DE1474257A1

DE1474257A1 - Flanschspule fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE1474257A1
Application number: DE1964T0026282
Authority: DE
Inventors: Schueller Dipl-Ing Eduard
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-05-30
Filing date: 1964-05-30
Publication date: 1969-12-11
Also published as: CH421652A; GB1105268A; FR1434773A

Description

Patentverwertungegeeelleohaft

m.b.H.
ΠΙ» / Donau
filleabtthtnetrauf

Hannover, den 22. Mai 1964 FE/Pt-Bs/We W 4771

Flanschspule für bandförmige Aufzeichnungsträger ( Zusatz zu Patentanmeldung T 24 569 IXc/ 47k)

Bei der Bedienung von mit Flanschspulen ausgerüsteten Magnetbandgeräten wird der Wechsel des Magnetbandes häufig als zu umständlich empfunden, denn nach Auflegen der Spulen muß der Bandanfang zunächst in einen Schlitz im oberen Flansch der Aufwickelspule eingefädelt werden, die dann von Hand unter Festhalten des Bandanfanges um wenigstens eine Umdrehung weiterbewegt werden muß.

In der Hauptanmeldung wurde zur Vereinfachung dieses Vorganges vorgeschlagen, in geringem Abstand von der Auflagefläche des Magnetbandes am Spulenkern zwei von den Flanschen in den Wickelraum hineinragende, ringförmige Vorsprünge vorzusehen, deren Ab-

stand voneinander wenig kleiner ale die Breite des Magnetbandes

Diese Vorsprünge bilden vor der Auflagefläche eine ringförmige Verengung zwischen den Flanschen, durch die das Band unter fiin-

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klemmung «η swei Stellen hihdurchgleitet, wenn ee unter festhalten , des Anfange· an den epulenkem herangeführt wird. Diese Binkleemung bewirkt nach einschalten des Bandantriebea tunächet eine •chlüpfende Mitnahme des Bandes, da der über eine Rutschkupplung angetriebene Aufwickelteller im Leerlauf eine gegenüber der Bandtransportgeschwindigkeit größere Umfangsgeschwindigkeit aufweist, bis sich schließlich eine volle Windung auf dem Kern ausgebildet hat und damit der Wickelvorgang eingeleitet ist.

Der Abstand der beiden Vorsprünge voneinander kann allerdings nur wenig kleiner ale die Bandbreite bemessen werden, weil sonst, wenn sich an der verengten Stelle der Wickel ausbildet, die Bandkanten beschädigt werden können. Es hat eich gezeigt, daß bei der durch diese Bemessung bewirkten Einklemmung des Bandanfanges das Band zwar mitgenommen wird, wenn beim normalen Vorlaufbetrieb die Tonwelle das Band in Richtung auf die Aufwiekelspule fördert, daß jedoch die Mitnahme des Bandanfanges beim schnellen Vorlauf und Bücklauf nicht mit ausreichender Sicherheit erfolgt, weil dabei jeweils noch das zur Straffhaltung dee Bandes vorgesehene Rückhaltemoment dee AbwickelteHere überwunden werden muß.

Dieser lachteil wird bei einer gemäß der Hauptanmeldung ausgebildeten Flanschspule erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der eine Vorsprung durch eine dünne ringförmige, tellerartig gewölbte Scheibe gebildet wird, die so auf dem Spulenkern sitzt, daß ihre

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konkave Seite der Innenseite des einen Spulenflansches zugekehrt ist.

Die erfindungsgemäße Maßnahme erlaubt eine derartige Verringerung des Abstandee der beiden Vorsprünge, daß der Bandanfang mit Sicherheit mitgenommen wird, vermeidet jedoch eine Beschädigung der Bandkanten, weil der durch die gewölbte Scheibe gebildete Vorsprung bei Ausbildung dee Wickele nachgeben kann.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispieles näher erläutert. Figur 1 zeigt links die Einzelteile der Spule im Querschnitt vor dem Zusammenbau, und rechts die den einen Vorsprung bildende Scheibe als Draufsicht, und in Figur 2 ist in vergrößertem Maßstab der dem Kern benachbarte Teil des zusammengebauten Spulenkörpers dargestellt.

