DE1926952B2 - Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents

Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE1926952B2
DE1926952B2 DE19691926952 DE1926952A DE1926952B2 DE 1926952 B2 DE1926952 B2 DE 1926952B2 DE 19691926952 DE19691926952 DE 19691926952 DE 1926952 A DE1926952 A DE 1926952A DE 1926952 B2 DE1926952 B2 DE 1926952B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
winding
core
ignition
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19691926952
Other languages
English (en)
Other versions
DE1926952A1 (de
Inventor
Joseph Robert Germantown Wis Harkness (VStA)
Original Assignee
Briggs & Stratton Corp, Milwaukee, Wis.(VStA)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Briggs & Stratton Corp, Milwaukee, Wis.(VStA) filed Critical Briggs & Stratton Corp, Milwaukee, Wis.(VStA)
Publication of DE1926952A1 publication Critical patent/DE1926952A1/de
Publication of DE1926952B2 publication Critical patent/DE1926952B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P1/00Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
    • F02P1/08Layout of circuits
    • F02P1/086Layout of circuits for generating sparks by discharging a capacitor into a coil circuit
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P9/00Electric spark ignition control, not otherwise provided for
    • F02P9/002Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression
    • F02P9/007Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression by supplementary electrical discharge in the pre-ionised electrode interspace of the sparking plug, e.g. plasma jet ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

55
Die Erfindung betrifft eine Kondensatorzündvorrichtung für Kolbenbrennkraftmaschinen, bei der ein entsprechend dem Arbeitszyklus umlaufender Magnet in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern angeordneten Ladewicklung über eine Gleichrichteranordnung auf einem ersten Teil seiner Kreisbahn einen Kondensator auflädt und auf einem zweiten Teil seiner Kreisbahn in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern zugeordneten Auslösewicklung den Kondensator an die Primärwicklung der Zündspule anschaltet.
Bei einer Kondensatorzündvorrichtung liefert die Entladung eines zuvor aufgeladenen Kondensators die Energie für den l-'iinkcnüberschlag in der Zündkerze. Der Kondensator wird während des der Zündung vonuifgeheiiden Taktes aufgeladen und entlädt sich zum Zündzeitpunkt der jeweiligen Zündkerze. Der Zündzeitpunkt wird mil geeigneten Schaltvorriciitungen, im allgemeinen mit einem elektronischen Schaltelement, beispielsweise einem steuerbaren Siliziumgleichrichier gesteuert. Das Schaltelement lieg; mit dem Kondensator und der Primärwicklung eines die Spannung heraufsetzenden Transformators oder einer Zündspule in Keine, so daß die Kondensatorentladung in die Primärwicklung erfolgt, sobald das Schaltelement leitend wird. Die Sekundärwicklung der Zündspule oder des Zündtransformators ist mit der Zündkerze verbunden.
Hei kleinen Brennkraftmaschinen, auf die sich die Erfindung vor allem bezieht,'kann die Aufladung des Kondensators mit einem Dauermagneten erfolgen, der auf dem Schwungrad der Maschine oder einem anderen umlaufenden Maschinenteil so angeordnet ist, daß er gegenüber einer auf einem Kern neben dem Umlaufkreis des Magneten angeordneten Ladewicklung eine Kreisbewegung ausführt. Wahrend des Kondensatoraufladeiaktes der Maschine läuft der Magnet auf einem Kreis am Kern der l.adewicklung vorbei und induziert hierdurch in dieser cine EMK. mit der der Kondensator aufgeladen wird. Eine geeignete Gleichrichteranordnung vorhindert die Entladung des Kondensators über die l.adewicklung.
Wenn das Schaltelement ein steuerbarer Halbleiter Gleichrichter oder eine sonstige Triode ist, kann der Aiislösestrom mit einer Auslösewicklung erzeugt werden, die mit dem .Steuergitter der Triode verbunden und auf einem /weiten Kern neben dem IJmlaufkreis des vom Schwungrad getragenen Magneten so angeordnet ist. daß dieser Kern von dem Magneten zum Zündzeitpunkt der Kerze überlaufen wird. Sobald der Magnet am /weiten Kern vorbeiläuft, entsteht ein Strom in der Auslösewicklung, der die Triode leitend macht.
