DE3137997A1 - Zuendvorrichtung fuer verbrennungsmotore - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer verbrennungsmotore

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DE3137997A1 DE19813137997 DE3137997A DE3137997A1 DE 3137997 A1 DE3137997 A1 DE 3137997A1 DE 19813137997 DE19813137997 DE 19813137997 DE 3137997 A DE3137997 A DE 3137997A DE 3137997 A1 DE3137997 A1 DE 3137997A1
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    • F02P9/00Electric spark ignition control, not otherwise provided for
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Zündvorrichtung für Verbrennungsmotore
  • Die bekannten, üblichen Zündvorrichtungen für Otto-Motore bestehen aus Hochspannungs-Zündkerzen, Hochspannungs-Verteiler, Zündspule, Niederspannungs-Unterbrecherkontakt und Funkenlöschkondenzator. Diesen Zündvorrichtungen haftet als Nachteil an, daß der Ablauf der Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch eine Reihe von Ungenauigkeiten, Unregelmäßigkeiten und zeitlichen Veränderungen nicht optimal verläuft. Der mechanische Unterbrecherkontakt arbeitet nicht völlig gleichmäßig, weiter ist er zeitlichen Veränderungen durch Abnützung, besonders auch durch die Abnützung der Kontakte durch die Schaltfunken unterworfen, sodaß eine langfristig gleichmäßige Arbeitsweise nicht erreicht werden kann. Im mechanischen Zündverteiler sind ebenfalls Ungenauigkeiten im Ablauf zu beobachten, besonders durch die ständigen Veränderungen der Verteiler-1 Elektroden infolge der Ubergangsfunken. An den Zündkerzen treten durch die Zündfunken selbst, aber auch durch Ablagerungen aus der Verbrennung und durch die rasch wechselnden Betriebstemperaturen fortlaufend Veränderungen auf, die sich ebenfalls in Unregelmäßigkeiten der Zündfunken auswirken. Schließlich ist auch die Zündfähigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches und der zeitliche Verlauf seiner Zündung und Verbrennung zu beachten.
  • Hier entstehen Unregelmäßigkeiten und Veränderungen durch die wechselnden Betriebszustände des Motors ( Drehgeschwindigkeit, Füllung, Temperaturen u.s.w. ), durch Schwankungen in der Gemischaufbereitung und durch die Verwendung von Kraftstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Durch die Wirkungsweise der Zündspule in Verbindung mit dem mechanischen Unterbrecherkontakt reicht bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Motors manchmal die Zeit nichtzum vollständigen Aufladen der Zündspule, dadurch wird die Energie der Zündfunken herabgesetzt, die Zündung wird unregelmäßiger und weniger zuverlässig. Der Stromverbrauch ist bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten des Motors unnötig hoch.
  • Zur optimalen Ausnutzung des Kraftstoffes ist eine präzise, genau einstellbare und langfristig gleichbleibende Zündung notwendig. Jede Verbesserung im Bereich -der Zündung kann einen'besseren Gesamtwirkungsgrad herbeiführen, d.h. einen geringeren Kraftstoffverbrauch für gleiche Leistung oder eine höhere Leistung bei gleichem Kraftstoffverbrauch.
  • Zur Beseitigung der Nachteile der oben geschilderten herkömmlichen Zündung sind eine Reihe von Verbesserungen bekannt geworden.
  • So wird z.B. bei der " Transistorzündung " der Primärstrom der Zündspule nicht mehr unmittelbar vom Unterbrecherkontakt geschaltet. Dieser braucht nur noch den kleinen Basisstrom eines Transistors zu schalten, die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors bewirkt dann die Unterbrechung des Zündspulen-Primärstromes. Dadurch ist die Abnützung des Unterbrecherkontaktes durch die Schaltfunken stark vermindert.
