DE1926952B2 - Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents
Kondensatorzuendvorrichtung fuer kolbenbrennkraftmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Kondensatorzündvorrichtung für Kolbenbrennkraftmaschinen, bei der ein
entsprechend dem Arbeitszyklus umlaufender Magnet in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern
angeordneten Ladewicklung über eine Gleichrichteranordnung
auf einem ersten Teil seiner Kreisbahn einen Kondensator auflädt und auf einem zweiten Teil seiner
Kreisbahn in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern zugeordneten Auslösewicklung den Kondensator
an die Primärwicklung der Zündspule anschaltet.
Bei einer Kondensatorzündvorrichtung liefert die Entladung eines zuvor aufgeladenen Kondensators die
Energie für den l-'iinkcnüberschlag in der Zündkerze.
Der Kondensator wird während des der Zündung vonuifgeheiiden Taktes aufgeladen und entlädt sich zum
Zündzeitpunkt der jeweiligen Zündkerze. Der Zündzeitpunkt wird mil geeigneten Schaltvorriciitungen, im
allgemeinen mit einem elektronischen Schaltelement, beispielsweise einem steuerbaren Siliziumgleichrichier
gesteuert. Das Schaltelement lieg; mit dem Kondensator und der Primärwicklung eines die Spannung
heraufsetzenden Transformators oder einer Zündspule in Keine, so daß die Kondensatorentladung in die
Primärwicklung erfolgt, sobald das Schaltelement leitend wird. Die Sekundärwicklung der Zündspule oder
des Zündtransformators ist mit der Zündkerze verbunden.
Hei kleinen Brennkraftmaschinen, auf die sich die Erfindung vor allem bezieht,'kann die Aufladung des
Kondensators mit einem Dauermagneten erfolgen, der auf dem Schwungrad der Maschine oder einem anderen
umlaufenden Maschinenteil so angeordnet ist, daß er gegenüber einer auf einem Kern neben dem Umlaufkreis
des Magneten angeordneten Ladewicklung eine Kreisbewegung ausführt. Wahrend des Kondensatoraufladeiaktes
der Maschine läuft der Magnet auf einem Kreis am Kern der l.adewicklung vorbei und induziert
hierdurch in dieser cine EMK. mit der der Kondensator
aufgeladen wird. Eine geeignete Gleichrichteranordnung vorhindert die Entladung des Kondensators über
die l.adewicklung.
Wenn das Schaltelement ein steuerbarer Halbleiter Gleichrichter oder eine sonstige Triode ist, kann der
Aiislösestrom mit einer Auslösewicklung erzeugt
werden, die mit dem .Steuergitter der Triode verbunden und auf einem /weiten Kern neben dem IJmlaufkreis
des vom Schwungrad getragenen Magneten so angeordnet ist. daß dieser Kern von dem Magneten zum
Zündzeitpunkt der Kerze überlaufen wird. Sobald der Magnet am /weiten Kern vorbeiläuft, entsteht ein
Strom in der Auslösewicklung, der die Triode leitend macht.
Wenn auch bekannte Zündungen der vorgenannten Art meist sehr befriedigend arbeiten, erweist sich, daß
Maschinen mit solchen Zündsystemen, wenn es sehr kalt ist, d. h. bei Temperaturen von -15"C und darunter, oft
sehr schwer zu starten sind. Diese Startschwierigkeiten basieren auf der kurzen Dauer des erzeugten Zündfunkens
in bisher bekannten konventionellen Kondensatorentladungszündungen.
Bei sehr großer Kälte ist ein erheblicher Teil des Brennstoffs im Zylinder flüssig, und zwar als Nebel oder
als Kondensatfilm an den kalten Maschinenteilen oder auch in beiden Formen. Dieser flüssige Brennstoff in der
Nähe der Zündkerze gibt der Zündkerze die Möglichkeit, bei erheblich geringeren Spannungen als normal zu
zünden, so daß die Energiemenge, die der Li-ft-Brennstoffmischung
des Zylinders je Mikrosekunde des Zündfunkens zugeführt wird, wesentlich geringer als
normal ist.Dasselbe kann auch bei höheren Temperaturen auftreten, wenn die Maschine beim Anlauf zu lange
mit geöffneter Starterklappe gefahren wurde.
