenden gebogenen Streifen bestehen können, also keine massiven Blechteile zu sein brauchen·. Auch in Axialrichtung können die Packungen nicht herausfallen, da hier die Trommeln Endflansche 213 aufweisen.

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Wenn durch ein Alarmsignal angezeigt wird, daß die nachgeschaltete Maschine zum Stillstand kommt, wird zunächst auf elektromechanischen!, pneumatischem oder dergleichen Weg ein Anschlagsteg 215 in die Bahn der Packungen 208 auf dem Bandförderer 210 geschoben. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dies von unten (Fig. 5, 6), wobei das Band um den Mechanismus mittels Rollen 214, 218 herumgeführt ist.

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Der Anschlagsteg ist in etwa mit demyiiegenden Flansch 213 der Trommel 202 A ausgefluchtet. Die nächste ankommende Packung 208 läuft auf den Steg 215 auf, auf diese die nächste Packung und so fort, bis eine Reihe entsprechend der Länge der Zellen auf den Trommeln akkumuliert ist. Dann erfolgt der erste Drehschritt aller Trommeln, wie oben erläutert.

Wenn angsezeigt wird', daß die vorgeschaltete faschine zum Stillstand kommt, das Pufferreservoir also Packungen abgeben muß, stellt man mit an sich bekannten Mitteln (Lichtschranke oder dergleichen) fest, wann der Bandförderer geleert ist. Dann erhält das -Reservoir den Befehl, um einen Drehschritt zurückzulaufen, wobei eine komplette Reihe - Inhalt der Zelle, im Beispiel 30 Packungen - auf dem Förderer abgelegt wird. Diese abgelegten Packungen werden mittels einer Saugleiste (Fig. 1) abgebremst, bis auf die erste, am weitesten stromab liegende Packung, die sofort weiterlaufen darf. Nach Durchlauf der übrigen 29 Packungen erfolgt der nächste Rückwärtsdrehschritt mit Ablage des Inhalts der nächsten Zelle, und so weiter.

Man erkennt, daß die auf jede einzelne Packung einwirkenden Förderkräfte gleichbleiben'unabhängig vom Füllzustand des Reservoirs, also nicht mit zunehmendem Füllzustand zunehmen; dies ist wichtig, da bei modernen schneilaufenden Maschinen die auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen sehr erheblich sind.

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Man erkennt ferner, daß die Ausführung keineswegs auf die dargestellte Anordnung beschränkt ist. Beispielsweise könnte man noch mehr Trommeln unterbringen und/oder bei anderer Anordnung noch mehr Zellen jeder einzelnen Trommel belegen.

(Patentansprüche)

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Claims

Patentansprüche

Pufferreservoir für die zeitweilige Speicherung von ackungen, die mittels eines Bandöförderers von einer vorgeschalteten Maschine zu einer nachgeschalteten Maschine bewegt werden, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von synchron umlaufenden Speichertrommeln (2O2A-L) mit am Umfang angeordneten Zellen zur Aufnahme je einer Reihe von hintereinander liegenden Packungen (208), welche Speichertrommeln mit ihren Achsen zueinander und zur Bandfördererlaufrichtung parallel angeordnet und im Bereich der Mitte von Linien, die die Achsen zweier aufeinanderfolgender Trommeln verbinden, mit übergabeeinrichtungen (216) für die Packungen von einer Trommel zur nächsten versehen sind.
2) Pufferreservoir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln in einem gemeinsamen Rahmen um eine An-triebseinheit (Mo, An) herum angeordnet sind.
3) Pufferreservoir nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandförderer (210) unmittelbar unter der ersten (A) der hintereinandergeschalteten Trommeln laufend angeordnet ist, derart, daß die Packungen (208) bei stillstehendem Reservoir deren untenliegende Zelle ungestört durchlaufen.
4) Pufferreservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtungen Führungsfinger (216) umfassen, längs denen die Packungen aus den Zellen der einen Trommel heraus- und in die korrespondierenden Zellen der nächsten Trommel hineinschiebbar sind.

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5) Pufferreservoir nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben der Packungen mittels der einzelne Zellen voneinander trennende^ Längswandungen (222) am Trommelumfang erfolgt.
6) Pufferreservoxr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln aus Scheiben (201) mit Lücken zur Unterbringung der Führungsfinger geschichtet sind.
7) Pufferreservoir nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandförderer (210) ein steuerbarer Anschlag (215) für die in das Reservoir zu übernehmenden Packungen zugeordnet ist. . ' ;
8) Pufferreservoxr nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandförderer (210) eine steuerbare Bremssaugleiste (211) für die aus dem Reservoir abzugebenden Packungen zugeordnet ist.

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