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"riodellfahrzeug mit einer durchsichtigen Uindschutzscheibe" Die Erfindung
bezieht sich auf ein Modellfahrzeug mit einer durchsichtigen Windschutzscheibe und
einer über dieser hin-und herbewegbaren, einen Scheibenwischer imitierenden Vorrichtung.
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Es iät bereits ein derartiges Modellfahrzeug bekannt, siehe die Deutsche
Patentschrift 900 432. Hierbei handelt es sich um einen Scheibenwischer für Fahrspielzeuge,
bei dem zum Wischen der ll'indschutzscheibe ein hin- und hergeführter Wischerhebel
Verwendung findet, der seine Bewegung beim Vorwärtsbewegen
des
federwerksgetriebenen Fahrspielzeuges durch ein mitbewegtes, den Boden berührendes
gummibereiftes Laufrad erhält. Dadurch ergibt sich aber der Nachteil, daL der Scheibenwischer
verhältnismäßig kompliziert für ein Modellfahrzeug ist und sich daher beispielsweise
für sehr kleine Modellfahrzeuge, wie sie heute allgemein verkauft werden, überhaupt
nicht eignet, weil man entweder den Scheibenwischerarm so klein machen muD, daß
er überhaupt nicht mehr ohne
Gefahr der Beschädigung eingebaut werden kann, oder man des- |
sen Dimensionen so übertreiNen, daß der realistische Ein- |
druck bei dieser Imitation verloren geht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu
vermeiden und das Modellfahrzeug der erwähnten Art so zu verbessern, daß ein sehr
dünner Scheibenwischer nachgeahmt werden kann, ohne daß man dünne, spindelartige
Teile verwenden muB.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß die
Windschutzscheibe wenigstens ein flaches, durchsichtiges Glied mit einer wenigstens
teilweise kreieförmigen Kante und einer radialen Markierung zur Wiedergabe der Schei-
, benwisrherimitation aufweist und dies se Glied schwenkbar in seiner Mitte montiert
und um dessen Zapfen mechanisch hin- und herbeweglich ist. Durch diese Markierung
wird eine überraschend realistische Imitation des Scheibenwischers erreicht.
Man
kann durch die Erfindung nämlich einen ausserordentlich dünnen Scheibenwischer imitieren,
der der Größe des Modellfahrzeugs angepaßt ist. Damit ist auch der Nachteil vermieden,
daß dünne Teile wie bei dem erwähnten bekannten Falle Verwendung finden, die sowohl
bei der Herstellung des Fahrzzeuges als auch bei der Benutzung immer der Gefahr
der Beschädigung unterliegen. Der Teil, der den Scheibenwischer nachahmt, nämlich
die durchsichtige Platte, ist in sich selbst sehr fest und kann beim Zusammenbau
des Fahrzeugs ohne Schwierigkeiten gehandhabt werden, ohne daß sich auch nur eine
echte Gefahr einer möglichen Beschädigung ergibt. heitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinkeis auf die Zeichnung. In dieser zeigen: i
Fig. einen senkrechten
Schnitt und Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Erfindungsgegenstand, wobei bei Fig.
2 verschiedene Teil zur Verdeutlichung weggelassen oder abgebrochen gezeichnet sind.
Das
in den Zeichnungen wiedergegebene Modellfahrzeug enthält einen undurchsichtigen,
hohlen Gußkörper 1, der von unten durch ein plattenartiges, gegossenes Chassis 2
verschlossen ist und auf den von den Achsen 4 getragenen Rändern 3 ruht. Der Gußkörper
istomit Öffnungen versehen, welche die Fenster und eine Windschutzscheibe wiedergeben.
Ein Formkörper 6 aus klarem Kunstharz ist in diesen Öffnungen untergebracht und
gibt auch die Windschutzscheibe 7 wieder.
