DE1295271B - Verteilerlose elektrische Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verteilerlose elektrische Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschine

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DE1295271B
DE1295271B DEP32493A DEP0032493A DE1295271B DE 1295271 B DE1295271 B DE 1295271B DE P32493 A DEP32493 A DE P32493A DE P0032493 A DEP0032493 A DE P0032493A DE 1295271 B DE1295271 B DE 1295271B
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spark
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internal combustion
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine verteilerlose elektrische Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit mehreren Zündkreisen, die je eine Sekundärwicklung eines Zündtransformators und wenigstens je eine Zündkerze aufweisen, ferner mit einer elektronischen Einrichtung zum periodischen Induzieren einer Zündspannung in den einzelnen Sekundärwicklungen.
  • Die bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen verwendeten Zündsysteme benötigen einen rotierenden Zündverteiler, der üblicherweise mit einem Nocken und einem Unterbrecher versehen ist; bei Transistor-Zündsystemen wird dieser Verteiler auf einer Achse zusammen mit einem Induktionsgeber von Steuerimpulsen angetrieben. Im Spalt zwischen dem Verteilerläufer und der Verteilerscheibenelektrode kommt es bei den Hochspannungssystemen zu einem Funkenüberschlag. Wenngleich dieser Spalt einen günstigen Einfluß auf die Steilheit des Zündimpulses ausübt, so stellt er doch eine Quelle von elektromagnetischen Wellen dar. Auf beiden Seiten dieser Funkenstrecke müssen deshalb Entstörwiderstände eingeschaltet sein.
  • Bei den Niederspannungssystemen wird für die Übertragung der Zündenergie ein am Ende des Verteilerläufers angebrachter und am Umfang der Verteilerscheibe rotierender Reibkontakt verwendet. An der Verteilerscheibe befinden sich feststehende Kontakte mit Zündkabelanschlüssen, so daß die Zündenergie erst beim Schließen der beiden zur Übertragung gelangen kann. Der Reibkontakt wird durch eine hohe Umfangsgeschwindigkeit beansprucht und weist infolgedessen eine kurze Lebensdauer auf; er verhindert eine Drehzahlsteigerung der Motoren und somit auch eine Leistungssteigerung.
  • Eine weitere Möglichkeit der Leistungssteigerung von Brennkraftmaschinen besteht in der Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses. Höheres Verdichtungsverhältnis erfordert eine höhere Spannung zur Erzeugung des Zündfunkens. Die Kontakte am Umfang der Verteilerscheibe müssen deshalb in größeren Abständen voneinander liegen, um ein überschlagen des Zündfunkens auf einen falschen Zylinder durch »Streckung« des Zündfunkens durch den rotierenden Läufer zu vermeiden. Die ganze Anlage wird dadurch übermäßig groß, wobei auch die Durchschlagfestigkeit der Verteilerscheibe hoch beansprucht wird, die zusammen mit dem ganzen Verteilersystem unmittelbar an der Brennkraftmaschine angebracht ist und einer erheblichen Verunreinigung und hohen Temperaturen unterliegt. Zu einem Stör- und Verschleißherd wird auch die mittlere Kohleelektrode, die zur Übertragung der Zündenergie auf den rotierenden Läufer dient.
  • Die Abschirmung des ganzen Verteilers gegen Ausstrahlung elektromagnetischer Störwellen erhöht ferner das Gewicht der Zündanlage und wird, insbesondere mit Rücksicht auf die Ausnutzung des kürzeren Bereichs des Wellenspektrums für Funkverkehr- und andere Zwecke, allmählich problematisch. Besonders bei Spezial-Rundfunkwagen muß dieses Problem sorgfältig gelöst werden. Die Verwendung einer entstörten Zündanlage hat im übrigen eine Herabsetzung des Wirkungsgrades des Zündfunkens zur Folge.
  • Der Verschleiß der Unterbrecherkontakte ist bei den einfachen Transistor-Zündsystemen auf ein Minimum herabgemindert und bei den komplizierteren Transistor-Zündsystemen durch die kontaktlose Steuerung der Zündimpulse völlig beseitigt. Diese kontaktlosen Steuervorrichtungen nutzen die elektrische Spannungsinduktion von rotierenden Magneten verschiedener Gruppierung aus. Die induzierte Spannung wird in den weiteren Stromkreisen in geeigneter Weise umgeformt, um eine ein genaues Steuern der Zündimpulse gewährleistende Form und einen für die richtige Steuerung des Vorzündungszeitpunktes nötigen Verlauf zu erreichen. Wenn also ein Kontaktnockenunterbrecher mit einer der Zylinderzahl entsprechenden Zahl von Nockenhöckern vorhanden ist, wird dadurch zugleich eine gewisse Grenze der Motordrehzahlsteigerung bestimmt. Bei den kontaktlosen, die Spannungsinduktion in einer Spule bei Änderung des Magnetfeldes ausnutzenden Systemen fällt dieser Nachteil weg; jedoch ist bei einer niedrigen Drehzahl die induzierte Spannung gering, während sie bei einer hohen Drehzahl sehr groß ist, was weitere Schwierigkeiten mit sich bringt. Außerdem ist dieser Generator in der Herstellung aufwendig. Es kann also allgemein gesagt werden, daß die bisherigen Transistorsysteme, sofern sie die mit magnetoelektrischen Steuervorrichtungen gekuppelten Rotationsverteiler benutzen, zwar eine Verbesserung von Parametern des Zündsystems bringen; bis auf seltene Ausnahmen, wo sie doppelte klassische Systeme ersetzen, liegt der Mehrpreis jedoch erheblich über dem erreichten technischen Effekt.