  • So können bei der Transistorzündung auch Zündspulen mit größerem Primärstrom und damit größerem Energieinhalt verwendet werden, es entsteht dann ein kräftigerer Zündfunke, die Zündung wird zuverlässiger. Gleichzeitig wird aber die Abnützung am Verteiler und an den Zündkerzen größer.
  • Bei der " Thyristor - " oder " Kondensatorzündung " wird der Zündfunke nicht mehr durch Freisetzen der in der Zündspule gespeicherten elektromagnetischen Energie erzeugt, sondern durch die Entladung eines Kondensators in den Primärkreis der Zündspule hinein. Die Aufladung des Kondensators in den Pausen zwischen den Zündungen erfolgt - auch bei hohen Drehgeschwindigkeiten des Motors - auf eine gleichbleibende Spannung, es steht so praktisch immer die gleiche Energie für die Zündfunken zur Verfügung. Der Stromverbrauch ist bei niedrigen Drehgeschwindigkeiten niedrig. Da bei der Thyristorzündung der Unterbrecherkontakt nur den Zündkreis des Thyristors ( meist über eine Transistorschaltung ) zu schalten braucht, ist die Abnützung des Unterbrecherkontaktes gering. Wie bei der Transistorzündung kann durch geeignete Dimensionierung von Kondensator, Ladespannung und Zündspule eine hohe Energie für die Zündfunken bereitgestellt werden, allerdings auch hier durch höhere Abnützung an Verteiler und Zündkerzen erkauft.
  • Zur Verbesserung der durch den mechanischen Aufbau und die mechanische Betätigung des Unterbrecherkontaktes unvermeidlichen Ungenauigkeiten und Unsicherheiten sind weitere Einrichtungen bekannt, bei denen die Unterbrechung des Zündspulen-Primärstromkreises bzw. die Entladung des Speicherkondensators bei der Thyristorzündung über magnetischinduktive oder über opto-elektronische Einrichtungen eingeleitet wird. Diese werden ihrerseits - wie der mechanische Unterbrecherkontakt - von der Motorwelle ( Kurbelwelle ) her gesteuert.
  • I Für einen optimalen Verbrennungsablauf muß der Zündzeitpunkt den Betriebsverhältnissen entsprechend festgelegt sein.
  • Dazu müssen die Verzugszeiten zwischen dem Anstieg der Zündspannung und dem Funkenüberschlag - bedingt durch die notwendige Ionisierung des Gemisches im Zündfunkenbereich -, sowie zwischen dem Uberschlag des Zündfunkens und der Zündung des Gemisches, im richtigen Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit des Motors berücksichtigt werden. Neben der mechanischen Einstellmöglichkeit des Unterbrecherkontaktes dienen dazu vorwiegend selbsttätig arbeitende Zündwinkel-Verstelleinrichtungen, die von der Motordrehgeschwindigkeit oder vom Ansaugunterdruck gesteuert werden.
  • Diese Einrichtungen erlauben aufgrund ihrer einfachen Konstruktion und Wirkungsweise nur eine ungefähre Annäherung an den jeweils günstigsten Zündzeitpunkt. Bei magnetisch-induktiven und opto-elektronischen Einrichtungen zur Bestimmung der Winkellage der Motorwelle ( Kurbelwelle ) sind auch elektronische Rechenschaltungen bekannt geworden, die unter Berücksichtigung von verschiedenen meßbaren Einflußgrößen eine selbsttätige Zündwinkelverstellung und damit eine Verbesserung des Zündzeitpunktes bewirken.
  • Mit allen geschilderten, bekannten Vorrichtungen sind aber die:m Zündverteiler, im Brennraum und insbesondere an den Zündkerzen auftretenden Unregelmäßigkeiten nicht beseitigt.
  • Die Erfindung hat;sich zur Aufgabe gemacht, eine Zündvorrichtung für Verbrennungsmotore, insbesondere für Otto-Motore vorzustellen, die bestehende Nachteile der geschilderten, bekannten Zündvorrichtungen vermeidet oder verringert.
