DE1127942B - Magnetbandgeraet zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von breitbandigen Signalen - Google Patents
Magnetbandgeraet zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von breitbandigen SignalenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 31620 Vraa/21aJ
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 19. APRIL 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 19. APRIL 1962
Die Erfindung bezieht sich auf Magnetbandgeräte zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von breitbandigen
Signalen, wie beispielsweise Fernsehsignalen. Bei diesen Geräten ist es besonders wichtig, die Reibung
zwischen dem Magnetband und den von ihm berührten Teilen zwecks Vermeidung oder Kleinhaltung
des Verschleißes so gering wie möglich zu halten.
Es ist bekannt, bei Magnettongeräten Einrichtungen vorzusehen, mittels deren der Magnettonträger
während des Rückspulens von den Lösch-, Sprech- und Hörköpfen abgehoben wird, um den Verschleiß
dieser Köpfe durch den mit großer Geschwindigkeit vorbeilaufenden Magnettonträger herabzusetzen, und
zu diesem Zweck eine mechanische Abhebevorrichtung vorzusehen, die so mit den Bedienungshebeln
oder -tasten für die Halt- oder gegebenenfalls für die Vorlaufstellung in Verbindung gebracht ist, daß bei
Betätigung dieser Hebel oder Tasten der Abheber selbsttätig in die Ruhestellung zurückgeführt wird.
Es ist ferner eine Vorrichtung zur mechanischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern
bekannt, bei der das Magnetband schraubenlinienförmig um zwei axial ausgerichtete Bandführungen
mit zylindrischen Umfangsflächen gleichen Durchmessers und mit axialem Abstand geschlungen ist,
zwischen denen sich ein ringförmiger Spalt befindet, der von einem rechteckigen Flächenstück des
Magnetbandes überspannt wird, das von einer in dem Schlitz umlaufenden Magnetkopfeinheit bestrichen
wird, während eine Antriebseinrichtung das Band in Längsrichtung bewegt.
Weiterhin ist es an sich bekannt, das Magnetband bei einem Magnetbandgerät auf einem Luftpolster
schwimmen zu lassen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetbandgerät, dessen Ausbildung und Bandführung zunächst
die gleichen Merkmale aufweisen. Darüber hinaus besitzt dieses Gerät eine die innere Bandführungsfläche
insbesondere im Bereich des ringförmigen Schlitzes mit Abstand umgreifende äußere Bandführung
mit einer von dem Band überdeckten, dem Schlitz gegenüber angeordneten ringförmigen Vertiefung
und pneumatische Einrichtungen, die dazu dienen, die Reibung zwischen dem Magnetband und
den Führungsteilen aufzuheben und/oder das Band wahlweise in oder außer Berührung mit der Kopfeinheit
zu bringen.
Durch diese Besonderheit eines Magnetbandgerätes gemäß der Erfindung wird erreicht, daß im
Betrieb die Reibung zwischen den zylindrischen Umfangsflächen der inneren Führungen und dem als
Magnetbandgerät zur Aufzeichnung
und/oder Wiedergabe
von breitbandigen Signalen
von breitbandigen Signalen
Anmelder:
Ampex Corporation,
Redwood City, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt,
Hamburg 13, Innocentiastr. 30
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1958 (Nr. 724123)
V. St. v. Amerika vom 26. März 1958 (Nr. 724123)
Alexander Rainey Maxey,
San Mateo, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Schraubenlinie darumgeschlungenen Magnetband durch einen Gasfilm praktisch aufgehoben werden
kann und daß bei raschem Rücklauf des Magnetbandes die Berührung zwischen dem Band und der
Magnetkopfanordnung auf pneumatischem Wege vollständig verhindert werden kann.
In der Beschreibung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen im
einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist eine Grundrißansicht eines Magnetbandgerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung im Querschnitt, und zwar in vergrößertem Maßstab, welche die Führungseinrichtung
für das Band und die Kopfanordnung zeigt;
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt, welche einen Teil der
Führungseinrichtung zeigt, und zwar die Eintrittsstelle und Austrittsstelle des Bandes aus dieser;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Einzeldarstellung, welche eine der Führungsvorrichtungen zeigt, welche einen
Teil der äußeren Führungseinrichtung bildet;
Fig. 5 ist eine Einzelansicht im Querschnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung eines Teiles des Magnetbandes, aus der ersichtlich ist, in welcher
Weise dieses von der Kopfeinheit bestrichen wird;
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3 4
Fig. 7 ist eine Querschnittansicht einer anderen Die zum Antrieb des Bandes in Längsrichtung
Ausführungsform der Erfindung, bei der die Band- angewendete Einrichtung besteht aus der Antriebsrollen
innerhalb der Führungseinrichtung angeordnet rolle 21 in Verbindung mit einem geeigneten (nicht
sind; dargestellten) Antriebsmotor. Das Band wird durch Fig. 8 ist eine Einzeldarstellung eines Teiles der in 5 die Rollen 22 gegen die Antriebsrolle angedrückt,
der Anordnung nach Fig. 7 enthaltenen Führungs- Die Rollen 22 werden vom freien Ende des Bandeinrichtung;
klemmarmes 23 getragen. Dieser Arm wird von der Fig. 9 ist eine Querschnittansieht längs der Linie Arbeitswelle 24 getragen, die betätigt wird, um ent-9-9
von Fig. 7; weder das Band loszulassen oder es zwecks An-Fig. 10 ist eine Querschnitteinzelansicht, welche io triebes zu klemmen. Das Band berührt, wie dardie
automatische Verriegelungsvorrichtung in Ver- gestellt, eine ortsfeste Übertrager- oder Magnetkopfbindung
mit dem Antrieb für die Rollen zeigt; anordnung 26 zur Aufzeichnung und/oder Wieder-Fig.