  • Bei einer bekannten elektrischen Zündvorrichtung der eingangs genannten Art sind ein einziger Transistor und eine einzige Primärspule vorgesehen. Die Kopplung zwischen dieser Primärspule und den Sekundärspulen wird periodisch durch eine mit einer Öffnung versehene Scheibe hergestellt und unterbrochen. Bei dieser bekannten Ausführung wird im Primärkreis eine ständige Schwingung erzeugt, die nur bei Herstellung der genannten Kopplung auf die betreffende Sekundärwicklung übertragen wird.
  • Eine derartige Ausführung hat unter anderem zwei Nachteile: Die Zeitdauer und Stärke des an der Zündkerze entwickelten Funkens hängt stark vom Maß der Dämpfung des Primärschwingkreises durch den Sekundärkreis ab, und bei zunehmender Verkohlung der Zündkerze sinken infolgedessen die Zeitdauer und die Leistung des Zündfunkens relativ stark ab. Außerdem ist zur Herstellung und Unterbrechung der Kopplung zwischen der einzigen Primärwicklung und den verschiedenen Sekundärwicklungen ein Scheibenelement erforderlich, das mit halber Motordrehzahl laufen muß.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Zündvorrichtung der eingangs erläuterten Art dahin weiterzuentwickeln, daß einerseits auch bei schlechtem Zustand der Zündkerzen ein leistungsfähiger Zündfunke gewährleistet ist und andererseits auf der Hochspannungsseite keine bewegten Teile erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens zwei Zündtransformatoren vorgesehen sind, die mit ihren Primärwicklungen im Arbeitskreis je eines elektronischen Schalters liegen, daß ferner die an die Sekundärwicklung eines der beiden Zündtransformatoren angeschlossenen Zündkerzen zu Zylindern gehören, zwischen denen in der Zündreihenfolge ein weiterer Zylinder liegt, dessen Zündkerze an die Sekundärwicklung des anderen Zündtransformators angeschlossen ist, und daß weiterhin die Steuerkreise der beiden elektronischen Schalter derart miteinander verbunden sind, daß in Abhängigkeit von den Drehbewegungen der Brennkraftmaschinenwelle jeweils der eine elektronische Schalter leitend und der andere gesperrt ist.
  • Die Erfindung behebt so die erwähnten Mängel, vereinfacht das ganze Zündsystem und gewährleistet eine ausreichende Reserve der Zündfunkenkraft auch für die höchstbeanspruchten Motoren durch Anwendung einer neuen Schaltung der Funkenenergiequelle, wodurch sich zugleich ein Funkenverteiler bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen erübrigt. Dadurch wird die ganze Vorrichtung weniger statisch, und die Verwendung einer neuen Vorrichtung zum Steuern der Funken beseitigt die Abhängigkeit der induzierten Spannung von der Drehzahl. Die Vorrichtung ist kontaktlos und kann unmittelbar auf die Kurbelwelle aufgesetzt werden, so daß auch die auf das Spiel im Getriebe zurückzuführenden Fehler in der Vorzündung vermieden werden. Die einfache Steuerung der Vorzündung arbeitet ohne elektrische Kontakte, die bei den bisher vorgeschlagenen Systemen mit Gleitwiderständen meist eine Quelle von Ungenauigkeiten und Störungen bilden.
  • Jeder der Arbeitskreise leitet Strom während einer Hälfte des durch eine Umdrehung der Kurbelwelle gegebenen Zeitabschnitts; während der anderen Hälfte ist er nichtleitend. Im Augenblick des Wechsels der Leitfähigkeit kommt es zur Induktion der Sekundärspannung, so daß die Verteilung der Funken regelmäßig ist und auf einen Rotationsverteiler verzichtet werden kann. Vorzugsweise wird der Anfang der Sekundärwicklung mit einer Zündkerze und das Ende mit der Zündkerze in einem anderen Zylinder verbunden, so daß beispielsweise bei einer 4-Zylinder-Brennkraftmaschine in einem bestimmten Augenblick zwei Funken überspringen, und zwar einer in dem Zylinder, der gerade Arbeit leistet, und der andere in einem Zylinder, in dem es zu keiner Zündung des Gemisches kommen kann. Diese andere Zündkerze bildet gleichzeitig eine zusätzliche Funkenstrecke, die die Steilheit der induzierten Spannung für die Zündkerze des Arbeitszylinders wirksam steigert. Sind mehr als vier Zylinder vorhanden, so müssen weitere Wicklungen in den Stromkreisen vorgesehen sein, an die die Zündkerzen der weiteren Zylinder in bestimmter Weise angeschlossen sind. Das Wechseln der Leitfähigkeit der Stromkreise kann durch Zuführung des Steuerstromes zu einem der Kreise über die leicht belasteten Kontakte eines normalen Unterbrechers oder besser kontaktlos unter Ausnutzung sämtlicher Vorteile dieser Schaltungsanordnung erfolgen. Hierbei findet ein zusätzlicher Oszillator Verwendung, der intermittierend arbeitet, indem er während eines bestimmten Zeitabschnitts des Maschinenkreislaufs schwingt; seine Wechselspannung wird gleichgerichtet und speist die Steuerelektrode des zugehörigen Schaltkreises. Entstehung und Beendigung der Schwingungen erreicht man durch Änderung von Parametern des Schwingkreises mittels einer durch die Nockenwelle oder Kurbelwelle angetriebenen Scheibe. Die Schaltkreiswicklung bildet also einen Fühler, dessen Lage sich gegenüber der Scheibe und folglich auch gegenüber der Kolbenlage im Zylinder in Abhängigkeit von der durch die Stellung der Membran und dem in der Vergaseransaugleitung herrschenden Unterdruck gegebenen Belastung der Brennkraftmaschine ändert. Es wird somit auf einfache Art und Weise auch den an eine Vorzündungssteuerung gestellten Forderungen entsprochen, indem mit Hilfe einer Feder und Zugstange von der Membran her eine geeignete Kennung erreicht werden kann. Die von der augenblicklichen Motordrehzahl abhängige Vorzündungsregelung erfolgt durch bloßes Verdrehen der Scheibe durch Fliehkraft gegenüber ihrer Ausgangsstellung, bezogen auf den Kolben. Durch Anbringung der Scheibe unmittelbar an die Kurbelwelle verringert sich auch der Winkelfehler der Vorzündung, der dem Spiel zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle, gegebenenfalls auch weiteren übertragungsgliedern zuzuschreiben ist, auf ein Minimum.