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Unmittelbar hinter der Windschutzscheibe 7 befinden sich zwei fläche,
im allgemeinen kreisförmige Glieder 11 mit je einer radialen Markierung 12, die
beispielsweise durch Eingravieren und Ausfüllen der Gravur erzeugt ist. Diese Glieder
sind in ihrer Mitte schwenkbar montiert. Die Glieder 11 sind so angeordnet, daß
sie durch einen später noch näher erläuterten Antriebsmechanismus hin- und herverschwenkt
werden, welcher durch den Umlauf der hinteren näder 3 und der hinteren Achse 4 des
Fahrzeuges betätigt wird. Die Windschutzscheibe 7 ist vorzugsweise zur Nachbildung
von Regentropfen graviert oder in anderer Weise markiert, weist jedoch zwei klare
Sektoren auf, durch welche die radialen Markierungen 12 erscheinen, wobei die Sektoren
mit dem Bewegungsbogen der Glieder 11 zusammenfallen.
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Die Glieder "1 sind frei drehbar mit Hilfe von Drehzapfen A
auf
der Vorderwandung 16A des Innenformstückes montiert, welches die vorderen und hinteren
Sitze des Fahrzeuges wiedergibt. Jedes dieser Glieder ist mit einer Kerbe 17 versehen,
die eine Zunge 18 aufnimmt, welche von der Oberkante eines Querschlittens 19 vorsteht,
der in Querrichtung auf der Vorderwandung 16A des Formstückes 16 verschiebbar montiert
ist. Der Querschlitten 19 ist mit einer Öffnung zur Aufnahme eines Stiftes 21 versehen,
welcher nach vorne vom vorderen Ende eines Armes 22 vorsteht, der zwischen seinen
Enden mit Hilfe eines senkrechten Zapfens 23 auf einem Hauptschlitten 24 montiert
ist. Eine Gabel 26 am hinteren Ende des Armes 22 umgreift ein Zahnrad 27, welches
drehbar vom Hauptschlitten getragen wird und dessen Flanken parallel zueinander
und zur horizontalen Querdrehachse des Zahnrades geneigt sind, so daß das Zahnrad
als Nockenglied zur Verechwenkung des Armes 22 um seinen senkrechten Drehzapfen
23 dient. Zum Antrieb des Zahnrades 27 ist ein Ritzel 28 an der rückwärtigen Achse
4 befestigt, so daß es mit den Hinterrädern des Fahrzeugs umläuft. Der Hauptschlitten
24, der in Iängerichtung des Gußkörpers 1 und des Chassis 2 beweglich ist, wird
durch eine Federstänge 29 unter Federbelastung gesetzt. In der rückwärtigen, durch
die Federstange 29 erzwungenen Stellung steht das Zahnrad 27 mit dem Antriebsritzel
28 in Verbindung, kann jedoch mit Hilfe des senkrechten Nockenstiftes 31 nach vorne
bewegt werden, welcher am Chassis und im inneren Gußetück 16 schwenkbar gelagert
ist
und einen Exzenter 32 trägt, der in ein Loch im Hauptschlitten greift.
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Bei Benutzung kann das Fahrzeug, wenn die Teile in der wiedergegebenen
Lage stehen, über eine flache Oberfläche bewegt werden, wobei die Räder 3 und die
Hinterachse 4 umlaufen, sodaß das Ritzel 2ü das Zahnrad 27 antreibt. Ein kontinuierlicher,
in einer Richtung erfolgender Umlaus' des Zahnrades 27 läßt den Arm 22 sich seitlich
um seinen Drehzapfen 23 hin-und herschwingen. Der Stift 2 treibt den Querschlitten
"19 hin und her und die Zungen 1b verschwenken die drehbaren Glieder 11 um ihre
Drehzapfen 14 hin und her, so daß die radialen Markierungen 12 als über die Windschutzscheibe
hin- und hergehende Scheibenwischer erscheinen. Will man den Antrieb der Glieder
11 unterbrechen, dann wird der Nockenstift 31 um eine halbe Umdrehung aus seiner
wiedergegebenen Stellung verschwenkt, der Hauptschlitten 24 bewegt sich gegen die
Wirkung der Feder 30 nach vorne und das Zahnrad 27 löst sich vom Ritzel 2o.
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Selbstverständlich kann man eine heihe von Abänderungen der besonderen
Einzelheiten der wiedergegebenen Ausführungsform vornehmen, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise die umlaufenden Glieder 11 statt
uniRittelbar hinter der Windschutzscheibe, in der Ebene der
Windschutzscheibe
angeordnet werden, die dann selbstverdändlich mit entsprechenden Öffnungen zur Aufnahme
dieser Glieder ausgebildet sein muß.