Wenn auch bekannte Zündungen der vorgenannten Art meist sehr befriedigend arbeiten, erweist sich, daß Maschinen mit solchen Zündsystemen, wenn es sehr kalt ist, d. h. bei Temperaturen von -15"C und darunter, oft sehr schwer zu starten sind. Diese Startschwierigkeiten basieren auf der kurzen Dauer des erzeugten Zündfunkens in bisher bekannten konventionellen Kondensatorentladungszündungen.
Bei sehr großer Kälte ist ein erheblicher Teil des Brennstoffs im Zylinder flüssig, und zwar als Nebel oder als Kondensatfilm an den kalten Maschinenteilen oder auch in beiden Formen. Dieser flüssige Brennstoff in der Nähe der Zündkerze gibt der Zündkerze die Möglichkeit, bei erheblich geringeren Spannungen als normal zu zünden, so daß die Energiemenge, die der Li-ft-Brennstoffmischung des Zylinders je Mikrosekunde des Zündfunkens zugeführt wird, wesentlich geringer als normal ist.Dasselbe kann auch bei höheren Temperaturen auftreten, wenn die Maschine beim Anlauf zu lange mit geöffneter Starterklappe gefahren wurde.
Unter diesen Bedingungen ist eine größere Energiemenge erforderlich, um die Verbrennung des Gemisches einzuleiten, zumal der flüssige Brennstoff zwischen den Zündkerzenelektroden zunächst verdampft werden muß, um dann auf Zündtemperatur zu kommen, bevor die Verbrennung beginnen kcinn. Ein einziger Funke von sehr kurzer Dauer, wie er bei vielen älteren Kondensatorzür.dvorrichtungen erzeugt wird, kann nicht genug
l-'ncrgif in tins Gemisch einrühren, um sowohl die Verdampfung des Brennstoffes als auch die Erhöhung der Temperatur der verdampften Mischung auf den Zündpunkt /U erreichen
Um dieses Problem zu lösen, ist bei alleren s Koiidensatorzündvorriehningen bereits vorgesehen, die Zündkerze wahrend eines jeden Masciiinenzyklusses mit einer schnellen Folge von Ein/elfunken /u versorgen, wobei jeder Funke gegenüber den Nachbarfunken entgegengesetzte Polarität hat. !-line «-olehe Reihe von Funken wird dadurch erzeugt, daß man den Kondensator in einen Schwingkreis entlädt. Wenn auch in das Brennstoff-1.uf!gemisch mil einer Vielzahl von Rinken bei jedem Masehinenzyklus mehr Energie eingebracht werden kann als bei einem Funken, mußte jedoch die gesamte Energie für die Reihe von Rinken in der l.adespule erzeugt und im Kondensator gespeichert weiden, so daß bei einer Vielfachfunkenziindung diese limiteile notwendigerweise sehr viel teurer sind als die entsprechenden Gegenstücke in einem Zündsystem, das bei jedem Masehinenzyklus nur einen Funken erzeugt.
Im Hinblick auf vorstehende Überlegungen ist das Ziel der Erfindung die Schaffung einer sehr billigen Kondensalorzündvorrichtung für kleine Brennkraftmaschinen mit erheblich verlängerter Funkendauer, um auf diese Weise das Anlassen einer mit einem solchen Zündsystem ausgerüsteten Maschine, selbst bei sehr niedrigen Temperaturen und auch dann, wenn die Maschine beim Starten übermäßig mit geöffneter Luftklappe arbeitet, erheblich /u erleichtern.
Die V(H liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, c.'aß im Bereich der Aiislösewicklung auf einem vom Magneten überlaufenen, zusätzlichen Kern eine an die Sekundärwicklung der Zündspule angeschlossene Zusatzwicklung so angeordnet ist, daß in ihr unmittelbar nach F.ntstehen des durch die Entladung des Kondensators erzeugten Zündfunkens eine für dessen Aufrechlerhailung ausreichende Spannung induziert wird. Die Zusatzwicklung kann mit der Sekundärwicklung der Zündspule in Reihe geschaltet sein, oder aber es wird die Zündspule selbst auf dem zusätzlichen Kern angeordnet, wobei dann die Sekundärwicklung der Zündspule die Funktion der Zusatzwicklung mit übernimmt.