  • Mit Rücksicht darauf, daß der Wechsel der Parameter praktisch augenblicklich erfolgt, bleibt die Funkenlänge konstant und zeitlich von der geringsten Motordrehzahl an genau definiert. Der Energieinhalt des Funkens kann durch die Stromgröße in der Transformatorprimärwicklung derart gesteuert werden, daß er wirksam bis zu der erforderlichen Drehzahl zündet, da der Primärstromkreis nirgends über einen Kontakt geschlossen wird.
  • Da die Zündenergie bei einer Hochspannungszündung direkt oder, bei Gleitfunkenzündungen über zusätzliche Funkenstrecken, jedoch ohne Verteilung der Funken über den Läufer an die Zündkerzen geleitet wird, fallen die erwähnten Mängel weg; die ganze Vorrichtung weist eine größere Sicherheit auf und ist in der Herstellung einfacher.
  • In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Prinzip-Schaltbild des verteilerlosen Zündsystems für eine Vierzylinder - Brennkraftmaschine mit durch Unterbrecherkontakte betätigter Steuerung, F i g. 2 dieselbe Zündvorrichtung mit kontaktloser Funkensteuerung, F i g. 3 ein Schaltbild des verteilerlosen Zündsystems für eine Achtzylinder-Brennkraftmaschine mit kontaktloser Funkensteuerung, F i g. 4 Anordnung der Zylinder der Achtzylinder-Brennkraftmaschine, F i g. 5 ein Diagramm der Arbeitsvorgänge der Achtzylinder-Brennkraftmaschine einschließlich der Ventilsteuerung.
  • F i g. 6 ein Schaltbild des verteilerlosen Zündsystems für eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine. In dem in F i g. 1 gezeigten Schaltbild bilden Transistoren 10,11 zusammen mit in deren Kollektorkreisen eingeschalteten Transformatoren 12, 13 zwei Schaltkreise (Arbeitskreise). Die Basis des Transistors 10 ist hierbei über einen Widerstand 14 an den Kollektor des Transistors 11 und die Basis des Transistors 11 über einen Widerstand 15 und einen Unterbrecher 16 an den Minuspol der Spannungsquelle angeschlossen. Die Emitter der beiden Transistoren 10 und 11 sind miteinander verbunden und über einen Polarisationswiderstand 17 an den Pluspol der Spannungsquelle angeschlossen. Ist der Unterbrecher 16 geschlossen, so ist der Transistor 11 leitend, und der Strom kann über diesen Transistor, die Primärwicklung 18 des Transformators 13 und den Begrenzungswiderstand 19 fließen. Hierbei erzeugt der Strom in der Primärwicklung 18 ein magnetisches Feld. Der Transistor 10 ist gesperrt, da die Spannung zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Transistors 11, mit dem die Basis des Transistors 10 über einen Widerstand 14 verbunden ist, einen sehr geringen Wert aufweist.
  • Beim Öffnen des Unterbrechers 16 sperrt der Transistor 11, und der Strom in der Primärwicklung 18 wird unterbrochen. Das Magnetfeld bricht rasch zusammen, wodurch in der Sekundärwicklung 20 eine Spannung induziert wird. Zu gleicher Zeit wird jedoch der Transistor 10 leitend, da am Kollektor des Transistors 11, mit welchem die Basis des Transistors 10 über den Widerstand 14 in Verbindung steht, bereits eine ausreichende Spannung herrscht. Durch den vom Widerstand 21 bestimmten Strom entsteht in der Primärwicklung 22 ein Magnetfeld.
  • Nach dem erneuten Schließen des Unterbrechers 16 sperrt wieder ein Transistor 10, der Strom in der Primärwicklung wird unterbrochen, und das sich ändernde Magnetfeld induziert in der Sekundärwicklung 23 eine Spannung.
  • Der Widerstand 24 bestimmt zusammen mit dem Widerstand 17 eine geeignete Größe der positiven Polarisationsspannung, die über Widerstände 25 und 26 der Basis der beiden Transistoren zugeführt wird. Die Kondensatoren 27 und 28 regeln die Spannungsverhältnisse an der Basis der Transistoren beim Wechsel der Leitfähigkeit.
