DE1485711C2 - Mehrteiliger Skistiefel aus Kunststoff - Google Patents
Mehrteiliger Skistiefel aus KunststoffInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0405—Linings, paddings or insertions; Inner boots
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Skistiefel a.us Kunststoff mit einer nach vorn verschwenkbaren,
gegen seitliche Bewegungen gesicherten Knöchelgelenkmanschette.
Es sind bereits Skistiefel bekannt, die im wesentlichen aus zwei Teilen, einem gepolsterten Innenschuh und
einem festen Außenschuh, bestehen. Dabei handelt es sich jedoch um zwei vollständige ineinanderpassende
Schuhe, die beide schuhgrößenabhängig sind. Es ist weiter bekannt. Teile des festen Außenstiefels in der
Längsrichtung des Stiefels aus Beweglichkeitsgründen verschwenkbar anzuordnen. Des weiteren sind Stiefel
mit zusätzlichen Polsterungen für einen festen, bequemen Sitz des Fußes bekannt. Alle bekannten Ausführungen
stellen jedoch einen Kompromiß zwischen den drei folgenden Erfordernissen dar:
1. fester, bequemer Sitz des Fußes im Stiefel,
2. fester, sicherer Sitz des Skis am Stiefel unter besonderer Berücksichtigung der modernen Skibindungen,
3. geringer Herstellungsaufwand.
Die bekannten Fabrikate geben dabei entweder dem einen oder dem anderen Faktor den Vorzug, auf Kosten
der anderen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, teilweise schon bekannte Merkmale mit neuen so zu vereinen, daß ein
Stiefel geschaffen wird, der einen optimalen Kompromiß zwischen den drei genannten Forderungen darstellt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ausgehend von einem mehrteiligen Skistiefel aus Kunststoff mit
einer nach vorn verschwenkbaren, gegen seitliche Bewegungen gesicherten Knöchelgelenkmanschette
der Stiefel folgende Merkmale aufweist:
a) einen steifen äußeren Füßling, bestehend aus einer Sohle und einem mit dieser zusammenhängenden
Oberteil, welches im Abstand von seinem hinteren Ende nahe seiner Oberkante mit Löchern versehen
ist,
b) eine steife Innensohle, welche in den äußeren Füßling eingelegt ist,
c) eine Knöchelgelenkmanschette, welche am Oberteil des äußeren Füßlings mittels nietartiger, sich
durch die Löcher erstreckender Stifte um eine quer zur Längsachse des Stiefels verlaufende Achse
schwenkbar befestigt ist,
d) einen Futtersocken aus geschmeidigem Material mit einem annähernd den Innenkonturen des
äußeren Füßlings entsprechenden Fußteil und einem Beinabschnitt, wobei dieser eine Tasche von
im wesentlichen der gleichen Erstreckung wie die Knöchelgelenkmanschette aufweist, und schließlich
e) ein in der Tasche angeordnetes, mit einem zu einem schwammartigen Stoff aushärtbaren Mehrkomponentenmaterial
gefülltes Kissen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des'Stiefels hat die Sohle des äußeren Füßlings über ihre ganze Länge
die gleiche Breite, die geringer ist als die größte Breite des äußeren Füßlings.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bestehen die Sohle und der Oberteil des äußeren Füßlings aus
einem Stück. Die Sohle ist an ihrer Vorderkante mit Nuten versehen, in welche eine Skibindung eingreifen
kann.
Um eine rationelle Fertigung der erfindungsgemäßen Skistiefel zu ermöglichen, wird für mehrere Stiefelgrößen
ein einziger äußerer Füßling aus Kunststoff hergestellt. Die Innensohle macht eine Anpassung an
die Fußsohle möglich. Alle Merkmale dienen zur Lösung der vorher erwähnten Aufgabe.
Der äußere Füßling bildet eine steife Bodengruppe, wodurch eine gute Einwirkung auf den Ski gewährleistet
ist; die Innensohle dient einer festen verdrehungssicheren Verbindung mit dem schuhgrößenunabhängigen
äußeren Füßling; die Knöchelgelenkmanschette sorgt für die notwendige Beweglichkeit, d. h. für die
Möglichkeit, das Kr.öchelgelenk nach vorwärts zu
beugen und gegebenenfalls auch nach hinten zu schwenken.
