DE19927960A1 - Zündvorrichtung und Zündverfahren für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündvorrichtung und Zündverfahren für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Eine Vielfachzündvorrichtung, in der für eine Zündkerze (35) mehrere Zündspulen (30, 32, 33, 34) parallelgeschaltet sind, um die Zündung einer Direkteinspritzungs-Brennkraftmaschine zu verbessern. In der Zündvorrichtung sind für die Zündkerze (35) zwei oder mehr Paare Treiberschaltungen (25), Leistungsschaltelemente (26 bis 29) und Zündspulen (30, 32, 33, 34), die jeweils eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung enthalten, die magnetisch gekoppelt sind, parallelgeschaltet. Die Sekundärseite jeder Zündspule (30, 32, 33, 34) ist mit der Zündkerze (35) über eine Hochspannungsdiode (31) verbunden, deren Durchbruchspannung höher als die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundärspannung ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung und ein
Zündverfahren für Brennkraftmaschinen.
Bisher ist in einem Zündsystem mit unabhängiger Zündung,
in dem für jede Zündkerze eine eigene Zündspule vorgese
hen ist, an einem Hochspannungsanschluß oder an einem
Niederspannungsanschluß einer Sekundärwicklung der Zünd
spule eine Hochspannungsdiode vorgesehen worden, die das
Auftreten einer Gegenspannung bei Beginn eines Stromflus
ses verhindert, wobei eine Hochspannungsdiode mit einer
Nenn-Durchbruchspannung von im allgemeinen 4 kV oder
weniger verwendet wurde.
In der jüngsten Brennkraftmaschinengeneration, in der
Kraftstoff direkt in die einzelnen Zylinder eingespritzt
wird (im folgenden mit Direkteinspritzungs-Brennkraftma
schine bezeichnet), ist das Gasgemisch in der Brennkammer
nicht so homogen wie das Gasgemisch, das durch einen
herkömmlichen Vergaser oder eine herkömmliche Einspritz
einrichtung gebildet wird, wobei teilweise ein fettes
Gasgemisch in Schichten vorhanden ist. Daher bestehen die
folgenden Probleme: (1) die Zündleistung ist gering, (2)
die Elektroden einer Zündkerze können mit Kraftstoff
benetzt werden und (3) die Flamme kann aufgrund einer
Turbulenz und aufgrund von Wirbeln sowie durch eine
Flammenreduzierungswirkung des fetten Gemischs ausgebla
sen werden.
Da ferner in den letzten Jahren eine Steuerung untersucht
worden ist, mit der der Kraftstoff direkt zu einer Elek
trode der Zündkerze gespritzt wird, sind diese Probleme
noch ernster zu nehmen.
Zur Lösung der Probleme ist aus JP 3-121273-A bekannt,
eine Vielfachzündung auszuführen, indem mehrere Zündspu
len für eine Zündkerze vorgesehen werden und indem die
Zündung mit unterschiedlicher Zeitsteuerung der Zündspu
len erfolgt. Wenn jedoch die für diese Vielfachzündung
verwendeten Zündspulen eine Zündvorrichtung bilden, in
der mehrere übliche Zündspulen des Typs für unabhängige
Zündung parallelgeschaltet und an entsprechende sekundär
seitige Hochspannungsanschlüssen angeschlossen sind,
besteht das Problem, daß, wenn die von einer der Zündspu
len erzeugte Hochspannung die Durchbruchspannung einer
eine Gegenspannung verhindernden Diode erreicht oder
übersteigt, zu den Sekundärseiten der anderen Zündspulen
ein Strom fließt, so daß die Hochspannung nicht an die
Zündkerze angelegt werden kann und eine genaue Zündsteue
rung nicht ausgeführt werden kann. In JP 3-121273-A wird
ein Durchbruchspannungswert der Diode nicht klar offen
bart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündvor
richtung und ein Zündverfahren für Brennkraftmaschinen zu
schaffen, bei denen die obigen Probleme nicht bestehen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zündvorrichtung nach
Anspruch 1 bzw. durch ein Zündverfahren nach Anspruch 3.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
Um die obigen Probleme zu lösen, ist erfindungsgemäß ein
Hochspannungsanschluß jeder der Zündspulen über eine
Hochspannungsdiode, deren Durchbruchspannung höher als
die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundär
spannung ist, angeschlossen, wodurch die Sekundärseite
jeder Zündspule isoliert werden kann, eine von einer der