  • Die nachstehende Tafel veranschaulicht die Zustände während eines Arbeitsspieles einer Vierzylinder-Viertaktbrennkraftmaschine mit der Zündfolge 1-3-4-2. Hierbei werden die Zündkerzen der Zylinder Vl und V4 mit dem einen Schaltkreis und die Zündkerzen der Zylinder V" und V, mit dem anderen Schaltkreis verbunden.
    Motorzylinder
    vl v2 v3 I v4
    Umdrehung der Kurbelwelle I Kolbenhub I Expansion Auslaß Verdichten Ansaugen
    g Kolbenhub II Auslaß Ansaugen Expansion Verdichten
    I
    Umdrehung der Kurbelwelle II Kolbenhub III Ansaugen i Verdichten Auslaß Expansion
    Kolbenhub IV Verdichten i Expansion 1 Ansaugen Auslaß
    Bei anderen Zündfolgen, beispielsweise 1-4-3-2 oder 1-2-3-4, würden die Zündkerzen der Zylinder V1 und V3 mit dem einen Schaltkreis und die Zündkerzen der Zylinder V2 und V4 mit dem anderen Schaltkreis verbunden. Für die Zündfolge 1-2-4-3 wäre die Verbindung dieselbe, wie bereits für das erste Beispiel angeführt.
  • Es sei angenommen, daß es im gegebenen Fall soeben zum Öffnen der Kontakte des Unterbrechers 16 kam, wie auch in F i g. 1 dargestellt ist. An den Zündkerzen der Zylinder V1 und V4 erfolgten also Funkenüberschläge. Mit Rücksicht darauf, daß die Gemischzündung immer um einige Grade vor die obere Totpunktlage vorverlegt ist, schlägt der Funke im vierten Zylinder im Raum mit verbranntem Gemisch über, nachdem der Beginn des öffnens des Ansaugventils ungefähr 13° vor der oberen Totpunktlage liegt. Hier ist deshalb nichts zu zünden. Im Zylinder V1 kommt es zu einer normalen Zündung und Expansion. Nach Drehung der Nockenwelle um 90° schließen wieder die Kontakte des Unterbrechers 16, und der Funke schlägt nunmehr an den Zündkerzen der Zylinder V, und V3 über, wo gleiche Zustände herrschen, wie oben beschrieben.
  • Mit Rücksicht darauf, daß die vorgeschlagene Schaltungsanordnung in dem einen und in dem anderen Schaltkreis abwechselnd einen Funken stets bei jedem Schließen und Öffnen der Kontakte liefert, ist bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine lediglich ein von der Nockenwelle angetriebener Zweihöckerunterbrechernocken oder ein mit der Kurbelwelle verbundener Einhöckernocken notwendig. Hierdurch sind auch bessere Voraussetzungen für die Ausgestaltung des Nockens gegeben, so daß die Schwingungsgrenze des Verteilerläufers verschoben wird und die Drehzahl und die Motorenleistung gesteigert werden können. Da über die Kontakte lediglich der Steuerstrom fließt, während der Hauptstrom durch einen geeigneten Transistor fließt, können die Verhältnisse so eingestellt werden, daß weder die Speisung des Transformators noch die Sekundärspannung bis zu den Höchstdrehzahlen des Motors absinken. Regelmäßige Funkenüberschlagszeitpunkte werden sodann durch Schließen und Öffnen der Kontakte nach jeweils 90° gegeben, falls der Unterbrecher von der Nockenwelle angetrieben wird, oder durch Schließen und Öffnen nach jeweils 180° im Fall der Verbindung mit der Kurbelwelle definiert.
  • Für die Schaltung nach F i g. 2 gilt grundsätzlich das bereits Ausgeführte; ein Unterschied besteht lediglich in dem Steuermechanismus und in der Schaltung der kontaktlosen Funkensteuerung. Aus den obigen Darlegungen geht hervor, daß es genügt, der Basis eines Transistors, hier mit 11 bezeichnet, einen Strom geeigneter Größe zuzuführen. Gemäß F i g. 2 erfolgt dies durch eine Zusatzspannung, die durch Gleichrichtung der Wechselschwingungen eines im wesentlichen durch den Transistor 29 und den Transformator 30 gebildeten Generators erzeugt ist. Die Primärwicklung 31 des Transformators 30 liegt im Kollektorkreis des Transistors 29; die Sekundärwicklung 32 dient als Rückkopplung im Basiskreis. Die Schwingungszahl ist durch die Induktivität der Primärwicklung 31 und die Kapazität des Kondensators 33 gegeben. Der Widerstand 34 dient zur Einstellung der Basisvorspannung; der Kondensator 35 trennt die Gleichstromvorspannung vom Rückkopplungszweig ab. Die Wechselschwingungen werden durch den Gleichrichter 36 gleichgerichtet; die entstandene negative Spannung erzeugt im Stromkreis einen Strom, der den eigentlichen Zündimpulsgeber 37 steuert.
  • Solange also der Generator schwingt, läßt der Gleichrichter 36 Strom durch. Im Augenblick, wo der Generator zu schwingen aufhört, besitzt der Gleichrichter eine solche Polarität, daß kein Strom vom Pluspol der Spannungsquelle fließen kann. Die Steuerung der Schwingungen erfolgt mit Hilfe einer geteilten Scheibe 38, durch die die Parameter des Schwingungskreises geändert werden. Auf der Scheibe sind metallische und nichtmetallische Segmente abwechselnd angeordnet. Ist die Scheibe mit der Nockenwelle verbunden, so wechseln die Segmente nach 90°; im Fall der Verbindung mit der Kurbelwelle nimmt jedes der Segmente 180° ein.
