DE1476316C3 - Elektronische Zündanlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektronische Zündanlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Impulsgeber,
der ein synchron mit dem Motor umlaufendes Polstück, das keilförmig ausgebildet und so angeord- ,
net ist, daß, in Umlaufrichtung gesehen, seine Breite ' zunimmt, und eine neben der Umlaufbahn des Pol-Stückes
angeordnete Induktionsspule aufweist, deren Ausgangsspannung von der Motordrehzahl abhängt,
und mit einer an die Induktionsspule angeschlossenen, als Schwellwertschalter wirkende Schaltung, die
bei Überschreiten eines bestimmten Wertes der Spannung der Induktionsspule einen zur Auslösung des
Zündimpulses dienenden Steuerimpuls an die Zündschaltung liefert. - .
Elektronische Zündanlagen haben gegenüber mit mechanischen Kontakten arbeitenden Zündanlagen
die Vorteile der längeren Lebensdauer, der Wartungsfreiheit und einer höheren Zündspannung im
oberen Drehzahlbereich. Bei den elektronischen Zündanlagen gibt es solche, bei denen zwar die Erzeugung
des Zündfunkens und gegebenenfalls auch die drehzahlabhängige Zündzeitpunktsverstellung
elektronisch erfolgt, die Zündverteilung auf die einzelnen Zylinder jedoch mit Hilfe eines umlaufenden
Kontaktarmes.durchgeführt wird. Bei vollelektronischen Zündanlagen erfolgt schließlich auch die
Zündverteilung kontaktlos auf rein elektronischem Wege.
Zur Kategorie elektronischer Zündanlagen, die nur den mechanischen Zündkontakt durch einen elektronischen
Transistorschalter ersetzen, gehört die in der USA.-Patentschrift 3 073 979 beschriebene Anlage.
Der Schalter wird durch Spannungsimpulse betätigt, die ein Polstück mit sprunghafter Breilenänderung in
einer Spule induziert.
Eine andere bekannte vollelektronische Zündanlage (USA.-Patentschrift 2 811 672) verwendet einen
synchron mit dem Motor umlaufenden Magneten, der in entlang seiner Umlaufbahn angeordneten Spulen
Spannungsstöße induziert, welche in nachgeschalteten Impulsformnetzwerken eine bestimmte Impulsform
erhalten und jeweils auf die Steuerelektrode von den einzelnen Zylindern zugeordneten Thyratrons
gegeben werden. Über eine Veränderung in der Vorspannung der Steuerelektroden läßt Trctr- der
Zündzeitpunkt"vaTHeten. Nachteilig ist hierbei die
Notwendigkeit der Impulsformnetzwerke, mit Hilfe deren die Triggerimpulse die gewünschte Form erhalten,
die eine Veränderung des Zündzeitpunktes über die Thyratronvorspannung gestattet.
