DE1472790A1 - Photographisches Entwicklerkonzentrat - Google Patents
Photographisches EntwicklerkonzentratInfo
- Publication number
- DE1472790A1 DE1472790A1 DE19651472790 DE1472790A DE1472790A1 DE 1472790 A1 DE1472790 A1 DE 1472790A1 DE 19651472790 DE19651472790 DE 19651472790 DE 1472790 A DE1472790 A DE 1472790A DE 1472790 A1 DE1472790 A1 DE 1472790A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concentrate
- developer
- aqueous developer
- polyethylene
- carboxyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/264—Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof
- G03C5/266—Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof of solutions or concentrates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F290/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers modified by introduction of aliphatic unsaturated end or side groups
- C08F290/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers modified by introduction of aliphatic unsaturated end or side groups on to polymers modified by introduction of unsaturated end groups
- C08F290/06—Polymers provided for in subclass C08G
- C08F290/062—Polyethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G65/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
- C08G65/02—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
- C08G65/32—Polymers modified by chemical after-treatment
- C08G65/329—Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds
- C08G65/331—Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds containing oxygen
- C08G65/332—Polymers modified by chemical after-treatment with organic compounds containing oxygen containing carboxyl groups, or halides, or esters thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L71/00—Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L71/02—Polyalkylene oxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
Description
AG FA- G ß
LEVERKUSEN
Photographisehes Entwicklerkonzentrat
Die Erfindung betrifft flüssige Entwicklerkonzentrate, die
aus zwei Teilen bestehen und zur Herstellung eines photographischen
Sntwicklerbades gemischt und mit Wasser verdünnt
werden.
Es ist bekannt, photographische Entwickler in Form von
Entwicklerkonzentraten in den Verkehr zu bringen. Hierbei
werden die organischen Entwicklersubstanzen zusammen mit Oxydationsschutzmitteln, z.B. Sulfiten, in einem sauren
oder neutralen Konzentrat gelöst und die alkalischen, anorganischen Zusätze, Alkalien, Kalks ehutzinitt el, Anti-Schleiermittel
wie Kaliumbromid, und Entwicklungsbeschleuniger in einem alkalischen Konzentrat.
Die Konzentrate bieten den Vorteil, daß sämtliche Lösungsprobleme vermieden werden. Perner kann die jeweils gewünschte
A-G 102
9O9811/Q708
Menge für ein gebrauchsfertiges Entwicklerbad ohne Abwiegen
durch.einfaches Mischen der beiden Konzentrat-Teile und anschließendes
Verdünnen durch V/asser hergestellt werden.
Der Herstellung von Konzentraten, insbesondere von photo- graphischen
Entwicklerkonzentraten, sind insofern Grenzen gesetzt, als die einzelnen Photochemikalien, insbesondere die
Entwicltlersubstanzen, nicht in den erforderlichen Konzentrationen
in Wasser löslich sind. Pur die Entwicklersubstanzen, üblicherweise mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituierte
Benzol— oder Haphthalinderivate, wird daher, vornehmlich zur
Herstellung hochkonzentrierter Entwicklerlösungen, ein mit Wasser mischbarer organischer Lösungsvermittler, wie Methanol,
Glykole, Glykoläther, Methylenglykole oder Dimethylformamid, benötigt. In vielen Fällen haben sich jedoch derartige Lösungsmittel
in der Praxis nachteilig auf die photographisehe Entwicklung ausgewirkt. Besonders in der Reproduktionstechnik
verwendete Entwicklerkonzentrate für photographiche Emulsionsschichten mit sehr steiler Gradation besitzen im Vergleich zu
einem nur mit Wasser hergestellten Entwickler eine wesentlich geringere Empfindlichkeitsausnutzung. Häufig tritt darüber
hinaus bei Verwendung der Lösungsmittel bei derartigen Entwicklern eine Gradationsverflachung auf.'
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Sntwicklerkonzentrate
zu schaffen, die durch die Auswahl besonderer Entwicklungsbeschleuniger gegenüber den üblichen, in wäi3riger Lösung
hergestellten Entwicklern keine Kachteile aufweisen.
* ά * 90981 i/0788
3 ' -H-72790
Es wurde nun gefunden, daß die erwähnten Nachteile nicht
auftreten, wenn man in den Entwieklerkonzentraten als Entwicklungsbeschleuniger
wasserlösliche Derivate von PoIyäthylenoiiden verwendet, die aus Polyäthylenoxydketten mit
damit verbundenen Ketten aus Einheiten von Carboxyl— oder
Sulfogruppen enthaltenden Vinylverbindungen in polymerißierter Form, bestehen.
Geeignet sind vor allem .
A) Mischpolymerisate von Umsetzungsprodukten von Polyäthylenoxiden
mit ungesättigten, polymerisierbaren Säurechloriden oder Säureestern z.B. von Acrylsäure, Methacrylsäure,
Vinylsulfonsäure und dgl. mit polymerisierbaren earboxy-
oder Sulfogruppenhaltigen Monomeren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylsulfonsäure oder Styrolsulfonsäure, Als
Umsetzungsprodukte der obengenannten Art sind insbesondere solche der folgenden Formel geeignet:
R«
CH2 = C - CO - (OG2H4)x - OR
worin bedeuten
R α Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen, Vorzugsweise
mit bis zu 5 C-Atomen, Phenyl das substituiert sein kann, Acyl insbesondere solche Aeylreste, die
sich von aliphatischen Carbonsäuren ableiten
R1= Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen insbesondere
Methyl;
χ - 8 - 200.
102 - 3 -
9 09,811/0788
B) Pfropfpolymerisate von Polyäthylenoxid mit vorzugsweise
8 - 200 Äthylenoxideinheit en mit den Carboxyl- oder
Sulfogruppen enthaltenden, palymerisierbaren Monomeren
der oben angegebenen Art.
Die Pfropfpolymerisate stellt man durch. Polymerisation der
Monomeren in Gegenwart von Polyäthylenoxid oder deren Derivaten unter Benutzung von Peroxiden oder Persiaifaten.
als Katalysatoren her.
Die Mischpolymerisate oder Pfropfpolymerisate haben vorzugsweise
ein Molgewicht von 1000 - 20000.Bei beiden PoIymerisaten
ist das Gewichts verhältnis des Polyäthylenoxids
zu den Monomeren in polymerisiert er Form etwa 10 : 1 Ms
t : to, vorzugsweise etwa 4:1 bis 1:3.
Die Polyäthylenoxidkette kann in geringen Mengen auch Einheiten anderer Alkylenoxide enthalten, wie Propylenoxid,
Irimethylenoxid etc* Ebenso kann die Kette der Vinyl—
polymeren auch Einheiten anderer Monomere in geringen Mengen enthalten, insbesondere solcher, die die Wasserlöslichkeit nicht beeinträchtigen, wie niedere Vinylalkyläther,
ζ JJ. Vinylmethyläther.
Wenn der Polyäthylenglykolrest genügend groß ist
(mindestens 8 Äthylenglykolreste) tritt leine Vernetzung ein. Man erhält gut wasserlösliche Verbindungen.
Der besondere Vorteil der Verbindungen gegenüber den bekannten Entwicklungsbeschleunigern wie Quatemärsalzen
oder den entsprechenden Polyalkylenoxiden liegt darin,
daß sie infolge der Carboxyl- oder Sulfogruppen gut löslich sind und in Konzentraten auch bei höherer Temperatur
nicht ausgefällt oder ausgesalzen werden. A-G 102 - 4 -
Me e-rfindungsgemäßen ffeisaiii^lpaerlsate Mw.
sate werden nack bekannten Hethoäen hergestellt. Sie Herstellung
einiger Polymerisate ist im folgenden im Detail beschrieben:
Herstellung des Bisacrylsäureesters von einem PolyäthylenglykOl
mit einem Molgewicht von 4000:
1/100 MbI (40 g) ^oiyä^hyieiiglyicol vom Molgewicht 400Ό
in 600 ücm absoluten ieetoh lei 35-4-00C gelöst, 8 g
biearbonat worden zugesetzt und zur Mischtnig dann langsam
unter Rühren i/25 KoI (3,6 g) Acryisäurecnlorid zugetropft*
Bie Mischung wird etwa 1S - 7 Std. machgerökrt, bis der pH-fert
b&£ 1 gestiegen ist (ζέβιι Schluß gibt man eine geringe Menge
Kaliumcarbonat hinzu). Man filtriert die Salze ab und dämpft
die Misckting im Yakimm zur Trockene ein (bei 400G). Der waen®-
artige Rückstand wird direkt für die Polymerisation verwendet.