  • Erfindungsgemäß wird dizu jeder Zündkerze während des Verdichtungstaktes und vor dem eigentlichen Zündzeitpunkt eine Vorbereitungs-Impulsfolge in Form von energiearmen, nicht zündfähigen elektronischen Impulsen zugeführt. Unmittelbar daran anschließend werden zum beabsichtigten Zündzeitpunkt energiereiche, zündfähige Impulse an-die Zündkerzen gelegt.
  • Die Vorbereitungs-Impulsfolge im Verdichtungstakt bewirkt eine Polarisation der polaren Moleküle des Gemisches, sie bewirkt ferner eine Ionisierung des Gemisches, insbesondere im Bereich des späteren Zündfunkenüberschlages. Sowohl die Polarisation als auch die Ionisierung bereiten die Zündung des Gemisches vor. Die nachfolgenden zündfähigen Impulse finden den Funkenkanal schon ionisiert vor, deshalb werden die Funken mit geringerem zeitlichem Verzug überspringen. Durch die Vorbereitung des Gemisches wird ferner der zeitliche Verzug zwischen dem Uberspringen des Funkens und dem Zünden des Gemischeslverringert. Beide Zeitverkürzungen bewirken, daß die Zündung unabhängiger wird vom Zustand der Zündkerze und von den Eigenschaften des Gemisches. Schließlich bewirkt die Vorbereitùng des Gemisches durch die Vorbereitungs-Impulsfolge auch eine Herabsetzung der zur Zündung des Gemisches mindestens nötigen Energie. Es wird deshalb möglich, entweder die Energie der Zündfunken gegenüber herkömmlichen Zündvorrichtungen herabzusetzen und so die Alterung (den Abbrand) der Zündkerzen zu vermindern, oder es wird bei unveränderter Zündenergie die Zündung zuverlässiger. Auch eine Kombination dieser beiden Vorteile ist durch entsprechende Bemessung der zündfähigen Impulse möglich.
  • Damit durch die Impulse der Vorbereitungs-Impulsfolge keine ungewollte Zündung des Gemisches erfolgt, müssen die Amplituden der Impulse unter der Durchschlagspannung (Uberschlagspannung) der Zündkerzen liegen und/oder der Energieinhalt der Impulse muß unter der Zündenergie des Gemisches liegen.
  • Beide Größen, die Durchschlagspannung und die Mindestzündenergie, sind unter anderem vom Druck des Gemisches abhängig. Da sich der Druck des Gemisches während des Kompressionstaktes ständig erhöht, können auch die Amplituden der Impulse im Verlauf des Kompressionstaktes ständig erhöht werden. Die Amplitudensteuerung der Vorbereitungs-Impulsfolge wird deshalb von einem von der Winkelstellung I der Motorwelle (Kurbelwelle) abhängigen Signal übernommen, während die Impulsfolgefrequenz für die einzelnen Impulse durch einen Oszillator mit konstanter Frequenz abgeleitet werden kann. Als Impulsform-werden vorwiegend Nadelimpulse verwendet. Sie lassen sich leicht bilden und haben einen geringen Energieinhalt.
  • Die zum Zündzeitpunkt erforderlichen energiereichen, zündfähigen Impulse können bezüglich ihrer Frequenz aus dem gleichen Oszillator abgeleitet werden, der auch die Vorbereitungs-Impulsfolge steuert.
  • Die gesamte elektronische Aufbereitung der Signale erfolgt zweckmäßig im Niederspannungsbereich. Die so aufbereiteten Impulse werden über zwei elektronische Steuerungen zu den Zündspulen ( Zündübertragern ) geleitet und erst dort zu den erforderlichen Hochspannungsimpulsen umgeformt.
  • Jeder Zündkerze ist eine eigene, einfache Zünspule zugeordnet. Damit findet auf der Hochspannungsseite keinerlei Umschaltung mehr statt, der Zündverteiler entfällt ganz.
