DE2356345C2 - In eine Kassettenhalterung eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes einsetzbare Bandkassette - Google Patents
In eine Kassettenhalterung eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes einsetzbare BandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine in eine Kassettcnhalterung eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabe
gerätes einsetzbare Bandkassette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Bandkassette mit Kassettenhalterung dieser Bauart ist in der CH-PS 4 61 831 beschrieben und dargestellt. Bei der bekannten Ausgestaltung ragt aus der
Bandkassette ein Gleitteil unter Vorspannung durch eine Feder nach außen, das innerhalb des Gehäuses der
Bandkassette angeordnet ist und die Wickelspule gegen
die obere Gehäusewand drückt. Hierdurch ist bei.einer
aus der Kassettenhalterung herausgenommenen Bandkassette durch Reibschluß sichergestellt, daß die Wikkelspule
sich nicht verdreht Bei der bekannten Ausgestaltung wird das Gleitteil durch eine Nabe mit einem
radialen Flansch gebildet, auf der die Wickelspule angeordnet ist. Die Nabe ist auf einem Lagerring gelagert,
der einstückig von der unteren Wand des Kassettengehäuses ausgeht und eine Querwand aufweist, die der
Abstützung der das Gleitteil vorspannenden Feder dient
Bei der bekannten Ausgestaltung handelt es sich um eine Bandkassette, deren Bandwickel an einer von der
Wickelrolle entfernten Stelle durch eine Druckrolle angetrieben wird, deren Welle quer zur Achse der Wickelspule
gerichtet ist
Diese bekannte Ausgestaltung ist schon deshalb nachteilig, weil aufgrund der Ausbildung des Gleitteiles
als Nabe nicht nur eine komplizierte Bauform "der betreffenden Einzelteile, sondern auch eine verhäiinisir.ä-Big
große Bauweise vorgegeben ist Darübchinaus ist diese bekannte Ausgestaltung für einen direkten axialen
Antrieb der Wickelspule nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandkassette
mit Kassettenhalterung der eingangs bezeichneten Bauart so auszugestalten, daß bei Gewährleistung
eines direkten axialen Antriebes der Wickelspule diese mit einfachen Mitteln nicht nur in einer bestimmten Lage
zu halten ist, wenn die Bandkassette aus der Kassettenhalterung entnommen ist sondern daß auch ein sicherer
Betrieb (Aufnahme oderAbspielen) sichergestellt ist, wenn die Bandkassette in die Kassettenhalterung
eingesetzt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht den Einsatz einfacher und wenig Raum beanspruchender
Teile, wobei die Wickelspule direkt axial angetrieben wird. Ansteiie des bekannten Gleitteiles in Form einer
Nabe kommt bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung lediglich ein Stift zum Einsatz, der eine sog. fliegende
Lagerung ermöglicht, d. h. in der abgehobenen Position der Wickelspule deren Anlage an der Schulter der
Bandantriebseinrichtung und in der nicht abgehobenen Position der Wickelspule den Reibschluß zwischen letzterer
und der zweiten Gehäusewand gewährleistet In der in die Kassettenhalterung eingeschobenen Position
der Bandkassette wird die Funktion des Stiftes durch den vorhandenen Niederhalter unterstützt, der auf den
Stift zu wirken vermag, weil letzterer durch die erste so Gehäusewand der Bandkassette nach außen ragt. Die
Ausgestaltung des Gleitteils in Form eines Stiftes ermöglicht sowohl radial als auch axial bei der Wickelspule
geringe Abmessungen, wobei diese nicht nur auf den Stift selbst, sondern auch in günstiger Weise auf den
Innendurchmesser der Wickelspule Einfluß nehmen.
Es ist zwar bei den aus US-PS 26 12 565 und GB-PS
12 88 470 entnehmbaren Ausgestaltungen auch bei einem direkten axialen Antrieb der Wickelspule möglich,
letztere von der Wandung der Kassette abzuheben, jedoch ist eine Lagerungsunterstützung der abgehobenen
Wickelspule durch einen Niederhalter an der Kassettenhalterung nicht möglich. Außerdem werden bei diesen
bekannten Ausgestaltungen verhältnismäßig große Bauteile (hohle Kappe, Blattfeder) verwendet, die nicht
nur eine größere Bauweise erzwingen, sondern die auch
aufgrund der größeren radialen Abmessungen die freie Drehbarkeit der Wickelrpule vermehrt behindern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert
Es zeigt
F i g. 1 schematisch in Draufsicht ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät
mit einer selbsttätigen Bandladevorrichtung;
F i g. 2 vergrößert in Draufsicht eine erfindungsgemäße Bandkassette im horizontalen Schnitt;
F i g. 3,4 und 5 das Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät
in der Vorderansicht teilweise im vertikalen Schnitt wobei eine erfindungsgemäße Bandkassette im
Kassettenhalter in mehreren Stellungen dargestellt ist;
F i g. 6 eine Einzelheit der Bandkassette in vergrößertem Maßstab und im Schnitt;
F i g. 7 eine andere Ausführungsform der Einzelheit gemäß F ig. 6;
F i g. 8 und 9 in vergrößertem M-~?stab und im vertikalen
Schnitt Teüansichten eines Kassfittenhalters gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung, wobei der Kassettenhalter in seiner Kassettenaufnahme- und Betriebsstellung
gezeigt ist
Aus F i g. 1 ergibt sich, daß ein Kassetten-Videobandaufnahme-
und Wiedergabegerät 20, auf welches die Erfindung angewendet werden kann, eine selbsttätige
Bandladevorrichtung 30 von der in der US-Patentschrift 37 40 495 beschriebenen Art haften kann. Hierbei
ist jedoch zu erwähnen, daß die Erfindung ebenso auf andere magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeräte
angewendet werden kann, bei weichen das Magnetband von einer oder mehreren Spulen innerhalb eines Kassettengehäuses
getragen wird, das von einem Kassettenhalter aufgenommen wird, um die Kassette in eine Betriebsstellung
zu einem Spulenantriebselement für jede Spule und mit Bezug auf einen oder mehrere magnetische
Wandler oder Magnetköpfe zur Aufnahme und/ oder Wiedergabe von Signalen auf dem Band entweder
innerhalb des Kassettengehäuses oder auf dem aus dem Kcjsettengehäuse herausgezogenen und zumindest teilweise
um eine Führungstrommel herumgewickelt zu bringen, der der Kopf bzw. die Köpfe zugeordnet sind.