Die Spule ist in an sich bekannter Weise aus zwei getrennten Flan- #6hen 1 und 2 mit ineinander steckbaren, den Spulenkern bildenden zylinder!sehen Ansätzen 3 und 4 aufgebaut. Der am Flansch 1 vorgesehene eylinderische Ansatz 3 ist der mit dem größeren Durchmesser, dessen Außenfläche die Auflagefläche für den Aufzeichnungsträger bildet. Am Flansch 1 wird der Vorsprung 5 dadurch gebildet, daß die Wandstärke zur Innenseite hin zunächst allmählich zu- und kurz vor dem Kern wieder rasch abnimmt. Auf den im Durchmesser

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kltintren zylinderisehen Ansatz 4 am Plansch 2 wird die tellerartig gewölbt· Scheibe 6 so aufgeschoben, daß ihre konkave Seite der Innenseite des Spulenflansches 2 zugekehrt ist. Der Lochdurchmeaaer der Scheibe 6 ist etwas größer als der Außendurchmesser dee sylinderisehen Ansatzes 4, und der Außendurchmeaaer der Scheibe let etwas kleiner als der Außendurchmesser einer auf der Innenaeite des Flanschea 2 neben dem zylinderischen Ansatz 4 vorgeaehenen MUt 7* Die Tiefe der Hut 7 entspricht etwa der Dicke der Scheibe 6. Die Soheibe 6 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff und ist ao dünn, z.B. 0,4 mm, daß sie bei Ausübung eines Druckes, in Riohtung auf die Innenseite des Flansches 2 aus ihrer gewölbten ForB in eine ebene oder nahezu ebene Form gebracht werden kann. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, bestimmt die Länge des zylinder!- achen Aneatzes 4 den Abstand der beiden Flansche im zusammengebauten Zuatand der Spule. Der Ansatz 3 ist etwas kurzer und weist eine derart abgeschrägte Stirnfläche auf, daß die Länge des Antatst· Ton außen nach innen abnimmt. Die hierdurch gebildete Kante a« Jtnde dta Ansatzes 3 drückt im zusammengesetzten Zuatand auf die Soheibe 6 und gibt dieser eine dem gegenüberliegenden Vorsprung ähnliche Fora.

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Claims

- 5 - W 4771 Patentansprüche

1. Flanschspule für bandförmige Aufzeichnungsträger, bei der in geringem Abstand von der Auflagefläche des Aufzeichnungsträgers am Spulenkern zwei von den Flanschen in den Wiekelraum hineinragende Vorsprünge vorgesehen sind, deren Abstand voneinander wenig kleiner als die Breite des Aufzeichnungsträgers ist, nach Patentanmeldung T 24 569 IXc/ 47k, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Vorsprung durch eine dünne ringförmige, tellerartig gewölbte Scheibe gebildet wird, die so auf dem Spulenkern sitzt, daß ihre konkave Seite der Innenseite des einen Spulenflansches zugekehrt ist.

2. Flanschspule nach Anspruch 1 dadurch ge kennzeichnet, daß die Spule in an sich bekannterweise aus zwei getrennten Flanschen (1,2) mit ineinander steckbaren, den Spulenkern bildenden zylindrischen Ansätzen (514) aufgebaut ist und daß die tellerartig gewölbte Scheibe (6) dem flansch (2) mit dem zylinderischen Ansatz (4) kleineren Durchmessers zugekehrt ist.

3. Flanschspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdurchmesser der Scheibe (6) etwas größer als der Außendurchmesser des zylinderischen Ansatzes (4) bemessen ist und daß auf der Innenseite des Flansches (2) neben dem zylinderlsehen Ansatz (4) eine ringförmige Nut (7) vorgesehen ist, deren

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Durohmeaeer etwas größer als dtr Außendurohaeeeer dtr Sohelbe - (6) bemessen ist.

4* Flaneohepule naoh Anspruch 3 dadurch geleenneeiohnet, daß der eylinderieche Ansatz (3) mit dem größeren DurchmeBser etwas kürzer als der Ansatz (4) mit dem kleineren Durchmesser bemessen ist.

5. Flanschspule nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß dit Stirnfläche (8) des Ansatzes (3) mit dem größeren Durchmesser derart abgeschrägt ist» daß die Länge des Ansatzes in Richtung auf das Zentrum des Spulenkörpers abnimmt.

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