Der Futtersocken ermöglicht im Zusammenhang mit dem in seiner Tasche untergebrachten an sich
bekannten Kunststoffkissen eine besonders gute Anpassung des Stiefels an den Fuß. Das Kissen enthält in
bekannter Weise einen flüssigen Kunststoff, der sich nach der Behandlung mit einem geeigneten Katalysator
zu einem Schaumgummi von hoher Dichte verfestigt. Während des Anpassens wird der Katalysator zügesetzt,
die Einlage wird in die Tasche eingebracht, und der Stiefel wird fest um den Fuß des Trägers verschnürt.
Der Kunststoff nimmt die Form des Fußes des Trägers an, wodurch ein vollkommenes Anpassen ohne die
übliche lange und qualvolle Zeit des Eintragens gewährleistet ist. Im Bedarfsfall läßt sich diese Einlage
außerdem schnell austauschen.
Die Breite der Sohle des äußeren Füßlings, die im wesentlichen ebensobreit ist wie der Ski und geringer
als die größte Breite des äußeren Füßlings, verhindert das »Pflügen« des Schnees mit dem Stiefel, insbesondere
wenn der Skiläufer die Skier verkantet.
Die Vorteile einer aus einem Stück mit dem äußeren Füßling bestehenden Sohle liegen in der daraus
resultierenden Festigkeit. Außerdem werden auf diese Weise Abdichtungsprobleme vermieden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Zeichnungen und der
nachstehenden Beschreibung.
Sie erfolgt an Hand einer beispielsweisen Ausführung eines Skistiefels, der nicht nur einen äußeren Füßling
aufweist, sondern zusätzlich mit einem halbsteifen inneren Füßling mit einem Oberteil versehen ist, der auf
einem hochstehenden, steifen Zehenteil und einem hochstehenden, steifen Fersenteil sowie diese Teile
verbindenden Seitenteilen besteht, wobei das Oberteil — zur Aufnahme der die Gelenkverbindung herstellenden
Stifte — mit Löchern versehen ist, die zur Achsrichtung mit entsprechenden Löchern im äußeren
Füßling fluchten. Es zeigt
F i g. 1 den Stiefel nach der Erfindung im zugeschnürten
Zustand,
F i g. 2 den äußeren Füßling,
F i g. 3 den inneren Füßling,
Fi g.4die Innensohle, F i g. 5 die Knöchelgelenkmanschette,
Fig. 6 einen Teilschnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 1, wobei zusätzlich ein Teil des Skis dargestellt ist,
Fig. 7 eine Ansicht des Futtersockens mit dem mit Kunststoff gefüllten Kissen und
F i g. 8 einen Teilschnitt des Zehenabschnitts entlang
der Linie 8-8 der Fig. 1.
Die einzelnen Teile sind in allen Zeichnungen mit den gleichen Bezugsziffern versehen. In Fig.l ist der
Skistiefel nach der Erfindung dargestellt. Ein steifer, aus starkem, verhältnismäßig steifem Kunststoff geformter
äußerer Füßling 12. besteht im wesentlichen aus einer Sohle 14 und einem Oberteil 16. Er ist aus einem Stück
gebildet, und das Oberteil entspricht im wesentlichen der Form eines menschlichen Fußes. Die Sohle 14 ist
rechteckig und hat an der Ferse eine Nut 18 für die Skibindung und am vorderen Teil eine Mehrzahl von
weiteren Nuten 20.
Die Nuten stehen mit Teilen der Skibindung im Eingriff. Die Breite 22 ( F i g. 1) der Sohle 14 entspricht
annähernd der Breite des Skis 24, an dem der Skistiefel mit seiner Sohle befestigt ist. An gewissen Abschnitten
längs des Fußes erstreckt sich das den Fuß aufnehmende Oberteil, wie bei 28 ( F i g. 1 und 2) gezeigt, seitlich über
die Sohle hinaus. Das Oberteil 16 hat Seitenteile 30 und 32, die sich in Längsrichtung zwischen seinem
Zehenabschnitt 34 und seinem Fersenabschnitt 36 erstrecken. Die Seitenteile 30 und 32 sind etwa in der
Mitte am höchsten und dort jeweils mit einem Loch 38 bzw. 40 versehen. Die Sohle 14 des äußeren Füßlings ist
mit einer sich im wesentlichen über ihre ganze Länge und Breite erstreckenden Ausnehmung 42 versehen,
deren Endabschnitte teilweise von den nach innen gezogenen Teilen 44 und 46 ( F i g. 2 und 3) des äußeren
Füßlings 12 überdeckt werden.