Zündspulen erzeugte Hochspannung direkt an die Zündkerze
angelegt werden kann und somit eine genaue Zündsteuerung
ausgeführt werden kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Viel
fachzündung ermöglicht, indem für eine Zündkerze zwei
oder mehr Paare Treiberschaltungen, Leistungsschaltele
inente und Zündspulen, wovon jede eine Primärwicklung und
eine Sekundärwicklung besitzt, die magnetisch gekoppelt
sind, vorgesehen werden und indem die Sekundärseite jeder
der Zündspulen über eine Hochspannungsdiode angeschlossen
wird, die eine Durchbruchspannung besitzt, die höher als
die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundär
spannung ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer zweckmäßi
gen Ausführungsform, die auf die beigefügte Zeichnung
Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Zündsystems des Verteiler
typs;
Fig. 2 eine Darstellung beispielhafter Signalformen des
Zündsystems nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines Zündsystems mit unabhängi
ger Zündung (für einen Zylinder);
Fig. 4 eine Darstellung beispielhafter Signalformen des
Zündsystems nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Darstellung einer beispielhaften Ausfüh
rungsform einer Zündvorrichtung der Erfindung;
und
Fig. 6 eine Darstellung beispielhafter Signalformen der
Zündvorrichtung nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Konstruktionsbeispiel eines üblichen
Zündsystems des Verteilertyps gezeigt. Das Zündsystem
enthält eine Batterie 1, eine elektrische oder elektroni
sche Steuereinheit (ECU) 2, eine Zündspule 3, Zündkerzen
4 und eine Zündeinheit 5. Die Zündeinheit 5 ist in die
Zündspule 3 eingebaut und mit einer eine Schutzfunktion
erfüllenden Strombegrenzungsschaltung versehen. An die
Basis eines Leistungstransistors der Zündeinheit 5 werden
von einem Ausgangsanschluß der ECU 2 mit einem geeigneten
Zündzeitverlauf Impulse mit hohem und mit niedrigem Pegel
ausgegeben, wodurch der Leistungstransistor 5 Strom
durchschaltet oder unterbricht, wodurch auf der Sekundär
seite der Zündspule 3 eine Hochspannung erzeugt wird. Ein
Ende der Primärwicklung 6 der Zündspule 3 ist an eine
positive Elektrode der Batterie 1 angeschlossen, während
das andere Ende an einen Kollektor der Zündeinheit 5
angeschlossen ist. Ein Ende der Hochspannungsseite der
Sekundärwicklung 7 ist mit jeder der Zündkerzen 4 über
einen Verteiler 8 verbunden, während das andere Ende der
Sekundärwicklung 7 mit Masse verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die Signalformen des Zündsystems nach
Fig. 1. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet ein von der ECU 2
ausgegebenes Zündsignal, das Bezugszeichen 10 bezeichnet
einen durch die Primärwicklung der Zündspule 3 fließenden
Primärstrom und das Bezugszeichen 11 bezeichnet eine auf
der Sekundärseite der Zündspule 3 auftretende Sekundär
spannung, die an die Elektroden jeder Zündkerze 4 über
den Verteiler 8 angelegt wird. Das Zündsignal 9 wird zu
einem geeigneten Stromdurchlaßzeitpunkt, der von der ECU
2 berechnet wird, hoch, so daß der Primärstrom 10 syn
chron mit dem Signal 9 und verzögert um eine durch die
Induktivität und den Widerstand der Primärwicklung 6
gegebene Zeitkonstante zu fließen beginnt. Auf der posi
tiven Seite tritt zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines
Stromänderungsbetrags eine unnötige Gegenspannung auf.
Zwischen den Elektroden der Zündkerze erfolgt eine elek
trische Entladung, wenn die erzeugte Spannung einen Wert
erreicht, der für die Zündung der Zündkerze ausreicht.
Die Entladung wird in bezug auf die Position eines Strom
verteilungsrotors und eines Spalts des Rotors in dem
Zündverteiler zu keinem besonderen Problem. Nach dem
Beginn des Stromflusses wird das Zündsignal zu einem
geeigneten Zündzeitpunkt niedrig, wodurch der Primärstrom
unterbrochen wird und zwischen den Elektroden der Zünd
kerze 4 eine Hochspannung erzeugt wird. Die zwischen den
Elektroden der Zündkerze 4 erzeugte Spannung induziert
die elektrische Entladung, die mit der für die Brenn
kraftmaschine erforderlichen Sekundärspannung auftritt.
