DE3900498A1 - Elektronische zuendanlage ohne zuendverteiler fuer kfz - Google Patents
Elektronische zuendanlage ohne zuendverteiler fuer kfzInfo
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- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
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Description
1.1. Über einen Induktivgeber wird die Schwungscheibe der
Kurbelwelle in der Art abgetastet, daß zu einem genau
definierten Zeitpunkt (vor OT) eine Luftspaltänderung zwischen
Geber und Kurbelwelle hervorgerufen wird. Dies führt zu einer
Induktivitätsänderung, die zur Folge hat, daß der Geber einen
Spannungsimpuls abgibt und an die Elektronik weiterleitet.
1.2. Über einen Impulsformer wird dieser Impuls von 1.1 in einen
definierten Rechteckimpuls mit exaktem Spannungspegel
umgewandelt.
1.3. Über eine Leuchtdiode wird angezeigt, daß der Geber aktiv
ist. Die Leuchtdiode flackert und geht mit steigender Drehzahl
in Dauerlicht über.
1.4. Dieser Baustein wandelt die Rechteckimpulse je nach Drehzahl,
was einer veränderlichen Frequenz entspricht, in eine feste
Gleichspannung um (Frequenz-Spannungswandel).
1.5. Dieser Teil beinhaltet einen getakteten Integrator mit fest
eingestellter Kennlinie. Der Integrator erhält von 1.2.
Rechtecksignale, die den Integrator dazu veranlaßt, daß dieser
mit einer bestimmten Steigung hochläuft bis in die Begrenzung,
welches genau der maximalen Zündverstellung bei voller
Drehzahl entspricht.
Der Integrator bleibt in der Sättigung, bis ein neuer Impuls
von der Kurbelwelle kommt.
1.6. Mit diesem Potentiometer kann man die Stellung am Integrator
einstellen, so daß man den Zündzeitpunkt variabel verstellen
kann.
1.7. Der Komparator wird durchgeschaltet in Abhängigkeit der fest
vorgegebenen Integratorspannung und der variablen Drehzahl,
d. h. bei steigender Drehzahl verkleinert sich der
Drehzahlistwert, was den Komparator veranlaßt, früher
durchzuschalten und somit den Zündzeitpunkt früher legt.
Der Komparator erhält ferner Rechteckimpulse von 1.2., dies
soll folgendes bewirken. Beim erneuten Eintreffen einer
Zündauslösung wird die Integratorspannung auf Null
geschaltet und veranlaßt den Komparator, ebenfalls auf
Null zu schalten. Dies wird in der Art realisiert, daß
zuerst der Komparator zurückschaltet und dann gestaffelt
der Integrator auf Null schaltet.
1.8. Über das Potentiometer kann eine Zündzeitpunktanpassung im
Leerlauf erreicht werden.
1.9. Das Signal vom Komparator liegt im durchgeschalteten
Zustand bei +15 Volt. Dieser Pegel wird in diesem Baustein
auf ein Level von +5 Volt umgewandelt.
1.10. Der Zähler zählt die von der Kurbelwelle kommenden Impulse in
Abhängigkeit der Zündzeitpunktverschiebung und erhöht bei
jeder Umdrehung der Kurbelwelle seinen Zählerstand um eine
Stelle. Hat der Zähler vier Umdrehungen registriert, so erhält
er von 1.11. einen Triggerimpuls entsprechend einer
Nockenwellenumdrehung. Dies hat zur Folge, daß der Zähler
sofort auf Null zurückgeschaltet wird. Dieser Vorgang
entspricht einem Zyklus. Der Zähler gibt je nach Zählerstand
nacheinander Signal an 1.4. weiter. Die Zählerrückstellung
erfolgt nach Zündung des vierten Zylinders der Zündfolge.
1.11. Entspricht genau der Beschreibung von 1.2.
1.12. Entspricht der Beschreibung von 1.3., zeigt jedoch die
Pulsfrequenz der Nockenwelle an.
1.13. Bei diesem Geber handelt es sich um die gleiche Art wie 1.1.,
er registriert jedoch die Nockenwellenumdrehung. Die
Luftspaltänderung erfolgt genau nach dem Zünden des vierten
Zylinders in der vorgegebenen Zündfolge.