  • Eine eiktronische Steuerung schaltet nun den Primärstrs,mkreis derjenigen Zündspule, deren Zündkerze im Kompressionstakt liegt, entsprechend der geschilderten Vorbereitungs-Impulsfolge.
  • Eine zweite elektronische Steuerung schaltet zum beabsichtigten Zündzeitpunkt den Primärstromkreis derjenigen Zündspule, die zuvor mit der Vorbereitungs-Impulsfolge beaufschlagt war, entsprechend der geschilderten energiereichen, zündfähigen Impulsfolge und bewirkt damit die eigentliche Zündung des Gemisches.
  • Beide elektronischen Steuerungen werden von demselben von der Winkelstellung der Motorwelle (Kurbelwelle) abhängigen Signal gesteuert, das auch den Amplitudenverlauf der Vorbereitungs-Impulsfolge steuert.
  • Um die Wirkungsweise der Erfindung näher zu erläutern, sei eine mögliche Ausgestaltung anhand der Prinzipschaltung Figur 1 gezeigt und beschrieben. Die in den folgenden Figuren gezeigten Signalverläufe sind dabei für einen Vierzylinder-Viertakt-Motor gezeichnet, bei anderen Zylinder-bzw. Taktzahlen müssen sie entsprechend übertragen werden.
  • Zur gesamten Ablaufsteuerung der Zündvorrichtung gemäß der Erfindung ist ein von der Winkelstellung der Motorwelle (Kurbelwelle) abhängiges Signal erforderlich, das vom Impulsgeber 1 geliefert wird. Der prinzipielle Verlauf dieses Signales ist in Figur 2 gezeigt. Es ist ersichtlich, 1 daß dieser Verlauf unmittelbar aus dem herkömmlichen Unterbrecherkontakt abgeleitet werden kann, da die erfindungs-,.gemäß Zündvor;ichtung auch an einem herkömmlichen Unterbrecherkontakt betrieben werden kann. Es ist ebenso möglich, andere bekannte Signale, insbesondeiedurch magnetischinduktive oder durch opto-elektronischgAbtastung gewonnene Signale zu verwenden. Das Signal Winkelstellung kann die nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen erforderliche Zündwinkelverstellung bereits enthalten, z.B.
  • beim Anschluß an einen herkömmlichen mechanischen Unterbrecherkontakt mit automatischer drehzahl- oder unterdruckabhängiger Zündwinkelverstellung. Es kann die erforderliche Zündwinkelverstellung aber auch erst in der Stufe der Signalaufbereitung auf bekannte Weise elektronisch erfolgen.
  • Das Signal Winkelstellung Motorwelle wird in einer Signalaufbereitungsschaltung 2 in die für die folgende Elektronik geeignete Form gebraucht. Insbesondere wird mit bekannten elektronischen Mitteln Amplitude und Flankensteilheit optimiert. So wird für die Anschaltung an mechanische Unterbrechehkontakte eine Entprellung erreicht. Bei starr vom Drehwinkel der Motorwelle abhängigen Signalen kann die Zündwinkelverstellung, wie bereits erwähnt, in der Signalaufbere,itungsschaltung 2 mit enthalten sein, auf ähnliche Weise, wie es von elektronischen, rechnergesteuerten Zündvorrichtungen her bekannt ist. Am Ausgang der Stufe Signalaufbereitung steht ein Signalverlauf gemäß Figur 2 a an, wobei die fallenden Signalflanken bereits genau den entsprechend nötigen Zündwinkeln bzw. Zündzeitpunkten entsprechen.
  • Das Ausgangssignal der Signalaufbereitung wird zusammen mit dem Signal eines üblichen Oszillators 3 mit konstanter Frequenz einem Modulator 4 zugeführt. Durch Modulation beider Signale wird, zusammen mit der aus dem aufbereiteten Signal Winkelstellung abgeleiteten Drehgeschwindigkeit (Drehfrequenz) eine Signalfolge nach Fig. 3 erzeugt. Die Signalwerte befinden sich dabei noch in dem für die elektronische Signalverarbeitung günstigen Spannungsbereich.