Eine andere bekannte Zündanlage (USA.-Patentschrift 3 139 876), bei der die Zündverteilung allerdings
nicht elektronisch, sondern in üblicher Weise mit Hilfe eines Verteilcrfingers erfolgt, vermeidet die
Notwendigkeit von Impulsformnetzwerken dadurch, daß der umlaufende Magnet mit einer sich in Umlaufrichtung
verändernden Breite ausgebildet ist, so daß in der Induktionsspule bereits Spannungsimpulse
einer gewünschten Form induziert werden. Da sich die Höhe der induzierten Spannungsimpulse nach
dem Induktionsgesetz proportional mit der Drehzahl vergrößert, läßt es sich bei einer geeigneten Wahl der
Form des umlaufenden Magneten erreichen, daß das Erreichen eines bestimmten Schwellwertes und damit
das Auslösen des Zündimpulses in gewünschter Weise vorverlegt wird, so daß eine automatische
Zündzeitpunktsverstellung ohne mechanische Hilfsmittel, wie Fliehkraftregler, eintritt. Da bei niedrigen
Drehzahlen, beispielsweise beim Anlassen, der von dem keilförmigen Magneten in der Induktionsspule
induzierte Triggerimpuls nicht mit genügender Sicherheit den zum Auslösen eines Zündimpulses in
der nachfolgenden Zündschaltung erforderlichen Pegel erreicht, ist bei der bekannten Zündanlage außer
dem Magnet zusätzlich noch ein scharfkantiges Polstück vorgesehen, das in einer weiteren Spule auch
bei niedrigen Drehzahlen einen Spannungsimpuls ausreichender Höhe induziert. Durch eine geeignete
Zusammenschaltung der beiden Spulen wird erreicht, daß die den Spulen nachgeschaltete Zündschaltung
bei jeder Drehzahl ausreichend hohe Triggerimpulse erhält. Nachteilig ist bei dieser bekannten Zündanlage
einmal hinsichtlich des Aufwandes die Notwendigkeit der zweiten Induktionsspule und des zusätzlk
chen Polstückes, zum anderen hinsichtlich der Betriebssicherheit die Verwendung eines mechanischen
Zündverteilers.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Zündanlagen zu vermeiden
und eine voll elektronisch arbeitende Zündanlage zu schaffen, die mit geringerem konstruktiven Aufwand
als bekannte Zündanlagen auch bei niedriger Dreh-
3 . ' ■; · ■ ■ . ■ 4.
zahl mit Sicherheit Zündimpulse liefert und im Inter- schinendrehzahlen erhaltene Spannung zu entnehmen
esse der Betriebssicherheit für die Zündverteilung ist, .
keine mechanischen Einrichtungen benötigt. F i g. 5 eine schematische Darstellung einer abge-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe'dadurch ge- wandelten Ausführungsform der Erfindung,
löst, daß an den keilförmigen Abschnitt des Polstük- 5 F i g. 6 und 7 im Aufriß abgewandelte Ausfühkes ein sich sprungartig ändernder Endabschnitt an- rungsrormen des in Verbindung mit der Schaltung schließt und daß die Anlage einen an sich bekannten nach Fig. 5 verwendeten Impulsgebers und
elektronischen Zündverteiler aufweist. Beim Vorbei- . Fig. 8 eine Draufsicht .auf die Maschinenlaufen des Polstückes an der Induktionsspule ändert ' schwungscheibe nach F i g. 7.
löst, daß an den keilförmigen Abschnitt des Polstük- 5 F i g. 6 und 7 im Aufriß abgewandelte Ausfühkes ein sich sprungartig ändernder Endabschnitt an- rungsrormen des in Verbindung mit der Schaltung schließt und daß die Anlage einen an sich bekannten nach Fig. 5 verwendeten Impulsgebers und
elektronischen Zündverteiler aufweist. Beim Vorbei- . Fig. 8 eine Draufsicht .auf die Maschinenlaufen des Polstückes an der Induktionsspule ändert ' schwungscheibe nach F i g. 7.
sich der magnetische Fluß in dieser entsprechend der io Mit der Erfindung wird eine Zündanlage für eine
Form des Polstückes zunächst so, daß die induzierte Brennkraftmaschine geschaffen. Sie weist eine Zünd-Spannung
einen gewünschten Verlauf hat, bei dem schaltung auf, die auf angelegte Triggerimpulse anmit
zunehmender Drehzahl entsprechend der ge- spricht und Funken zur Zündung von Brennstoff in
wünschten Vergrößerung des Frühzündungswinkels der Brennkraftmaschine liefert. Mit der Zündschalder
Zündzeitpunkt verschoben wird. Läuft dann der 15 tung sind Mittel gekoppelt, die der- Schaltung
den Abstand des Polstückes zur Induktionsspule - Triggerimpulse in Synchronismus mit der Brennsprungartig
verkleinernde oder vergrößernde Ab- kraftmaschine zuführen. Zu diesen Mitteln gehört ein
schnitt an-dieser vorbei, so tritt in der Induktions- drehbares Organ, das synchron mit der Brennkraftspule
eine Spannungsspitze auf, die auch bei der An- maschine umläuft und ein der Änderung eines malaßdrehzahl
noch mit Sicherheit zum Triggern der 20 gnetischen Flusses dienendes Element trägt^jBenachnachfolgenden
Zündschaltung ausreicht. Eine zusatz- bart der. Bewegungsbahn das den magnetischer Fluß
liehe Induktionsspule mit einem gesonderten, züge- . ändernden Elements isft eine-magnetische Aufnahmehörigen
Polstück ist dabei nicht erforderlich, so daß vorrichtung angeordnet, die eine Wicklung aufweist,
der konstruktive Aufwand gegenüber der bekannten die auf Grund einer Flußänderung in der magneti-Zündanlage.