11 ist eine schematische Darstellung zur Er- gäbe einer oder mehrerer Spuren, die sich in Längsläuterung
der Art und Weise, in der das Band spi- richtung des Bandes erstrecken. Solche Spuren könralig
um die Führungseinrichtung gewickelt wird; 15 nen längs der Bandränder aufgezeichnet sein.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer an- Weitere Führungseinrichtungen für das Band könderen
Ausführungsform, bei der das spiralig ge- nen die Flanschrollen 27 und 28 aufweisen, welche
wickelte Band sich überlappende Ränder aufweist; die dazugehörigen, unter Federwirkung stehenden
Fig. 13 ist eine schematische Schnittansicht einer Bandspannarme 29 und 31 tragen. Ein Satz von
der Antriebsanordnungen 129; 20 Führungszapfen 32 und 33 leitet das Band über den
Fig. 14 ist eine Einzelansicht der Sperrklinken- Zapfen 84 zu den inneren Führungen 14 und 16; ein
vorrichtung der Anordnung von Fig. 13. anderer Satz von Zapfen 34, 35 und 36 leitet das
Gemäß der Erfindung werden innere Führungen Band, wenn es die inneren Führungen verläßt und
vorgesehen, welche zylindrische Umfangsflächen bil- wenn es zur Antriebsrolle 21 hinläuft. Die Führungsden,
um die das Magnetband schraubenförmig ge- 25 zapfen sind in solchen Winkeln angeordnet, daß die
wickelt wird. Eine rechteckige Fläche des Bandes Führungsrollen 27 und 28 sowie die Abwickelrolle
wird durch einen ringförmigen Spalt zwischen zwei und die Aufwickelrolle 11 bzw. 12 in einer gemeinaxial im Abstand befindlichen Führungen freigelegt, samen Ebene angeordnet sein können,
und diese Fläche wird von einem innerhalb des Sämtliche vorerwähnten beweglichen Teile sind auf
Schlitzes arbeitenden Umsetzer- oder Magnetkopf be- 30 einer Grundplatte 37 angeordnet,
strichen. Eine Rollenantriebsvorrichtung dient dazu, Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit zur Anbringung der
das Band in Längsrichtung zwischen der Band- inneren Führungen 14 und 16 sowie der äußeren
abwickelrolle und der Bandaufwickelrolle zu be- Führungseinrichtungen 19 auf der oberen Grundwegen.
Eine Luftströmungsvorrichtung dient dazu, platte 37. Diese Darstellung zeigt außerdem die Bedie
Reibung an den Führungen auf einen Mindest- 35 Ziehung zwischen den Führungseinrichtungen und
betrag herabzusetzen. Eine äußere Führung umgibt der umlaufenden Kopfanordnung 38. Die Kopfden
gewickelten Teil des Bandes und dient während anordnung kann aus einer umlaufenden Scheibe 39
des Betriebes zum Stützen des Bandes entgegen dem aus starrem Material bestehen, die auf der drehbaren
Druck, der von Seiten des umlaufenden Magnet- Welle 40 angebracht ist. Am Umfangsrand der Radkopfes
darauf wirkt. In Verbindung mit den Führun- 40 scheibe 39 befindet sich eine Kopfeinheit 41, insbegen
ist noch eine wahlweise betätigte Einrichtung sondere eine Magnetkopfeinheit mit einem Kern aus
vorgesehen, die dazu dient, das Band entweder außer magnetischem Material, der mit einer Wicklung verBerührung
mit dem Kopf oder zum Zwecke nor- sehen ist, zusammen mit magnetischen Polspitzen 42,
maler Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorgänge die durch einen kleinen nichtmagnetischen Spalt gein
Berührung mit diesem zu halten. 45 trennt sind. Diese. Spitzen ragen radial um ein kurzes
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät besteht aus einer Stück aus dem Umfang der Scheibe 39 hervor, um
Bandabwickel- und Bandaufwickelrolle 11 bzw. 12, das Band zu berühren.