Ein halbsteifer innerer Füßling 48 ( Fig.3), der sich
dem Fuß des Trägers noch genauer anpaßt, sitzt in dem äußeren Füßling 12 und hält den Fuß mit der
Stiefelsohle in Verbindung. Der innere Füßling 48 hat eine Sohle 50, ein Oberteil 52, einen steifen hochstehenden
Zehenteil 54 (Zehenkappe) und einen die Fersen aufnehmenden Fersenteil 56 (Fersenkappe) sowie die
Kappen verbindende Seitenteile 58 und 60, deren mittlere Abschnitte im wesentlichen von gleicher
Erstreckung wie die mittleren Abschnitte der Seitenteile 30 und 32 des äußeren Füßlings sind. Der innere und
äußere Füßling passen daher in zusammengesetztem Zustand genau ineinander.
Die mittleren Abschnitte am Oberteil 52 des inneren Füßlings 48 haben Löcher 62 und 64, die mit den
Löchern 38 und 40 in den Seitenteilen 30 und 32 des äußeren Füßlings fluchten, wenn beide Füßlinge 12 und
48 zusammengesetzt sind. Der innere Füßling 48 ist an den Seitenteilen quer zur Stiefellängsrichtung bei 66
aufgeschnitten ( F i g. 3). Der vordere und der hintere Abschnitt des inneren Füßlings können daher in eine
Winkelstellung gebracht werden, in welcher sie sich unter die vorstehenden Teile 44 und 46 der Ausnehmung
42 in der Sohle 14 einfügen lassen, wobei sie in die Ausnehmung 42 einschnappen. Die Innensohle 74 ist bei
76 derart eingeschnitten, daß sie abgewinkelt werden kann. Das Zehen- und Fersenende quer zur Längsrichtung
können auf diese Weise unter die Plattformen 70 und 72 der Sohle 50 eingefügt werden, wobei sie in die
Ausnehmung 68 vorn und hinten einschnappen. Die Innensohle 74 weist eine Auswölbung 78, eine Mulde 80
und eine leichte Balleneinbuchtung 82 auf ( F i g. 4).
Für weiter unten beschriebene Zwecke sind über die Länge der abwärtsgerichteten Schenkel 86 bzw. 87 der
im Querschnitt U-förmigen Innensohle eine Mehrzahl öffnungen 84 vorgesehen. Sind der äußere Füßling 12
und der innere Füßling 48 zusammengefügt, so fluchten die öffnungen 38 und 40 mit den öffnungen 62 bzw. 64.
Die Innensohle 74 läßt man in die Ausnehmung 68 einschnappen. Durch die Böden der Sohlen 14 und 50
werden Löcher gebohrt, und ein bei Wärme aushärtendes Epoxydharz 69 wird unter Druck in die von der
Ausnehmung 68 und der Innensohle 74 gebildeten Kammer 88 eingebracht ( F i g. 6).
Zum Teil dringt das Harz in die öffnungen 84 ein und
sickert zwischen die Seitenwände der Sohle 50 und der Schenkel 86 und 87 der Innensohle 74. Nach dem
Erhärten erhält das Epoxydharz 69 diese Elemente (äußeren Füßling 12, inneren Füßling 48 und Sohle 74)
zusammen und stellt eine Füllung dar, in die Schrauben oder andere Vorrichtungen eingeschraubt werden
können. Auf diese Art werden manchmal verschiedene Bindungsvorrichtungen an einem solchen Stiefel befestigt.