Herstellung des Misclipolymerisates mit Icrylsäure (Mengenverhältnis 1:1):
100 g des obigen ttasetzungsproduktes werden in 500 ecm Wasser
gelöst und 100 g Acrylsäure hinzugegeben. Die Mischung wird
mit Natronlauge auf pH 7 gebracht und 2 g Kaliunrpersulfat
werden, als Katalysator hinzugegeben. Der pH-Wert wird stets
auf 7 gehalten. Die Polymerisätionszeit beträgt durchweg 1 Stunde (bei 70°C). Die klare Lösung wird abgekühlt und
in Methanol gegossen. Der Niederschlag wird mehrmals mit
Methanol gewaschen und getrocknet. Um noch vorhandenes PoIyäthylenglykol
bzw. Bolyäthylenglykölderivat zu entfernen,
102 - 5 -
3 0 9811/0?%8
der getrocknete Rückstand in möglichst wenig Wasser
geltist üsd wieder mit Methanol ausgefällt (die Reinigungs-
kann, mehrfach wiederholt werden). Eine 10
tea Mischpolymerisates in Wasser hat bei 20°C
eine Viskosität von rund 10 cp. Ausbeute: 13Ö g
den Polymerisat 1 entsprechendes Polymere» jedoch mit veränderter
Polyäthylenoxidkette, erhält man, wenn anstelle des ofcigen Polyäthylenoxids ein solches mit einem dftrehschnittlichen
Molgewicht von 1000 eingesetzt wird.
Mn dem Polymerisat 1 entsprechendes Polymere, jedoch mit veränderter
Polyäthylenoxidkette, erhält man, wenn anstelle des obigen Polyäthylenoxids ein solches mit einem durchschnittlichen
Kolgewicht von 6000 eingesetzt wird.
Mn dem Polymerisat 1 entsprechendes Polymere, jedoch mit veränderter
Polyäthylenoxidkette, erhält man, wenn anstelle des obigen Polyäthylenoxids ein solches mit einem durchschnittlichen
Molgewicht von 12000 eingesetzt wird.
102 - 6 -
909811/0788
Polymer 5»
45 g einer Mischung von Monoalkyläthern des Dodekaäthylenglykols
(die Alkylgruppen enthalten 16 — 18 C-Atome) miü
einem Molgewicht von etwa 1500 wurden in 600 ecm getrocknetem
Aceton gelöst. Dazu gibt man 7,2 g Matriumbicarbonat und an— ~-_
schließend unter gutem Rühren tropfenweise 6 g Acrylsäurechlorid.
Die Mischung wird hei Räumteiaperatur so lange ge-^
rührt, bis sich der pH~¥ert 7 einstellt.(ca. 6 Std·}. Eventuell
wird etwas Soda zugesetzt. Dann werden die Salze abgesaugt und das Lösungsmittel im Takuum verdampft. Me Terbindung
kann ohne weitere Reinigungsmaßnahmen eingesetzt werden.
Polymerisation mit Acrylsäure (Mengenverhältnis 1:1):
100 g des obigen Umsetzungsproduktes werden in 500 ecm
Wasser gelöst und 100 g Acrylsäure hinzugesetzt, Die Miscäiamg
wird mit Natronlauge auf pH-Wert 7 gebracht und anschließend 2 g Kaliumpersulfat zugesetzt und die Mischung unter RiOiren
auf 70°C erhitzt (durchschnittliche Polymerisationszeit 1-2 Std. Die klare viskose lösung wird abgekühlt und die Substanz mit
Aceton ausgefällt. Fach dem Waschen mit Aceton wird das Polymerisat getrocknet und aus wenig Wasser mit Aceton umgefällt.
A-& 102 - 7 - ;
90 98 11/0788
·
Polymer 6t
Mißchpolymerisat mit Vinylsulfonsäure:
75 g des bei der Herstellung des Polymeren 1 beschriebenen Umsetzungsproduktes von Polyäthylenoxid und Acrylsäureester
werden zusammen mit 100 g vinylsulfonsaures Natrium in
1 1 Waseer (sauerstoffrei) gelöst. Man gibt zur Mischung
3 g Kaliumpersulfat als Katalysator und polymerisiert unter ständigem Rühren 20 Stunden bei 700G. Die Mischung wird anschließend
24 Std. in einem Cellophanschlauch (Kalle) dialysiert,
um den größten Teil der niedermolekularen Produkte zu entfernen. Das Wasser wird bis zu einem viskosen Rückstand abgedampft
und das Produkt dann durch Zugabe^ von Aceton ausgefällt und mit Aceton oftmals verrieben und getrocknet. Es ?.
wird anschließend wenig Wasser mit Aceton umgefällt. Ausbeute: 130 g.
Polymer 7 t
27 g Methacrylsäure und 20 g Polyäthylenglykol vom Molgewicht 4000 wurden in 100 ecm Wasser gelöst und die Mischung
mit Natronlauge auf pH-Wert 7 gebracht. Nach Zugabe von 0,5 g Kaliumpersulfat in 50 ecm Wasser wurde die Mischung
bei 700C ca. 7 Std. lang polymerisiert. Die Mischung wurde
abgekühlt und mit Methanol das Polymerisat ausgefällt. Der Niederschlag wurde mehrfach mit Methanol gerieben, anschließend
getrocknet und aus wenig Wasser mit Methanol umgefällt. Ausbeute: 45 g
A-G 102 -8 -
909811/0708
Die erfindungsgemäßen Entwicklungsbeschleuniger werden in
zweiteiligen. Entwicklerkonzentraten, verwendet. Hierbei enthält
eine der lösungen (A) üblicherweise in einem organischwässrigem.
Lösungsmittelsystem eine Entwicklersubstanz und ein Oxidationsschutzmittel, z.B. Natriumsulfit oder Pormaldehydbisulfit.
Als organische Lösungsvermittler für die Entwicklersubstanz finden im allgemeinen Alkohole, wie
Methanol, Ithanol oder Propanol, Glykole, wie Äthylenglykol,
Di- oder üiriäthylenglykol, Glykoläther, wie Äthylenglykolmonoäthyl-
oder Diäthylenglykolmonomethyläther, ferner Dioxan, Dimethylformamid und Tetrahydrofurfurylalkohol oder
Tetrahydrofuran Verwendung.
Lösung (B) enthält in wässriger lösung die übrigen für die Herstellung eines gebrauchsfertigen photographichen Entwicklerbades
erforderlichen Chemikalien, wie Alkali, z.B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Borax oder Natrium- oder
Kaliumhydroxid, Kalkschutzmittel, z.B. Äthylendiamintetraessigsäure
und Antischleiermittel, z.B. Kaliumbromid. Zur Erhöhung der Löslichkeit werden mit Vorzug Mischungen der
genannten Alkalien verwendet.
Die erfindungsgemäßen Beschleuniger werden mit Vorzug in
Konzentraten eingesetzt, die Hydrochinon als Entwickler und Formaldehydbisulfit und/oder Natriumsulfit als Oxydationssehutzmittel
enthalten. Selbstverständlich können sie audh
A-S 102 - 9 -
909 8 11/0788
U72790
in Kombination mit anderen bekannlai Entwicklern, wie Aminophenole
p-Kethylaminophenol, p-Phenylendiamin usw., verwendet
werden«
Die Beschleuniger können sowohl dem Teil A als auch dem Teil B angesetzt werden. Pur z.B. 500 ml eines Konzentratteiles mit
einem Gehalt von 20 bis 80 g Hydrochinon und 80 - 180 g eines
Oaydationsschutzmlttels oder 80 bis 300 g von Alkalien, insbesondere
chemisch verschiedener Alkalien, werden 0,01 bis 2 g
eines Beschlelnlgers verwendet.
Herstellung eines Entwicklerkonzentrates:
Teil A: 48 g Hydrochinon
165 g Formaldehydbisulfit
9*3 g Borsäureanhydrid
1¥2 g Äthylendiamintetraessigsäure
10 ml Dimethylformamid
80 ml Äthylenglykol
80 ml Triäthylenglykol
und Wasser ad 585 ml, filtrieren,
Teil B: 127 g Natriumcarbonat sicc. 149 g Kaliumcarbonat sicc.
14 g Kaliumbromid
4,25 g Äthylendiamintetraessigsäure 0,5 g des Polymeren 1
4,25 g Äthylendiamintetraessigsäure 0,5 g des Polymeren 1
Wasser ad 585 ml, filtrieren,
-10-
909811/0788
Zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Entwicklerbades werden 125 ml Teil A und 125 ml feil B gemischt und mit
Wasser auf 1 1 aufgefüllt.
Durch einen Stufenkeil belichtete Streifen eines Schwarz-Weiß-Negativmaterials
mit ultrasteiler Gradation (lith-Crradation) werden 2,4 und 6 Minuten entwickelt und wie
üblich fixiert und gewässert. Man erhält Bilder mit normaler
Lith-Gradation und Empfindlichkeit.
Der gleiche Entwickler ohne die erfindungsgemäße Verbindung besitzt eine um 2-3 Blenden geringere Empfindlichkeit bei
4 Minuten Entwicklungszeit.
Man stellt wie in Bespiel' 1 ein Entwicklerkonzentrat her.
Anstelle des Beschleunigers werden jedoch 1 g des Polymeren verwendet.
Die nach der Verarbeitung erhaltenen Bilder unterscheiden sich in Gradation und Empfindlichkeit nicht von Bildern die in
einem konventionellen nur mit Wasser hergeatellten Entwickler entwickelt wurden.