die auf geeigneten Wickeltellern (nicht dargestellt) Die innere Führung 14 kann an der oberen Grundangeordnet
sind und dazu dienen, das Magnetband platte 37 befestigt sein. Diese Führung in Verbindung
13 zu speichern. Die Wickelteller sind mechanisch 50 mit der dazugehörigen Lagerhülse kann die Kugelmit
(nicht dargestellten) Elektromotoren verbunden, lageranordnungen 46, 47 für die Lagerung der Welle
wie sie allgemein in Verbindung mit den Wickel- 40 tragen. Das äußere Ende 48 der Welle 40 kann
tellern von Magnetbandgeräten verwendet werden. mit einem geeigneten Antriebsmotor gekuppelt sein,
Entsprechend der bei den üblichen Magnetband- der in der Lage ist, die Kopfanordnung 38 mit der
geräten gebräuchlichen Praxis werden diese Motoren 55 gewünschten Drehzahl anzutreiben,
während des normalen Betriebes erregt, um die Zweckmäßig wird die innere Führung 16 von den
Bandspannung aufrechtzuerhalten und das Band auf Lageranordnungen 49 und 51, die auf der Wellendie
Aufwickelrolle zu wickeln. Sie können auch für Verlängerung 52 angebracht sind, getragen. An der
schnelle Vorlauf- oder Rückspulvorgänge erregt bzw. Führung 16 können zur Verhinderung einer Drehung
eingeschaltet werden. Die Länge des sich zwischen 60 geeignete Einrichtungen, wie der abnehmbare Lenker
den Rollen erstreckenden Magnetbandes ist schrau- 53 (Fig. 1), angebracht sein.
benförmig um Führungseinrichtungen gewickelt, die Die Zuleitungen für die Kopfeinheit können durch
durch die inneren Führungen 14 und 16 gebildet sind. die Wellenverlängerung 52 hindurch zu der Schleif-
Diese Führungen haben zylindrische Umfangsflächen ringanordnung 55 verlaufen. Ortsfeste Klemmen 54
17 und 18, die sich in axialer Ausrichtung befinden 65 dieser Anordnung stehen mit einem äußeren Signal-
und gleichen Durchmesser haben. Der gewickelte kreis, der für die Aufzeichnung und Wiedergabe von
Teil des Bandes wird auch von der äußeren Führung Vorgängen geeignet ist, in Verbindung. Für die be-
19 umfaßt. sonderen Zwecke der vorliegenden Erfindung kann
der Raum 56 zwischen den Führungen 14 und 16 entweder mit einer Quelle von überatmosphärischem
Luftdruck oder einer Unterdruck- oder Saugluftquelle verbunden sein. Daher ist der von diesem
Raum wegführende Kanal 60 schematisch als über ein Ventil 57 entweder an eine Druckluftquelle oder
eine Saugluftquelle, die beide einstellbar sind, schaltbar dargestellt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, arbeiten der Umfangsrand der Scheibe 39 und auch die Übertrager-
oder Kopfeinheit 42 innerhalb des zwischen den Führungen 14 und 16 vorgesehenen ringförmigen
Schlitzes 58. Die äußere Führungseinrichtung 19 umgibt den Schlitz 58 in enger Nachbarschaft mit der
äußeren Oberfläche des auf die Umfange der inneren Führungen gewickelten Magnetbandes. Die nach innen
gerichteten Umfangsflächen 59 der äußeren Führungseinrichtung 19 bilden zusammen eine zylindrische
Fläche mit einem Durchmesser, der etwas größer ist als der Durchmesser der inneren Führungen.
Die Umfangsflächen 59 sind durch die ringförmige Rille oder Aussparung 66 unterbrochen, die
sich in Ausrichtung mit der Bewegungsbahn der Übertragerspitzen 42 befindet, und durch die ringförmige
Rille oder Aussparung 67, die auf entgegengesetzten Seiten der Aussparung 66 angeordnet ist.
Wenn das Gerät in Betrieb ist, wird in den Rillen 67 ein Luftunterdruck aufrechterhalten, wodurch die
äußere Oberfläche des Magnetbandes in Berührung mit den Umfangsflächen 59 gehalten wird. So kornmuniziert
die Rille 67 mit. dem Kanal 68, der wiederum, wie schematisch dargestellt, über ein
Ventil 69 mit einer Saugluftquelle und mit einem Auslaß 70 verbunden werden kann. Die Saugluftquelle
ist auf den gewünschten Unterdruckbetrag einstellbar. Die Ausnehmung 66 ist gleichfalls mit
einer Saugluftquelle verbunden. Eine Leitung 71 führt über ein Ventil 72 zu einer Saugluft- oder
Druckluftquelle. Dies dient zum Steuern der Ablenkung desjenigen Teiles des Bandes, welcher während
des normalen Betriebes diese Ausnehmung überspannt. Bei Anlegung von Druckluft biegt sich das
Band nach innen in Druckberührung mit den Spitzen 42 der Übertrager- oder Kopfeinheit. Eine Anlegung
von Saugluft sucht eine Ablenkung des Bandes nach außen zu verursachen mit dem Ergebnis, daß das
Band außer Arbeitsberührung mit der Kopfeinheit gehalten wird. Eine Anlegung von Unterdruck oder
Überdruck an den Raum 56 dient im wesentlichen zu denselben Zwecken. Gewünschtenfalls kann die
Ablenkung des Bandes durch Steuern der Saugluftoder Druckluftanlegung sowohl an die Ausnehmung
66 als auch an den Raum 56 beeinflußt werden, oder es kann gewünschtenfalls Saugluft und Druckluft
entweder an die Ausnehmung 66 oder den Raum 56 gelegt werden; in diesem Falle kann die andere
pneumatische Steuerung fortgelassen werden.