Fin weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, den zusätzlichen Kern mit auf den Umlaufkreis des Magneten ausgerichteten Polschuhen zu versehen, wobei dann die Aiislösewicklung auf einem gesonderten Kern im Bereich des vom Magneten als zweiter überlaufenen Polschuhes des zusätzlichen Kernes angeordnet werden kann.
Die Auslösewicklung speist vorzugsweise die Steuerelektrode einer im Entladekreis des Kondensators angeordneten Halbleitertriode, welche gegen einen Rückstrom dadurch geschützt werden kann, daß man der Auslösewicklung eine Diode parallel schaltet.
Weitere Merkmale der Erfindung und diese weiter ausgestaltete Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung und
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung in ähnlicher Darstellung.
Die Zeichnung zeigt einen umlaufenden Teil 5 einer Kolbenbrennkraftmaschine, auf dem ein Dauermagnet 6 bclestigt ist, der in genauer zeitlicher Beziehung zu ilen Maschinentakten eine Kreisbahn durchläuft. Der Dauermagnet ist der einzige bewegliche Teil der eilindiingsgemäßen Zündvorrichtung, mit der eine Zündkerze 7 zum richtigen Zeilpunkt des Maschinenlakles gezündet wird. Zur Zündung gehört ferner eine l.adewicklung 8, ein Kondensator 9, der mit der Ladewicklung 8 über Gleichrichter IO und Il verbunden isi, ein die Spannung heraufsetzender Transformator bzw. eine Zündspule 12 mit einer Primärwicklung 11 und einer Sekundärwicklung 14 auf einem Kern 15, cmc Triode Ib, die mit dem Kondensator 9 und der Primärwicklung 13 in Reihe geschaltet ist, und eine Auslösewicklung 17, die mit dem (inter der Triode verbunden ist.
Da hier als Beispiel angenommen ist, daß der umlaufende Teil 5 das auf der Kurbelwelle gelagerte Sehwungrad ist, soll der umlaufende Teil nachfolgend stets als Sehwungrad bezeichnet werden. Der Magnet ft lührt bei jedem vollständigen Arbeitszyklus der Maschine zwei Umläufe aus, sofern das Schwungrad auf der Kurbelwelle einer Viertaktnuischine gelagert ist. Im !•'alle einer Zweitaktmaschine führt der Magnet nur einen Umlauf aus. Die erl'indungsgemälk· Zündvorrichtung ist für beide Maschinenarten verwendbar. Im Falle einer Einzylinder-Vierlaktmaschine tritt bei jedem vollen Arbeitszyklus eine nicht benötigte Zündung der Zündkerze auf. wie es oft bei einfachen Viertakiniaschineu der Fall ist.
Die I.ade wicklung 8 ist auf dem loch eines U-förmigen permeablen Magnetkernes 18 neben der Kreisbahn des Magneten f> an einer Stelle angeordnet, die von dem Magneten 6 kurz vor dem Zündzeitpunkt der Zündkerze überlaufen wird. Der als flacher Kerainikmagnet dargestellte Magnet b ist am Schwungradumfang so angeordnet, daß einer seiner Pole (in der Zeichnung der Nordpol) radial nach außen zeigt, während der entgegengesetzte Pol radial nach innen liegt und mit einem breiten U-förmigen magnetisch permeablen Polschuh 19 in Verbindung steht, dessen Schenkel an gegenüberliegenden Seiten des Magneten radial nach außen verlaufen. Auf diese Weise bildet jeder Schenkel einen entgegengesetzten Magnetpol (in diesem Falle einen Südpol). Die Schenkel des; U-förmigen Kernes 18 der Ladewicklung erstrecken sich in Richtung der Magnetkreisbahn und haben in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander, der etwas geringer ist als der Abstand zwischen den Schenkeln des Polschuhes 19.
Wenn der Magnet 6 den Kern 18 überläuft, entsteht im letzteren ein magnetischer FIuR, der bis zu einem Scheitelwert der einen Polarität anwächst, dann schnell seine Richtung reversiert, zu einem Scheitelwert entgegengesetzter Polarität anwächst und letztlich im wesentlichen auf Null abklingt. Diese Magnetflußänderung im Kern 18 induzie-t in der Ladewicklung 8 Stromimpulse beider Polaritäten.