Die erforderliche Sekundärspannung ist abhängig von der
Form der Brennkammer, dem Verdichtungsverhältnis, den
Betriebsbedingungen und dem Verschleißzustand der Zünd
kerze unterschiedlich, sie beträgt jedoch im allgemeinen
33 kV oder weniger.
Fig. 3 zeigt ein Konstruktionsbeispiel eines Zündsystems
mit unabhängiger Zündung für einen Zylinder. Das System
enthält eine Batterie 12, eine ECU 13, eine Zündspule 14,
eine Zündkerze 15, eine Zündeinheit 16 und eine Hochspan
nungsdiode 17, die eine Gegenspannung verhindert. Ein
Ende der Primärwicklung 18 der Zündspule 14 ist an eine
positive Elektrode der Batterie 12 angeschlossen, während
das andere Ende an einen Kollektor der Zündeinheit 16
angeschlossen ist. Ein Ende der Hochspannungsseite der
Sekundärwicklung 19 ist über die Hochspannungsdiode 17,
die eine Gegenspannung verhindert, an die Zündkerze 15
angeschlossen, während das andere Ende der Sekundärwick
lung 19 mit Masse verbunden ist. Die Durchbruchspannung
der eine Gegenspannung verhindernden Hochspannungsdiode
17 ist ausreichend, wenn sie etwas höher als die bei
Beginn des Stromflusses auftretende Gegenspannung ist,
und beträgt gewöhnlich 4 kV oder weniger.
Fig. 4 zeigt die Signalformen des Zündsystems mit unab
hängiger Zündung. Das Bezugszeichen 20 bezeichnet ein von
der ECU 13 ausgegebenes Zündsignal, das Bezugszeichen 21
bezeichnet einen durch die Primärwicklung der Zündspule
14 fließenden Primärstrom, das Bezugszeichen 22 bezeich
net eine an der Sekundärwicklung auftretende Sekundär
spannung, die zwischen den Elektroden der Zündkerze 15
angelegt wird. Das Zündsignal 20 wird zu einem geeigneten
Zündzeitpunkt, der von der ECU 13 berechnet wird, hoch,
wodurch ein Primärstrom 21 synchron und mit einer durch
die Induktivität und den Widerstand der Primärwicklung 18
bestimmten Verzögerung zu fließen beginnt. Auf der posi
tiven Seite wird durch einen Stromänderungsbetrag zu
diesem Zeitpunkt eine unnötige Induktionsspannung indu
ziert, da jedoch die Spannung auf der positiven Seite
durch die Diode 17 für die Verhinderung der Gegenspannung
gesperrt wird, tritt zwischen den Elektroden der Zünd
kerze 15 keine positive Spannung auf. Nach dem Beginn des
Stromflusses wird das Zündsignal 20 zu einem geeigneten
Zündzeitpunkt niedrig, wird der Primärstrom unterbrochen
und tritt zwischen den Elektroden der Zündkerze 15 eine
Hochspannung auf.
Fig. 5 zeigt ein Konstruktionsbeispiel einer Zündvorrich
tung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die
Zündvorrichtung enthält eine ECU 24, eine Treiberschal
tung 25, die Verzögerungsverteilungsschaltungen umfaßt,
die anhand von Zündsignalen von der ECU 24 mehrere Si
gnale ausgeben, eine erste Zündeinheit 26, die durch die
Ausgangssignale der Treiberschaltung 25 ein- und ausge
schaltet wird, eine zweite Zündeinheit 27, eine dritte
Zündeinheit 28, eine vierte Zündeinheit 29, eine Zünd
spule 30, eine Zündspule 32, eine Zündspule 33, eine
Zündspule 34, wobei sämtliche Zündspulen 30, 32, 33 und
34 eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung sowie
aus eine Diode 31 enthalten, und eine Zündkerze 35. Da
die Hochspannungsdioden 31 jeweils eine Durchbruchspan
nung besitzen, die höher als die für eine Brennkraftma
schine erforderliche Sekundärspannung ist, induziert die
an der Sekundärseite jeder der Zündspulen 31, 32, 33 und
34 auftretende Spannung eine elektrische Entladung zwi
schen den Elektroden der Zündkerze 35, ohne durch die
Sekundärseiten der anderen Zündspulen beeinflußt zu
werden, so daß die Zündsteuerung sicher und präzise
ausgeführt werden kann. Falls die Durchbruchspannung
jeder der obigen Dioden 31 niedriger als die für eine
Brennkraftmaschine erforderliche Sekundärspannung ist,
brechen die Hochspannungsdioden 31 der Zündspulen bei
einer Spannung durch, die niedriger als die Spannung für
die Entladung der Zündkerze 35 ist, die von der Sekundär
wicklung einer hiervon verschiedenen Zündspule erzeugt
wird ist, so daß Strom abfließt und an der Zündkerze 35
keine Entladung auftritt. Der Ausgangsanschluß ist über
die Hochspannungsdiode 31 an die Zündkerze 35 angeschlos
sen und induziert an diesem Punkt entsprechend Zündsteu
ersignalen eine Hochspannung. Die Zündeinheiten 26 bis 29
sind in die Zündspulen 30, 32, 33 bzw. 34 eingebaut,
wobei ihre Leistungsschaltelemente durch einen IGBT
konstruiert sind und mit ihrem Schutz dienenden Strombe
grenzungsschaltungen versehen sind.
