DE1481828C3 - Greifer zum Einklemmen von Gegenständen, insbes. von Postsäcken oder dergleichen - Google Patents

Description

wenn α der Hebelarm ist, mit welchem die Zugkräfte in den Zugstangen drehend auf die Klemmbacken um deren Schwenkachsen 5 und 6 einwirken.

B ei einem Abstand b der Klemmlinie L von der Verbindungslinie der beiden Achsen 5 und 6 ergibt sich dadurch in der Klemmlinie L ein von der Zugstangenkraft abhängiger Schließdruck D₁ in der Größe von

α
>-· — ■" ίο

2 cos α

Durch die Last P wird ferner unmittelbar ein Schließdrehmoment bzw. ein Schließdruck D₂ erzeugt. Dieser Schließdruck hat die Größe

D-2 ~ I

c — d/2

20

und der resultierende Schließdruck ergibt sich dann zu

η = η -i_ η ₌ P ( ^a \ _c ^\

^{1 2} 2b \^{cos K} 2/

Das Verhältnis-p bezeichnet man auch als Klemm-

faktor K. In F i g. 4 ist die Abhängigkeit dieses Klemmfaktors K von der Größe des Abstandes d für einen Bereich von z. B. d—0 mm bis d=20 mm eingetragen. Außerdem ist angegeben, wie sich die Klemmkraft ändert, wenn der Bereich über die Nullgrenze durch Fertigungstoleranzen oder Verschleiß zu negativen Werten ausgedehnt wird. Um eine einwandfreie Klemmfunktion zu erzielen, soll der Klemmfaktor K für die in Betracht kommenden Reibungskoeffizienten (μ Flachs=0,15; μ Polyäthylen =0,12, μΡεΓΐοη=0,11) den Wert K=5 nicht unterschreiten. Andererseits soll der Klemmdruck auch nicht unnötig groß werden, um Uberbeanspruchungen des eingeklemmten Beutels zu verhindern. Diese Bedingung wird, wie F i g. 4 zeigt, durch die vorliegende Greiferklemme in befriedigender Weise erfüllt.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat die resultierende Andrückkraft oder Klemmkraft D einen von der Größe des Abstandes d im wesentlichen unabhängigen Wert, wie er zum sicheren Halten des Postsackes ohne übermäßige Belastung des eingeklemmten Teiles zu fordern ist. Bei einem Öffnen der Greiferklemme durch Herunterschwenken eines der beiden Hebelarme 7 oder 8 wird auf den ganzen Klemmbackenträger mit den Klemmbacken zwar ein Drehmoment ausgeübt, jedoch wird dieses Drehmoment über die Geradführung 22 vom Greiferschild 1 aufgenommen, so daß eine gegenseitige Verdrehung von Klemmbackenträger 20 und Greiferschild 1 nicht stattfinden kann. Die Drehbewegung eines der beiden Hebel 7,8, beispielsweise des Hebels 7, setzt sich somit um in eine Schwenkbewegung der Klemmbacke 3 um die Achse 5 und eine Schwenkbewegung der Zugstange 23 um die Achse 24, so daß die Zugstange mit ihrem unteren Drehpunkt eine Kreisbogenbewegung s um ihren oberen Aufhängepunkt ausführt. Dabei wird der Klemmbackenträger 20 um.· ein Stück Λ angehoben. Durch diese von der Geradführung 22 erzwungene Bewegung des Klemmbackenträgers 20 wird eine _{gIdch große} Schwenkbewegung der anderen Zugstange 23 und der anderen Klemmbacke 4 in entgegengesetztem Sinn hervorgerufen. Auf diese Weise werden ungleichmäßige Bewegungen der beiden Klemmbacken in der Klemmzone, die zu starken Reibungen und einem Verschleiß des eingeklemmten Postsackes führen würden, vermieden, und es wird ein schnelles, weitgehend reibungsfreies Lösen des Postsackes aus dem Greifer erreicht.

Um anderen Erfordernissen an die Größe und den Verlauf der KlemmkraftD (vgl. Fig. 3) zu genügen, werden die wirksamen Hebelarme α und b entsprechend anders als im Beispiel gewählt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. die beiden Klemmbacken in an sich bekannter Weise

   Patentanspruch: in einem gemeinsamen, relativ zum Greiferschild ver

   schiebbaren Klemmbackenträger gelagert und mit

   Greifer zum Einklemmen von Gegenständen, diesem über Zugstangen, die im vorgegebenen insbesondere von Postsäcken od. dgl, mit einem 5 Klemmstellungs-Winkelbereich mit einem Hebelarm Greiferschild und mit zwei gegeneinander ver- im Schließsinne auf die Klemmbacken einwirken, am schwenkbaren, zwangsläufig miteinander gekup- Greiferschild aufgehängt sind, und daß dabei der pelten Klemmbacken, die zur Betätigung von Klemmbackenträger durch eine Geradführung gegen Hand oder mechanisch mit je einem Hebelarm Verdrehung zum Greiferschild gesichert ist.
   fest verbunden sind, nach Hauptpatent 12 23 119, io Durch die Geradführung am Greiferschild und dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwischen Greiferschild und