  • Das Zeitintervall, in dem sich der Amplitudenanstieg vollzieht, wird drehgeschwindigkeitsabhängig kürzer, vergl.
  • Fig. 3.
  • Ein nachgeschalteter Verstärker 5 bringt die Signale bei im wesentlichen unverändertem Verlauf auf die für die Primärseite der Zündspulen (Zündübertrager) nötigen Spannungs-und Stromwerte.
  • Eine elektronische Steuerung 6 schaltet die im Verstärker 5 erzeugten Impulse auf die jeweils gerade dem Kompressions-. t} takt zugehörige Zündspule. In den Zündspulen werden die Impulse auf die für den beabsichtigten Zweck nötigen Hochspannungswerte'übersetzt.
  • Damit steht erfindungsgemäß während des Verdichtungstaktes, genauer von der steigenden Flanke des aufbereiteten Signales Winkelstellung bis zur fallenden Flanke dieses Signales, also bis zum beabsichtigten Zündzeitpunkt, eine Vorbereitungs-Impulsfolge mit nicht zündfähigen Impulsen an der Zündkerze an.
  • In einem weiteren Verstärker 7, werden vom bereits erwähnten Oszillator 3 mit konstanter Frequenz energiereiche, nach Ubertragung durch die Zündspulen zündfähige Impulsfolgen erzeugt. Die Steuerung 8 teilt diese Impulsfolgen entsprechend Figur 4 der jeweils gerade dem Zündzeitpunkt zugeordneten Zündspule zu. In den Zündspulen werden die Impulse auf die für die Zündung nötigen Hochspannungswerte übersetzt.
  • Damit steht zum beabsichtigten Zündzeitpunkt eine zündfähige Impulsfolge an der Zündkerze an.
  • Die beiden geschilderten Steuerungen 6 und 8 werden zum präzisen Ablauf vom aufbereiteten Signal Winkelstellung angesteuert.
  • Es ist möglich, die elektronischen Komponenten für die Signalaufbereitung, also die Schaltungen für Signalaufbezeitung 2, Oszillator 3, Modulator 4, ferner für die Verstärker 5 und 7 und für die Steuerungen 6 und 8 in geeignete Schaltkreise zu integrieren. Es können aber auch übliche, vorhandene elektronische Bauteile verwendet werden.
  • Wie in Figur 5 skizziert, kann die erfindungsgemäße Zündvorrichtung so aufgebaut werden, daß sie aus einer Einheit oder aus wenigen, einfach zu verbindenden Einheiten besteht, die als äußere Anschlüsse nur die Verbindungen 9, 10, 11, 12 zu den Zündkerzen, Verbindung 13, 14 zur Stromversorgung ( Bordnetz ) und Verbindung 15 zum drehwinkelabhängigen Impulsgeber 1 enthält.
  • Bei Ausfall der Batterie beginnt der Rechner immer wieder bei den Signalen für den ersten Zylinder. Dieser Zustand muß aber nicht unbedingt mit dem Zustand des Motors übereinstimmen (Lage der Kolben); der Motor könnte ohne vorbereitende Synchronstellung der Kurbelwelle nicht anspringen. Deswegen muß entweder ein spezieller Startimpulsgeber eingebaut werden, optoelektronisch, elektromagnetisch oder mechanisch, oder es muß ein Akkumulator vorgesehen werden, der nur den Speicher des Rechners zur Uberbrückung mit Strom versieht und während der Fahrt immer aufgeladen wird.