Unter diesen Bedingungen ist eine größere Energiemenge erforderlich, um die Verbrennung des Gemisches
einzuleiten, zumal der flüssige Brennstoff zwischen den Zündkerzenelektroden zunächst verdampft werden
muß, um dann auf Zündtemperatur zu kommen, bevor die Verbrennung beginnen kcinn. Ein einziger Funke von
sehr kurzer Dauer, wie er bei vielen älteren Kondensatorzür.dvorrichtungen erzeugt wird, kann nicht genug
l-'ncrgif in tins Gemisch einrühren, um sowohl die
Verdampfung des Brennstoffes als auch die Erhöhung
der Temperatur der verdampften Mischung auf den Zündpunkt /U erreichen
Um dieses Problem zu lösen, ist bei alleren s
Koiidensatorzündvorriehningen bereits vorgesehen, die
Zündkerze wahrend eines jeden Masciiinenzyklusses
mit einer schnellen Folge von Ein/elfunken /u versorgen, wobei jeder Funke gegenüber den Nachbarfunken
entgegengesetzte Polarität hat. !-line «-olehe
Reihe von Funken wird dadurch erzeugt, daß man den Kondensator in einen Schwingkreis entlädt. Wenn auch
in das Brennstoff-1.uf!gemisch mil einer Vielzahl von
Rinken bei jedem Masehinenzyklus mehr Energie
eingebracht werden kann als bei einem Funken, mußte jedoch die gesamte Energie für die Reihe von Rinken in
der l.adespule erzeugt und im Kondensator gespeichert weiden, so daß bei einer Vielfachfunkenziindung diese
limiteile notwendigerweise sehr viel teurer sind als die entsprechenden Gegenstücke in einem Zündsystem, das
bei jedem Masehinenzyklus nur einen Funken erzeugt.
Im Hinblick auf vorstehende Überlegungen ist das Ziel der Erfindung die Schaffung einer sehr billigen
Kondensalorzündvorrichtung für kleine Brennkraftmaschinen
mit erheblich verlängerter Funkendauer, um auf diese Weise das Anlassen einer mit einem solchen
Zündsystem ausgerüsteten Maschine, selbst bei sehr niedrigen Temperaturen und auch dann, wenn die
Maschine beim Starten übermäßig mit geöffneter Luftklappe arbeitet, erheblich /u erleichtern.
Die V(H liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, c.'aß im
Bereich der Aiislösewicklung auf einem vom Magneten
überlaufenen, zusätzlichen Kern eine an die Sekundärwicklung der Zündspule angeschlossene Zusatzwicklung
so angeordnet ist, daß in ihr unmittelbar nach F.ntstehen des durch die Entladung des Kondensators
erzeugten Zündfunkens eine für dessen Aufrechlerhailung ausreichende Spannung induziert wird. Die
Zusatzwicklung kann mit der Sekundärwicklung der Zündspule in Reihe geschaltet sein, oder aber es wird die
Zündspule selbst auf dem zusätzlichen Kern angeordnet, wobei dann die Sekundärwicklung der Zündspule die
Funktion der Zusatzwicklung mit übernimmt.
Fin weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, den zusätzlichen Kern mit auf den Umlaufkreis
des Magneten ausgerichteten Polschuhen zu versehen, wobei dann die Aiislösewicklung auf einem
gesonderten Kern im Bereich des vom Magneten als zweiter überlaufenen Polschuhes des zusätzlichen
Kernes angeordnet werden kann.
Die Auslösewicklung speist vorzugsweise die Steuerelektrode einer im Entladekreis des Kondensators
angeordneten Halbleitertriode, welche gegen einen Rückstrom dadurch geschützt werden kann, daß man
der Auslösewicklung eine Diode parallel schaltet.
Weitere Merkmale der Erfindung und diese weiter ausgestaltete Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung und
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung in ähnlicher Darstellung.
Die Zeichnung zeigt einen umlaufenden Teil 5 einer Kolbenbrennkraftmaschine, auf dem ein Dauermagnet 6
bclestigt ist, der in genauer zeitlicher Beziehung zu ilen
Maschinentakten eine Kreisbahn durchläuft. Der Dauermagnet ist der einzige bewegliche Teil der
eilindiingsgemäßen Zündvorrichtung, mit der eine
Zündkerze 7 zum richtigen Zeilpunkt des Maschinenlakles gezündet wird. Zur Zündung gehört ferner eine
l.adewicklung 8, ein Kondensator 9, der mit der Ladewicklung 8 über Gleichrichter IO und Il verbunden
isi, ein die Spannung heraufsetzender Transformator bzw. eine Zündspule 12 mit einer Primärwicklung 11 und
einer Sekundärwicklung 14 auf einem Kern 15, cmc
Triode Ib, die mit dem Kondensator 9 und der Primärwicklung 13 in Reihe geschaltet ist, und eine
Auslösewicklung 17, die mit dem (inter der Triode verbunden ist.
Da hier als Beispiel angenommen ist, daß der umlaufende Teil 5 das auf der Kurbelwelle gelagerte
Sehwungrad ist, soll der umlaufende Teil nachfolgend stets als Sehwungrad bezeichnet werden. Der Magnet ft
lührt bei jedem vollständigen Arbeitszyklus der Maschine zwei Umläufe aus, sofern das Schwungrad auf
der Kurbelwelle einer Viertaktnuischine gelagert ist. Im
!•'alle einer Zweitaktmaschine führt der Magnet nur
einen Umlauf aus. Die erl'indungsgemälk· Zündvorrichtung ist für beide Maschinenarten verwendbar. Im Falle
einer Einzylinder-Vierlaktmaschine tritt bei jedem vollen Arbeitszyklus eine nicht benötigte Zündung der
Zündkerze auf. wie es oft bei einfachen Viertakiniaschineu
der Fall ist.
Die I.ade wicklung 8 ist auf dem loch eines
U-förmigen permeablen Magnetkernes 18 neben der Kreisbahn des Magneten f>
an einer Stelle angeordnet, die von dem Magneten 6 kurz vor dem Zündzeitpunkt
der Zündkerze überlaufen wird. Der als flacher Kerainikmagnet dargestellte Magnet b ist am Schwungradumfang
so angeordnet, daß einer seiner Pole (in der Zeichnung der Nordpol) radial nach außen zeigt,
während der entgegengesetzte Pol radial nach innen liegt und mit einem breiten U-förmigen magnetisch
permeablen Polschuh 19 in Verbindung steht, dessen
Schenkel an gegenüberliegenden Seiten des Magneten radial nach außen verlaufen. Auf diese Weise bildet
jeder Schenkel einen entgegengesetzten Magnetpol (in diesem Falle einen Südpol). Die Schenkel des; U-förmigen
Kernes 18 der Ladewicklung erstrecken sich in Richtung der Magnetkreisbahn und haben in Umfangsrichtung
einen Abstand voneinander, der etwas geringer ist als der Abstand zwischen den Schenkeln des
Polschuhes 19.
Wenn der Magnet 6 den Kern 18 überläuft, entsteht im letzteren ein magnetischer FIuR, der bis zu einem
Scheitelwert der einen Polarität anwächst, dann schnell seine Richtung reversiert, zu einem Scheitelwert
entgegengesetzter Polarität anwächst und letztlich im wesentlichen auf Null abklingt. Diese Magnetflußänderung
im Kern 18 induzie-t in der Ladewicklung 8 Stromimpulse beider Polaritäten.
Eine Mittelanzapfung 20 der Ladewicklung 8 ist mit dem einen Beleg des Kondensators 9 verbunden,
während der andere Beleg des Kondensators über Diodengleichrichter 10 und 11 mit den Enden der
Ladewicklung verbunden sind. Die Enden der Ladewicklung sind mit gleichartigen Anschlüssen der
Diodengleichrichter 10 und 11 verbunden, so daß in den letzteren eine Doppelweggleichrichtung des in der
Ladewicklung induzierten Wechselstromes erfolgt und beide Halbwellen für die Ladung des Kondensators 9
ausgenutzt werden. Die Dioden verhindern auch, daß
sich der Kondensator über die Ladewicklung wieder
entladen kann.
Die Triode 16, bei der es sich vorzugsweise um einen
steuerbaren Silizium-Gleichrichter handelt, steuert die Umladung des Kondensators 9 in die Primärwicklung 13
des Hochspannungstransformator bzw. der Zündspule 12. Die Triode wird ihrerseits von einer kleinen
Auslösewicklung 17, gesteuert, die sich auf einem eigenen U-förmigcn Kern 21 befindet. Seine Schenkel
sind auf den Umfang des vom Magneten überlaufenen Kreises gerichtet, liegen jedoch nur relativ wenig
auseinander, so daß sich in dem Kern 21 schnell ein Magnetfluß aufbaut, wenn entgegengesetzte Pole der
Magnetanordnung auf die Schenkel ausgerichtet werden. Der Kern 21 wird von dem Magneten während
eines Teiles des Maschinen/.yklusses überlaufen, der der Aufladung des Kondensators folgt, und zwar zum
Zündzeitpunkt der Zündkerze. Der im Kern 21 durch den beweglichen Magneten 6 erzeugte Fluß steigt
zunächst schnell auf einen Schcitelwcrt der einen Polarität an, fällt dann für kurze Zeit auf Null ab, wenn
sich der Magnet unter beiden Schenkeln befindet, um dann schnell auf einen Scheitclwert entgegengesetzter
Polarität anzuwachsen, und schließlich auf Null zurückzufallen. Der in der Auslösewicklung 17 durch den
ersten Scheitclwert des ["kisses induzierte Strom wird zur Zündung der Triode 16 verwendet. Da ein
gesteuerter Halbleitergleichrichter keinen großen Rückstrom ertragen kann, ist den Klemmen der
Auslösewicklung ein kleiner Diodenglcichrichtcr 22 parallel geschaltet, der die unerwünschte in dieser
Wicklung induzierte Phase kurzschließt.
Wenn die Triode 16 leitend wird, entlädt sich der Kondensator 9 über die Triode in die Primärwicklung 13
der Zündspule 12. so daß in dessen Sekundärwicklung 14 eine Spannung induziert wird, die groß genug ist, um die
Zündkerze 7 zu zünden. An den Klemmen der Primärwicklung 13 liegt ein Diodengleichrichter 24, der
immer dann leitend wird, wenn die Spannung an der Primärwicklung nach der Entladung des Kondensators 9
ihre Polarität wechselt, so daß eine Aufladung des Kondensators in entgegengesetzter Richtung verhindert
wird und ein Stromfluß in der Primärwicklung für einige Zeit aufrechterhalten wird. So ergibt sich eine
etwas längere Zünddauer der Zündkerze als ohne Diode 24.
Der Kern 15 der Zündspule weist zwei Schenkel auf, die zum Umlaufkreis des Magneten gerichtet sind und
von dem Magneten überlaufen werden, wenn die Zündkerze zünden soll. Der Absland der Schenkel
bezogen auf die Kreisbahn ist im wesentlichen der gleiche wie der Abstand zwischen den Schenkeln des
Kernes 18, der die Ladewicklung 8 trägt. Wenn der Magnet 6 am Kern 15 vorbeiläuft, erzeugt er in diesem
einen magnetischen Fluß, der zunächst auf einen Maximalwert der einen Polarität ansteigt, dann schnell
seine Richtung wechselt und auf einen Maximalwert entgegengesetzter Polarität übergeht. Die Zündung der
Triode 16 erfolgt nahe bei Beginn der Flußumkehr im Kern 15. Für eine genaue zeitliche Festlegung der
Kondensatorentladung kann der Kern 21 der Auslösewicklung auf dem Schenkel des Kernes 15 angeordnet
sein, der als zweiter vom Magneten 6 auf seiner Kreisbahn überlaufen wird. Der Kern 21 wird dabei
geringfügig gegenüber diesem Schenkel entgegenge· setzt zur Umlaufrichtung des Schwungrades versetzt,
doch bleibt er auf die Schwungradachse ausgerichtet.
fiuß des Kernes 15 verkettet ist, ist der in der
Sekundärwicklung induzierte Strom nicht nur eine Funktion der Entladung des Kondensators durch die
Primärwicklung 13, sondern auch des sich schnell ändernden Magnetfeldes, der in diesem Kern durch die
Umlaufbewegung des Dauermagneten erzeugt wird. So ist die Spannung an der Sekundärwicklung etwas größer
als wenn sie allein auf der Entladung des Kondensators basierte. Bei der Entladung des Kondensators entsteht
eine sehr kurze aber sehr hohe Spannungsspitze, die sicherstellt, daß die Zündkerze zur Zündung kommt.
Nachdem einmal an der Zündkerze ein Lichtbogen entstanden ist, ist die an der Sekundärwicklung zur
Aufrcchterhaltung des Lichtbogens erforderliche Spannung wesentlich geringer als die Spannung zur
Erzeugung des Lichtbogens. Aus diesem Grunde ist die kurze Dauer der anfänglichen Hochspannungsspitze
nicht nachteilig für die fortgesetzte Zündung der Kerze.
Während der Zünddauer der Kerze durch die Encrgiecntladung aus dem Kondensator 9 ändert der im
Kern 15 durch den umlaufenden Magneten erzeugte Fluß schnell seine Flußrichtung, so daß diese Flußrichtungsänderung
in gewissem Maße die Energie ergänzt, die während dieser Periode für die Zündkerzenzündung
zur Verfügung steht.
Die für die Zündkernzenzündung verfügbare Energie aus der Entladung des Kondensators ist verbraucht vor
der Vervollständigung der Flußrichtungsänderung im Kern 15. Anschließend wird der Lichtbogen an der
Zündkerze allein durch die schnelle Änderung des magnetbedingten Flußrichlungswcchsels aufrechterhalten,
welcher in der Sekundärwicklung 14 eine EMK induziert. Wenn auch die Änderungsgeschwindigkeit
eines solchen magnetinduzierten Flusses nicht so groß ist, daß die von ihm induzierte Spannung eine Zündung
einleiten könnte, ist sie doch groß genug, um die Zündung aufrecht zu erhalten, nachdem der Lichtbogen
durch die hohe Spannungsspitze bei der Entladung des Kondensators eingeleitet worden ist. Wenn die
Maschine sehr kalt ist, kann die Zündung der Zündkerze noch über den größten Teil der magnetinduzierten
Flußrichtungsänderung andauern.
Unter gewissen Umständen arbeitet die in Fig. I dargestellte Zündung nicht mit optimalem Wirkungsgrad.
Wegen der schnellen Flußänderungen in einer Kondensatorentladezündung kann die Zündspule 12 mit
den Wicklungen 13 und 14 und dem Kern 15 wegen der Hysterese etwas an Wirkungsgrad verlieren, wenn der
Kern 15 aus Stahlblechen besteht. Andererseits kann wenn der Kern 15 aus weichen Ferriten besieht, die eine
gute Transformatorwirkung sicherstellen, die Flußdich te im Kern bei der Sättigung zu gering sein, um eine
ausreichend hohe EMK zu induzieren, die dif Zündkerzenzündung noch dann aufrecht erhält, wem
der im Kern vom Permanentmagneten erzeugte Flul die Aufgabe hat, die Energie für die Zündkerzenzün
dung zu liefern.
Die Anordnung gemäß Fig.2 überwindet dii
vorerwähnten Schwierigkeiten durch die Anordnunj einer gesonderten Wicklung 25 auf einem eigenen Ken
115, in dem durch die Magnetbewegung Energie für di
Zünddauerverlängerung erzeugt wird. Die Primärwick lung 13 und die Sekundärwicklung 14' des Hochspan
nungstransformators bzw. der Zündspule 12' befinde sich auf einem gesonderten Kern 215, dessen Materii
allein im Hinblick auf den Wirkungsgrad eine Transformatorkernes auswählbar ist und der sich a
einer beliebigen Stelle unterbringen läßt. Der Kern 11
für die Wicklung 25 ist neben der Kreisbahn des Magneten 6 genauso angeordnet, wie der Kern 15 bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1, so daß er vom Magneten überlaufen wird, wenn die Zündkerzenzündung
erfolgen soll. Diesen Kern 115 kann man allein im Hinblick auf den Wirkungsgrad bei der Erzeugung einer
EMK in der Wicklung 25 durch den Magneten 6 auswählen.
