DE862825C

DE862825C - Greifvorrichtung, insbesondere fuer Saecke

Info

Publication number: DE862825C
Application number: DEM6233D
Authority: DE
Inventors: Walter Muehlberg
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1940-01-09
Filing date: 1940-01-09
Publication date: 1953-01-12

Description

Greifvorrichtung, insbesondere für Säcke Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit in einem Zangenschild exzentrisch gelagerten. Klemmbacken, bei der die Förderstücke, insbesondere Säcke, während des Laufes eingehängt und unter Einwirkung eines Anschlages od. dgl. s°11)sttätig abgeworfen werden.
Es ist eine Greifvorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Klemmbacken an im Zangenschild drehbar gelagerten Hebeln beweglich angeordnet sind, die durch Kniehebel gesteuert werden, welche durch Federkraft oder Gewichtsbelastung in der Strecklage gehalten werden und an ihrem Scheitelgelenk mit einem in einem Führungsschlitz sich auf und a1> bewegenden Bolzen verbunden sind. Die Verwendung von Kniehebeln setzt, damit sie ihre Aufgabe in ihrer Strecklage erfüllen können, voraus, daß das zu fördernde Gut an .der Griffstelle eine bestimmte Stärke haben @bzw. sich bis zu einem bestimmten Grade zusammendrücken lassen muß, um eine Durchdrückung der Kniehebel, die für das Festhalten des Fördergutes erforderlich ist, zu ermöglichen. Es besteht außerdem die Gefahr, daß der Kniehebel trotz der Belastung durch Feder oder Gewicht durch Stoß oder eine sonstige ruckartige Erschütterung aus der Strecklage springt, so daß das Fördergut ungewollt zum Abwurf gebracht wird.
Bei einer anderen bekannten Greifvorrichtung, die es jedoch nur schwer oder gar nicht gestattet, daß Fördergüter während des Laufes aufgenommen oder abgesetzt -,värden lind' daher für-. vorliegei#dc Zwecke nicht ge=eignet ist, stehen die Klemmbacken unter dem unmittelbaren Einfluß der die Last tragenden Hebel. Diese Greifvorrichtung kann daher nur im entlasteten Zustand das Fördergut fassen und: loslassen.
Schließlich ist eine Greifvorrichtung bekann't; die an dem Zangenschild exzentrisch gelagerte Klemmbacken aufweist, welche mittels Kettenoder Hebel von Hand betätigt werden. Auch . diese Greifvorrichtung ist somit für die vorliegenden Zwecke nicht geeignet..
Im vorliegenden Fall sollen vorzugsweise Säcke befördert werden, die mit dem Fußende .von den Klemmbacken .der Greifvorrichtung gehalten werden. An der zur Ausleerung es Sackes vorgesehenen Stelle wird dann `die Verschnürung, die ,die nach unten hängende B uinp, des "-Sack@.s zusammenhält, aufgeschnitten oder auch aufgebunden, so daß der Inhalt herausfällt. Die den - leeren Sack halternde Greifvorrichtung kommt dann beim Weiterfahren zur Abwurfstelle, an der dtarch, ein-ri Anschlag od. dgl. .der Auslöse#hebel " betätigt' und dadurch der Sack freigegeben wird.
Eine einfache Greifvorrichtung; die für diese Aufgabe geeignet ist und ,dab'ei die ob,enerwähnten Kniehebel vermeidet, zeigt d.ie Erfindung. Sie ist .da=durch ,gekenn.zeichnet, daß die @be@den"an-ihrem unteren Teil exzentrisch gelagerten Ki,rmmbacken an ihrem oberen äußeren Teil mit dem einen Ende je eines von zwei einarmigen Hebeln gelenki=g verbunden sind, die mit ihrem anderen Ende -an einen sich in einem Führungsschlitz auf und ab bewegen-.den Steuerstift angelenkt.:sind.-@ - --Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. '-Die Abbildung zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Greifvörrichfung., Im unteren Teil .der Wangen -des Zangenschildes 8 sind die Klemmbacken i bei 2 drehbar gelagert. Die Klemmbacken sind als Kreissegmente ausgebildet und an -ihren Klemmflächen durch Riffelung oder Zahnung gerauht. Am oberen äußerenTeil der Klemmbacken sind bei 9 die Hebels angelerikt, die in ihrem oberen Teil zusammenstoßen und mit einem Steuerstift 6 sieh in einem Führungsschlitz io bekannter Art auf und ab bewegen können. Eine etwa in .der Mitte der Hebel angebrachte Feder 7 hat das Bestreben, die Hebel zusammenzuziehen und damit die Klemmbacken i in Schlußstellung zu halten.
Soll der Greifer zwecks Einführung des Fördergutes bzw: zum Abwerfen desselben geöffnet werden, so wird: der Steuerstift 6 abwärts betätigt. -Dadurch werden die Backen ausgeschwenkt, und da sie exzentrisch gelagert sind, führen sie eine -Drehbewegung nach oben auswärts aus. Diese Stellung des Greifers ist in der Abbildung mit Punkt-Strich-Linien angedeutet. Die Lagerung sowie die Rundung der Klemmflächen ist so gehalten, daß die jeweils im geringsten Abstand gegenüberliegenden .Punkte. der Klemmflächen auf derjenigen Linie liegen, die man bei geschlossenem leerem Greifer von dem Dreh- und Stützpunkt der Backen i zum Klemmpunkt 3 gelegt .den=kt.
Diese Linien x bilden also einen konstanten oder nahezu konstanten Winkel a, so däß die Kraftwirkung der Komponenten x unabhängig von der Stärkedes zu fassenden Fördergutes ist.
Dadurch wird ein sicheres Greifen und Halten in jedem-Eall gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Greifvorrichtung mit in einem Zangenschild exzentrisch gelagerten Klemmbacken, bei der die Förderstücke, insbesondere Säcke, während des Laufes eingehängt und unter Einwirkung -eines Anschlages od: dgl. selbsttätig abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß .die beiden an ihrem unteren Teil exzentrisch gelagerten Klemmbacken (i) an ihrem oberen äußeren Teil mit dem- einen Ende je eines von zwei einarmigen Hebeln (5) gelenkig verbunden sind, die mit ihrem anderen Ende. an einem sieh in einem Führungsschlitz (ro) auf und ab bewegenden Steuerschlitz (6) _ angelehkt sind.
2. Greifvorrichtung nachAnspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Formgebung und Lagerung,derKlemmbacken, daß die Winkel("x), die einerseits durch eine durch die beiden unteren Drehpunkte (2) der Klemmbacken ge--dachte Linie und- die in Richtung von diesen Drehpunkten zur Klemmstelle (3) verlaufenden Druckkomponenten (x) gebildet werden, ünabhängig von der Stellung der Klemmbacken stets gleich sind.