verringert ist, was gerade bei der schar- 25 sehen Aufnahmevorrichtung bei Vorbeilauf des den
fen Preiskalkulation im Kraftfahrzeugbau von großer Fluß verändernden Elements eine Spannung abgibt.
Bedeutung ist. Der Betriebssicherheit in allen Be- Das den magnetischen Fluß ändernde Element ist
triebszuständen des Motors, deren Erhöhung eine be- derart geformt, daß bei Vorbeilauf des Elements an
sondere Aufgabe der Erfindung ist, dient ferner die der Aufnahmevorrichtung der Spalt zwischen dem
rein elektronische Zündverteilung, bei der mit Hilfe 30 Element und der Aufnahmevorrichtung für eine vorder
von der Induktionsspule und dem Polstück sowie gegebene Drehstrecke in vorbestimmtem Maße abdem
Schwellwertschalter abgeleiteten Triggerimpulse nimmt und dann in erheblich größerem Maße kleiner
jeweils die dem zu zündenden Zylinder zugeordnete wird. Das den Fluß ändernde Element erzeugt in der
Zündspule eingeschaltet wird. Wicklung eine Spannung, die einen bestimmten Wert
Zur Zündung des jeweils richtigen Zylinders kann 35 an einer Stelle während des Umlaufs des drehbaren
der Zündverteiler ferner einen an die einzelnen Organs erreicht, die mit der Drehzahl des rotieren-
Zündspulen angeschlossenen von den Triggerimpul- den Organs vorrückt. Ein Detektor koppelt die
sen des Schwellwertschalter^ angesteuerten bistabilen Zündschaltung mit der Wicklung und spricht auf eine
Multivibrator aufweisen. In diesem Falle läßt sich dort erzeugte Spannung an, welche den vorbestimm-
die erfindungsgemäße Zündanlage so vereinfachen, 40 ten Wert überschreitet, wobei ein Triggerimpuls für
daß jeweils zwei Zylinder gleichzeitig gezündet wer- die Zündschaltung erzeugt wird,
den, wobei der Zündfunke jedoch nur in dem Zylin- Die Zündschaltung kann eine Mehrzahl von Zünd-
der zur Auswirkung kommt, der verdichtet hat, wäh- einrichtungen aufweisen, von denen jede bei Anlegen
rend er sich in dem anderen Zylinder, der gerade den eines Zündimpulses einen Funken in einem betref-
Auspuff hub "beendet, nicht auswirkt. Zum Anschal- 45 fenden Zylinder der. Brennkraftmaschine auslöst. Es
ten der Zündspulen an die Zündstromquelle im je- ist eine elektronische Steuerschaltung vorgesehen, die
weiligen Zündzeitpunkt können in zweckmäßiger eine mit dem Detektor verbundene Eingangsleitung
Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Schwell- und mehrere Ausgangsleitungen aufweist, von denen
wertschalter und den Zündspulen triggerbare Halb- jede an eine der Zündeinrichtungen angeschlossen
leiter vorgesehen sein, die bei Auftreten eines 50 ist, um dieser Zündimpulse zuzuführen. Die elektro-
Triggerimpulses einzeln angesteuert werden und da- nische Steuerschaltung erzeugt in Abhängigkeit von
bei leitend werden. jedem an ihre Eingangsleitung angelegten Triggerim-
Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Er- puls einen Zündimpuls in der nächstfolgenden Ausfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung gangsleitung, so daß die Zündeinrichtungen nacheinvon
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den 55 ander betätigt werden.
Zeichnungen. Es zeigt . Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der
Zeichnungen. Es zeigt . Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin- Erfindung können mehrere Aufnahmevorrichtungen
dungsgemäß aufgebauten Zündanlage, vorgesehen sein, die benachbart der Bewegungsbahn
Fig.2 in größerem Maßstab einen Schnitt eines des den magnetischen Fluß ändernden Elements an-Teils
der Aufnahmevorrichtung und der Schwung- 60 geordnet sind. Die Aufnahmevorrichtungen sind über
scheibe entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1, wobei zu- eine Mehrzahl von Detektoren mit den betreffenden
sätzlich ein Teil des Schwungradgehäuses im Schnitt Zündeinrichtungen gekoppelt. Auf diese Weise erdargestellt
ist, folgt die Impulsverteilung über gesonderte Aufnah-
F i g. 3 in größerem Maßstab die Aufnahmevor- mevorrichtungen.
richtung und das den magnetischen Fluß verän- 65 Die Schaltungen nach den F i g. 1 bis 5 eignen sich
dernde Element nach F i g. 1, für eine Vierzylindermaschine, die im Viertaktbetrieb
F i g. 4 eine graphische Darstellung, aus der die arbeitet. Dabei durchlaufen bei jeder Umdrehung der
von der Aufnahmevorrichtung für verschiedene Ma- Maschinenschwungscheibe zwei Zylinder den Ar-
beitshub. Es versteht sich jedoch, daß die Zündanlage nach der Erfindung ohne weiteres auch an Maschienen
mit anderen Zylinderzahlen angepaßt werden kann. Jeder Zylinder der Maschine ist mit einer
Funkenstrecke oder Zündkerze 11 bis 14 und einer gesonderten Zündspule 15 bis 18 versehen. Die Sekundärwicklungen
der Spulen 15 bis 18 liegen parallel zu den zugehörigen Funkenstrecken 11-bis 14.
Über einen gesteuerten Halbleitergleichrichter 21 liegen die parallelgeschalteten Primärwicklungen der
Zündspulen 15 und 16 in Reihe mit einem Zündkondensator 22. In ähnlicher Weise liegen die parallelgeschalteten
Primärwicklungen der Zündspulen 17 und Ϊ8 über einen gesteuerten Halbleitergleichrichter 23
in Reihe mit dem Zündkondensator 22. Der Zündkondensator 22 liegt über einen Gleichstromtransformator
24 an einer Gleichspannungsquelle in Form der Akkumulatorbatterie 26. Der Transformator 24
transformiert die Spannung der Akkumulatorbatterie 26 auf einen sehr hohen Wert herauf, um den Kondensator
22 zwischen dem öffnen der zugeordneten gesteuerten Halbleitergleichrichter 21 und 23 aufzuladen.
Von den beiden den Zündspulen 15 und 16 zugeordneten Zylindern steht einer kurz vor der
Zündung, während der andere den Auspuffhub ausführt. Auf diese Weise wird nur der zu zündende Zylinder
durch einen über die Zündspulen 15 und 16 laufenden Impuls beeinflußt. Dies trifft entsprechend
auf die Zündspulen 17 und 18 zu. Dementsprechend werden gleichzeitig zwei Zylinder gezündet, von denen
der eine den Auspuffhub ausführt und folglich nicht beeinflußt wird.