  • Die Grundvorzündung ist durch die Lage des Transformators 30 gegenüber der Scheibe 38 und dem oberen Totpunkt des Kolbens gegeben. Die Steuerung der Vorzündung entsprechend der Motorbelastung erfolgt durch Änderung dieser Lage mit Hilfe der schematisch veranschaulichten Zugstange 39, die mit der durch den Unterdruck in der Ansaugleitung betätigten Membran in Verbindung steht; die drehzahlabhängige Steuerung der Vorzündung erfolgt, wie bereits beschrieben, durch ein nachträgliches Verdrehen der Scheibe 38 gegenüber ihrer Anfangsstellung.
  • In F i g. 3 ist ein unterbrecherloses Zündsystem für einen Achtzylindermotor mit einer gleichfalls kontaktlosen Funkensteuerung dargestellt. Die richtige Funktion des Systems ist durch die richtige Verbindung der Sekundäranschlüsse mit den Zündkerzen der einzelnen Zylinder bedingt. Von allen möglichen Zündfolge-Kombinationen ist bloß eine die richtige.
  • F i g. 4 veranschaulicht die Anordnung der Zylinder einer Achtzylinder-Brennkraftmaschine mit der Zündfolge 1-3-6-2-7-8-4-5 (bei Versetzung der vier Kurbeln um je 90° und Zylinderanordnung in 90°-V-Form).
  • Aus der nachstehenden Tafel sind die Verhältnisse in den Zylindern während einer vollen Umdrehung ersichtlich. F i g. 5 ergänzt diese Tafel in weiteren Einzelheiten.
    Motorzylinder
    Y
    V V2 V3 I 5 v 8 V7 V8
    I I I I I I
    Kolbenhub I Expansion S K V E K S V
    K E V I S
    Umdrehung der Kurbelwelle I Kolbenhub 1I Auslaß S E K
    E V@ @S@ 1K
    Kolbenhub III Ansaugen K V E
    V S K I I E
    Umdrehung der Kurbelwelle II
    Kolbenhub IV Verdichten S
    K E
    S
    Darin bedeutet: E = Expansion, V = Auslaß, S = Ansaugen, K = Verdichten.
    Bei dieser Zündfolge sind in einem Schaltkreis Zündkerzen der Zylinder Vi-V7 und V4 -V. verbunden, in dem anderen sodann V3-V8 und V2 V5, wie auch in F i g. 3 dargestellt ist.
  • Für eine andere Anordnung und die Zündfolge 1-6-2-5-8-3-7-4 wäre die Verbindung der Zündkerzen wie folgt: I: V,-V. und V2 V,,; II: V3 V6 und V4-V5-Bei der Kombination 1-2-7-3-6-8-4-5 müssen folgende Verbindungen hergestellt werden: I: V,-V6 und V4-V7; 1I: V2 V$ und V3 V5.
  • Wie aus der Tafel ersichtlich ist, schlägt der Funke im gegebenen Augenblick an den Kerzen der Zylinder V1 und V; über. Die Zündung des Gemisches erfolgt stets einige Winkelgrade vor der oberen Kolbentotpunktlage. Im Zylinder V1 geschieht dies also in dem Augenblick, in dem die optimale Motorleistung gewährleistet wird (etwa 8° min. vor oberer Totpunktlage). In demselben Augenblick beginnt im Zylinder V7 das Ansaugen, da das Ansaugventil etwa 15° vor der oberen Totpunktlage öffnet, wobei das Auslaßventil auch offen ist, nachdem dasselbe etwa 20° nach der oberen Totpunktlage schließt. Der Funke kommt hier also nicht zur Wirkung, da hier kein zündfähiges Gemisch vorliegt. Zu gleicher Zeit schlägt jedoch der Funke auch an den Zündkerzen der Zylinder V4 und V6 über. Zu dieser Zeit geht im Zylinder V4 der Verdichtungsvorgang zu Ende, wobei das Auslaßventil bereits offensteht, da dasselbe etwa 50° vor der unteren Totpunktlage öffnet. Der Funke schlägt also im Raum mit verbranntem Gemisch über. Im Zylinder V6 geht in diesem Augenblick das Ansaugen zu Ende. Mit Rücksicht darauf, daß das Ansaugventil erst 55° nach der unteren Totpunktlage schließt, bleibt noch ein Viertel des Zeitabschnitts zur Füllung des Zylinders übrig, bevor es zum wirksamen Verdichten kommt. Wie festgestellt, steht die Menge des angesaugten Gemisches in keiner Proportion zur Drehung der Kurbelwelle. Ein weiterer günstiger Umstand für die richtige Funktion des neuen Zündsystems besteht in der Tatsache, daß es zum Zünden des Gemisches erst bei Drücken kommen kann, die eine gewisse Minimalgrenze überschreiten. Mit steigender Funkenenergie sinkt hierbei diese Grenze ab. Aus diesem Grund kommt der Funke auch im Zylinder V6 nicht zur Wirkung.
  • Gleiche Verhältnisse herrschen auch im nachfolgenden Zeitabschnitt, d. h. während des Arbeitskreisprozesses im Zylinder V3, wobei die Funken auch in den Zylindern V8, V5 und V2, bei Stromunterbrechung im anderen Kreis, überschlagen. Wie der angeführten Tafel zu entnehmen ist, erfolgen die Funkenüberschläge mit gleicher Regelmäßigkeit auch in den restlichen Arbeitslagen bis zum Schluß des Arbeitsspiels. Dies ergibt sich auch aus dem die Ventilsteuerung darstellenden Diagramm in F i g. 5.
