DE148045C - - Google Patents

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DE148045C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/02Preparation, separation or purification of hydrogen cyanide
    • C01C3/0258Preparation, separation or purification of hydrogen cyanide from cyanamides or derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Verfahren gemäß Patentschrift 124977, Kl. 12k, gestattet, Cyanamid auf einfache Weise durch Einwirkung von Alkaliamid auf Alkalicyanid darzustellen.
Es wurde jetzt noch ein anderes Verfahren zur Darstellung von Cyanamid, z. B. Dialkalicyanamid, gefunden, welches auf der neuen Tatsache beruht, daß bei einer, verhältnismäßig sehr niedrigen Temperatur, nämlich 350 bis 4000, Kohle in der Weise auf Alkaliamid einwirkt, daß der gesamte Wasserstoff des letzteren durch Kohlenstoff ersetzt wird nach der Gleichung:
2 Na NH2 + C = Na2 N2 C ■}- Hv
während bekanntlich bei hoher Temperatur (etwa 800 ° und mehr) aus Alkaliamid und Kohle unmittelbar Alkalicyanid. gebildet wird nach der Gleichung:
Na NH2 -f C=NaCN-JfH2
(siehe Patentschrift 90999).
An Stelle von festem Kohlenstoff, z. B. Holzkohle, können auch andere kohlenstoffhaltige Stoffe verwendet werden, welche den Kohlenstoff entweder mechanisch oder chemisch gebunden halten und diesen an Alkaliamid unter Bildung von Cyanamid abzugeben imstande sind, z. B. Kohlenwasserstoff.
Zur praktischen Ausführung des Verfahrens, z. B. zur Darstellung von Dinatriumcyanamid, kann man verschiedene Wege einschlagen.
1. Man bringt auf bekannte Weise dargestelltes Natriumamid in einem geeigneten Gefäß zum Schmelzen und trägt bei etwa 3800 Kohle ein. Sofort beginnt unter lebhafter Wasserstoffentwicklung die Reaktion. Da der Schmelzpunkt des Natriumcyanamids bei etwa 5500 liegt, so muß in dem Maße, wie sich das Cyanamid bildet, die· Temperatur erhöht werden, bis sie zuletzt auf zwischen 5500 und 6oo° steigt.
2. Man schmilzt Natrium in einem entsprechend eingerichteten Tiegel, bringt die zur Bildung des Cyanamids nötige Menge. Kohle in das geschmolzene Natrium und leitet in die geschmolzene Masse Ammoniak ein. Beginnt man bei einer Temperatur von 400 ° und steigert diese allmählich nur bis wenig über den Schmelzpunkt des Cyanamids, so wirkt die Kohle sofort auf. das Alkaliamid in dem Maße, wie es sich bildet, ein, und es wird bei dem Prozeß lediglich Cyanamid und kein Cyanid, und zwar in dem angeführten Falle Dinatriumcyanamid gebildet. Ebenso wie Natrium können die anderen Alkalimetalle verwendet werden, wobei die einzuhaltenden Temperaturgrade sich entsprechend ändern.
. An Stelle -von fester Kohle kann man in
allen Fällen auch flüssige oder gasförmige kohlenstoffhaltige Körper verwenden, welche in das geschmolzene Alkaliamid oder Alkalimetall eingeblasen werden.
An Stelle des reinen Alkalimetalles kann man selbstredend auch eine Legierung desselben z. B. eine Blei-Natriumlegierung verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Verfahren zur Darstellung von Alkalicyanamid, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohle oder kohlenstoffhaltige Materialien bei einer Temperatur, welche unter halb der Bildungstemperatur des entsprechenden Cyanalkalis liegt, auf Alkaliamid einwirken läßt.
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