Die Reibungsberührung zwischen dem Band und den Führungen 14 und 16 wird vorzugsweise durch
Verwendung einer pneumatischen Strömung vernachlässigbar klein gemacht. So sind die Flächenteile der
Umfangsflächen 17 und 18, über die der gewickelte Teil des Bandes verläuft, mit mehreren verteilten
Öffnungen 73 und 74 versehen. Die Öffnungen 73 sind mit einer gemeinsamen Verteilungsrille 76 verbunden,
die wiederum mit einer Druckluftquelle über das Ventil 77 in Verbindung steht. Die Löcher 74
sind in ähnlicher Weise mit einer Verteilungsrille 78 verbunden, die über das Ventil 79 mit einer Druckluftquelle
in Verbindung steht. Bei richtiger Verteilung der Löcher 73 und 74 und Anlegung einer
ständigen Strömung von Luft oder anderem Gas unter Druck wird ein Luftfilm zwischen dem gewickelten
Teil des Bandes und den starren Umfangsflächen 17 und 18 aufrechterhalten, so daß das Band
in Längsrichtung mit minimaler Reibung bewegt werden kann.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen weitere Einzelheiten der äußeren Führungseinrichtung 19 und der damit verbundenen
Hilfsführungen. Allgemein kann die Führungseinrichtung
als Ring ausgebildet sein, der in solcher Weise geteilt ist, daß der Bandeintrittsschlitz 81
gebildet wird. Die entgegengesetzten Endflächen 82 stehen in einem Winkel von beispielsweise 90° zueinander
und dienen zum Tragen der Führungsplatten 83. Jede dieser Platten ist mit einer abgerundeten
Randfläche 86 versehen, über die das Band gebogen wird, und mit Schrauben 87 an dem Hauptkörper
des Ringes befestigt. Stellstifte 88 dienen zur Sicherung einer genauen Lage. In Ausrichtung mit
der Bewegungsbahn der Kopfeinheit ist jeder das Band berührende Rand 86 mit einer kleinen Kerbe
oder Eindrückung 89 versehen, so daß in diesem Bereich das Band an den Kopfspitzen vorbeilaufen
kann. Die zwei Führungsplatten stehen in entgegengesetzten Richtungen von gegenüberliegenden Seiten
der Führungseinrichtung ab, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Es ist vorteilhaft, die zusätzlichen ortsfesten Führungen,
über welche das Band läuft, mit Luftkanälen und -anschlüssen zur Herstellung der pneumatischen
Strömung vorzusehen. So können die ortsfesten Führungen 32 und 33 sowie auch die Führungen 34 bis
36 mit geeigneten Öffnungen und Entlüftungen (nicht dargestellt) versehen sein, die mit einer Druckluftquelle
in Verbindung stehen. In gleicher Weise besitzen die Führungsplatten 83 Leitungen oder Kanäle
90, die durch Rohre 91 an die gleiche Druckluftquelle angeschlossen sind.
Fig. 3 zeigt schematisch, wie das Band auf die inneren Führungen gewickelt oder geschlungen ist. Die
Teile des Bandes, die um die inneren Enden der Führungsplatten 83 gebogen sind, befinden sich in
relativ enger Nachbarschaft. In gleicher Weise ist die Ganghöhe der Spirale so gewählt, daß, wenn die gewickelten
Bandteile gestreckt wären, sie sich längs eines Randstreifens überlappen würden. Angenommen,
es wird ein Magnetband mit einer Breite in der Größenordnung von etwa 5 cm benutzt, so kann die
hier vorgesehene Überlappung in der Größenordnung von etwas über 1 cm hegen und damit eine Bandbreite
von etwa 4 cm für das Aufzeichnen der Signalnachricht schaffen.
Mit den inneren Führungen ist eine Führungseinrichtung zum Verhindern einer seitlichen Verschiebung
des Bandes während des normalen Betriebes vereinigt. Eine solche Führungseinrichtung kann
aus mehreren in einem Abstand voneinander auf dem Umfang der Führungen 14 und 16 angeordneten
Zapfen 92 bestehen. Diese Führungszapfen berühren nur die eine Kante des gewundenen Bandes, und die
entsprechende Bandkante wird mit derartigen Führungseinrichtungen durch die seitliche Kraftkomponente
gehalten, die durch Reibung zwischen dem Magnetkopf und dem Band erzeugt wird, wenn das
Gerät in Betrieb ist. Wie in Fig. 3 dargestellt, läuft
kann, wie ζ. Β. Tonspuren, Geschwindigkeitsregelspuren u. dgl. Bei Anwendung für Fernsehzwecke ist
es erwünscht, daß jeder Aufzeichnungsspurteil 1 genügend Videoinformation enthält, um ein Bildfeld
5 zu füllen. Tatsächlich ist es bei einem Band von richtiger Breite und durch Verwenden innerer Führungen
von hinreichendem Durchmesser möglich, auf einer Aufzeiehnungsspur ein vollständiges Fernsehbild
aufzuzeichnen.