Fig. 6 zeigt beispielhafte Signalformen. Diese Ausfüh
rungsform der Erfindung bewirkt eine Vielfachzündung, die
insgesamt achtmal erfolgt, indem vier Paare von Zündspu
len 30, 32, 33 und 34 wiederholt doppelt zünden.
In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 127 ein
Zündsteuersignal von der ECU 24, das Bezugszeichen 128
ein Ausgangssignal (1) der Treiberschaltung 25, das
Bezugszeichen 129 ein Ausgangssignal (2) der Treiber
schaltung 25, das Bezugszeichen 130 ein Ausgangssignal
(3) der Treiberschaltung 25, das Bezugszeichen 131 ein
Ausgangssignal (4) der Treiberschaltung 25, das Bezugs
zeichen 132 den Primärstrom der Zündspule (1), das Be
zugszeichen 133 den Primärstrom der Zündspule (2), das
Bezugszeichen 134 den Primärstrom der Zündspule (3), das
Bezugszeichen 135 den Primärstrom der Zündspule (4) und
das Bezugszeichen 136 die Ausgangsspannung der Vielfach
zündvorrichtung der Erfindung.
In dieser Ausführung wird der Primärstrom-Unterbrechungs
zeitpunkt jeder Zündspule um ungefähr 0,3 ms verzögert
und in der Weise gesteuert, daß die Spitzen der Sekundär
spannung achtmal mit einer jeweiligen Verzögerung von
ungefähr 0,3 ms auftreten und das achtmalige Auftreten
der Sekundärspannungsspitze innerhalb von ungefähr 3 ins
abgeschlossen ist. Die Beziehung zwischen dieser Zeit und
dem Kurbelwinkel kann durch die Gleichung θ = 6 NT be
rechnet werden, wobei θ der Kurbelwinkel [°] ist, N die
Brennkraftmaschinendrehzahl [min-1] ist und T die Zeit [ms]
ist. Beispielsweise entspricht die Zeit von 3 ms bei
einer Brennkraftmaschinendrehzahl von 800 min-1 einem
Kurbelwinkel von 14,4°, weshalb in dem System gemäß
dieser Ausführungsform die Spitze der Sekundärspannung
achtmal innerhalb des Kurbelwinkels von 14,4° auftritt,
wenn die Brennkraftmaschine mit einer Drehzahl von
800 min-1 läuft.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, arbeitet die Zündvorrichtung
folgendermaßen: Wenn ein Zündsignal ausgegeben wird, wird
die Treiberschaltung 25 angesteuert, damit sie Treiber
schaltungs-Ausgangssignale ausgibt. Auf der Grundlage
dieser Ausgangssignale fließt in die Zündspulen 30, 32,
33 und 34 ein Primärstrom mit einer Verzögerung wie oben
erwähnt, der anschließend wie beschrieben unterbrochen
wird. Nach Verstreichen einer bestimmten Zeit seit der
Unterbrechung des in jede der Zündspulen 30, 32, 33 und
34 fließenden Primärstroms fließt der Primärstrom erneut
und wiederum mit einer Verzögerung durch die Zündspulen
30, 32, 33 und 34, woraufhin er erneut unterbrochen wird.