Das Kassetten-Videobandaufnahmegerät 20 wird nachfolgend nur so weit beschrieben, als es zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung notwendig ist. Wie schematisch dargestellt ist ein Chassis 21 mit einem
Kassettenhalter 22 vorgesehen, der auf dem vorderen Teil der Chassis zur Aufnahme und Halterung einer
Kassette 23 angeordnet ist, die ein Magnetband enthält. Wie gezeigt, ist das Gerät 20 ferner mit einer Bandführungstrommel
24 ausgerüstet, die in geeigneter Weise über dem hinteren Teil des Chassis 21 gelagert ist und
einen Umfangsschlitz begrenzt, in welchem ein oder mehrere Drehkopf (nicht gezeigt) frei liegen, um das
Magnetband abzutasten, wenn das Letztere um einen bestimmten Betrag des Umfangs der Trommel 24 herumgewickelt
wird.
Das Magnetband T ist zum Wickeln um eine Abwikkelspule
25 und eine Aufwickel- bzw. Aufnahmespule 26 gezeigt, welche Spulen innerhalb der Kassette 23 drehbar
sind, und das Band Γ erstreckt sich üoer Führungsstifte 27 und 28, die auf entgegengesetzten Seiten einer
öffnung 29 angeordnet sind, welche am hinteren Teil der Kassette 23 vorgesehen ist, so daß ein Abschnitt Ti
des Bandes, der sich zwischen den Spulen 25 und 26 erstreckt, an der Kassettenöffnung 29 freiliegt.
Weitere wesentliche Teile der selbsttätigen Bandladevorrichtung 30 sind ein Träger 31 beispielsweise in
Form eines kreisförmigen Ringes, der sich um die Trommel 24 herum erstreckt und durch einen Gleichstrom-Umkehrmotor 33 wahlweise in beide Drehrichtungen
antreibbar ist, ein Bandanlageelement 35, das durch eine Armanordnung 36 auf dem Trägerring 31 so gelagert ist,
daß es sich mit dem letzteren während der Drehung des Trägers 31 bewegt, eine gekrümmte Kurvenplatte 37
zur Betätigung der Armanordnung 36, welche zweckmäßig mit Bezug auf das Chassis feststehend so angeordnet ist, daß sie sich längs eines Teils des Kurvenringes 31 erstreckt und von dem letzteren nach vorne bis in
die Nähe des Kassettenhalters 22 divergiert, Führungsstifte 39,39' sowie eine Klemmrollenanordnung 40' mit
einer Antriebsrolle 41 zur Bildung einer Bandwickel-Schleife L. Weitere Einzelheiten der Bandladevorrichtung werden hier nicht beschrieben.
Aus F i g. 3,4 und 5 ergibt sich, daß der Kassettenhaltcr 22 nine Bss:sp!s::s 56, Seitenwinde 57, die sich von
den entgegengesetzten Seitenkanten der Basisplatte 56 nach oben erstrecken, und ein Querstück 58 besitzt, das
sich zwischen den Seitenwänden 57 und im Abstand von der Basisplatte 56 um einen Betrag erstreckt, der wesentlich größer als die Höhe des Kassettengehäuses 50
ist, sodaß dieses einen beträchtlichen Abstand von der oberen Wand 51 hat, wenn das Kassettengehäuse auf
der Basisplatte 56 aufruht. Von den Seitenwänden 57erstrecken sich elastische Clips 59, beispielsweise aus Federmetall, nach innen, die gleitbar auf der oberen Wand
51 des Kassettengehäuses aufliegen. Diese elastischen Clips 59 belasten das Kassettengehäuse 50 elastisch
nach unten gegen die Basisplatte 56 nachdem das Kassettengehäuse gleitend in den Halter 22 durch die offene
Vorderseite des letzteren eingeführt worden ist.
Zur gegenüber dem Chassis 21 beweglichen Anordnung des Halters 22, nämlich zwischen seiner Kassettenaufnahmesteilung (F i g. 31 in welcher er angehoben ist
oder an seiner Basisplatte 56 einen relativ großen Abstand vom Chassis 21 hat, und seiner Arbeits- oder abgesenkten Stellung (Fig.5), in welcher die Basisplatte 56
einen relativ kleineren Abstand vom Chassis 21 hat, sind die Seitenwände 57 des Halters 22 mit Bolzen 60 versehen, die sich von diesem nach außen erstrecken und in
Schlitzen 61 gleitbar sind, welche in Stützen 62 vorgesehen sind, die sich senkrecht zum Chassis 21 erstrecken
und an dieser befestigt sind.
Zur Feststellung des Kassettengehäuses 50 im Halter 22 in der Richtung parallel zur Seite des Gehäuses 50,
längs welcher sich die öffnung 29 erstreckt, weist die
Bodenwand 52 des Kassettengehäuses einen Führungsschlitz bzw. eine Nut 63 (Fig. 1 und 2), die sich rechtwinkelig zu dieser Seite des Gehäuses vom Ausschnitt
54 aus erstreckt und benachbart dem Ausschnitt vorzugsweise mit einem divergierenden Endteil 63a ausgebildet ist, und es weist die Basisplatte 56 des Halters 22
eine längliche Rippe bzw. einen Vorsprung 64 (F i g. 3,4 und 5) auf, der gleitbar mit dem Schlitz bzw. der Nut 63
in Eingriff steht, wenn das Kassettengehäuse in den Halter eingeführt wird Zur Halterung oder Positionierung
des Kassettengehäuses 50 in der Richtung längs des Schlitzes bzw. der Nut 63, d. h. in der Richtung senkrecht zu derjenigen Seite des Kassettengehäuse 50,
längs welcher sich die öffnung 29 erstreckt, ist die Basisplatte 56 des Halters 22 mit Anschlägen oder Nasen 65
(Fig.!) versehen, die sich von deren der Führungstrommel 24 des Videobandgerätes 20 zugekehrten Kante
nach oben erstrecken und einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie am Kassettengehäuse 50 benachbart dem entgegengesetzten Ende der öffnung 29
anliegen. Ferner kann diejenige Kante der Basisplaite 56, die den Anschlägen 65 abgekehrt ist, mit einem abstehenden Flansch 66 versehen sein, über welchen das
Kassettengehäuse 50 in den Halter 22 eingeführt wird. '
Dieser Steg 66 kann an derjenigen Seite des Kassettengehäuses 50 zur Anlage kommen, die der öffnung 29 '
abgelegen ist, wenn das Gehäuse 50 an den Anschlägen 65 zur Anlage kommt, um das Kassettengehäuse gegen
eine Bewegung in der Richtung des Schlitzes bzw. der
to Nut 63 mit Bezug auf den Halter 22 zu halten.
Wie nachstehend näher beschrieben wird, ist die Erfindung mit besonderem Vorteil auf ein Koffer-Videobandgerät anwendbar, deren Bandkassetten 23 vorzugsweise kleinere Gehäuse als solche Bandkassetten haben, t
die zur Verwendung mit einem stationären Videobandgerät bestimmt sind. Daher haben die Anschläge 65 und >
der Steg 66 des Halters 22 des Koffer-Videobandgerätes einen Abstand voneinander, welcher der relativ klei- Ii
nen Abmessung des Gehäuses 50 der Bandkassette ent
spricht, die zur Verwendung mit dem Koffer-Video
bandgerät bestimmt ist, während der Halter 22' eines ! stationären Videobandgerätes, das in Fig.2 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, für seine Nasen 65' und
seinen Steg 66' einen größeren Abstand voneinander
hat, damit zwischen diesen die relativ größeren Bandkassetten aufgenommen werden können. Es ist jedoch
wünschenswert, die relativ kleineren Bandkassetten 23 der Verwendung in einem stationären Videobandgerät
anpassen zu können, für welchen Zweck ein Kassetten-
positionierglied 67 (F i g. 2) zur lösbaren Befestigung an
derjenigen Seite des Kassettengehäuses 50 vorgesehen ι ist, die der öffnung 29 abgekehrt ist. Das dargestellte ',
Kassettenpositionierglied 67, das aus einem elastischen Kunststoff geformt sein kann, weist einen länglichen
Teil 68 mit elastischen Armen 69 auf, die sich von dessen entgegengesetzten Enden aus erstrecken und mit klauenartigen Ansätzen 70 enden, welche mit geeignet angeordneten öffnungen 71 in der Umfangswand 53 des
Kassettengehäuses in Eingriff gebracht werden können.
Wenn die Arme 69 zueinander gebogen werden können, können die klauenartigen Ansätze 70 aus den öffnungen 71 zurfxkgezogen werden, um das Kettenpositionierglied 67 vom Kassettengehäuse 50 abnehmen zu
können, damit die Kassette 23 wieder zur Aufnahme im
Halter 22 des Koffer-Videobandgerätes angepaßt ist
Wenn die Kassette 23 in einem stationären Videobandgerät verwendet werden soll, wird das Kassettenpositionierglied 67 auf dem Kassettengehäuse 50 angeordnet,
wie mit unterbrochenen Linien in Fig.2 gezeigt, und
so am Steg 66' des Halters 22' zur Anlage gebracht, am das
Kassettengehäuse gegen die Haltenasen bzw. -Anschläge 65' zu halten.
Daher wird beim Einführen der Kassette 23 in den Halter 22 oder 22' das Kassettengehäuse 50 festgehal
ten, um sicherzustellen, daß infolge der Bewegung des
Halters 22 in seine Arbeits- oder abgesenkte Stellung das Bandanlageelement 35 sich in denAusschnitt 54 zwi- :
sehen den Bandpositioniergliedern 49 an der Innenseite des Bandabschnittes 71 erstreckt Die richtige Anlage
des Gliedes 35 der Bandladevorrichtung 30 am Bandabschnitt T\ in der Kassette 23 erfordert jedoch ferner, daß
dieser Bandabschnitt und damit die Spulen 25 und 26, zwischen welchen er sich erstreckt sich in einer genau
bestimmten Höhe mit Bezug auf das Chassis 21 befindet
wenn der Halter 22 in seiner Arbeitsstellung ist Eine solch genaue Bestimmung der Höhe der Spulen 25 und
26 ist ferner von kritischer Bedeutung, um die richtige Abtastung der Schrägspuren auf dem Band durch den
Drehkopf bzw. die Drehköpfe der Führungstrommel 24 während der Aufnahme- oder Wiedergabevorgänge des
Videobandgerätes 20 sicherzustellen. Die genaue Bestimmung der Höhe der Spulen 25 und 26 mit Bezug auf
das Chassis 21 kann nicht zuverlässig dadurch hergestellt «»erden, daß das Kassettengehäuse 50 festgestellt
wird, o? die Spulen 25 und 26 zwischen den Wänden 51
und 52 axial verlagerbar sind, und sich von diesen (F i g. 5) während des Betriebs des Videobandgerätes 20
in Abstand befinden. Daher wird erfindungsgemäß, wenn der Halter 22 in seine abgesenkte oder Arbeitsstellung
bewegt wird, die Höhe der Spulen 25 und 26, die in dem Gehäuse einer Kassette 23 innerhalb des Halters
22 enthalten sind, durch Spulenantriebsorgane 72 und 73 (F i g. 3, 4 und 5) bestimmt, die sich vom Chassis 21 aus
erstrecken und durch hierfür vorgesehene öffnungen 74 und 75 in der Grundplatte 56 sowie durch öffnungen 76
und 77 in der Bodenwand 52 des Gehäuses 50 in Eingriff mit den Spulen 25 und 26 treten können.