Fig. 7 bis 11 einschließlich zeigen eine andere Ausführungsform, an der einige der oben beschriebenen
Merkmale verkörpert sind. Diese Ausführungsform ist relativ kompakt und enthält alle arbeitenden
Teile in einem einzigen Gehäuse. Gemäß insbeson-
die (in dieser Ansicht nicht dargestellte) Kopfeinheit
in einem entgegen dem Uhrzeigersinne gerichteten
Sinne um, wenn das Gerät im Grundriß betrachtet
wird, so daß die Reibung zwischen der Spitze der
Kopfeinheit und der Innenfläche des Bandes eine
Kraftkomponente erzeugt, die das Band in Längsrichtung zu bewegen sucht, während die zweite, kleinere Kraftkomponente es gegen die Führangszapfen
92 zu drücken sucht.
in einem entgegen dem Uhrzeigersinne gerichteten
Sinne um, wenn das Gerät im Grundriß betrachtet
wird, so daß die Reibung zwischen der Spitze der
Kopfeinheit und der Innenfläche des Bandes eine
Kraftkomponente erzeugt, die das Band in Längsrichtung zu bewegen sucht, während die zweite, kleinere Kraftkomponente es gegen die Führangszapfen
92 zu drücken sucht.
Die Arbeitsweise des Gerätes ist folgende: Das io
Band wird um die inneren Führungen, wie in Fig. 3
gezeigt, geschlungen, und über die Ventile 77 und 79
wird Luftdruck angelegt, um das Band auf den Umfangsflächen dieser Führungen »schwimmen« zu lassen, so daß es sich mit minimaler Reibung bewegen 15 dere Fig. 7 bis 9 besteht das Gerät bei diesem Auskann. In ähnlicher Weise wird Luftdruck an die orts- führungsbeispiel aus einem äußeren Gehäuse 101 mit festen Führangszapfen gelegt, um ein pneumatisches Seitenwandungen 102 und einer Umfangswand 103, »Schwimmen« zu gewährleisten. Ein vorbestimmter die im wesentlichen einem Zylinder angepaßt ist. Die Unterdruckbetrag wird über das Ventil 69 an die Seitenwandungen sind mit Verstärkungsrippen 104 Rillen oder Ausnehmungen 67 gelegt, so daß das 20 versehen sowie mit hohlen Teilen 106 zur Aufnahme Band in Berührung mit den Umfangsfiächen 59 ge- bestimmter arbeitender Teile. Das äußere Erscheihalten wird. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die nungsbild ist in Fig. 7 dargestellt. Rückseite des aus Kunststoff bestehenden Magnet- In dem Gehäuse befindet sich eine zentrale dreh-
Band wird um die inneren Führungen, wie in Fig. 3
gezeigt, geschlungen, und über die Ventile 77 und 79
wird Luftdruck angelegt, um das Band auf den Umfangsflächen dieser Führungen »schwimmen« zu lassen, so daß es sich mit minimaler Reibung bewegen 15 dere Fig. 7 bis 9 besteht das Gerät bei diesem Auskann. In ähnlicher Weise wird Luftdruck an die orts- führungsbeispiel aus einem äußeren Gehäuse 101 mit festen Führangszapfen gelegt, um ein pneumatisches Seitenwandungen 102 und einer Umfangswand 103, »Schwimmen« zu gewährleisten. Ein vorbestimmter die im wesentlichen einem Zylinder angepaßt ist. Die Unterdruckbetrag wird über das Ventil 69 an die Seitenwandungen sind mit Verstärkungsrippen 104 Rillen oder Ausnehmungen 67 gelegt, so daß das 20 versehen sowie mit hohlen Teilen 106 zur Aufnahme Band in Berührung mit den Umfangsfiächen 59 ge- bestimmter arbeitender Teile. Das äußere Erscheihalten wird. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die nungsbild ist in Fig. 7 dargestellt. Rückseite des aus Kunststoff bestehenden Magnet- In dem Gehäuse befindet sich eine zentrale dreh-
bandes verhältnismäßig glatt ist und daher der Be- bare Welle 107, welche das Rad oder die Scheibe
wegung über eine polierte Metallfläche nur geringe 25 108 trägt. Eine Umsetzer- oder Übertragereinheit
Reibung entgegensetzt. 109, ähnlich der vorher beschriebenen Einheit, ist
Wenn ein vorbestimmter Luftdruck über das Ven- auf dem Umfangsrand des Rades 108 angebracht, so
til 72 an die Ausnehmung 66 gelegt wird, werden die daß sie das Magnetband berühren kann. Ortsfeste
Teile des Bandes, welche diese Ausnehmung über- innere Führungen 111 sind in der Gehäusewandung
spannen, nach innen gebogen, so daß sie die Spitzen 30 103 befestigt, und diese Führungen bilden zylin-42
berühren und der Bandkontakt für Aufzeichnungs- drische Flächen 112 auf ihrem äußeren Umfang. Der
und/oder Wiedergabevorgänge hergestellt ist. Der innere Umfang der Gehäusewandung 103 ist ausgleiche
Effekt kann durch Belüftungsausnehmungen gespart, um zwischen der Gehäusewandung 103 und
67 zur Außenluft und durch Anlegen von Unterdruck den inneren Führungen 111 den das Band aufan
den Raum 56 durch das Ventil 57 oder durch An- 35 nehmenden Raum 113 zu schaffen. Auch ist die Gelegen
beider Drücke an den Raum 66 und von Saug- häusewand 103 so geformt, daß die innere Ausnehdruck
an den Raum 56 erreicht werden. Es sei hier mung 114 gebildet wird, welche ringförmig und zu
erwähnt, daß es unter Umständen erwünscht sein der Bewegungsbahn der Kopfeinheit 109 ausgerichtet
kann, das Band außer Kontakt mit der umlaufenden ist. Beide Führungsflächen 112 sind mit spiraligen
Kopfeinheit zu halten. So kann es erwünscht sein, 40 oder wendeiförmigen Rillen 116 versehen, um die
das Band stationär zu halten, aber die Kopfeinheit pneumatische »Schwimm«-Wirkung zu fördern,
umlaufen zu lassen, ohne jedoch die Kopfeinheit das In den Führungen 111 sind Bandeintrittsschlitze
Band berühren zu lassen. Auch kann es erwünscht 117 vorgesehen, wie in Fig. 8 dargestellt. Etwas mehr
sein, bei raschen Vorlauf- und Rückspulvorgängen als eine Windung des Bandes ist um die Führungen
die Kopfeinheit außer Kontakt mit dem Band zu 45 111 geschlungen, wobei die Bandkanten der überhalten.