Eine elektronische Steuerschaltung verteilt die Triggerimpulse auf die beiden gesteuerten Halbleitergleichrichter,
um die jeweils gewünschte Parallelschaltung zweier Zündspulen zu beaufschlagen.
Diese elektronische Steuerschaltung ist in dem veranschaulichten Fall einer Vierzylindermaschine ein bistabiler
Schalter 31, der, wie dargestellt, zwei Transistoren 32 und 33 aufweist, die zusammen mit entsprechenden
Widerständen, Dioden und Kondensatoren ein Flip-Flop bilden, öffnet der Transistor 32,
während der Transistor 33 gesperrt ist, so wird ein Impuls an den Widerstand 34 angelegt, um den gesteuerten
Halbleitergleichrichter 21 zu triggern. In ähnlicher Weise tritt, wenn der Transistor 33 öffnet
und der Transistor 32 sperrt, ein Impuls an dem Widerstand 35 auf, welcher den gesteuerten Halbleitergleichrichter
23 triggert. Der bistabile Schalter 31 leitet also die Impulse dem jeweils richtigen
Zündspulensatz zu. Der bistabile Schalter 31 wird durch Schaltimpulse geschaltet, die von einem Impulsgenerator
41 angelegt werden. Wie aus F i g. 1 hervorgetht, ist der Impulsgenerator 41 ein Verstärker
mit einem in Emitter-Schaltung liegenden Transistor 42, zugehörigen Widerständen und einem Koppelkondensator.
Der Impulsgenerator 41 wird zur Abgabe eines Schaltimpulses an den bistabilen Schalter 31 mittels
eines Impulsgebers eingeschaltet, der synchron zu der Brennkraftmaschine arbeitet. Der Impulsgeber
weist zwei einen magnetischen Fluß ändernde Elemente 45 und 46 auf, die auf der Maschinenschwungscheibe
47 angebracht sind. Eine Aufnahmevorrichtung 48, die an dem Schwungscheibengehäuse
49 mittels eines Bügels 51 (s. Fig. 2) einstellbar befestigt
sein kann, weist eine Wicklung 52 auf, die um ein Polstück 53 herumgelegt ist. Das Polstück 53 ist
so angeordnet, daß seine Spitze benachbart der Bewegungsbahn der Elemente 45 und 46 liegt. Die
Wicklung 52 ist mit einem Grenzwertdetektor 61 verbunden, der eine parallel zur Wicklung 52 liegende
Diode 62 und eine Zenerdiode 63 aufweist.
Bei umlaufender Schwungscheibe 47 bewirkt jedes der Elemente 45 und 46, wenn es an dem Polstück
53 vorbeiläuft, eine Flußänderung in der Wicklung 52. Die Schwungscheibe 47 rotiert in Pfeilrichtung,
ίο so daß die spitz zulaufenden Enden der Elemente 45
und 47 zuerst an dem Polstück 53 vorbeilaufen. F i g. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Ansicht des
Elements 45 gegenüber dem Polstück 53. Wie zu erkennen ist, weist das Element 45 einen langen gekümmten
Vorderabschnitt der Breite α auf, dem eine schmale Stufe der Breite b folgt. Bewegt sich das
Element 45 in Pfeilrichtung, so nimmt die Größe d, d. h. der Abstand zwischen dem Element 45 und dem
Polstück 53, entsprechend der gekrümmten Oberflache des Elements 45 allmählich ab. Wenn dann
die Stufe -an dem Polstück 53 vorbeiläuft, wird_jdie
Größe d sehr rasciLvermindert.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung wird der Funken elektronisch vorgestellt. Die Zündvorstellung
ist mit wachsender Maschinendrehzahl erforderlich, weil die Verbrennungszeit in einem Zylinder
trotz größeren Kolbengeschwindigkeiten bei höheren Drehzahlen konstant bleibt. Infolgedessen muß der
Beginn der Verbrennung mit Bezug auf die Kolbenstellung (d.h. die Maschinendrehung) vorgestellt
werden, so daß der maximale Schub am oberen Ende des Kolbenwegs auftritt. Betrag und Eigenschaften
der Vorstellung können durch die spezielle Gestalt und Größe des Elements 45 beeinflußt werden.
Aus F i g. 4 kann der Einfluß des Elements 45 auf die in der Spule 52 erzeugte Spannung abgelesen
werden. Die ausgezogene Linie 65 stellt die in der Wicklung 52 erzeugte Spannung dar, wenn die Maschine mit Anlaßdrehzahlen umläuft. Diese Drehzah-
len sind sehr gering. Infolgedessen ist die in der Wicklung 52 erzeugte Spannung sehr klein, bis die
rasche Flußänderung auftritt, wenn der gestufte Teil des Elements 45 an dem Polstück 53 vorbeiläuft.
Dann steigt die Spannung rasch an und fällt anschließend ab. In F i g. 4 entspricht der Winkel O näherungsweise
dem Winkel, über den sich das Element 45 von seiner Spitze bis kurz hinter dem Anfang des
abgestuften Teils erstreckt (s. Fig. 1), während die
Spannung E die Spannung der Spule 52 darstellt, die überschritten werden muß, um die Zenerdiode 63
zu öffnen und ein Ausgangssignal des Grenzwertdetektors 61 auftreten zu lassen. Daraus folgt, daß der
. Grenzwertdetektor 61 erst sehr spät während des Vorbeilaufs des Elements 45 leitet.
Die strichpunktierte Linie 66 zeigt die Spannung in der Wicklung 52 bei leerlaufender Maschine. Da
die Maschine mit etwas höherer Drehzahl läuft als während des Anlassens, ist die Spitzenspannung größer,
die auftritt, wenn der abgestufte Teil des EIementes
45 an dem Polstück 53 vorbeiläuft. Gleichwohl die die Drehzahl noch. hinreichend gering, so
daß der Grenzwertdetektor 61 einen Impuls erst bei Vorbeilauf der Stufe und damit sehr spät im Takt abgibt.
Die gestrichelte Linie 67 entspricht einer Maschinendrehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute. Bei
dieser Drehzahl läuft das Element 45 hinreichend rasch an dem Polstück 53 vorbei, um mittels des vor
7 8
der Stufe liegenden Abschnitts eine Spannung zu er- den magnetischen Fluß änderndes Element 83 vorgezeugen,
die den Grenzwertdetektor erheblich früher sehen ist, ist eine Synchronisierung nicht erforderansprechen
läßt. lieh. Das Element 83 ist ähnlich geformt wie die EIe-
Die gestrichelte Linie 68 entspricht einer Maschi- mente 45 und 46 nach Fig. 1, so daß die Aufnahmenendrehzahl
von 2000 Umdrehungen pro Minute. 5 vorrichtung die gleichen Eigenschaften hat, d. h. für
Wie veranschaulicht, wird dabei infolge der größeren eine elektronische Vorstellung sorgt.
Maschinendrehzahl eine noch stärkere Vorstellung F i g. 6 zeigt eine weitere Ausbildung eines Impulserreicht, gebers, der in Verbindung mit der Schaltung nach
Maschinendrehzahl eine noch stärkere Vorstellung F i g. 6 zeigt eine weitere Ausbildung eines Impulserreicht, gebers, der in Verbindung mit der Schaltung nach
Es ist von Bedeutung, daß eine Synchronisation F i g. 5 anwendbar ist. In diesem Fall sind zwei durch
der Zündimpulse mit Bezug auf die betreffenden Zy- io eine magnetische Abschirmung 151 α getrennte Auflinder zur jeweils passenden Zeit vorhanden ist. Für nahmevorrichtungen 181 und 182 nebeneinander an
diesen Zweck ist ein Synchronisator 70 mit einem einem Bügel 151 angebracht, der am Schwungschei-Magnet
71 vorgesehen, der an der Unterseite der bengehäuse 49 befestigt ist. Die beiden Aufnahme-Schwungscheibe
47 angeordnet ist. Der Magnet be- vorrichtungen 181 und 182 sind in einer durch die
fndet sich vor der Zündstellung des ersten Zylinders, 15 Drehachse der Schwungscheibe 47 gehenden Ebene
der gezündet werden muß. Der bistabile Schalter 31 miteinander ausgerichtet. Die flache Stirnfläche der
und der Impulsgenerator 41 sind über einen magne- Schwungscheibe 47 ist mit zwei den magnetischen
tisch betätigbaren Zungenschalter 72 an die Strom- Fluß ändernden Elementen 183 und 184 versehen,
quelle, d.h. die Batterie 26, angeschlossen. Der Ma- Das Element 183 läuft an der Aufnahmevorrichtung
gnet 71 läuft unmittelbar vor und nur vor dem Zün- ao 181 vorbei, während das Element 184 nach_jiußen
den des richtigen Zylinders, d. h. des ersten zu zün- vorstehend aufjrfnem Ansatz 185 befestigt ist und an
denden Zylinders, an dem Schalter 72 vorbei. Das der Aufnahmevorrichtung 182 vorbeiläuft. Bei jeder
bedeutet, daß der Impulsgenerator 41 und der bista- Drehung der Schwungscheibe 47 um 180° läuft in-'
bile Schalter 31 nur dann erregt werden, wenn der folgedessen eines der Elemente 183 und 184 an der
Schalter 72 geschlossen ist, eine Bedingung, die nur 35 zugehörigen Aufnahmevorrichtung 181 und 182 vorim
richtigen Zeitpunkt erfüllt ist. Nach Schließen des bei und erzeugt dort einen Impuls.
Schalters 72 wird ein erneutes öffnen durch eine Die F i g. 7 und 8 veranschaulichen eine weitere Haltespule 73 verhindert, bis der Zündschalter 25 Ausbildungsform eines Impulsgebers, der bei der geöffnet wird. Die Synchronisatorschaltung weist Schaltung nach F i g. 6 anwendbar ist. In diesem Fall einen Strombegrenzungswiderstand 74 und eine 3° sind die den magnetischen Fluß ändernden Elemente Spannungsschutz-Zenerdiode 75 auf. 283 und 284 in einer Stellung angeordnet, die gegen-
Schalters 72 wird ein erneutes öffnen durch eine Die F i g. 7 und 8 veranschaulichen eine weitere Haltespule 73 verhindert, bis der Zündschalter 25 Ausbildungsform eines Impulsgebers, der bei der geöffnet wird. Die Synchronisatorschaltung weist Schaltung nach F i g. 6 anwendbar ist. In diesem Fall einen Strombegrenzungswiderstand 74 und eine 3° sind die den magnetischen Fluß ändernden Elemente Spannungsschutz-Zenerdiode 75 auf. 283 und 284 in einer Stellung angeordnet, die gegen-
Bei der in F i g. 5 veranschaulichten Schaltung er- über derjenigen nach den anderen Ausführungsforfolgt
die Verteilung ohne Anwendung eines bistabi- men um 90° gedreht ist. Aufnahmevorrichtungen
len Schalters. Bei dieser Anlage sind zwei Aufnah- 281 und 282, die durch eine magnetische Abschirmevorrichtungen
81 und 82 einem einzigen den ma- 35 mung 251 α voneinander getrennt sind, weisen von
gnetischen Fluß ändernden Element 83 auf der Ma- einem Bügel 251 am Schwungscheibengehäuse 49 in
schinenschwungscheibe 47 zugeordnet. Die Aufnah- Richtung auf die Stirnfläche der Schwungscheibe 47.
mevorrichtungen 81 und 82 sind an Grenzwertdetek- Die Elemente 283 und 284 haben unterschiedlichen
toren 87 und 88 angeschlossen. In ähnlicher Weise Abstand von der Achse der Schwungscheibe 47, so
werden gesonderte Impulsgeneratoren 91 und 92 be- 40 daß sie mit jeweils einer der beiden Aufnahmevornutzt,
um Triggerimpulse für die gesteuerten Halb- richtungen ausrichtbar sind. Wie bei der Anordnung
leitergleichrichter 21 und 23 zu erzeugen. Falls die nach F i g. 6 läuft bei jeder Drehung der Schwung-Grenzwertdetektoren
selbst eine ausreichende Span- scheibe 47 um 180° eines der Elemente 283 und 284
nung abgeben, werden Impulsgeneratoren überflüs- an der zugehörigen Aufnahmevorrichtung 281 und
sig. Zunächst in der Aufnahmevorrichtung 81 und 45 282 vorbei und erzeugt dort einen Impuls,
dann in der Aufnahmevorrichtung 82 erzeugte Im- Mit der Erfindung wird eine verbesserte Zündanpulse werden von den betreffenden Detektoren 87 lage für eine Brennkraftmaschine geschaffen, bei der und 88 aufgenommen und dienen der Triggerung der die Verteilung und Vorstellung auf elektronischem zugehörigen gesteuerten Halbleitergleichrichter 21 Wege erfolgt, ohne daß komplizierte Schaltungen und 23 im richtigen Zeitpunkt. Da nur ein einziges 50 oder Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
dann in der Aufnahmevorrichtung 82 erzeugte Im- Mit der Erfindung wird eine verbesserte Zündanpulse werden von den betreffenden Detektoren 87 lage für eine Brennkraftmaschine geschaffen, bei der und 88 aufgenommen und dienen der Triggerung der die Verteilung und Vorstellung auf elektronischem zugehörigen gesteuerten Halbleitergleichrichter 21 Wege erfolgt, ohne daß komplizierte Schaltungen und 23 im richtigen Zeitpunkt. Da nur ein einziges 50 oder Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronische Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Impulsgeber, der ein synchron
mit dem Motor umlaufendes Polstück, das keilförmig ausgebildet und so angeordnet ist,
daß, in Umlaufrichtung gesehen, seine Breite zunimmt, und eine neben der Umlaufbahn des Pol-Stückes
angeordnete Induktionsspule aufweist, deren Ausgangsspannung von der Motordrehzahl
abhängt, und mit einer an die Induktionsspule angeschlossenen, als Schwellwertschalter wirkenden
Schaltung, die bei Überschreiten eines bestimmten Wertes der Spannung der Induktionsspule
einen zur Auslösung des Zündimpulses dienenden Steuerimpuls an die Zündschaltung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß an den keilförmigen
Abschnitt des Polstückes (45) ein sich sprungartig ändernder Endabschnitt (6) anschließt
und daß die Anlage einen an sich be-' kannten elektronischen Zündventeiler (31, 21,23)
aufweist.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündverteiler einen an die
einzelnen Zündspulen (15, 16, 17,18) angeschlossenen,, von den Triggerimpulsen des
Schwellwertschalters (61) angesteuerten bistabilen Multivibrator (31) aufweist.
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler mehrere, zwischen
dem Schwellwertschalter (61) und den Zündspulen (15 bis 18) angeordnete, bei Auftreten
eines .Triggerimpulses einzeln angesteuerte Halbleiterschalter (21,23) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US418690A US3356896A (en) | 1964-12-16 | 1964-12-16 | Electronic device |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1476316A1 DE1476316A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1476316B2 DE1476316B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1476316C3 true DE1476316C3 (de) | 1974-01-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BR (1) | BR6575540D0 (de) |
DE (1) | DE1476316C3 (de) |
FR (1) | FR1457076A (de) |
GB (1) | GB1088490A (de) |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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