Die aus Glasfasermaterial geformte Innensohle 74 mit U-förmigem Querschnitt und die dazu passenden, im
Querschnitt ebenfalls U-förmigen Sohlen 14 und 50
haben die gleiche Biege- und Verdrehungsfestigkeit, wie ähnliche U-Trägeranordnungen. Somit hat der Schuh
eine verhältnismäßig leichte Sohle von beträchtlicher Biege- und Verdrehungsfestigkeit.
Eine Knöchelgelenkmanschette 90, die das Bein des Trägers von etwas unterhalb des Knöchels bis etwa
2,5 cm über dem Knöchel umgibt, ist mittels nietartiger Stifte 92 und 94 ( F i g. 5 und 6) in den öffnungen 38,40,
62 und 64 der Seitenteile 30, 32, 58, 60 schwenkbar befestigt. Die Löcher % des äußeren Füßlings 12
(F i g. 2) sind mit Haken 96' ( F i g. 1) und die Löcher 98
der Knöchelmanschette 90 ( F i g. 5) mit Haken 98' ( Fi g. 1) versehen. Mittels um diese Haken 96' und 98'
gelegter Schnürsenkel 99 wird der Stiefel am Fuß und Bein des Trägers befestigt.
In Fig.7 ist das sockenartige Teil 100 aus
geschmeidigem Kunststoff dargestellt. Es weist ein inneres Futter 102 und ein äußeres Futter 104 auf, die
hermetisch entlang ihres Umfanges miteinander verbunden sind. Dieser Futtersocken 100 hat eine Zunge 108.
Am oberen Teil der Knöchelöffnung 110 sind die beiden Teile 102 und 104 voneinander getrennt, so daß sich eine
Tasche 112 ergibt, die sich zum Sohlenabschnitt 114 abwärts erstreckt. Das innere Futter 102 ( F i g. 6) reicht
oben über die öffnung 110 hinaus und bildet einen Umschlagrand 105. Es können aber auch, wie bei der in
Fig.7 dargestellten Ausführungsform gezeigt, die äußere Schicht 104 und die innere Schicht 102 über die
Öffnung hinausragen und den Umschlagrand 105 bilden.
Das in die Tasche 112 des Futtersockens 100 eingesetzte Kissen 116 besteht aus verschweißtem
Polyäthylen-Folien od. dgl. und wird mit einem synthetischen Harz auf Polymercaptonbasis gefüllt. Auch jedes
andere Material, das formbeständig ist und schnell zu einer dichten schwammartigen Konsistenz härtet, kann
als Füllung verwendet werden. Die bei Anwendung zu vermischenden Harzbestandteile können bequem und
getrennt bis zum Gebrauch innerhalb des Kissens aufbewahrt werden.
Nachdem die steifen Teile des Stiefels zusammengesetzt worden sind, steckt der Käufer seinen Fuß in den
Futtersocken 100, mit welchem er in den inneren Füßling 48 schlüpft. Das Kunststoffkissen 116 wird dann
gedrückt oder die darin enthaltene Substanz wird in anderer Weise bewegt, bis die Polymercaptonharze
gründlich gemischt sind. Sodann wird das Kissen in Halbkreisform gelegt (Fig.7) und in die Tasche 112
des Futtersockens 100 gesteckt.
Der Umschlagrand 105 wird zum Schließen der öffnung 110 umgelegt, und die Schnürsenkel 99 werden
um die Haken 96' und 98' geschnürt, um den Stiefel in bekannter Weise am Fuß zu befestigen. Der Fuß bleibt
etwa 20 Minuten in dieser Lage, bis das Harz sich der Form des Knöchels und des ihn umgebenden Bereichs
angepaßt hat. Wenn gewünscht, kann das Kissen leicht durch ein anderes ersetzt werden.
Durch die Verwendung eines äußeren Füßlings, eines inneren Füßlings und einer Knöchelgelenkmanschette
von jeweils beträchtlicher Steifigkeit besitzt der erfindungsgemäße Skistiefel eine bei solchen Stiefeln
bisher unerreichte seitliche Stabilität. Mit dem Ausdruck »Steifigkeit«, wie er in Verbindung mit dem äußeren
Füßling 12, dem inneren Füßling 48 und der Gelenkmanschette 90 verwendet wird, ist keine völlige Steifigkeit
gemeint, sondern nur eine solche, die unter den meisten während des Skilaufs auftretenden Belastungen fest
bleibt, aber etwas nachgibt, wenn sie anderen als den normalen Belastungen ausgesetzt wird. Durch einen
festen Handgriff können die betreffenden Teile z. B. gekrümmt werden.