Vorstehend wurde angenommen, daß das läppenden Teile sich gegeneinanderlegen. Fig. 11
Band nicht berührt wird, ohne daß ein pneumatisches zeigt schematisch, in welcher Weise das Band 118
Druckdifferential an das Band angelegt wird. Wenn spiralig um die Führungen gewickelt ist. Die Banddas
Gerät so gebaut ist, daß ein Kontakt ohne ein kanten α und b berühren sich bei diesem Beispiel auf
solches Druckdifferential eintritt, kann Druck an den 50 den sich überlappenden Teilen des Bandes 118, _ inRaum
56 und Unterdruck an "den Raum 66 gelegt dem sie sich gegeneinander anlehnen. Daher streicht
werden, um einen solchen Kontakt zu verhindern.
Angenommen, es soll eine Signalnachricht aufgezeichnet werden, so wird das Band durch die Antriebsrolle
21 mit einer vorbestimmten Geschwindig- 55
keit angetrieben. Gleichzeitig wird die Kopfeinheit
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit so angetrieben, daß sie längs in Abstand befindlicher aufeinanderfolgender Spuren, die von der einen Bandkante zur anderen verlaufen, quer über das Band 60 und Führungsrollen 121, die auf den unter Federstreicht, wobei die Aufzeichnungsspuren unter spit- druck stehenden nachgiebigen Armen 122 angeordnet zen Winkeln zu den Bandkanten verlaufen. Fig. 6 sind.
keit angetrieben. Gleichzeitig wird die Kopfeinheit
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit so angetrieben, daß sie längs in Abstand befindlicher aufeinanderfolgender Spuren, die von der einen Bandkante zur anderen verlaufen, quer über das Band 60 und Führungsrollen 121, die auf den unter Federstreicht, wobei die Aufzeichnungsspuren unter spit- druck stehenden nachgiebigen Armen 122 angeordnet zen Winkeln zu den Bandkanten verlaufen. Fig. 6 sind.
zeigt schematisch das Mustern der Aufzeichnungs- Die Antriebsrollen werden über Getriebe, die mit
spuren auf dem Band. Die Aufzeichnungsspuren 1 der Welle 107 verbunden sind, angetrieben. Die
verlaufen unter einem spitzen Winkel zu den Band- 65 Wellen 123 sind in den hohlen Gehäuseteilen 106 gekanten
α und b, indem sie einen Rand c frei lassen, lagert und mit den Enden der Welle 107 durch
der für andere Aufzeichnungen auf in Längsrichtung Schneckenradgetriebe 124 bzw. 126 verbunden. Die
des Bandes verlaufenden Spuren benutzt werden äußeren Enden dieser Wellen stehen mit den An
bei einer solchen Anordnung die umlaufende Kopfeinheit vollständig über das Band von einer Kante
bis zur anderen.