  • Das in F i g. 3 dargestellte verteilerlose Zündsystem für eine Achtzylinder-Brennkraftmaschine mit kontaktloser Funkensteuerung entspricht grundsätzlich den bereits erläuterten Ausführungen und unterscheidet sich lediglich durch weitere hinzugefügte Transformatoren und eine andere Schaltung des die Spannung steuernden Generators. Statt dessen könnte man auch den bereits an Hand von F i g. 2 beschriebenen Generator verwenden.
  • Die Transistoren 40 und 41 bilden Grundbestandteile von zwei Schaltkreisen. Bei dem ersten sind zwischen den Minuspol der Spannungsquelle und den Kollektor des Transistors 40 zwei Transformatoren 42, 43 und ein Begrenzungswiderstand 44 hintereinandergeschaltet. Die Emitter der beiden Transistoren 40 und 41 sind miteinander verbunden und über einen Polarisationswiderstand 48 mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbunden. Somit ist der Hauptstromkreis geschlossen. Die Basis des Transistors 40 ist über den Widerstand 49 mit dem Kollektor des Transistors 41 verbunden, und die Basis des Transistors 41 steht über den Widerstand 50 mit der Zusatzspannungsquelle in Verbindung. Diese Zusatzspannung wird durch Gleichrichtung der Wechselschwingungen des Generators durch den Gleichrichter 51 erzeugt; schwingt der Oszillator, so erhält die Basis des Transistors 41 Strom, und dieser Schaltkreis ist leitend.
  • Der durchfließende Strom erzeugt in den Primärwicklungen 52 und 53 ein Magnetfeld. Der Transistor 40 ist gesperrt, da die Spannung zwischen dem Emitter und Kollektor des Transistors 41, mit welchen seine Basis über den Widerstand 49 in Verbindung steht, einen geringen Wert hat. Hört der Oszillator auf zu schwingen, bricht die Spannung an der Basis des Transistors 41 zusammen, der daher sperrt. Dadurch kommt es auch in den Wicklungen 52 und 53 zu einer Stromunterbrechung. Das magnetische Feld bricht zusammen, wodurch in den Sekundärwicklungen 54 und 55 eine Spannung induziert wird. In demselben Augenblick wird der Transistor 40 leitend, da seine Basis über den Widerstand 49 mit dem Kollektor des Transistors 41 verbunden ist, wo bereits eine ausreichende Spannung herrscht.
  • Durch den Stromfluß über den leitenden Transistor wird in den Primärwicklungen 56 und 57 ein Magnetfeld erzeugt. Beim Wiedereinsetzen von Schwingungen sperrt, wie bereits beschrieben, der Transistor 40 wieder, der Strom in den Primärwicklungen 56 und 57 wird unterbrochen, und es kommt daher zu einer Spannungsinduktion in den Sekundärwicklungen 58, 59.
  • Der Widerstand 60 erzeugt zusammen mit dem Widerstand 48 eine positive Polarisationsspannung, die über Widerstände 61, 62 der Basis der einzelnen Transistoren zugeführt wird. Dadurch wird sowohl die Größe des Sperrstroms des gesperrten Transistors als auch die übergangsgeschwindigkeit in den nichtleitenden Zustand gesteuert. Die Kondensatoren 63 und 64 regeln die Spannungsverhältnisse an der Basis der beiden Transistoren beim Wechsel der Leitfähigkeit.
  • Die Steuerung des Transistors 41 ist von der Funktion des Hilfsgenerators abgeleitet, der grundsätzlich durch den Transistor 65 und einen aus dem Kondensator 66 und der Spule 67 in Parallelschaltung bestehenden, zwischen den Pluspol der Spannungsquelle und den Kollektor des Transistors 65 geschalteten Schwingungskreis gebildet wird. Die Werte der Elemente 66 und 67 werden gemäß der Schwingungszahl gewählt, mit welcher der Oszillator arbeiten soll. Die Rückkopplung wird dem Emitter des Transistors 65 aus einem aus den Kondensatoren 68 und 69 bestehenden kapazitiven Stromteiler zugeführt, der zwischen den Kollektor und den Minuspol der Spannungsquelle geschaltet ist. Die Vorspannung der Basis wird dem Widerstandsteiler 70, 71 entnommen, dessen Mitte mit der Basis verbunden ist. Die Kondensatoren 72 und 73 ermöglichen den Wechselstromdurchfluß. Die Stabilisierung des Arbeitspunktes des Transistors 65 wird durch einen zwischen den Emitter und den Minuspol der Spannungsquelle geschalteten Widerstand 74 bewirkt. Die durch die Schwingungen des Schwingungskreises 67, 66 erzeugte Wechselspannung wird durch den Gleichrichter 51 gleichgerichtet und steuert die Basis des Transistors 41. Je nach den verwendeten Transistoren ist es in einzelnen Fällen vorteilhafter, den Gleichrichter 51 mit einer Abzweigung der Spule 67 zu verbinden.
  • Durch den Wechsel von Parametern des Schwingungskreises 66 und 67 bei der Rotation der mit leitenden und nichtleitenden Segmenten versehenen Scheibe 75 in der Nähe der Spule 67 kommt es, wie bereits beschrieben, zu einer Unterbrechung der Schwingungen und einem Wechsel der Leitfähigkeit des Transistors 41.
  • Regelmäßige Funkenüberschläge erfolgen stets nach Drehung der Scheibe um 45°, wenn die Segmente bei Kupplung mit der Nockenwelle nach 45° abwechseln. Wird die Scheibe direkt von der Kurbelwelle angetrieben, so nehmen die Segmente einen Winkel von 90° ein.
  • Die Steuerung der Vorzündung ist dieselbe wie bei F i g. 2 beschrieben. Die Anfangsvorzündung ist durch die Stellung der Spule 67 gegenüber der Scheibe 75 und der oberen Kolbentotpunktlage gegeben. Die Steuerung der Vorzündung entsprechend der Motorbelastung erfolgt durch Wechsel der Lage der Spule 67 mit Hilfe der schematisch gezeigten Zugstange 76, die mit der durch den Unterdruck in der Ansaugleitung betätigten Membran in Verbindung steht. Die Steuerung der Vorzündung in Abhängigkeit von der augenblicklichen Motordrehzahl geschieht durch nachträgliches Verdrehen der Scheibe 75 gegenüber ihrer Anfangsstellung durch einen Fliehkraftregler.
  • Auch eine Achtzylinder-Brennkraftmaschine mit diesem Zündsystem kann mittels eines normalen Unterbrechers mit Fliehkraft- und Unterdruckverstellung gesteuert werden. Aus dem bereits Ausgeführten geht hervor, daß ein Vierhöckernocken an Stelle des bisherigen Achthöckernockens reicht. Dies ermöglicht die Verfolgung des Nockens durch den Unterbrecherhebel. Es erübrigt sich auch sodann die Verwendung von zwei Unterbrechern, wodurch das mühevolle Einstellen derselben entfällt und ein Laufen des Motors mit nur einer Hälfte der Zylinder im Fall einer Einstellungsstörung an einem der Unterbrecher ausgeschlossen ist.
  • Vollständigkeitshalber wird noch die Funktion einer Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit dem neuen Zündsystem an Hand der F i g. 6 beschrieben. Die Arbeitsweise dieses Zündsystems unterscheidet sich praktisch nicht von der nach der Beschreibung zu F i g. 3. Eine Abweichung besteht lediglich darin, daß ein Ende der Sekundärwicklung an zwei Transformatoren direkt mit der Primärwicklung verbunden ist. Der Zusatzspannungsgenerator 77 ist derselbe wie in F i g. 2 und steuert eine eigene Zündimpulsquelle 78; seine Arbeitsweise wurde an Hand von F i g. 3 erklärt. Die Steuerung der Schwingungen des Generators 77 erfolgt mit Hilfe der geteilten Scheibe 79. An der Scheibe sind gleichfalls abwechselnd metallische und nichtmetallische Segmente angeordnet. Da die Scheibe mit der Nockenwelle gekuppelt ist, entspricht die Teilung 60°. Falls ein Kontaktunterbrecher Verwendung findet, reicht ein Dreihöckernocken mit 50% Berührungswinkel.
  • Die unten angeführte Tafel veranschaulicht die Zustände in den Zylindern während des vollen Arbeitskreislaufs. Die Ventilsteuerung ist nicht angegeben; es läßt sich jedoch ein ähnliches Diagramm wie in F i g. 5 aufstellen. Die Zündfolge 1-5-3-6-2-4 mit einer Kurbelanordnung nach je 120° ist in Betracht gezogen. Bei dieser Zündfolge sind mit dem einen Schaltkreis die Zündkerzen der Zylinder V1, V2, V3 und mit dem anderen die Zündkerzen der Zylinder V4, V5, V6 verbunden.
  • Die gleiche Schaltung käme auch für die Zündfolgen 1-4-2-6-3-5 oder 1-4-2-5-3-6 in Frage.
    Motorzylinder
    V, VE V3 V4 V5 V8 00
    E S 600
    Kolbenhub I Ansaugen K
    E 1200
    Kurbelwellenumdrehung I V K V
    Kolbenhub II Verdichten E S V 180'
    - V S E K 3600
    Kolbenhub III Expansion S
    Kurbelwellenumdrehung II - S K V E 5400
    Kolbenhub IV Auslaß E S K
    K I V 7200
    Darin bedeutet: E = Expansion, V - Auslaß, S = Ansaugen, K - Verdichten.
    Wie aus der Tafel ersichtlich ist, schlägt der Funke im gegebenen Augenblick an den Zündkerzen der Zylinder V1, V2, V3 über. Im Zylinder V1 geschieht dies einige Grade vor der oberen Totpunktlage. In demselben Augenblick ist im Zylinder V2 der Auslaßbeginn, da das Auslaßventil annähernd 42' vor der unteren Totpunktlage öffnet. Der Funke schlägt also in einer aus verbranntem Gemisch bestehenden Umgebung über. Zu gleicher Zeit schlägt auch der Funke an der Zündkerze des Zylinders V3 über, wo zu dieser Zeit das Ansaugen stattfindet und bis zu seinem Ende nicht einmal die Hälfte übrigbleibt, das ist annähernd 1041, falls annähernd 122° bereits verstrichen sind. Hierbei wird angenommen, daß das Einlaßventil annähernd 10' vor der oberen Totpunktlage öffnet und annähernd 361 nach der unteren Totpunktlage schließt. Die Verhältnisse stellen sich hier also günstiger als bei der Achtzylinder-Brennkraftmaschine. Bis zur wirksamen Verdichtung bleibt nicht einmal die ganze Hälfte des Zeitabschnitts übrig, so daß hier verhältnismäßig wenig Gemisch zur Verfügung steht und die Hauptphase der Füllung erst bevorsteht. Außerdem kann es auch in diesem Fall zum Zünden des Gemisches erst bei Drücken kommen, die eine gewisse Minimalgrenze überschreiten. Nicht einmal dann kommt der Funken jedoch zur Wirkung.