  • Der Erfindung zufolge kann auch vorgesehen werden, daß Vorbereitungs-Impulsfolgen ebenfalls während des Ansaug- und/oder Adspuf-ftaktes an:d:ie Zündkerzen geliefert werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche Zündvorrichtung für Verbrennungsmotore, insbesondere für Otto-Motore mit Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zündkerze während des Verdichtungstaktes eine Vorbereitungs-Impulsfolge in Form von energiearmen, nicht zündfähigen elektronischen Impulsen zur Polarisation und Ionisierung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Brennraum zugeführt wird, und daß anschließend eine Folge von energiereichen, zündfähigen Impulsen zum beabsichtigten Zündzeitpunkt an die Zündkerze geliefert wird.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorbereitungs-Impulsfolge eine Folge von Nadelimpulsen mit konstanter Impuls-Folgefrequenz verwendet wird.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der einzelnen Impulse innerhalb der Vorbereitungs-Impulsfolge drehwinkelabhängig im Verlauf des Verdichtungstaktes, also mit zunehmender Verdichtung des Gemisches, fortlaufend erhöht werden.
  4. 4. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungs-Impulsfolge mit an sich bekannten elektronischen Mitteln aufbereitet wird, gesteuert einerseits von einem Oszillator üblicher Art für die Impuls-Folgefrequenz und andererseits von einem drehwinkelabhängigen Impuls für den Amplitudenverlauf.
  5. 5. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge der energiereichen, zündfähigen Impulse mit an sich bekannten elektronischen Mitteln aufbereitet wird, wobei zur Steuerung der Impulsfolge derselbe Oszillator verwendet wird, der auch die Vorbereitungs-Impulsfolge steuert.
  6. 6. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die niederspannungsseitig aufbereitete Signale für die Vorbereitungs-Impulsfolge und die niederspannungsseitig aufbereiteten Signale für die zündfähigen Impulse durch je eine elektronische Steuerung auf die jede Zündkerze zugeordneten Zündspulen dem Motorlauf (der Takt-I folge des Motores) entsprechend verteilt werden.
  7. 7. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehwinkelabhängiger Impuls sowohl für die Steuerung des Amplitudenverlaufes der Vorbereitungs-Impulsfolge als auch als Eingangssignal für die beiden Steuerungen zur Verteilung und damit auch als Signal für den Zündzeitpunkt verwendet wird.
  8. 8, Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der drehwinkelabhängige Impuls in an sich bekannter Weise magnetisch-induktiv oder optoelektronisch oder auch als mechanischer Kontakt von der Motorwelle oder von einer von ihr angetriebenen Welle abgenommen wird.
  9. 9. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der drehwinkelabhängige Impuls in an sich bekannter Weise in eine für die von ihm gesteuerten elektronischen Einheiten geeignete Form aufbereitet wird, insbesondere auch, daß diese Aufbereitung eine von den Betriebsdaten des Motors abhängige Zündwinkelverstellung mit enthält.
  10. I a 10. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen elektronischen Komponenten der Zündvorrichtung in speziellen elektronischen Schaltkreisen integriert werden.
  11. 11. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zündvorrichtung nötigen Komponenten in einer Einheit oder in mehreren, einfach zu verbindenden Einheiten so aufgebaut werden, daß als äußere Anschlüsse nur die Verbindungen zu den Zündkerzen, zum Bordnetz und zum drehwinkelabhängigen Impulsgeber, z. B. auch zum herkömmlichen Unterbrecherkontakt, hergestellt werden müssen.
  12. 12. Zündvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungsimpulsfolge je nach Motortyp in Abhängigkeit von Hubraum und Verdichtung in Amplitudenhöhe und -verlauf einstellbar bleiben.
  13. 13. Zündvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündimpulse nach Spannungshöhe und Anzahl der Impulse und der Zündzeitpunkt einstellbar bleiben.
    al
  14. 14. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorbereitungs-Impulsfolgen ebenfalls während des ...«. Ansaug- undgoder Auspufftaktes an die Zündkerzen geliefert werden.
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