Innerhalb des Gehäuses 103 und auf entgegengesetzten
Seiten des Rades 108 sind die Bandrollen 119 angeordnet. Die beiden Bandlängen, die sich von
den Schlitzen 117 aus zu diesen Rollen erstrecken, berühren die drehbar gelagerten Antriebsrollen 120
9 10
triebsrollen über Schneckenradgetriebe 127 und 128 Eine der Antriebsrollen 120, nämlich diejenige An-
in Verbindung. Beide Wellen sind durch elektro- triebsrolle, die das Band von der Außenseite der Fühmagnetisch
betätigte Differentialgetriebeanordnungen rungen 111 in das Innere des Gehäuses zieht, wird
129 unterbrochen. Jede derartige Anordnung ist mit durch Erregung einer der Wicklungen der dazugehö-Wicklungen
versehen, die durch Steuerimpulse erreg- 5 rigen Anordnung 129 gedreht. Infolgedessen wird das
bar sind, um die Antriebsverbindung zwischen der Band ständig von der Abwickelrolle über den entWelle
107 und der einen oder anderen Antriebsrolle sprechenden Schlitz 117 auf einem schraubenförmientweder
zu unterbrechen oder herzustellen. Außer- gen Weg über die Führungen 111 bewegt, um schließdem
hat jede Anordnung ein Klinkenschrittschalt- Hch durch den anderen Schlitz 117 abgezogen und der
werk, wodurch die Phasenbeziehung zwischen der An- io Aufwickelrolle zugeführt zu werden. Während das
triebsrolle und der Welle 107 eingestellt werden kann. Band sich bewegt, streicht die Übertrager- oder Kopf-Die
Bandrollen 119 sind durch Lageranordnungen einheit 109 längs getrennter Aufzeichnungsspuren in
131 in den ringförmigen Schalen 132 gelagert, die der vorher beschriebenen Weise über das Band. Anwiederum
drehbar auf den Lageranordnungen 133 genommen, die Ränder oder Kanten des Bandes beauf
der Hauptzentralwelle 107 angeordnet sind. Es 15 finden sich zwischen den Schlitzen 117 in bündiger
sind Elektromotoren 134 vorgesehen, von denen Anlage, so erstrecken sich die Aufzeichnungsspuren
jeder einen inneren, auf der Welle 107 befestigten vollständig von einer Bandkante zur anderen. GeTeil
135 und einen äußeren, auf der Schale 132 an- wünschtenfalls können die Spuren so lang gemacht
gebrachten Teil 137 hat. Die Wicklungen dieser Mo- werden, daß die Kantenränder des Bandes gelöscht
toren sind über Schleifringanordnungen 136 mit dem 20 und zur Aufzeichnung zusätzlicher Informationen,
äußeren Erregerkreis verbunden. Wenn die Motoren wie z. B. der vertikalen Ausblendintervalle im Falle
erregt sind, entwickeln sie Drehmomente, welche von Fernsehfrequenzen, einer Steuerfrequenz zur Beeine
Drehung zwischen den inneren und den äußeren nutzung für die Steuerung der Motorantriebe, einer
Teilen zu bewirken suchen. Ton- oder Überwachungsspur od. dgl., benutzt wer-
Zwischen jeder äußeren Schale 132, der dazu- 25 den können. Die durch die Bewegung der Umfangsgehörigen
Gehäusewandung 102 und der dazugehöri- kante des Rades 108 zwischen den Führungen 111
gen Rolle sind Verriegelungseinrichtungen vor- erzeugte Luftströmung verursacht die Ausübung eines
gesehen. So sind Ringe 141 und 142 an jeweils einer hinreichenden Luftdruckes auf die Innenseite des geder
Bandrollen 119 und der benachbarten Gehäuse- schlungenen Bandes, um ein pneumatisches SchwimwandunglO2
befestigt und mit einander gegenüber- 30 men zu veranlassen und es dem Band zu ermöglichen,
gestellten Zähnen versehen. Ein Verriegelungshebel sich mit einem minimalen Betrag von Reibung über
143 ist bei 144 schwenkbar, an der Seite der dazu- die Umfangsflächen der Führungen 111 zu bewegen,
gehörigen Schale 132 angeordnet und mit Klinken Vorstehend wurden zwei Gestaltungsmöglichkeiten
146 und 147 zum Eingriff in die Zähne an den Rin- für das geschlungene Band beschrieben. Eine, weitere
gen 141 bzw. 142 versehen. Das freie Ende 148 des 35 Gestaltungsmöglichkeit ist in Fig. 12 dargestellt. Bei
Hebels 143 bildet ein Friktionskissen, das in reiben- diesem Ausführungsbeispiel ist das Band 151 um die
der Berührung mit der benachbarten Seite der ent- inneren Führungen 149 und 150 herumgewickelt: Die
sprechenden Rolle 119 steht. In Abhängigkeit von Führung 150 hat einen Eintrittsschlitz 152, durch
der Stellung des Hebels 143 verursacht ein Eingriff welchen das Band zu den zugehörigen Führungseinder
Klinken 146 und 147 mit den gezahnten Ringen 40 richtungen verläuft. Am anderen Ende seiner Win-141
oder 142, daß die entsprechende Schale132 und dung läuft das Band über den Führungszapfen 153.