Eine Mittelanzapfung 20 der Ladewicklung 8 ist mit dem einen Beleg des Kondensators 9 verbunden, während der andere Beleg des Kondensators über Diodengleichrichter 10 und 11 mit den Enden der Ladewicklung verbunden sind. Die Enden der Ladewicklung sind mit gleichartigen Anschlüssen der Diodengleichrichter 10 und 11 verbunden, so daß in den letzteren eine Doppelweggleichrichtung des in der Ladewicklung induzierten Wechselstromes erfolgt und beide Halbwellen für die Ladung des Kondensators 9 ausgenutzt werden. Die Dioden verhindern auch, daß
sich der Kondensator über die Ladewicklung wieder entladen kann.
Die Triode 16, bei der es sich vorzugsweise um einen steuerbaren Silizium-Gleichrichter handelt, steuert die Umladung des Kondensators 9 in die Primärwicklung 13 des Hochspannungstransformator bzw. der Zündspule 12. Die Triode wird ihrerseits von einer kleinen Auslösewicklung 17, gesteuert, die sich auf einem eigenen U-förmigcn Kern 21 befindet. Seine Schenkel sind auf den Umfang des vom Magneten überlaufenen Kreises gerichtet, liegen jedoch nur relativ wenig auseinander, so daß sich in dem Kern 21 schnell ein Magnetfluß aufbaut, wenn entgegengesetzte Pole der Magnetanordnung auf die Schenkel ausgerichtet werden. Der Kern 21 wird von dem Magneten während eines Teiles des Maschinen/.yklusses überlaufen, der der Aufladung des Kondensators folgt, und zwar zum Zündzeitpunkt der Zündkerze. Der im Kern 21 durch den beweglichen Magneten 6 erzeugte Fluß steigt zunächst schnell auf einen Schcitelwcrt der einen Polarität an, fällt dann für kurze Zeit auf Null ab, wenn sich der Magnet unter beiden Schenkeln befindet, um dann schnell auf einen Scheitclwert entgegengesetzter Polarität anzuwachsen, und schließlich auf Null zurückzufallen. Der in der Auslösewicklung 17 durch den ersten Scheitclwert des ["kisses induzierte Strom wird zur Zündung der Triode 16 verwendet. Da ein gesteuerter Halbleitergleichrichter keinen großen Rückstrom ertragen kann, ist den Klemmen der Auslösewicklung ein kleiner Diodenglcichrichtcr 22 parallel geschaltet, der die unerwünschte in dieser Wicklung induzierte Phase kurzschließt.
Wenn die Triode 16 leitend wird, entlädt sich der Kondensator 9 über die Triode in die Primärwicklung 13 der Zündspule 12. so daß in dessen Sekundärwicklung 14 eine Spannung induziert wird, die groß genug ist, um die Zündkerze 7 zu zünden. An den Klemmen der Primärwicklung 13 liegt ein Diodengleichrichter 24, der immer dann leitend wird, wenn die Spannung an der Primärwicklung nach der Entladung des Kondensators 9 ihre Polarität wechselt, so daß eine Aufladung des Kondensators in entgegengesetzter Richtung verhindert wird und ein Stromfluß in der Primärwicklung für einige Zeit aufrechterhalten wird. So ergibt sich eine etwas längere Zünddauer der Zündkerze als ohne Diode 24.
Der Kern 15 der Zündspule weist zwei Schenkel auf, die zum Umlaufkreis des Magneten gerichtet sind und von dem Magneten überlaufen werden, wenn die Zündkerze zünden soll. Der Absland der Schenkel bezogen auf die Kreisbahn ist im wesentlichen der gleiche wie der Abstand zwischen den Schenkeln des Kernes 18, der die Ladewicklung 8 trägt. Wenn der Magnet 6 am Kern 15 vorbeiläuft, erzeugt er in diesem einen magnetischen Fluß, der zunächst auf einen Maximalwert der einen Polarität ansteigt, dann schnell seine Richtung wechselt und auf einen Maximalwert entgegengesetzter Polarität übergeht. Die Zündung der Triode 16 erfolgt nahe bei Beginn der Flußumkehr im Kern 15. Für eine genaue zeitliche Festlegung der Kondensatorentladung kann der Kern 21 der Auslösewicklung auf dem Schenkel des Kernes 15 angeordnet sein, der als zweiter vom Magneten 6 auf seiner Kreisbahn überlaufen wird. Der Kern 21 wird dabei geringfügig gegenüber diesem Schenkel entgegenge· setzt zur Umlaufrichtung des Schwungrades versetzt, doch bleibt er auf die Schwungradachse ausgerichtet.