   a) die beiden Klemmbacken (3, 4) in an sich Klemmbacken durch die Zugstangenaufhängung wird bekannter Weise in einem gemeinsamen, re- auf einfache Weise zugleich eine zwangläufige Kopplativ zum Greiferschild (1) verschiebbaren lung der Schwenkbewegungen der beiden Klemm-Klemmbackenträger (21) gelagert und mit 15 backen und die Ausübung von im Schließsinne wirkendiesem über Zugstangen (23, 23), die im vor- den Drehmomenten auf die Klemmbacken herbeigegegebenen Klemmstellungs-Winkelbereich führt. Auf ein zusätzliches kompliziertes, die beiden {Δ α) mit einem Hebelarm (a) im Schließ- Klemmbacken miteinander koppelndes Getriebe am sinne (D) auf die Klemmbacken einwirken, Klemmbackenträger kann hierbei verzichtet werden, am Greiferschild (1) aufgehängt sind, und daß 20 da diese Kopplung durch die Gelenkverbindung der

   b) der Klemmbackenträger (21) durch eine Klemmstücke mit dem Greiferschild einerseits und Geradführung (22, 22) gegen Verdrehung die Geradführung des Klemmbackenträgers am Greizum Greiferschild (1) gesichert ist. ^ ferschild andererseits ohne weitere Mittel erreicht

   wird. Dadurch ist ein Greifer geschaffen, der sich bei

   25 ausgezeichneter Klemmcharakteristik durch eine ein-

   . fache Bauweise auszeichnet. __^

   Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des " In der Zeichnung ist 'die Erfindung an einem Ausim Hauptpatent 12 23 119 beschriebenen Greifers führungsbeispiel veranschaulicht,
   zum Einklemmen von Gegenständen insbesondere F i g. 1 zeigt den Greifer in Seitenansicht;

   von Postsäcken od. dgl., mit einem Greiferschild und 3° F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der mit zwei gegeneinander verschwenkbaren, zwangsläu- F i g. 1 und

   fig miteinander gekuppelten Klemmbacken, die zur F i g. 3 ein Diagramm der Klemmkraft in Abhän-

   Betätigung von Hand oder mechanisch mit je einem gigkeit von der öffnungsweite.
   Hebelarm fest verbunden sind. Ein plattenförmiger Greiferschild 1 ist mit einem

   Diese Greifer haben zwar den Vorteil eines be- 35 Transportwagen 2 einer Hängebahn fest verbunden, sonders einfachen Auslösemechanismusses zum Off- Zwei exzentrische Klemmbacken 3 und 4 sind zwinen des Greifers bei synchroner Bewegung beider sehen den Stirnplatten 20 eines kastenförmigen Klemmenbacken, jedoch läßt die Sicherheit des Ein- Klemmbackenträgers 21 um Achsen 5 und 6 schwenkklemmens zu wünschen übrig. Um diese Sicherheit bar gelagert. Die Klemmbacken 3 und 4 sind fest mit zu verbessern, hat man schon die vertikalen Lager- 4° Hebelarmen 7 und 8 zur Hand- oder mechanischen kräfte der verschwenkbaren Klemmbacken ausge- Betätigung verbunden. Die Beriihrungslinie L der nutzt, um in Schiießrichtung wirkende Drehmomente Klemmbacken 3 und 4 miteinander oder mit dem auf die Klemmbacken auszuüben. Zu diesem Zweck einzuklemmenden oberen Ende eines Postsackes liegt werden die Klemmbacken nicht unmittelbar im Grei- oberhalb der Verbindungslinie zwischen den Achsen 5 ferschild, sondern in einem gemeinsamen, relativ zum 45 und 6.

   Greiferschild verschiebbaren Klemmbackenträger ge- Der Klemmbackenträger 21 ist an der Innenseite

   lagert und durch Zugstangen am Greiferschild auf ge- einer seiner beiden Stirnplatten mit vertikalen Leisten hängt, die im Schließsinne auf die Klemmbacken ein- 22 versehen, die als Geradführung für den Klemmwirken (DT-PS 1123 096). Bei diesem bekannten backenträger am Greiferschild 1 dienen.
   Greifer sind jedoch die Klemmbacken nicht zwangs- 5° Der Klemmbackenträger 21 zusammen mit den läufig miteinander gekuppelt und der Klemmbacken- Klemmbacken 3 und 4 ist durch Zugstangen 23, 23 träger kann relativ zum Greiferschild Schwenkbewe- am Greiferschild 1 aufgehängt. Diese Zugstangen gungen ausführen. Da eine zwangsläufige Kopplung greifen mit ihren oberen Enden an Zapfen 24 des zwischen den beiden Klemmbacken nicht vorgesehen Greiferschildes und mit ihren unteren Enden an Zapist, können an der Klemmstelle gegenseitige Vertikal- 55 fen 25 der als Exzenterscheiben ausgebildeten Klemmverschiebungen der Klemmbacken stattfinden, die backen 3 und 4 an. Dabei sind die Zugstangen und starke, mit unerwünschten Verschleißwirkungen ver- Klemmbacken so zueinander angeordnet, daß sie zubundene Reibungskräfte auf den eingeklemmten Post- sammen zwei Kniehebelsysteme bilden, welche bei sack ausüben. Belastung durch eine Last in der Greiferklemme

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 60 Schließmomente auf die beiden Klemmbacken auszwangsläufige Kopplung der Klemmbacken mit der üben. Bei einer Last P ergeben sich in den Zugstangen Ausnutzung der Lagerkräfte zur Ausübung einer last- für einen Neigungswinkel λ der beiden Zugstangen abhängigen, über den vorgegebenen Klemmstellungs- gegen die Vertikale Zugkräfte in der Größe von Winkelbereich der Klemmstücke möglichst gleichblei- ip_ _{SchIießmomente in der Größe von}

   bend großen Schließkraft zu verbinden. 65 2-cos«

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

   löst, daß bei einem Greifer mit den eingangs genann- μ =

   ten Merkmalen (nach dem Hauptpatent 12 23 119) 2 cos «