1.14. Dieser Speicher speichert jedes Signal, das vom Zähler 1.10.
kommt. Er soll jedoch folgenden Zweck erfüllen:
Zündet zum Beispiel der erste Zylinder, so wird ein Speicher gesetzt und somit öffnet sich der Stromkreis zur Zündspule, daß ein Ansteigen der Zündspannung zur Folge hat. Um jedoch die maximale Zündspannung zu erreichen, ist eine gewisse Zeit erforderlich, was dem Schließwinkel bei herkömmlichen Zünd anlagen entspricht. Der Speicher wird erst zurückgeschaltet, wenn der vorhergehende Zylinder zündet. Dies bedeutet ferner, daß die Zündspule weniger eingeschaltet ist. Die Stromauf nahme der Zündspule entspricht also genau der Stromaufnahme üblicher Zündanlagen mit einer Zündspule.
Zündet zum Beispiel der erste Zylinder, so wird ein Speicher gesetzt und somit öffnet sich der Stromkreis zur Zündspule, daß ein Ansteigen der Zündspannung zur Folge hat. Um jedoch die maximale Zündspannung zu erreichen, ist eine gewisse Zeit erforderlich, was dem Schließwinkel bei herkömmlichen Zünd anlagen entspricht. Der Speicher wird erst zurückgeschaltet, wenn der vorhergehende Zylinder zündet. Dies bedeutet ferner, daß die Zündspule weniger eingeschaltet ist. Die Stromauf nahme der Zündspule entspricht also genau der Stromaufnahme üblicher Zündanlagen mit einer Zündspule.
Speicher 1 aus nach Zündung von 4
Speicher 2 aus nach Zündung von 1
Speicher 3 aus nach Zündung von 2
Speicher 4 aus nach Zündung von 3
Speicher 2 aus nach Zündung von 1
Speicher 3 aus nach Zündung von 2
Speicher 4 aus nach Zündung von 3
1.15. Diese Opto-Koppler-Stufe führt zu einer galvanischen
Entkoppelung der Leistungsstufe von der Steuerelektronik.
Dies ist gedacht, um jegliche Störimpulse von der
Steuerelektronik fernzuhalten.
1.16. Der Leistungsteil sitzt außerhalb der Steuerelektronik
und bekommt über den Opto-Koppler seine Steuersignale.
Die Leistungselektronik schaltet die Zündspulen über
Leistungstransistoren nacheinander gegen Massepotential.
1.17. Es sind vier Zündspulen erforderlich.
1.18. Zündkerzen.
1.19. Diese vier Leuchtdioden zeigen jeweils an, welcher Zylinder
momentan zündet. Bei steigender Drehzahl gehen diese Leucht
dioden in Dauerlicht über.
1.20. Das Schaltnetzteil wandelt die +12 Volt in eine quarzgenau
Wechselspannung um. Aus dieser Wechselspannung werden durch
Gleichrichtung die Versorgungsspannungen von -15 Volt,
+15 Volt und +5 Volt für die Versorgung der Steuerelektronik
erzeugt.
Ferner dient das Netzteil ebenfalls zur galvanischen Trennung
vom Bordnetz, so daß die Elektronik vollkommen potentialfrei
ist.
D. Die Funktion der Zusammenschaltung der Elektronikbausteine kann
man aus dem Funktionsschaltbild erkennen, wobei jeder
Funktionsbaustein mit Nummer versehen ist.
Auflistung
1.1. Induktivgeber Kurbelwelle
1.2. Impulsformer
1.3. Leuchtdiode
1.4. Frequenzspannungswandler
1.5. Getakteter Integrator
1.6. Potentiometer-Schließwinkel
1.7. Komparator
1.8. Potentiometer - Schließwinkel - Leerlauf
1.9. Digitalschalter
1.10. Zähler
1.11. Impulsformer
1.12. Leuchtdiode
1.13. Induktivgeber Nockenwelle
1.14. Speicher
1.15. Opto-Koppler
1.16. Leistungselektronik
1.17. Zündspulen
1.18. Zündkerzen
1.19. Vier Leuchtdioden
1.20. Schaltnetzteil
1.2. Impulsformer
1.3. Leuchtdiode
1.4. Frequenzspannungswandler
1.5. Getakteter Integrator
1.6. Potentiometer-Schließwinkel
1.7. Komparator
1.8. Potentiometer - Schließwinkel - Leerlauf
1.9. Digitalschalter
1.10. Zähler
1.11. Impulsformer
1.12. Leuchtdiode
1.13. Induktivgeber Nockenwelle
1.14. Speicher
1.15. Opto-Koppler
1.16. Leistungselektronik
1.17. Zündspulen
1.18. Zündkerzen
1.19. Vier Leuchtdioden
1.20. Schaltnetzteil
Die Vorteile der Entwicklung liegen darin, daß die herkömmliche
mechanische Zündanlage durch die zuvor beschriebene, rein
elektronische Zündanlage ohne Verschleißteile ersetzt werden kann.
Das Einstellen von Schließwinkel entfällt ganz und der
Zündzeitpunkt ist einmalig zu justieren (ein Nachstellen wie bei
herkömmlichen Zündanlagen erübrigt sich).
Auch sei erwähnt, daß die Installierung der rein elektronischen
Zündanlage bei OTTO-Motoren zu einer erheblichen Kosteneinsparung
(in Serie) führt und die Verfügbarkeit heraufsetzt.
Bedingt durch die elektronische Signalübertragung ergibt sich eine
Steuerungsgenauigkeit, die mit einer mechanischen Zündanlage nicht
zu erzielen ist.
Weiterhin wird erreicht, daß zum Beispiel bei allen
Witterungsverhältnissen die Zündung zuverlässig erfolgt, weil keine
Spannungsüberschläge wie bei herkömmlichen Zündverteilern entstehen
können.
Eine gleichbleibend hohe Zündspannung und somit entsprechend eine
konstante Verbrennung wird gewährleistet.
Des weiteren wird der Motor in jedem Drehzahlbereich nach einer fest
vorgegebenen Detonation des Zündgemisches linear der
Zündzeitpunktverschiebung angepaßt, was gegenüber der mechanischen
Zündverstellung sehr genau geregelt wird und zu einer optimalen
Motorleistung führt.
Wartungsarbeiten entfallen, da keine Verschleißteile vorhanden
sind.
Diese elektronische Zündanlage ohne Zündverteiler zeichnet sich
durch ihren sicheren und zuverlässigen Aufbau aus. Sie führt zu
einer optimalen Steuerung von OTTO-Motoren, was zu einer besseren
Leistungsausnutzung und somit auch geringeren Umweltbelastungen
durch Kohlenmonoxid führt.
Eine optimale Leistungsausnutzung gewährleistet ebenfalls einen
geringeren Benzinverbrauch.
Die beschriebene Zündanlage ist eine technische Entwicklung, die
den Stand der Technik überragt und deswegen auf Erfindungshöhe
(Patent) zu überprüfen ist.
Claims (3)
- Zündelektronik für OTTO-Motoren ohne mechanischen Zündverteiler, mit genauer Zündfolge in jedem Drehzahlbereich.
- Der kennzeichnende Teil der Entwicklung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Elektronik entwickelt wurde, in Verbindung mit vier Zündspulen, die den mechanischen Zündverteiler ersetzen. Dadurch wird exakt die Hochspannung zu den Zündkerzen ohne Übergangswiderstand geschaltet.
- Der kennzeichnende Teil der Entwicklung umfaßt die besondere Art der elektronischen Realisierung in Verbindung mit vier Zündspulen, die es ermöglichen, ohne jegliche Mechanik den Motor exakt in jedem Drehzahlbereich mit optimaler Leistung zu betreiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900498A DE3900498A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-01-10 | Elektronische zuendanlage ohne zuendverteiler fuer kfz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900498A DE3900498A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-01-10 | Elektronische zuendanlage ohne zuendverteiler fuer kfz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900498A1 true DE3900498A1 (de) | 1990-07-19 |
DE3900498C2 DE3900498C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6371805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3900498A Granted DE3900498A1 (de) | 1989-01-10 | 1989-01-10 | Elektronische zuendanlage ohne zuendverteiler fuer kfz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900498A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120601A1 (de) * | 1990-06-22 | 1992-01-09 | Mitsubishi Electric Corp | Zuendeinrichtung mit optoisolator fuer einen verbrennungsmotor |
Families Citing this family (1)
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DE10208697A1 (de) * | 2002-02-28 | 2003-09-11 | Volkswagen Ag | Zündendstufe |
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- 1989-01-10 DE DE3900498A patent/DE3900498A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3900498C2 (de) | 1992-11-19 |
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