Wie sich insbesondere aus F i g. 5 für das Spulenantriebsorgan 72 ergibt, besitzt jedes Spulenantriebsorgan
72 und 73 einen hohlen stufenförmigen zylindrischen Körper 78, der nach unten offen ist und eine Welle 79
enthält, die in einem Lagerhalter 80 gelagert ist, welcher auf dem Chassis 21 befestigt ist. Die Welle 79 wird im
Lagerhalter 80 durch eine Scheibe 81 gehalten, die am unteren Ende der Welle 79 befestigt ist und auf einem
Längslager 82 eines verstellbaren Trägers 83 innerhalb des Halters 80 aufruht. Wie ersichtlich, kann die axiale
Stellung jedes drehbaren Spulenantriebsorgans 72 bzw.
73 mit Bezug auf das Chassis 21 dadurch verändert werden, daß das jeweilige Spurlager 83 verstellbar wird.
Der stufenförmige zylindrische Körper 78 jedes der Spulenantriebsorgane 72 und 73 besitzt, wie in F i g. 3
gezeigt, einen oberen Endteil 78a von verringertem Durchmesser mit einer abgeschrägten Endkante, einen
zwischenliegenden Teil 7Sb von größerem Durchmesser als der Endteil 78a zur Bildung einer nach oben gerichteten
ringförmigen Auflageschulter 78c zwischen beiden und einen unteren Endteil oder Mantel 7Sd, der
wahlweise mit einem geeigneten Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht werden kann, um die
Drehung des Antriebsorgans 72 bzw. 73 zu regeln. Ferner steht ein Kupplungsstift 84 von der Endfläche des
Körpers 78 ab, der sich in einem radialen Abstand von der Drehachse des letzteren befindet.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist jede der Spulen 25 und 26, wie gezeigt, eine hohle
Spulennabe 85 mit einem radialen Flansch 86 auf, der sich von dem unteren Ende der Nabe nach außen erstreckt,
d. h. von demjenigen Ende, das der Kassettengehäusewand
52 benachbart ist, und eine Endwand 87 erstreckt sich quer über den entgegengesetzten oder oberen
Endteil der Nabe 85, so daß die letztere einen nach unten offenen Sockel 88 begrenzt der zur Aufnahme
des Endteils 78a des jeweiligen Spulenantriebsorgans 72 bzw. 73 (F i g. 3) bemessen ist An dem oberen Ende der
Nabe 85 ist ein oberer Flansch 89 in geeigneter Weise befestigt so daß das Band Tauf die Nabe 85 zwischen
den Flanschen 86 und 89 aufgewickelt werden kann. In der Endwand 87 der Nabe 85 sind eine oder mehrere
Öffnungen oder Ausnehmungen 90 vorgesehen, die sich in einem Abstand von der Drehachse der Spule im jeweiligen
Spuienantriebsorgan 72 bzw. 73 befinden, ähnlich wie der Kupplungsstift 84, so daß, wenn der Endteil
78a des Spulenantriebsorgans in den Sockel 88 eingesetzt wird, der Kupplungsstift 84 in eine Öffnung oder
Ausnehmung 90 eingreift wodurch die Spule mit dem jeweiligen Spulenantriebsorgan zur Drehung gekuppelt
wird. Die Tiefe des Sockels 88 wird so gewählt, daß sie etwas größer als die axiale Abmessung des Endteils 78a
jedes Spulenantriebsorgans 72, 73 ist, so daß das offene Ende der Nabe 85 auf der ringförmigen Auflageschulter
78c dann zur Auflage kommt, wenn noch ein Spiel zwischen der oberen Endfläche des Körpers 78 und der
Wand 87 der Nabe 85 besteht (F i g. 4 und 5).
Wie bereits erwähnt, sind die Spulen 25 und 26 lose im
Wie bereits erwähnt, sind die Spulen 25 und 26 lose im
ίο Kassettengehäuse 50 angeordnet, d. h. jede Spule hat
eine axiale Abmessung, die kleiner als der Abstand zwischen den Gehäusewänden 51 und 52 ist, so daß sie
innerhalb des Gehäuses 50 axial verlagerbar und drehbar ist. Um jede der Spulen 25 und 26 im Gehäuse 50 mit
dem offenen Ende des Sockels 80 im wesentlichen in Ausrichtung mit der jeweiligen öffnung 76 bzw. 77 in
der Wand 52 lose zu halten, kann der Flansch 89 jeder Spule eine Mittelöffnung 91 (F ι g. b) haben, welche einen
Ansatz 92 lose einnimmt, der an der Innenfläche der Kassettengehäusewand 51 ausgebildet ist. Die genaue
Höhe des Kassettengehäuses 50 mit Bezug auf das Chassis 21, wenn der Halter 22 in seine Arbeitsstellung
(F i g. 5) bewegt wird, wird vorzugsweise durch Kassettenhaltebolzen 93 bestimmt, die von der Chassis 21 unter
dem Halter 22 abstehen und mit öffnungen 94 in der Basisplatte 56 (F i g. 3 und 4) ausgefluchtet sind. Wenn
der Halter 22 in seine abgesenkte bzw. Arbeitsstellung bewegt wird, erstrecken sich die oberen Endteile der
Bolzen 93 durch die jeweiligen öffnungen 94 und greifen an der Kassettengehäusewand 52 an, um das Kassettengehäuse
50 etwas von der Basisplatte 516 des Halters (F i g. 5) entgegen der Kraft der Federclips 59 wegzubewegen.
Die Höhe der ringförmigen Aufiageschultern 78c an den Spulenantriebsorganen 72 und 73 ist mit
Bezug auf die Höhe der oberen Endflächen der Bolzen 93 so gewählt, daß bei in seiner ArbeiiSSieüüfig (F i g. 5)
befindlichem Halter 22 der Flansch 86 jeder auf der jeweiligen Schulter 78c gelagerten Spule sich von der
auf den Bolzen 93 aufgelagerten Kassettengehäusewand 52 etwas in Abstand befindet. Ferner befindet sich
in der erwähnten Arbeitsstellung des Halters 22 der Flansch 89 jeder Spule im Abstand von der Kassettengehäusewand
51. Die Wände 51 und 52 setzen daher der Drehung der Spulen 25 und 26 mit Bezug auf die Spulenanlriebsorgane
72 und 73 keinen Reibungswiderstand entgegen.
Die vorangehend beschriebene Anordnung bestimmt in zureichender Weise die Höhe der Spulen 25 und 26
mit Bezug auf das Chassis 21, so lange die letztere im wesentlichen waagrecht bleibt und keinen Schlagen
oder Stoßen wie beispielsweise in einem stationären Videobandgerät ausgesetzt wird. Im Falle eines Koffer-Videobandgerätes
kann das Letztere bei in einer vertikalen Lage oder in einer anderen nicht horizontalen
Ausrichtung befindliche Chassis 21 betrieben werden und es kann das Koffer-Videobandgerät Schlägen oder
Stoßen im Gebrauch ausgesetzt werden, in welchem Falle sich die Spulen 25 und 26 axial mit Bezug auf das
Kassettengehäuse 50 in der Richtung von den jeweiligen Aufiageschultern 78c weg bewegen können, wodurch
die Höhe der Spulen 25 und 26 mit Bezug auf die Chassis 21 verändert wird.
Erfindungsgemäß wird jede der Spulen 25 und 26 fest in der durch die ringförmige Aufiageschuiter 78c an dem
jeweiligen Antriebsorgan 72 bzw. 73 bei der Bewegung des Halters 22 in seine Arbeitsstellung (Fig.5) bestimmt
Dieser Zweck wird dadurch erreicht daß die Kassette 23 mit einem schwimmenden Glied in Form
9 10
eines Stiftes 95 für jede der Spulen 25 und 26 versehen Wie insbesondere in F i g. 4 gezeigt, ist bei der vorlie-
wird. Jeder Stift 95 (F ig. 6) weist einen Schaft 96 auf, der genden Ausführungsform der Erfindung jede Nieder-
sich gleitbar durch eine Bohrung 97 erstreckt, welche in haltevorrichtung 103 mit einem Plunger 104 versehen,
dem jeweiligen Ansatz 92 zentriert ist, und einen Kopf der in einem begrenzten Maße in einem Gehäuse 105
98 mit einer der Wand 87 der jeweiligen Spule am inne- 5 axial gleitbar ist, welches von dem Querstück 58 des
ren Ende des Schaftes 96 zugekehrten ebenen Fläche. Halters 22 nach unten absteht und einen Kopf oder ein
Eine Schraubtnfeder 99 befindet sich in einer Aushöh- Lagerelement 106 am äußeren Ende des Plungers 104
lung 100 des Ansatzes 92 um den Schaft 96 herum und aufweist, das mit dem entsprechenden Stift 95 fluchtet,
stützt sich gegen den Kopf 98 ab, um den Stift 95 norma- Um den Plunger 104 herum ist eine Schraubenfeder 107
!erweise in seine zurückgezogene Stellung (F i g. 3 und io zwischen dem Gehäuse 105 und dem Kopf 106 angeord-
6) zu belasten, in welcher sich das äußere Ende 96a des net, wodurch der letztere in Richtung auf die Basisplatte
Schaftes % von der Außenfläche der Kassettengehäuse- 56 in die in F i g. 3 und 4 gezeigte Stellung belastet wird,
wand 51 in Abstand nach innen befindet. Jeder Stift 95 in welcher sich der Kopf 106 in einem beträchtlichen
ist mit der jeweiligen Spule 25 bzw. 26 axial gekuppelt, Abstand von der Wand 51 des Kassettengehäuses 50
so daß er sich mit der letzteren axial bewegt, welche is befindet, wenn das Letztere in den Halter 22 eingesetzt
axiale Kupplung vorzugsweise mit Hilfe einer Längsla- ist.
geranordnung erzielt wird, die im wesentlichen Punkt- Wie ersichtlich, findet, wenn eine in den Halter 22
kontakt hat, so daß der Reibungswiderstand gegen Dre- eingesetzte Kassette 23 in Richtung auf das Chassis 21
hung der Spule auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Bei bewegt wird, im Verlauf der Bewegung des Halters 22 in
der Ausführungsform nach F i g. 3 bis 6 wird das Längs- 20 seine Arbeitsstellung das Aufsitzen der Spulennaben 85
lager durch ein Kugellager 101 gebildet, welches in ei- auf den Schultern 78c der Spulenantriebselemente 72
ner Aushöhlung 102 sitzt, die in der Mitte der Endwand und 73 statt, bevor die Gehäusewand 52 auf den Bolzen
87 der Spulennabe vorgesehen ist, welches Kugellager 93 (F i g. 4) zur Auflage kommt, und es beginnt die axiale
Punktberührung mit der ebenen Fläche des Kopfes 98 Verlagerung der Spulen 25 und 26 von der Wand 52 weg
am Stift 95 hat. 25 sowie die begleitende Bewegung der Stifte 95 in ihre
Bei der in F i g. 7 dargestellten abgeänderten Längsla- überstehenden Stellungen. Bei der weiteren Bewegung
geranordnung weist die Endwand 87'der Nabe 85' der des Halters 22 in seine Arbeitsstellung wird die Verlage-Spule
25' einen mittigen Vorsprung bzw. ein Nippel 10Γ rung der Stifte 95 in ihre überstehenden Stellungen zu
auf, der im wesentlichen einen Punktkontakt mit der Ende gebracht, und es kommt das Kassettengehäuse 50
ebenen Fläche des Kopfes 98 an dem zugeordneten Stift 30 an den Bolzen 93 zur Anlage, so daß es von der Basis-95
hat. platte 56 des Halters (F i g. 5) wegbewegt wird, was zur
In jedem Falle, d. h. mit der Längslageranordnung Folge hat, daß die überstehenden Enden 96a der Stifte
nach F i g. 3 bis 6 oder nach F i g. 7 ist die Bewegung des 95 an den Köpfen oder Lagerelementen 106 der entStiftes
95 in seine zurückgezogene Stellung mit Hilfe sprechenden Niederhaltevorrichtungen 103 zur Anlage
der Feder 99 von einer axialen Verlagerung der jeweili- 35 kommen. Wenn sich der Halter 22 in seiner Arbeitsstelgen
Spule 25 bzw. 26 gegen die Wand 52 des Kassetten- lung befindet, werden durch die Federn iö7 der Niedergehäuses
begleitet. Daher wird, wenn die Kassette 23 haltevorrichtungen 103 die Spulen 25 und 26 fest gegen
nicht in Gebrauch ist. der Flansch 86 jeder Spule gegen die Schultern 78c an den Spulenantriebsorganen 72 und
die benachbarte Wand 52 (F i g. 3) belastet, weiche An- 73 gepreßt, selbst wenn das Chassis 21 vertikal oder
lage der Drehung der Spulen 25 und 26 und dem unbe- 40 umgekehrt zu der in Fig.3 bis 5 gezeigten Stellung
absichtigten Lockern des auf diese aufgewickelten Ban- angeordnet ist Die Höhe der Spulen 25 und 26 ist daher
des einen Reibungswiderstand entgegengesetzt. Wenn in einem Videobandgerät, das im Gebrauch tragbar sein
gewünscht, kann die Innenfläche der Wand 52 mit einem kann, zuverlässig festgelegt Ferner ist zu erwähnen, daß
Reibungsmaterial beschichtet werden, zumindest in den die Niederhaltevorrichtungen 103 niemals an dem Kas-Bereichen,
die mit den Flanschen 86 der Spulen 25 und 45 settengehäuse 50 anliegen, so daß Angaben oder Kenn-26
zusammenfallen, um die Bremswirkung der Anlage zeichen, die auf die Wand 51 des Kassettengehäuses
der Flansche 86 an der Wand 52 verstärken. aufgedruckt oder in anderer Weise aufgebracht sind.
Wenn jedoch die Spulen 25 und 26 von der Kassetten- nicht verkratzt oder beschädigt werden können,
gehäusewand 52 aufgrund der Bewegung des Halters 22 Abgesehen von der sicheren Festlegung der Höhe der in seine Arbeitsstellung, wie beschrieben, axial wegver- 50 Spulen 25 und 26 während des Betriebs des Videobandlagert werden, verursacht die begleitende axiale Verla- gerätes 20, gewährleisten die Niederhaltevorrichtungen gerung der jeweiligen Stifte 95 eine Bewegung der letz- 103 des Halters 22 in Zusammenwirkung mit den Stiften teren in überstehende Stellungen (F i g. 4 und 5\ in wel- 95 der Kassette 23, daß sich in einem Koffervideobandchen die äußeren Enden 96a der Schäfte 96 wesentlich gerät die Spulen 25 und 26 auf den entsprechenden Spuüber die Außenfläche der Kassettengehäusewand 51 55 lenantriebsorganen 72 und 73 nicht axiai bewegen, was hinausragen. ein Austreten der Kupplungsstifte 84 aus den zugeord-
gehäusewand 52 aufgrund der Bewegung des Halters 22 Abgesehen von der sicheren Festlegung der Höhe der in seine Arbeitsstellung, wie beschrieben, axial wegver- 50 Spulen 25 und 26 während des Betriebs des Videobandlagert werden, verursacht die begleitende axiale Verla- gerätes 20, gewährleisten die Niederhaltevorrichtungen gerung der jeweiligen Stifte 95 eine Bewegung der letz- 103 des Halters 22 in Zusammenwirkung mit den Stiften teren in überstehende Stellungen (F i g. 4 und 5\ in wel- 95 der Kassette 23, daß sich in einem Koffervideobandchen die äußeren Enden 96a der Schäfte 96 wesentlich gerät die Spulen 25 und 26 auf den entsprechenden Spuüber die Außenfläche der Kassettengehäusewand 51 55 lenantriebsorganen 72 und 73 nicht axiai bewegen, was hinausragen. ein Austreten der Kupplungsstifte 84 aus den zugeord-
Ferner ist erfindungsgemäß der Kassettenhalter 22 neten öffnungen oder Ausnehmungen 90 der Spulen
des Videobandgerätes 20 mit einer Niederhaltevorrich- zur Folge haben würde. Die drehbare Kupplung der
tung 103 für jede der Spulen 25 und 26 versehen. Jede Spulen 25 und 26 mit den Spulenantriebsorganen 72 und
Niederhaltevorrichtung 103 ist im Halter 22 so angeord- 60 73 ist daher ohne Rücksicht auf die Ausrichtung auch
net daß sie sich von der Wand 51 eines Kassettengehäu- des Koffer-Videobandgerätes 20 während des Betriebs
ses 50 im Kassettenhalter (F i g. 3) in Abstand befindet des letzteren sichergestellt
und an dem jeweiligen Stift 95 in der überstehenden Aus F i g. 8 und 9, die eine weitere Ausführungsform
Stellung des letzteren (F i g. 5) für das Zusammenwirken der Erfindung darstellen, ergibt sich, daß die Kassette 23
mit dem Spulenantriebsorgan 72 bzw. 73 zur Anlage 65 dieser Ausführungsform die gleiche wie die vorangekommen
kann, um die gewünschte axiale Lage bzw. die hend beschriebene ist und daß der Kassettenhalter 122
Höhe der jeweiligen Spule mit Bezug auf das Chassis 2t dem vorangehend beschriebenen Kassettenhalter 22
festzulegen. ähnlich ist und von diesem nur hinsichtlich seiner Nie-
derhaltevcrichtungen 103' abweicht, welche die vorangehend
beschriebenen Vorrichtungen 103 ersetzen. Jede Niederhaltevorrichtung 103' ist mit einem Plunger
104' dargestellt, der zur begrenzten axialen Bewegung mit Bezug auf sein Gehäuse 105' angeordnet ist und
einen Kopf 106' aufweist, an dem der jeweilige Stift 95 in der überstehenden Stellung des letzteren zur Anlage
kommen kann. Der Plunger 104' ist jedoch normalerweise durch eine Feder 107' innerhalb des Gehäuses
105' in Richtung vom Stift 95 weg, d. h. von der Basisplatte 56 des Halters 22 (F i g. 8) weg, belastet, wodurch
das Spiel zwischen jeder Niederhaltevorrichtung 103' und der Wand 51 des Kassettengehäuses 50 beim Einsetzen
und bei der Entnahme der Kassette mit dem Halter 22 in der angehobenen oder Kassettenaufnahmestellung
vergrößert wird.
Jede Spulenhaltevorrichtung 103' weist ferner eine Hebelarmanordnung 108 auf, die bei einer Bewegung
des Halters ?2 in seine Arbeitsstellung (F i g. 9) eine Federkraft auf den zugeordneten Plunger 104' ausübt, welche
die Kraft der Feder 107' überwindet und den Plunger 104' in Richtung auf die Basisplatte 56 in eine Stellung
bewegt, in welcher sein Kopf 106' an dem entsprechenden Stift 95 in der überstehenden Stellung des letzteren
anliegen kann. Wie gezeigt, besitzt die Hebelarmanordnung 108 einen ersten und einen zweiten Hebelarm
109 bzw. 110, die miteinander bei 111 gelenkig verbunden sind. Der Zapfen 111 ist. von einer Torsionsfeder
112 umgeben, um den Hebelarm 110, bezogen auf die Zeichnung und auf den Hebelarm 109 um Uhrzeigersinn
zu belasten. Eine somit mögliche Knickbewegung der Hebelanordnung 108 ist durch den Anschlag
einer Verlängerung 113 des Hebelarms 110 gegen den Hebelarm 109 begrenzt (Fig.8). Die Hebelarmanordnung
108 ist zwischen den Enden des Hebelarms 109 auf einem Zapfen 114 schwenkbar gelagert, der von einer
Halterung 115 getragen wird, welche von dem Querstück 58 zwischen dem Gehäuse 105' der entsprechenden
Niederhaltevorrichtung 103' und der benachbarten Seitenwand 57 des Halters 22 nach unten gerichtet ist.
Die Hebelarmanordnung 108 ist in der Längsrichtung so
bemessen, daß der freie Endteil 109a des Hebelarms 109 einen Schlitz 116 im Gehäuse 105' zwecks Anlage an
dem Ende des Plungers 104' durchragt, während der freie Endteil 110a des Hebelarms 110 einen Schlitz 117
in der benachbarten Seitenwand 57 zwecks Anlage an einem Anschlag 118 nach außen durchragt, der beispielsweise
durch das obere Ende der benachbarten Abstützung 62, wie gezeigt, gebildet wird. Wie ersichtlich,
ragt der Anschlag 118 in die Bahn, längs welcher der Endteil 110a der Hebelarmanordnung 108 sich bei der
Bewegung des Halte« 22 in seine Arbeitsstellung bzw. zum Chassis bewegt
Wenn sich der Halter 22 in seiner angehobenen oder Kassettenaufnahmestellung befindet, ist jede Niederhaltevorrichtung
103' in der in Fig.8 gezeigten Stellung,
wobei der Kopf 106' ihres Plungers 104' gegen das Gehäuse 105' mit einem verhältnismäßig großen Abstand
von der Basisplatte 56 gehalten wird, um ein maximales Spiel bzw. einen maximalen Abstand von der oberen
Wand 51 des Kassettengehäuses zu erhalten, wenn das Letztere in den Halter 22 eingeführt bzw. aus diesem
entnommen wird, wobei sich die Stifte 95 der Kassette 23 in ihren zurückgezogenen Stellungen befinden.
Ferner wirkt das Ende des Plungers 104' innerhalb des Gehäuses 105' gegen den Endteil 109a der Hebelarmanordnung
108, um die letztere als eine Einheit um d« Zapfen 114 zu der in F i g. 8 gezeigten Stellung zu verschwenken,
in welcher sich der Endteil 110a des Hebelarms 110 in Abstand von dem Anschlag 118 befindet.
Wenn der Halter 22 in seine Arbeitsstellung (F i g. 9) bewegt wird, verursacht die Anlage der Spulen an den
Spulenantriebsorganen eine axiale Verlagerung der Spulen mit Bezug auf das Kassettengehäuse 50 und eine
entsprechende axiale Verlagerung der Stifte 95 in ihre überstehenden Stellungen. Außerdem verursacht die
Anlage der Haltebolzen 93 an dem Kassettengehäuse 50
ίο eine Verlagerung des letzteren von der Basisplatte 56
des Halters weg, wie vorangehend in Verbindung mit F i g. 3 bis 5 beschrieben. Bei der Ausführungsform nach
F i g. 8 bis 9 verursacht die Bewegung des Halters 22 in seine Arbeitsstellung (F i g. 9) auch eine Bewegung der
Hebelarmanordnung 108, weil an deren Endteil HOa der Anschlag 118 zur Anlage kommt, was eine Drehbewegung
im Gegenuhrzeigersinn der Hebelarmanordnung 108 in die in F i g. 9 gezeigte Stellung zur Folge hat. Als
Folge dieser Drehbewegung der Hebelarmanordnung 108 wirkt der Endteil 109a der letzteren auf den zugeordneten
Plunger 104', um den letzteren entgegen der Kraft der Feder 107' zu bewegen und dadurch den Abstand
zwischen dem Kopf 106' und der Basisplatte 56 zu verringern, so daß jeder Stift 95 in seiner überstehenden
Stellung an dem Kopf 106' der zugeordneten Niederhaltevorrichtung 103' angreift, um die axiale Lage der jeweiligen
Spule sicher festzulegen.
Wie ersichtlich, ist die durch die Feder 112 ausgeübte
Kraft, um die Hebelarme 109 und 110 in den in Fig.8
gezeigten relativen Stellungen zu halten, wesentlich größer als die durch die Feder 107' ausgeübte Kraft, um
der Bewegung des Plungers 104' in die in F i g. 9 gezeigte Stellung Widerstand zu leisten. Daher bewirkt, wenn
der Halter 22 sich in seiner Arbeitsstellung befindet, und der Kopf 106' jeder Niederhaltevorrichtung 103' gegen
den entsprechenden Stift 95 anliegt, die Feder 112 eine
elastische Belastung des Kopfes 106' in Richtung auf den Stift 95. Um dies zu erreichen, werden die verschiedenen
Teile jeder Niederhaltevorrichtung 103' vorzugsweise so bemessen, daß der Kopf 106' mit Bezug auf das
Gehäuse 105 in Anlage am entsprechenden S'ift 95 in der überstehenden Stellung des letzteren vor ϋ>.τη letzten
Bewegungsteilbetrag bewegt wird. Daher wird während dieses letzten Bewegungsteilbetrags des Halters 22
in seine Arbeitsstellung der Hebelarm 110 im Gegenuhrzeigersinn mit Bezug auf den Hebelarm 109 verschwenkt,
d. h. in einer Richtung, die der Kraft der Feder 112 entgegengesetzt ist, zu der in Fig.9 gezeigten
relativen Stellung, in welcher die Verlängerung 113 des Arms 110 sich von dem Arm 109 in Abstand befindet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. In eine Kassettenhalterung eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes einsetzbare
Bandkassette mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse (50),
mit mindestens einer Wickelspule (25, 26) für einen
Bandwickel, die im Gehäuse (50) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist, und
mit einem in Richtung der Drehachse der Wickelspule (25,26) in einer öffnung (97) einer ersten Gehäusewand (51) des Gehäuses (50) axial bewegbaren
und unter Federvorspannung stehenden Gleitteil (95), wobei bei aus der Kassettenhalterung (22) entnommener Bandkassette (23) unter Wirkung des
Gleitteils (95) die Wickelspule (25, 26) in Aülage an eine der Gehäusewände (51,52) ist und
bei in die Kassettenhalterung (22) eingesetzter Bandkassette (23) unter Mitwirkung eines auf das
Gleitteil (95) einwirkenden Niederhalters (103,103') der Kassettenhalterung (22) die Wickelspule (25,26)
in eine innerhalb des Gehäuses (65) frei drehbare Lage axial verschiebbar ist und mittels einer der
Kassettenhalterung (23) zugeordneten Bandantriebseinrichtung (72) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitteil ein Stift (95) ist, der bei aus der
Kassettenhalterung (22) entnommener Bandkassette (23) unter der Vorspannung einer Feder (99) gegen
die Wickelspule (25,26) anlegt und diese in Anlage an die der ersten Geiiä'jsewand (51) gegenüberliegende zweite Gehäusewand XJ2) drückt, und daß die
Bandantriebseinrichtung eine eine radiale Schulter {78c) aufweisende drehbare Antriebswelle (72) in der
Kassettenhalterung (22) aufweist, auf die die Bandkassette (23) in Achsrichtung so aufsetzbar ist, daß
die Antriebswelle (72) durch eine öffnung (76) in der zweiten Gehäusewand (52) die Wickelspule (25, 26)
unter deren Anlage an die radiale Schulter (7Sc) der Antriebswelle (72) von der Anlage an der zweiten
Gehäusewand (52) entgegen der Vorspannung des Stifts (95) abhebt und mit der Wickelspule (25,26) in
Mitnehmerverbindung (84, 90) zwecks deren Drehung kommt, wobei der Stift (95) dann durch die
öffnung (97) in der ersten Gehäusewand (51) nach außen ragt und in elastischer Anlage an dem Niederhalter (103, 103') der Kassettenhalterung (22) ist.
2. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandantriebseinrichtung (72) unterhalb der Wickelspule (25, 26) angeordnet ist und die die Federvorspannung erzeugende Feder (99) den Stift (95)
nach unten vorspannt.
3. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (95) durch Punktberührung gegen die
Wickelspule (25,26) wirkt (F i g. 3,7).
4. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stift (95) und der Wickelspule (25, 26) ein Kugellager angeordnet ist (F i g. 3,6).
5. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Bandantriebseinrichtung (72) in einen unten offenen Sockel (88) der Wickelspule (25, 26) einfaßt
und der Stift (95) gegen eine den Hohlraum des Sokkels (88) abdeckende Wand (87) wirkt.
6. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Bandantriebseinrichtung (72) axial verstellbar ist (F i g. 5).
7. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
ίο gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (103,103') durch einen in Richtung der Drehachse der Wickelspule (25, 26) verschiebbar geführten Kolben (104, 104') gebildet ist,
der unter einer in Richtung auf den Stift (95) wirksa
men Verstellkraft steht.
8. In eine Kassettenhalterung einsehbare Bandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurchgekennzeichnet,
daß die Kassettenhalterung (22) in Richtung der Drehachse der Wickelspule (25, 26) zwischen einer
der Bandantriebseinrichtung (72) entfernten Kassettenaufnahmesteilung und einer der Bandantriebseinrichtung (72Jl nahen Betriebsstellung verschiebbar
ist, und daß in der Betriebsstellung dieWickelspule (25,26) sich ic; ihrer von der zweiten Gehäusewand
(52) abgehobenen Position befindet.
9. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (104, 104') des Niederhalters (1G3,
103') in der Kassettenaufnahmestellung der Kassettenhalterung (22) einen Abstand vom Stift (95) aufweist und in der Betriebsstellung der Kassettenhalterung (22) am Stift (95) anliegt
10. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Niederhalter (.103') ivter der Wirkung einer
Federspannung steht, die ihn in die dem Stift (95) abgewandte Richtung vorspannt, und daß eine He
belanordnung (108) vorgesehen ist, die beim Ver
schieben der Kassettenhalterung (22) in die Betriebsstellung zwecks Verschiebung des Niederhalters (103') zum Stift (95) gegen einen Anschlag (118)
am der Kassettenhalterung (22) tragenden Gehäuse
(62) schlägt
11. In eine Kassettenhalterung einsetzbare Bandkassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelanordnung (108) einen in einem Gelenk (Ul) entgegen der Kraft einer Feder (112) aus-
knickbaren Hebelarm (110) aufweist, wobei diese Feder (112) der Federspannung, die den Niederhalter (103') in die dem Stift (95) abgewandte Richtung
vorspannt, entgegengesetzt wirkt und größer bemessen ist als die Spannung dieser Feder (112).
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