der entsprechende Motorteil 135 entweder mit der Die Steigung des Schraubenweges ist eine solche, daß
zugehörigen Rolle oder mit dem Gehäuse verriegelt die Randkanten des Bandes sich zwischen dem Schlitz
wird. 152 und dem Zapfen 153 überlappen. Bei dieser An-
Die Arbeitsweise des in den Fig. 7 bis 11 ein- 45 Ordnung läuft der Magnetkopf über die sich überschließlich
dargestellten Gerätes ist folgende: Zur läppenden Ränder. Dies hat den Vorteil, daß kein
Bewegung des Bandes in einer Richtung werden die Löschvorgang benötigt wird, um einen für weitere
Motoren getrennt erregt, so daß sie Drehmomente in Aufzeichnungen verfügbaren Rand des Bandes herder
gleichen Richtung entwickeln. Jedoch ist ein Mo- zustellen, und der Zeitverlust zwischen den aufeintor,
beispielsweise der obere der beiden in Fig. 7 dar- 50 anderfolgenden Aufzeichnungsspuren auf ein Minigestellten Motoren, mit seinem äußeren Teil an dem mum herabgesetzt wird. In gleicher Weise erleichtern
Gehäuse durch Eingriff der Klinke 147 mit dem ge- die sich überlappenden Ränder die Bewegung der
zahnten Ring 142 verriegelt. Daher überträgt der in- Übertragereinheit vom Ende der einen Aufzeichnere
Teil dieses Motors ein Drehmoment, um das nungsspur zum Beginn der nächsten. Rad 108 mit der gewünschten Geschwindigkeit an- 55 Jede Differentialanordnung kann so, wie es in den
zutreiben. Der innere Teil 135 des anderen Motors Fig. 13 und 14 dargestellt ist, aufgebaut sein. Die
überträgt in gleicher Weise ein gewisses Drehmoment Teile 154 und 155 enthalten Solenoide, deren Zuleiauf
die Welle 107, um das Rad anzutreiben. Jedoch tungen sich von Schleifringen aus (nicht dargestellt)
ist sein äußerer Teil 137 durch den Eingriff der ent- durch die Wellen 123 und 127 erstrecken können,
sprechenden Klinke 146 mit dem Ring 142 verriegelt, 60 Diese Teile tragen auch ausgerichtete Zahnkränze
so daß der äußere Motorteil 137 mit der dazugehöri- 156 und 157, die mit Sonnenzahnrädem 158, die von
gen Rolle 119 verriegelt wird, um diese in einer einer gemeinsamen Welle 159 getragen werden, im
Richtung zum Aufwickeln des Bandes anzutreiben. Eingriff stehen. Ein Teil 160 wird durch Erregen des
Eine Übertragung eines Drehmomentes auf beide Solenoidteiles 154 hin und her bewegt. EntgegenMotoren
in umgekehrter Richtung kehrt die Be- 65 gesetzt wirkende Klinken 161 und 162 werden von
wegungsrichtung des Bandes um und verursacht eine einem Teil 165 schwenkbar getragen und durch
Drehung der anderen Rolle zum Aufwickeln des Federkraft gegen ein Klinkenrad 163 gedrückt, das
Bandes. auf der Welle 159 befestigt ist. Wird der Solenoidteil
- ... 209560/212
155 wiederholt erregt, so wird die Winkel- bzw. Phasenbeziehung zwischen den Wellen 123 und 127
schrittweise verändert. Der Teil 154 enthält ein Solenoid und eine dadurch betätigte Kupplung, so
daß die Welle 123 in bezug auf den Aufbau des Zahnkranzes 156 entkuppelt werden kann. Nach der Entkuppelung
ist die Welle 123 frei, so daß sie sich mit der umlaufenden Welle 127 drehen kann.
Bei manchen Ausführungsformen kann es vorteilhaft sein, zwei umlaufende Kopfeinheiten statt einer
zu verwenden, wobei diese um 180° versetzt und so angeordnet sind, daß sie über die gleichen Bandflächenbereiche
streichen; der zweite Kopf kann an einen getrennten Wiedergabekreis angeschlossen sein,
um zugleich mit der Aufzeichnung eine Wiedergabe zu Uberwachungszwecken zu erhalten.
Vorstehend wurde die Verwendung eines pneumatischen Schwimmens zum Herabsetzen der Reibung
beschrieben. Die Reibung kann auch dadurch herabgesetzt werden, daß die Führungsflächen aus Kunststoffen,
wie »Teflon«, die einen Sebstschmiereffekt haben, hergestellt werden.
Claims (5)
1. Magnetbandgerät, bei dem das Magnetband schraubenlinienförmig um zwei axial ausgerichtete
innere Bandführungen mit zylindrischen Umfangsflächen gleichen Durchmessers geschlungen
ist, zwischen denen sich ein ringförmiger Spalt befindet, der von einem rechteckigen Flächenstück
des Magnetbandes überspannt wird, das von einer in dem Schlitz umlaufenden Magnetkopfeinheit
bestrichen wird, während eine Antriebseinrichtung das Band in Längsrichtung bewegt,
gekennzeichnet durch eine die innere Bandführungsfläche, insbesondere im Bereich des
ringförmigen Schlitzes, mit Abstand umgreifende äußere Bandführung mit einer von dem Band
überdeckten, dem Schlitz gegenüber angeordneten ringförmigen Vertiefung und durch pneumatische
Einrichtungen, die dazu dienen, die Reibung zwischen dem Magnetband und den Führungsteilen
aufzuheben und/oder das Band wahlweise in und außer Berührung mit der Kopfeinheit zu bringen.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen der
inneren Bandführung zu beiden Seiten der dem Schlitz gegenüber angeordneten ringförmigen
Vertiefung mit zusätzlichen Rillen oder Vertiefungen versehen sind, an welche pneumatische
Einrichtungen angeschlossen sind.
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise an mindestens
einer der inneren Bandführungen angebrachtes Widerlager zum Abstützen nur einer Kante des
sich bewegenden Bandes, derart, daß dieses sich nicht seitlich verschieben kann.
4. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den ringförmigen Schlitzraum
zwischen den inneren Bandführungen eine pneumatische Einrichtung zwecks ständiger Zuführung
eines Gasfilmes während des Betriebes zwischen das Magnetband und die Umfangsflächen
der inneren Bandführungen angeschlossen ist.
5. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Umfangsflächen der
inneren Bandführungen verteilte Öffnungen vorgesehen sind, an welche pneumatische Einrichtungen
angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 927999, 835 956;
USA.-Patentschrift Nr. 2012566.
Deutsche Patentschriften Nr. 927999, 835 956;
USA.-Patentschrift Nr. 2012566.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©209 560/212 4.62
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