Da die Sekundärwicklung 14 der Zündspule mit dem
fiuß des Kernes 15 verkettet ist, ist der in der Sekundärwicklung induzierte Strom nicht nur eine Funktion der Entladung des Kondensators durch die Primärwicklung 13, sondern auch des sich schnell ändernden Magnetfeldes, der in diesem Kern durch die Umlaufbewegung des Dauermagneten erzeugt wird. So ist die Spannung an der Sekundärwicklung etwas größer als wenn sie allein auf der Entladung des Kondensators basierte. Bei der Entladung des Kondensators entsteht eine sehr kurze aber sehr hohe Spannungsspitze, die sicherstellt, daß die Zündkerze zur Zündung kommt.
Nachdem einmal an der Zündkerze ein Lichtbogen entstanden ist, ist die an der Sekundärwicklung zur Aufrcchterhaltung des Lichtbogens erforderliche Spannung wesentlich geringer als die Spannung zur Erzeugung des Lichtbogens. Aus diesem Grunde ist die kurze Dauer der anfänglichen Hochspannungsspitze nicht nachteilig für die fortgesetzte Zündung der Kerze.
Während der Zünddauer der Kerze durch die Encrgiecntladung aus dem Kondensator 9 ändert der im Kern 15 durch den umlaufenden Magneten erzeugte Fluß schnell seine Flußrichtung, so daß diese Flußrichtungsänderung in gewissem Maße die Energie ergänzt, die während dieser Periode für die Zündkerzenzündung zur Verfügung steht.
Die für die Zündkernzenzündung verfügbare Energie aus der Entladung des Kondensators ist verbraucht vor der Vervollständigung der Flußrichtungsänderung im Kern 15. Anschließend wird der Lichtbogen an der Zündkerze allein durch die schnelle Änderung des magnetbedingten Flußrichlungswcchsels aufrechterhalten, welcher in der Sekundärwicklung 14 eine EMK induziert. Wenn auch die Änderungsgeschwindigkeit eines solchen magnetinduzierten Flusses nicht so groß ist, daß die von ihm induzierte Spannung eine Zündung einleiten könnte, ist sie doch groß genug, um die Zündung aufrecht zu erhalten, nachdem der Lichtbogen durch die hohe Spannungsspitze bei der Entladung des Kondensators eingeleitet worden ist. Wenn die Maschine sehr kalt ist, kann die Zündung der Zündkerze noch über den größten Teil der magnetinduzierten Flußrichtungsänderung andauern.
Unter gewissen Umständen arbeitet die in Fig. I dargestellte Zündung nicht mit optimalem Wirkungsgrad. Wegen der schnellen Flußänderungen in einer Kondensatorentladezündung kann die Zündspule 12 mit den Wicklungen 13 und 14 und dem Kern 15 wegen der Hysterese etwas an Wirkungsgrad verlieren, wenn der Kern 15 aus Stahlblechen besteht. Andererseits kann wenn der Kern 15 aus weichen Ferriten besieht, die eine gute Transformatorwirkung sicherstellen, die Flußdich te im Kern bei der Sättigung zu gering sein, um eine ausreichend hohe EMK zu induzieren, die dif Zündkerzenzündung noch dann aufrecht erhält, wem der im Kern vom Permanentmagneten erzeugte Flul die Aufgabe hat, die Energie für die Zündkerzenzün dung zu liefern.
Die Anordnung gemäß Fig.2 überwindet dii vorerwähnten Schwierigkeiten durch die Anordnunj einer gesonderten Wicklung 25 auf einem eigenen Ken 115, in dem durch die Magnetbewegung Energie für di Zünddauerverlängerung erzeugt wird. Die Primärwick lung 13 und die Sekundärwicklung 14' des Hochspan nungstransformators bzw. der Zündspule 12' befinde sich auf einem gesonderten Kern 215, dessen Materii allein im Hinblick auf den Wirkungsgrad eine Transformatorkernes auswählbar ist und der sich a einer beliebigen Stelle unterbringen läßt. Der Kern 11
für die Wicklung 25 ist neben der Kreisbahn des Magneten 6 genauso angeordnet, wie der Kern 15 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, so daß er vom Magneten überlaufen wird, wenn die Zündkerzenzündung erfolgen soll. Diesen Kern 115 kann man allein im Hinblick auf den Wirkungsgrad bei der Erzeugung einer EMK in der Wicklung 25 durch den Magneten 6 auswählen.