In dieser Weise wird die Entladungsspannung an die Zünd
kerze 35 achtmal angelegt, so daß ein Zündfunke sicher
achtmal erzeugt werden kann. Mit Bezug auf Fig. 6 wird
ein Funktionsbeispiel genauer erläutert. Der Primärstrom
fließt mit einer Verzögerung in die Zündspulen 30, 32, 33
und 34, woraufhin der Primärstrom in die Zündspulen 30
und 32 unterbrochen wird und der Primärstrom erneut in
die Zündspule 30 fließt, während der Primärstrom in die
Zündspule 33 unterbrochen wird und der Strom erneut in
die Zündspule 32 fließt, woraufhin der in die Zündspulen
33 und 34 fließende Strom unterbrochen wird und ein
Primärstrom erneut in die Zündspulen 33, 34 fließt,
woraufhin der in die Zündspulen 30, 32, 33, 34 fließende
Primärstrom unterbrochen wird, so daß ein Zündfunke
insgesamt achtmal erzeugt wird.
In dem Fall, in dem N Zündspulen für eine Zündkerze
vorgesehen sind, kann die Zündkerze 2N-mal in der glei
chen Weise wie oben gezündet werden.
In dieser Ausführung der Erfindung sind die Sekundärsei
ten der mehreren parallelgeschalteten Zündspulen vonein
ander getrennt und wird die von den Zündspulen erzeugte
Hochspannung direkt an die Zündkerze angelegt, wodurch
eine genaue Zündsteuerung ausgeführt werden kann. Daher
kann eine Mehrfachzündvorrichtung versorgt werden, in der
die Probleme, daß (1) die Zündleistung schlecht ist, (2)
die Elektroden der Zündkerze mit Kraftstoff benetzt
werden können und (3) die Flamme aufgrund von Turbulenzen
und von Wirbeln und aufgrund eines fetten Gemisches
ausgeblasen wird, gelöst sind.
Claims (4)
1. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
Kraftstoffdirekteinspritzung, mit einer Zündkerze (35)
und mehreren Zündspulen (30, 32, 33, 34), die zueinander
parallelgeschaltet und für die Zündkerze (35) vorgesehen
sind, wobei jede der Zündspulen (30, 32, 33, 34) eine
Primärwicklung und eine Sekundärwicklung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mehreren Zündspulen (30, 32, 33, 34) mit der
Zündkerze (35) jeweils über eine Hochspannungsdiode (31)
verbunden sind, die eine höhere Durchbruchspannung als
die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundär
spannung aufweist.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Durchbruchspannung jeder der Hochspannungsdi
oden (31) 4 kV oder weniger beträgt.
3. Verfahren zum Zünden von Kraftstoff im Zylinder
einer Direkteinspritzungs-Brennkraftmaschine mittels
einer Zündvorrichtung, die eine Zündkerze (35) und wenig
stens N Zündspulen (30, 32, 33, 34) umfaßt, die zueinan
der parallelgeschaltet sind und für die Zündkerze (35)
vorgesehen sind, wobei jede der Zündspulen (30, 32, 33,
34) eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung ent
hält,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Zündspulen (30, 32, 33, 34) mit der Zündkerze (35) über eine Hochspannungsdiode (31) verbun den ist, deren Durchbruchspannung höher als die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundärspannung ist, und
das Verfahren die folgenden Schritte enthält:
jede der Zündspulen (30, 32, 33, 34) mit der Zündkerze (35) über eine Hochspannungsdiode (31) verbun den ist, deren Durchbruchspannung höher als die für die Brennkraftmaschine erforderliche Sekundärspannung ist, und
das Verfahren die folgenden Schritte enthält:
- - Schicken eines Primärstroms in die erste Zündspule (30),
- - Schicken eines Primärstroms in die zweite Zündspule (32),
- - Unterbrechen des Primärstroms in die erste Zündspule (30),
- - Unterbrechen des Primärstroms in die zweite Zündspule (32),
- - erneutes Schicken des Primärstroms in die erste Zündspule (30),
- - Unterbrechen des Primärstroms in die dritten bis N-ten Zündspulen (33, 34) und
- - erneutes Unterbrechen des Primärstroms in die erste Zündspule (30).
4. Zündverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
der Wert N gleich 4 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP10172541A JP2000009010A (ja) | 1998-06-19 | 1998-06-19 | 内燃機関用点火装置 |
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DE (1) | DE19927960A1 (de) |
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CN104564479A (zh) * | 2014-12-29 | 2015-04-29 | 联合汽车电子有限公司 | 发动机点火系统及方法 |
CN106704075A (zh) * | 2015-11-18 | 2017-05-24 | 联合汽车电子有限公司 | 带蓄能与分流装置的高能点火系统 |
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1998
- 1998-06-19 JP JP10172541A patent/JP2000009010A/ja active Pending
-
1999
- 1999-06-18 DE DE1999127960 patent/DE19927960A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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JP2000009010A (ja) | 2000-01-11 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |