DE69727871T2 - Verfahren zur Erkennung der Phasenlage eines Zylinders zur Zündung in einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Erkennung der Phasenlage eines Zylinders zur Zündung in einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Verbrennungskraftmaschinen, und insbesondere von Motoren mit Fremdzündung mittels Zündkerzen.
  • Noch genauer zielt die Erfindung auf die Zündanlage, mit welcher derartige Motoren ausgerüstet sind, und die üblicherlicher Weise „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung", oder ruhende Verteilung, verteilerlose Anlage (D.L.S., Distributor Less System) oder direkte Zündanlage (D.I.S., Direct Ignition System) genannt wird.
  • Eine derartige Zündanlage umfasst für einen Vierzylindermotor zwei Zündspulen, die jede aus einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung bestehen, die auf einen magnetischen Kreis gewickelt sind. Die beiden Klemmen der Sekundärwicklung von jeder Zündspule sind jeweils mit einer Zündkerze verbunden. Für jede Sekundärwicklung einer Zündspule sind die zugehörigen Zündkerzen diejenigen, mit welchen die Zylinder ausgerüstet sind, deren Kolben sich in synchroner Stellung befinden. Infolgedessen befindet sich der Zylinder, welcher einer der Zündkerzen zugehörig ist, in der Zündphase, während der Zylinder, welcher der anderen Zündkerze zugehörig ist, sich am Ende der Ausstoßphase befindet.
  • Da darüber hinaus die Polaritäten der gelieferten Spannungen an jeder der Klemmen der Sekundärwicklung entgegengesetzt sind, wird eine der Zündkerzen durch eine positive Spannung versorgt, wohingegen die andere Zündkerze durch eine negative Spannung versorgt wird. Die Polarität des Zündfunkens eines bestimmten Zylinders wird demnach durch den Aufbau und die Verkabelung definiert. Sie hängt einerseits von dem Aufbau der Zündspule ab, und andererseits von der Verkabelung zwischen den Klemmen der Sekundärwicklung und den Zündkerzen der zugehörigen Zylinder.
  • Bei einer derartigen Zündanlage taucht die Notwendigkeit auf, den Zeitpunkt zu kennen, an dem ein vorbestimmter Zylinder sich in der Zündphase befindet, um die Initialisierung der Einspritzsequenz des Kraftstoffes in die Zylinder zu ermöglichen. Eine derartige Information ist insbesondere im Fall von Anlagen mit Einzeleinspritzung oder Direkteinspritzung notwendig. Zudem kann es wegen anderer Erfordernisse zur Steuerung des Motors interessant sein, den Zeitpunkt zu kennen, an dem ein vorbestimmter Zylinder sich in der Zündphase befindet, beispielsweise um Zündungsklopfen zu erfassen.
  • Um diesen Erfordernissen zu genügen, ist im Stand der Technik bekannt, einen geeigneten Sensor einzusetzen, um den Übergang eines Zahnes zu erkennen, der an der Nockenwelle des Motors angeordnet ist, und ein logisches Signal zu liefern, das dem Durchgang am oberen Totpunkt der Zündung eines vorbestimmten Zylinders entspricht. Auch wenn eine derartige Technik dem genannten Erfordernis genügt, hat es sich erwiesen, dass diese Lösung den Einsatz eines spezifischen Sensors erfordert, der mit einer geeigneten Verarbeitungsschaltung kombiniert ist, und in bestimmten Fällen den Einsatz einer spezifischen Auftreffplatte an der Nockenwelle, die den Zahn trägt. Die Kosten und die Schwierigkeiten des Einsatzes einer derartigen Lösung sind also hoch, insbesondere wegen der Notwendigkeit, den Zahn bei geringen Umdrehungsgeschwindigkeiten des Motors zu erfassen, da diese Information von Beginn des Anlassens an notwendig ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile beim Stand der Technik zu beseitigen, indem ein Verfahren vorgeschlagen wird, welches auf einfache und wirtschaftliche Weise ermöglicht, die Zündphase eines Zylinders eines Verbrennungsmotors zu erkennen, der mit einer Fremdzündungsvorrichtung in der Art der „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" ausgerüstet ist, um insbesondere die Initialisierung der Einspritzsequenz sicherzustellen.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin:
    • – einen magnetischen Kreis herzustellen, der nicht unmittelbar mit einem Spannungsbezugspunkt verbunden ist, so dass sein elektrisches Potential ein Abbild der mittleren elektrischen Spannung der Sekundärwicklung ist,
    • – die Polarität des bei dem Auftreten eines Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entsprechenden elektrischen Potentials des magnetischen Kreises zu erfassen, um ein Signal abzugeben, das anzeigt, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, um die Zündphase eines Zylinders eines Verbrennungsmotors mit Fremdzündung zu erfassen, wobei die Zündung durch ein System, das „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" genannt wird erfolgt, die aus wenigstens einer Zündspule mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung gebildet ist, welche auf einen magnetischen Kreis gewickelt sind, wobei die Klemmen einer Seüblicherkundärwicklung mit einer ersten und einer zweiten Zündkerze verbunden sind, die synchron arbeitenden Kolben zugehörig sind.
  • Gemäß der Erfindung ist die Erfassungsvorrichtung zwischen einem Spannungsbezugspunkt und einem elektrisch schwebend angeordneten magnetischen Kreis derart eingefügt, dass das elektrische Potential des magnetischen Kreises ein Abbild der mittleren elektrischen Spannung der Sekundärwicklung ist, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Polarität des bei dem Auftreten eines Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entsprechenden elektrischen Potentials des magnetischen Kreises zu erfassen, um ein Signal abzugeben, das anzeigt, dass sich der der Zündkerze zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet.
  • Verschiedene weitere Eigenschaften werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen angeführt wird, die als nicht einschränkende Beispiele Ausführungs- und Anwendungsformen des Gegenstandes der Erfindung zeigen.
  • 1 ist ein Schema, welches ein erstes Beispiel einer Ausführungsform einer Erfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung erstellt.
  • 2 ist eine Tabelle, die das Funktionsprinzip der Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
  • 3 ist ein Schema, welches ein weiteres Beispiel einer Ausführungsform einer Erfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
  • Wie dies aus 1 hervorgeht, ist die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung aufgebaut, um die Zündphase eines vorbestimmten Zylinders eines Verbrennungsmotors zu erfassen, dessen Zündung durch ein System 2, das „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" genannt wird, gesteuert wird. Eine Zündanlage, die „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" 2 genannt wird, umfasst für einen Vierzylindermoüblichertor zwei Zündspulen 3, von denen nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist. Jede Zündspule 3 besteht aus einer Primärwicklung 4, die zu einem nicht dargestellten, aber an sich bekannten, Primärkreis 5 gehört, und aus einer Sekundärwicklung 6. Auf übliche Weise sind die Primärwicklung 4 und die Sekundärwicklung 6 auf einen magnetischen Kreis 7 gewickelt. Eine der Klemmen der Sekundärwicklung 6 ist mit einer ersten Zündkerze 8 verbunden, während die andere Klemme der Sekundärwicklung 6 mit einer zweiten Zündkerze 9 verbunden ist. Auf übliche Weise sind die Zündkerzen 8, 9, die mit einem Referenzpotential 10 verbunden sind, nämlich der elektrischen Masse, jede mit einem bestimmten Zylinder des Motors verbunden. Bei einer Zündanlage, die „Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" genannt wird, entsprechen die erste und zweite Zündkerze 8 und 9 denjenigen, mit welchen die Zylinder ausgerüstet sind, deren Kolben sich in synchroner Stellung befinden, so dass der zu einer der Zündkerzen zugehörige Zylinder sich in der Zündphase befindet, während der Zylinder, welcher der anderen Zündkerze zugehörig ist, sich am Ende der Ausstoßphase befindet. Bei dem dargestellten Beispiel ist die erste Zündkerze 8 beispielsweise dem Zylinder Nr. 1 des Motors zugehörig, während die zweite Zündkerze 9 dem Zylinder Nr. 4 zugehörig ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die Zündspule 3, bei einer gegebenen Motordrehung, eine starke negative Spannung an eine der Zündkerzen und eine schwache positive Spannung an der anderen Zündkerze liefert, wohingegen bei der darauf folgenden Motordrehung die Spannungspegel an den Zündkerzen vertauscht werden. Infolgedessen, wie dies noch genauer in 2 zu erkennen ist, weist, beispielsweise bei einer geraden Motordrehung, die Spannung V1 an der Zündkerze 8 in dem dargestellten Beispiel einen hohen negativen Wert, beispielsweise in der Größenordnung von – 20 kV auf, während die Spannung V4 an der Zündkerze 9 schwach positiv ist, beispielsweise in der Größenordnung von + 2 kV. Bei der darauf folgenden Motordrehung, nämlich einer ungeraden, ist die Spannung V, an der Zündkerze 8 schwach negativ, beispielsweise in der Größenordnung von – 2 kV, während die Spannung an der Zündkerze 9 hoch ist, beispielsweise in der Größenordnung von + 20 kV. Die Spannungen der Zündkerzen, die derselben Zündspule zugehörig sind, weisen demzufolge entgegengesetzte Polaritäten und mit hohem und niedrigem Pegel auf. Die Spannungen der Zündkerzen sind hoch und niedrig für die zugehörigen Zylinder, die sich jeweils in der Zündphase und am Ende der Ausstoßphase befinden.
  • Es muss berücksichtigt werden, dass bei einer Zündspule 3, die aus einer Primärwicklung 4 und einer Sekundärwicklung 6 gebildet ist, die auf einen magnetischen Kreis 7 gewickelt sind, zwischen der Sekundärwicklung 6 und dem magnetischen Kreis 7 eine kapazitive Kopplung auftritt. Wenn der magnetische Kreis 7 elektrisch schwebend angeordnet und nicht direkt an einem Spannungsbezugspunkt angeschlossen ist, ist das elektrische Potential des magnetischen Kreises 7 ein Abbild der mittleren elektrischen Spannung der Sekundärwicklung 6. Die Potentialwerte, die an dem elektrisch schwebend angeordneten, magnetischen Kreis 7 abgelesen werden, liegen in der Größenordnung von einigen hunderten Volt bis zu einigen Kilovolt. In dem Maße wie eine Zündspule 3 abwechselnd eine starke positive Spannung an eine Zündkerze liefert, danach bei der darauf folgenden Motordrehung, eine starke negative Spannung an die andere Zündkerze, tritt an dem elektrisch schwebend angeordneten, magnetischen Kreis 7 ein Potential VN auf, das abwechselnd positiv und negativ ist. Wenn bei der geraden Drehung die Spannung V, an der Zündkerze 8 ein negativer Zündfunke ist, der beispielsweise – 20 kV erreichen kann, während die Spannung V4 an der Zündkerze 9 schwach positiv ist und beispielsweise + 2 kV erreichen kann, beträgt demzufolge die mittlere Spannung UMOY der Sekundärwicklung 6, in diesem Beispiel, – 9kV. Das Potential VN des elektrisch schwebend angeordneten, magnetischen Kreises 7, Abbild der mittleren Spannung UMOY der Sekundärwicklung 6, ist demzufolge negativ und erreicht beispielsweise – 3 kV. Gleichermaßen, wenn bei der darauf folgenden Drehung die Spannung V, der Zündkerze 8 schwach negativ ist (beispielsweise – 2 kV), während die Spannung V4 an der Zündkerze 9 ein positiver Zündfunke ist, der + 20 kV erreichen kann, beträgt demzufolge die mittlere Spannung UMOY der Sekundärwicklung 6, in diesem Beispiel, + 9kV. Das Potential VN des magnetischen Kreises 7, Abbild der mittleren Spannung, ist demzufolge positiv und erreicht beispielsweise + 3 kV.
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, entspricht die Polarität des elektrischen Potentials des magnetischen Kreises 7 der Polarität des Zündfunkens.
  • Wie vorstehend erläutert, ermöglicht die Polarität des Zündfunkens, durch den Aufbau und die Verkabelung, den zugehörigen Zylinder zu erkennen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung 1 konzipiert, um die Polarität des elektrischen Potentials des magnetischen Kreises 7 zu erfassen, um die Zündphase eines Zylinders zu erfassen. Die Erfassungsvorrichtung 1 ist zwischen dem elektrisch schwebend angeordneten, magnetischen Kreis 7 und einen Spannungsbezugspunkt 14 eingefügt. Bei dem in 1 dargestellten Beispiel werden der Spannungsbezugspunkt 14 und das Referenzpotential 10 auf denselben Wert gelegt, so wie z.B. die elektrische Masse. Die Erfassungsvorrichtung 1 ist, in dem dargestellten Beispiel, aus einem Widerstand 15 zur Strombegrenzung gebildet, der in Serie mit einer Zenerdiode zur Spitzenbegrenzung 16 verbunden ist. Die Anode der Zenerdiode 16 ist mit dem Spannungsbezugspunkt 14 verbunden, während ihre Kathode, die mit dem Widerstand 15 verbunden ist, ein Steuerungssignal VS1 liefert, das zur Verwendung durch die nicht dargestellten Verarbeitungs oder Berechnungsmittel vorgesehen ist, welche die Zündung der Zylinder und die Einspritzung des Kraftstoffes steuern.
  • Die Funktionsweise der Erfassungsvorrichtung 1 gemäß der Erfindung ergibt sich direkt aus der vorhergehenden Beschreibung. Wenn das Potential VN an dem magnetischen Kreis 7 einen negativen Wert aufweist (gerade Drehung), liefert die Erfassungsvorrichtung 1 ein negatives Signal VS1 niedrigen Wertes (Spannung der Zenerdiode in Durchlassrichtung), entsprechend dem Auftreten eines starken negativen Zündfunkens an der Zündkerze 8, was anzeigt, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet. Wenn das Potential VN an dem magnetischen Kreis 7 positiv ist (ungerade Drehung), entsprechend dem Auftreten eines positiven Zündfunkens an der Zündkerze 9, liefert das Erfassungsmittel 13 ein Signal VS1 positiver Spannung gleich der Spannung der Spitzenbegrenzung der Zenerdiode 16, beispielsweise + 5 Volt. Das Vorhandensein eines derartigen Signales VS1 positiver Spannung, die dem Auftreten eines starken positiven Zündfunkens an der Zündkerze 9 entspricht, zeigt an, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet. Das Signal VS1 kann demzufolge von den Berechnungs oder Verarbeitungsmitteln genutzt werden, um insbesondere den normalen Ablauf der Einspritzsequenz des Kraftstoffes zu initialisieren und zu steuern. Als Beispiel kann die Nutzung dieses Signales bei einer direkten Erfassung oder einer Zustandserfassung ausgeführt werden.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung ermöglicht die Bestimmung, welcher der Zylinder sich in der Zündphase befindet. Die Erfassungsvorrichtung gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, eine interne und zwangsläufige Erscheinung auszunutzen, die der Funktionsweise der Zündspule zueigen ist, nämlich die kapazitive Kopplung zwischen der Sekundärwicklung und dem magnetischen Kreis. Eine derartige Vorrichtung stört die Funktionsweise der Zündspule nicht und verändert ihre Leistungen nicht. Die Funktionssicherheit ist durch den Aufbau der Zündspule auf Grund der galvanischen Isolierung garantiert, die zwischen der Sekundärwicklung und dem magnetischen Kreis ausgeführt ist. Außerdem zeichnet sich die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung durch geringen Platzbedarf und niedrige Kosten aus, und sie kann vorteilhafterweise in das Gehäuse der Zündspule integriert und während der Imprägnierung der Wicklungen mit Harz umschlossen werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ebenso gut bei Zündvorrichtungen angewendet werden, die aus einer Zündspule und einem Hochspannungskabelbaum bestehen oder einem Zündspulenblock, der direkt an den Kerzen angebracht ist.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform liefert die Erfassungsvorrichtung 1 ein Signal VS1, dessen bedeutendste Pegelveränderung (0 und + 5 V im Verhältnis zu 0 und – 0,6 V) bei einem positiven Zündfunken auftaucht. 3 beschreibt eine weitere Abwandlung einer Erfassungsvorrichtung 1, die ausgelegt ist, um ein Signal zu liefern, dessen bedeutendste Pegelveränderung bei einem negativen Zündfunken auftritt. Wie dies aus 3 hervorgeht, ist die Erfassungsvorrichtung 1 zwischen dem magnetischen Kreis 7 und einem Spannungsbezugspunkt 14 mit positivem Wert eingefügt, beispielsweise gleich der Spannung von 12 V der Batterie eines Fahrzeuges. Die Erfassungsvorrichtung 1 besteht aus einem Widerstand zur Strombegrenzung 15, der in Serie an der Anode einer Zenerdiode zur Spitzenbegrenzung 16 angeschlossen ist, deren Kathode mit dem Spannungsbezugspunkt 14 verbunden ist.
  • Das Funktionsprinzip dieser Abwandlung der Ausführungsform bleibt weiterhin mit derjenigen identisch, die in 1 dargestellt ist. So wie dies genauer in 2 zu erkennen ist, ist infolgedessen beim Auftreten eines starken negativen Zündfunkens an der Zündkerze 8 das Potential VN des magnetischen Kreises 7 negativ, so dass an den Klemmen der Zenerdiode 16 ein Signal VS2 auftritt, das gleich dem Spannungsbezugspunkt 14 ist, vermindert um die Spannung der Zenerdiode 16. Ein derartiges Signal VS2, beispielsweise gleich 7 V, kann von einem Verarbeitungsmittel ausgenutzt werden, um die Einspritzsequenz zu initialisieren. Beim Auftreten eines positiven Zündfunkens liefert die Erfassungsvorrichtung 1 eine positive Spannung VS2, die ausgenutzt werden kann und die gleich der Spannung des Bezugspunktes 14 zuzüglich der Spannung der Zenerdiode in Durchlassrichtung ist. Diese positive Spannung entspricht dem Auftreten eines starken positiven Zündfunkens an der Zündkerze 9, und zeigt an, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet.
  • Bei den vorhergehenden Beispielen ist die Erfassungsvorrichtung 1 aus einem Widerstand und einer Zenerdiode gebildet. Es ist offensichtlich, dass vorgesehen sein kann, verschiedene andere Mittel zu verwenden, um die Polarität des Potentials des magnetischen Kreises 7 zu erfassen. Als Beispiel können für die Erfassungsvorrichtung 1 als Erfassungsmittel Widerstandsbrücken, Kapazitätsbrücken, Optokoppler oder jedes andere System oder geeignete Bauteil verwendet werden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die Erfassungsvorrichtung 1 Mittel zum Formen des gelieferten Signales VS1 VS2 umfassen kann. Diese Mittel zum Formen können aus Filtern, Arbeitswiderständen, Ausgangsstufen oder jedem anderen System zum Formen des Signales bestehen, das seine Ausnutzung durch die Berechnungsmittel unterstützt.
  • Darüber hinaus ist die vorstehende Beschreibung für einen Vierzylindermotor angefertigt worden. Es ist offensichtlich, dass die Erfindung für einen Motor eingesetzt werden kann, der zwei Zylinder aufweist, die von einer Zündspule gespeist werden, oder für jede andere Anzahl von Zylindern gleich 2 ×
    Figure 00080001
    wobei
    Figure 00080001
    ≥ 1 ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele beschränkt, weil unterschiedliche Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche zu verlassen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erfassen der Zündphase eines Zylinders eines Ottomotors, wobei die Zündung durch eine sogenannte "Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" erfolgt, die aus wenigstens einer Zündspule (3) mit einer Primärwicklung (4) und einer Sekundärwicklung (6) gebildet ist, welche auf einen magnetischen Kreis (7) gewickelt sind, wobei die Klemmen einer Sekundärwicklung (6) mit einer ersten (8) und einer zweiten (9) Zündkerze verbunden sind, die synchron arbeitenden Kolben zugehörig sind, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, – einen magnetischen Kreis (7) herzustellen, der nicht unmittelbar mit einem Spannungsbezugspunkt (14) verbunden ist, so dass sein elektrisches Potential (VN) ein Abbild der mittleren elektrischen Spannung (UMOY) der Sekundärwicklung (6) ist, – die Polarität des bei dem Auftreten eines Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entsprechenden elektrischen Potentials (VN) des magnetischen Kreises (7) zu erfassen, um ein Signal (VS1 VS2) abzugeben, das anzeigt, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, den negativen Wert der Spannung des magnetischen Kreises (7) zu erfassen, der dem Auftreten eines negativen Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, den positiven Wert der Spannung des magnetischen Kreises (7) zu erfassen, der dem Auftreten eines positiven Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entspricht.
  4. Vorrichtung zum Erfassen der Zündphase eines Zylinders eines Ottomotors, wobei die Zündung durch eine sogenannte "Zündanlage mit ruhender Spannungsverteilung" erfolgt, die aus wenigstens einer Zündspule (3) mit einer Primärwicklung (4) und einer Sekundärwicklung (6) gebildet ist, welche auf einem magnetischen Kreis (7) gewickelt sind, wobei die Klemmen einer Sekundärwicklung (6) mit einer ersten (8) und einer zweiten (9) Zündkerze verbunden sind, die synchron arbeitenden Kolben zugehörig sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen einem Spannungsbezugspunkt (14) und einem elektrisch schwebend angeordneten magnetischen Kreis (7) derart eingefügt ist, dass das elektrische Potential (VN) des magnetischen Kreises (7) ein Abbild der mittleren elektrischen Spannung (UMOY) der Sekundärwicklung (6) ist, wobei die Vorrichtung (1) dazu eingerichtet ist, die Polarität des bei dem Auftreten eines Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entsprechenden elektrischen Potentials des magnetischen Kreises (7) zu erfassen, um ein Signal (VS1, VS2) abzugeben, das anzeigt, dass sich der zugehörige Zylinder in der Zündphase befindet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie es erlaubt, den negativen Wert der Spannung des magnetischen Kreises (7) zu erkennen, der dem Auftreten eines negativen Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entspricht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie es erlaubt, den positiven Wert der Spannung des magnetischen Kreises (7) zu erkennen, der dem Auftreten eines positiven Zündfunkens an einer bestimmten Zündkerze entspricht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Widerstand zur Strombegrenzung (15) umfasst, der einer Zenerdiode zur Spitzenbegrenzung (16) zugeordnet ist, deren Anode mit dem Spannungsbezugspunkt des Wertes Null verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Widerstand zur Strombegrenzung (15) umfasst, der einer Zenerdiode zur Spitzenbegrenzung (16) zugeordnet ist, deren Kathode mit einem positiven Spannungsbezugspunkt (14) verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsreferenz (14) die Batterie eines Fahrzeugs ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Transformation des Signals (VS2 VS2) umfasst.
DE69727871T 1996-09-11 1997-09-10 Verfahren zur Erkennung der Phasenlage eines Zylinders zur Zündung in einer Brennkraftmaschine Expired - Lifetime DE69727871T2 (de)

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