Die Wicklung 25 liegt in Reihe mit der Sekundärwicklung 14' und der Zündkerze 7, so daß, wenn die Entladung des Kondensators 9 erfolgt, die Spannung an der Zündkerze die Summe der Spannungen an Sekundärwicklung 14' und an Wicklung 25 ist.
Wie F i g. 2 zeigt, hat die Ladewicklung 8' keine Mittelanzapfung. Ihre eine Klemme ist unmittelbar mit dem einen Beleg des Kondensators 9 über eine Leitung 29 verbunden, während die andere Klemme mit dem entgegengesetzten Kondensatorbeleg über einen Diodcnglcichrichter 10' verbunden ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine Einwcgglcichricht.ung, wobei für die Kondensatorentladung nur der Strom der in der Ladewicklung induzierten einen Phase ausgenutzt wird. Auch dies kann in vielen Fällen befriedigend sein. Verständlichcrweisc könnte der Einwcggleichrichtcr auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 verwendet werden, anstelle des in der Fig. 1 dargestellten Zweiweggleichrichters. Umgekehrt ist es auch möglich, bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 den Zweiweggleichrichter zu verwenden.
In allen übrigen Teilen entspricht die Ausrührungsform der F i g. 2 der Ausführungsform gemäß F i g. 1.
Aus der vorstehenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung ist erkennbar, daß die Erfindung eine Kondensatorzündvorrichtung offenbart, die besonders für Einzylindcrbrcnnkraftmaschinen geeignet ist. Die crfindungsgemäße Zündvorrichtung verbessert ganz wesentlich das Anlassen bei besonders kaltem Wetter und auch dann, wenn die Maschine mit übermäßig weit oder lange geöffneter Luftklappe gestartet wurde, weil die erfindungsgemäße Zündvorrichtung eine erheblich längere Zünddauer an der Zündkerze sicherstellt, wenn sich im Zylinder noch flüssiger Brennstoff befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 628/1

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. Koudensator/ündvonichlung für Kolbenbrennkraftmaschinen, bei der ein entsprechend dem Arbeitszyklus umlaufender Magnet in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern angeordneten Ladewicklung über eine Gleichrichteranordiuing auf einem ersten Teil seiner Kreisbahn einen Kondensator auflädt und auf einem /weiten Teil seiner Kreisbahn in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern angeordneten Auslösewicklung den Kondensator an die Primärwicklung der Zündspule anschaltet, d a d u r e h g e k e η η / e i c h net, daß im Bereich der Auslösewicklung (17) auf einem vom Magneten (6) überlaufenen, zusätzlichen Kern (115) eine an die Sekundärwicklung (14') der Zündspule (12') angeschlossene Zusatzwicklung (25) so angeordnet ist, daß in ihr unmittelbar nach Entstehen des durch die Entladung des Kondensators (9) erzeugten Ziindfiinkens eine für dessen Aufrcchlerhaltung ausreichende Spannung induziert wird.
  2. 2. Kondensator/ündvorriclilung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwicklung (25) mit der Sekundärwicklung (14') der Zündspule (12') in Reihe geschaltet ist.
  3. J. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspule (12) auf dem zusätzlichen Kern (15) angeordnet ist und deren Sekundärwicklung (14) die Funktion der Zusatz- 3« wicklung mit übernimmt.
  4. 4. Kondensatorzündvoi richtung nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, dal.! der zusätzliche Kern (15, 115) mit auf den Umlaufkreis des Magneten (6) ausgerichteten Polschuhen versehen ist.
  5. 5. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, di'ß die Auslösewicklung (17) im Bereich des als zweiter überlaufenen Polschuhes des zusätzlichen Kernes (15, 115)40 angeordnet ist.
  6. b. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewicklung (17) die Steuerelektrode einer im Entladekreis des Kondensators (9) angeordneten steuerbaren Halbleitertriode (16) speist.
  7. 7. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösewicklung (17) eine Diode (22) parallel geschaltet ist.
  8. 8. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (9) eine Diode (24) parallel geschaltet ist.
DE19691926952 1968-08-23 1969-05-27 Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen Withdrawn DE1926952B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US75487468A 1968-08-23 1968-08-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1926952A1 DE1926952A1 (de) 1970-02-26
DE1926952B2 true DE1926952B2 (de) 1977-07-14

Family

ID=25036750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691926952 Withdrawn DE1926952B2 (de) 1968-08-23 1969-05-27 Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3498281A (de)
JP (1) JPS4814454B1 (de)
BE (1) BE733181A (de)
CH (1) CH501833A (de)
DE (1) DE1926952B2 (de)
FR (1) FR2016230A1 (de)
GB (1) GB1265677A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3667441A (en) * 1969-05-16 1972-06-06 Outboard Marine Corp Capacitor discharge ignition system with automatic spark advance
US3612948A (en) * 1969-10-09 1971-10-12 Brunswick Corp Electrical pulse triggered systems
SE367897B (de) * 1971-09-01 1974-06-10 Svenska Electromagneter
US4019485A (en) * 1971-12-03 1977-04-26 Aktiebolaget Svenska Electromagneter Flywheel magneto having capacitive ignition system
DE2207639C3 (de) * 1972-02-18 1979-07-12 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Magnetgenerator für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen
US3941111A (en) * 1973-09-10 1976-03-02 Syncro Corporation Ignition system
IT1160556B (it) * 1978-07-28 1987-03-11 Fiat Spa Impianto di accensione a scarica capacitiva alimentato a corrente trifase per motori a combustione interna destinati ad impianti fissi
US5197448A (en) * 1991-08-23 1993-03-30 Massachusetts Institute Of Technology Dual energy ignition system
WO2018179244A1 (ja) * 2017-03-30 2018-10-04 マーレエレクトリックドライブズジャパン株式会社 エンジンの点火方法及びエンジン用点火装置

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234446B (de) * 1962-03-10 1967-02-16 Bosch Gmbh Robert Zuendanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen
US3326199A (en) * 1964-08-10 1967-06-20 Bosch Arma Corp Magneto ignition system for internal combustion engines and the like
US3447521A (en) * 1967-06-22 1969-06-03 Phelon Co Inc Breakerless ignition system with automatic spark advance using triggering coil

Also Published As

Publication number Publication date
GB1265677A (de) 1972-03-01
CH501833A (de) 1971-01-15
BE733181A (de) 1969-11-03
US3498281A (en) 1970-03-03
FR2016230A1 (de) 1970-05-08
JPS4814454B1 (de) 1973-05-08
DE1926952A1 (de) 1970-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1639118C3 (de) Zündsystem für Verbrennungsmotoren
DE2030878A1 (de) Zündsystem für Zweitaktbrennkraftmaschinen
DE1937827C3 (de) Zündanlage für Brennkraftmaschinen
DE1907067A1 (de) Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE3003237A1 (de) Unterbrecherlose zuendvorrichtung fuer brennkraftmaschinen
DE1809283A1 (de) Zuendanlage fuer Verbrennungsmaschinen
DE2211575C2 (de) Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit Magnetgenerator
DE1926952B2 (de) Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen
DE1958570A1 (de) Kondensator-Zuendsystem fuer Verbrennungsmotore
DE1924553A1 (de) Zuendanlage fuer Verbrennungsmaschinen
DE2433155A1 (de) Zuendsystem fuer einen motor mit wenigstens zwei zylindern
DE3200398A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zuendung einer brennkraftmaschine
DE2419776A1 (de) Elektronisch gesteuerte zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator
DE3201534A1 (de) Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator
DE2415465B2 (de)
DE1539181B2 (de) Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen
DE2314558A1 (de) Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen
DE3343853A1 (de) Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator
DE2623612C3 (de) Hochspannungs-Kondensatorzündvorrichtung für Brennkraftmaschinen
DE1134246B (de) Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen mit einer elektronischen Einrichtung zur Verstellung des Zuendzeitpunkts
DE2744073A1 (de) Kondensator-zuendsystem
DE2033484C3 (de) Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen
DE3246283C2 (de) Kondensator-Zündsysteme in Modulbauweise für eine Brennkraftmaschine
DE1228461B (de) Elektronische thyristor gesteuerte Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE2555167B2 (de) Magnetzündanlage für eine Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
BHJ Nonpayment of the annual fee