  • Gleiche Verhältnisse herrschen auch in der nächstfolgenden Arbeitsphase, d. h. im Augenblick der Expansion im Zylinder V5, wo der Funke auch in den Zylindern V4 und V6 bei Unterbrechung des Stromes im anderen Kreis überschlägt. Wie an Hand der Tafel festgestellt werden kann, erfolgen die Funkenüberschläge mit gleicher Regelmäßigkeit auch in den übrigen Arbeitsstellungen bis zum Schluß des Arbeitsspiels.
  • Die Zylinderzahl ändert also nichts am Prinzip des neuen Zündsystems. Wenn Brennkraftmaschinen mit noch größerer Zylinderzahl in Betracht kämen, bei welchen die ganze Zündvorrichtung einschließlich des Rotationsverteilers der Funken besonders kompliziert ist, so hat dies bei einer der beschriebenen Schaltungen nur eine Erhöhung der Transformatorenzahl zur Folge.
  • Mit Rücksicht darauf, daß neue Brennkraftmaschinen mit geringerer Zylinderzahl die gleiche Leistung abgeben, für die früher zwölf und mehr Zylinder nötig waren, wird jedoch eine derartige Anwendung praktisch kaum in Betracht kommen.
  • Die beschriebenen Zündvorrichtungen sind nicht auf den angeführten Transistortyp beschränkt. Beim Wechsel der Klemmenpolarität an der Spannungsquelle können Transistoren umgekehrten Typs zur Verwendung gelangen. Die Schaltungen mit kontaktloser Steuerung ermöglichen nach diesem Vorschlag eine Erdung jeder Klemme der Spannungsquelle ohne weitere Umgestaltungen oder Änderungen der Funktion. Die angeführten Schaltungsanordnungen sind nicht nur auf Transistoren beschränkt, sondern es können bei ihnen auch andere Halbleiterelemente oder Elektronenröhren benutzt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verteilerlose elektrische Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit mehreren Zündkreisen, die je eine Sekundärwicklung eines Zündtransformators und wenigstens je eine Zündkerze aufweisen, ferner mit einer elektronischen Einrichtung zum periodischen Induzieren einer Zündspannung in den einzelnen Sekundärwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Zündtransformatoren vorgesehen sind, die mit ihren Primärwicklungen (z. B. 18, 22) im Arbeitskreis je eines elektronischen Schalters (z. B. 10, 11) liegen, daß ferner die an die Sekundärwicklung (z. B. 23) eines der beiden Zündtransformatoren angeschlossenen Zündkerzen (z. B. V2, V3) zu Zylindern gehören, zwischen denen in der Zündreihenfolge ein weiterer Zylinder liegt, dessen Zündkerze (z. B. V4) an die Sekundärwicklung (z. B. 20) des anderen Zündtransformators angeschlossen ist, und daß weiterhin die Steuerkreise der beiden elektronischen Schalter derart miteinander verbunden sind, daß in Abhängigkeit von den Drehbewegungen der Brennkraftmaschinenwelle jeweils der eine elektronische Schalter leitend und der andere gesperrt ist.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Impuls zum Wechsel der Leitfähigkeit der einzelnen Arbeitskreise durch einen von der Nockenwelle oder Kurbelwelle betätigten mechanischen Unterbrecher (16) gegeben wird, der mit dem Mechanismus der Fliehkraft- und Unterdruckregelung oder mit einem fest eingestellten Mechanismus verbunden ist, wobei die Unterbrecherkontakte den Strom der Steuerelektrode in einem der Arbeitskreise entweder einschalten bzw. erhöhen oder kurzschließen.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Impuls zum Wechsel der Leitfähigkeit der einzelnen Arbeitskreise von einem Generator (29, 30) abgeleitet ist, dessen Schwingungen durch eine in leitende und nichtleitende Segmente unterteilte rotierende Blende oder Scheibe (38) eingeleitet und eingestellt werden, indem die Segmente die Parameter des Schwingungskreises beeinflussen, die die Bedingung für die Entstehung und die Beendigung der Schwingungen darstellen.
  4. 4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtleitende Segment in der rotierenden Blende oder Scheibe (38) durch ein Loch oder einen Ausschnitt am Umfang gebildet wird.
  5. 5. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lage des Schwingungskreises gegenüber seiner Anfangslage und der augenblicklichen Lage der Scheibe (38) in Abhängigkeit von der Motorbelastung bzw. dem Unterdruck in der Ansaugleitung ändert, wobei die Regelung der Vorzündung in Abhängigkeit von der augenblicklichen Motordrehzahl durch zusätzliches Verdrehen der Scheibe vom Pliehkraftregler gegenüber ihrer Anfangslage, der oberen Kolbentotpunktlage und der Lage des Schwingungskreises erfolgt.
  6. 6. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Lage des Schwingungskreises als auch die Lage der Scheibe (38) gegenüber der Antriebsachse - bezogen auf die obere Kolbentotpunktlage - fest eingestellt sind.
  7. 7. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Sekundärwicklungen der Zündtransformatoren und die Zündkerzen Vorschaltfunkenstrecken eingeschaltet sind.
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