Die Wicklung 25 liegt in Reihe mit der Sekundärwicklung 14' und der Zündkerze 7, so daß, wenn die
Entladung des Kondensators 9 erfolgt, die Spannung an der Zündkerze die Summe der Spannungen an
Sekundärwicklung 14' und an Wicklung 25 ist.
Wie F i g. 2 zeigt, hat die Ladewicklung 8' keine Mittelanzapfung. Ihre eine Klemme ist unmittelbar mit
dem einen Beleg des Kondensators 9 über eine Leitung 29 verbunden, während die andere Klemme mit dem
entgegengesetzten Kondensatorbeleg über einen Diodcnglcichrichter
10' verbunden ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine Einwcgglcichricht.ung, wobei für
die Kondensatorentladung nur der Strom der in der Ladewicklung induzierten einen Phase ausgenutzt wird.
Auch dies kann in vielen Fällen befriedigend sein. Verständlichcrweisc könnte der Einwcggleichrichtcr
auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 verwendet werden, anstelle des in der Fig. 1 dargestellten
Zweiweggleichrichters. Umgekehrt ist es auch möglich, bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 den Zweiweggleichrichter
zu verwenden.
In allen übrigen Teilen entspricht die Ausrührungsform
der F i g. 2 der Ausführungsform gemäß F i g. 1.
Aus der vorstehenden Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung ist erkennbar, daß die Erfindung eine Kondensatorzündvorrichtung offenbart, die besonders
für Einzylindcrbrcnnkraftmaschinen geeignet ist. Die crfindungsgemäße Zündvorrichtung verbessert ganz
wesentlich das Anlassen bei besonders kaltem Wetter und auch dann, wenn die Maschine mit übermäßig weit
oder lange geöffneter Luftklappe gestartet wurde, weil die erfindungsgemäße Zündvorrichtung eine erheblich
längere Zünddauer an der Zündkerze sicherstellt, wenn sich im Zylinder noch flüssiger Brennstoff befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 628/1
Claims (8)
- Patentansprüche:I. Koudensator/ündvonichlung für Kolbenbrennkraftmaschinen, bei der ein entsprechend dem Arbeitszyklus umlaufender Magnet in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern angeordneten Ladewicklung über eine Gleichrichteranordiuing auf einem ersten Teil seiner Kreisbahn einen Kondensator auflädt und auf einem /weiten Teil seiner Kreisbahn in Verbindung mit einer stationären, auf einem Kern angeordneten Auslösewicklung den Kondensator an die Primärwicklung der Zündspule anschaltet, d a d u r e h g e k e η η / e i c h net, daß im Bereich der Auslösewicklung (17) auf einem vom Magneten (6) überlaufenen, zusätzlichen Kern (115) eine an die Sekundärwicklung (14') der Zündspule (12') angeschlossene Zusatzwicklung (25) so angeordnet ist, daß in ihr unmittelbar nach Entstehen des durch die Entladung des Kondensators (9) erzeugten Ziindfiinkens eine für dessen Aufrcchlerhaltung ausreichende Spannung induziert wird.
- 2. Kondensator/ündvorriclilung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwicklung (25) mit der Sekundärwicklung (14') der Zündspule (12') in Reihe geschaltet ist.
- J. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspule (12) auf dem zusätzlichen Kern (15) angeordnet ist und deren Sekundärwicklung (14) die Funktion der Zusatz- 3« wicklung mit übernimmt.
- 4. Kondensatorzündvoi richtung nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, dal.! der zusätzliche Kern (15, 115) mit auf den Umlaufkreis des Magneten (6) ausgerichteten Polschuhen versehen ist.
- 5. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, di'ß die Auslösewicklung (17) im Bereich des als zweiter überlaufenen Polschuhes des zusätzlichen Kernes (15, 115)40 angeordnet ist.
- b. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewicklung (17) die Steuerelektrode einer im Entladekreis des Kondensators (9) angeordneten steuerbaren Halbleitertriode (16) speist.
- 7. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösewicklung (17) eine Diode (22) parallel geschaltet ist.
- 8. Kondensatorzündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (9) eine Diode (24) parallel geschaltet ist.
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