Bei einer bevorzugten einfachen Ausführungsform der Erfindung wird auf die Verwendung des inneren
Füßlings verzichtet. Es hat sich herausgestellt, daß auch in der vereinfachten Ausführungsform der erfindungsgemäße
Skistiefel eine ausreichende seitliche Stabilität hat. In diesem Fall liegt die steife Innensohle 74 im
äußeren Füßling 12. Die Knöchelgelenkmanschette 90 wird mittels der durch die Löcher 38, 40 greifenden
Stifte 92, 94 am Oberteil 16 des äußeren Füßlings 12 quer zur Längsachse des Stiefels schwenkbar befestigt.
Zur vollen Ausnutzung der Stabilität des Skistiefels ist die Knöchelgelenkmanschette schwenkbar angebracht
und gestattet somit das erwünschte Vorwärtsneigen. Ferner ist ein vollkommenes Passungssystem vorgesehen,
durch das die beiden zuerst erwähnten Fortschritte voll ausgenutzt werden. Darüber hinaus läßt sich der
Stiefel in allen Farben und Schattierungen, die leicht während seiner Lebensdauer erhalten werden, herstellen.
Er hat eine verdrehungsbeständige Sohle, deren Breite genau derjenigen des mit ihr verwendeten Skis
entspricht, und der äußere Füßling des Stiefels wird mittels bekannter Bindungsmechanismen am Ski befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrteiliger Skistiefel aus Kunststoff mit einer nach vorn verschwenkbaren, gegen seitliche Bewegungen
gesicherten Knöchelgelenkmanschette, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) ein steifer äußerer Füßling (12), bestehend aus einer Sohle (14) und einem mit dieser zusammenhängenden
Oberteil (i6), welches im Abstand von seinem hinteren Ende nahe seiner
Oberkante mit Löchern (38 und 40) versehen ist,
b) eine steife Innensohle (74), welche in den äußeren Füßling (12) eingelegt ist,
c) eine Knöchelgelenkmanschette (90), welche am Oberteil (16) des äußeren Füßlings (12) mittels
nietartiger, sich durch die Löcher (38, 40) erstreckender Stifte (92, 94) um eine quer zur
Längsachse des Stiefels verlaufende Achse schwenkbar befestigt ist,
d) ein Futtersocken (100) aus geschmeidigem Material mit einem annähernd den Innenkonturen
des äußeren Füßlings (12) entsprechenden Fußteil und einem Beinabschnitt, wobei dieser
eine Tasche (112) von im wesentlichen der gleichen Erstreckung wie die Knöchelgelenkmanschette
(90) aufweist,
e) ein in der Tasche (112) angeordnetes, mit einem
zu einem schwammartigen Stoff aushärtbaren Mehrkomponentenmaterial gefülltes Kissen
(116).
2. Stiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (14) des äußeren Füßlings (12)
über ihre ganze Länge die gleiche Breite hat und daß diese geringer ist als die größte Breite des äußeren
Füßlings.
3. Stiefel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (14) des äußeren
Füßlings (12) und der Füßling (12) aus einem Stück bestehen und daß die Sohle (14) an ihrer
Vorderkante mit Nuten (20) versehen ist, in welche eine Skibindung eingreifen kann.
4. Stiefel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein halbsteifer
innerer Füßling (48) mit einem Oberteil (52) vorgesehen ist, der aus einem hochstehenden steifen
Zehenteil (54), einem hochstehenden steifen Fersenteil (56) und diese Teile verbindenden Seitenteilen
(58, 60) besteht, wobei das Oberteil im Abstand von seinem hinteren Ende und nahe seiner Oberkante —
zur Aufnahme der die Gelenkverbindungen herstellenden Stifte (92, 94) — mit Löchern (62, 64)
versehen ist, die zur Ausrichtung mit den entsprechenden Löchern (38, 40) des äußeren Füßlings (12)
fluchten, und daß die steife Innensohle (74) in diesen inneren Füßling (48) eingelegt ist.
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