Die Vorteile der in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden MiBCh- und Pfropfpolymerisate in einem Entwicklerkonzentrat sind
aus den folgenden Vergleichs versuchen ersichtlich:
Eine 10 #ige Lösung des Mischpolymerisates 1 und eine
5 ^ige Lösung von Polyäthylenglykol vom Molgewicht 4000 werden
mit verdünnter Natronlauge basisch gestellt. Beim Erwärmen
A-G 102 - 11 -
u 9 0 9.8 1 1 /0788
Η72790
scheidet sich das reine Polyäthylenglykol als zweite Phase ab,
während das erfindungsgemäSe Mischpolymerisat nicht ausgefällt wird. Diese" Verbesserung der löslichkeit tritt selbstverständlich,
auch bei Entwicklerkonzentraten auf.
Zu 10 ecm eines Konzentrates B, das abgesehen von Beschleunigern
der obenangegebenen Zusammensetzung entspricht, werden dem Ent-, wickler 100 mg Polyäthylenglykol vom Molgewicht 4000 zugesetzt.
Beim Erwärmen scheidet sich das Polyäthylenoxid völlig ab. Dagegen können ohne jede Entmischung auch bei Erwärmung über
500C 200 mg, 400 mg und 600 mg des oben erwähnten Mischpolymerisates
zugesetzt werden.
A-S 10.2 - 12 -
909811/0788
■■>. >
V :) \ Γ Γ 8 H C: -::
Claims (5)
1.!wässrige Entwicklerkonzentrate bestehend aus zwei
Konzentratteilen, wobei der eine Teil die organischen Entwicklersubstanzen und Oxydationsschutzmittel in
einem sauren oder neutralen Konzentrat gelöst enthält und die alkalischen Zusätze, Kalkschutzmittel, Antischleiermittel
in dem anderen Konzentratteil enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, uaß mindestens einer der beiden
Konzentratteile 0,01 - 2 g pro 500 ml Konzentrat eines wasserlöslichen Derivates von Polyäthylenoxid als Entwicklungsbeschleuniger
enthält, das aus Polyäthylenketten mit damit verbundenen Ketten aus Einheiten von Carboxyl-
oder SuIfogruppen enthaltenden Vinylverbindungen in polymerisierter
Form, besteht.
2. Wässrige Entwicklerkonzentrate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklungsbeschleuniger Mischpolymerisate
von mindestens an einem Kettenende mit ungesättigten
polymerisierbaren Säuregruppenveresterten Polyäthylenoxiden mit einer Kettenlänge zwischen 8 - 200 Äthylenoxideinheiten
mit polymerisierbaren Carboxyl- oder SuIfogruppen haltigen Monomeren verwendet werden«
3. Wässrige Entwicklerkonzentrate nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Pfropfpolymerisate von Polyäthylenoxid mit 8 - 200 Äthylenoxideinheiten mit Carboxyl- oder Sulfoenthaltenden
polymerisierbaren Monomeren verwendet werden;': -
A-G 102 - 1 j -
909811/0788
4. Wässrige Entwicklerkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mischpolymerisate oder Pfropfpolymerisate
mit einem Holgewicht zwischen 1000 - 20000
verwendet werden.
verwendet werden.
5. Wässrige Entwicklerkonzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 4»
dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklersubstanz Hydrochinon enthalten ist.
A-S 102 - 14 -
909811/0788
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0051149 | 1965-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1472790A1 true DE1472790A1 (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=6937791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651472790 Pending DE1472790A1 (de) | 1965-12-22 | 1965-12-22 | Photographisches Entwicklerkonzentrat |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3589902A (de) |
BE (1) | BE690928A (de) |
CH (1) | CH499131A (de) |
DE (1) | DE1472790A1 (de) |
FR (1) | FR1510237A (de) |
GB (1) | GB1144240A (de) |
NL (1) | NL6616710A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246877A1 (de) * | 1981-12-24 | 1983-07-07 | Konishiroku Photo Industries, Tokyo | Entwicklerzusammensetzung |
EP0204372A1 (de) * | 1985-06-07 | 1986-12-10 | Chemco, Inc. | Verfahren zur Herstellung konzentrierter photographischer Bäder in Form einer Paste, Verfahren zur Behandlung dieser zur Herstellung von "fertig-zum-gebrauchen" photographischen Behandlungsbädern, Vorrichtung dafür und dazugehörige Pumpvorrichtung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3996054A (en) * | 1971-09-24 | 1976-12-07 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Color photographic developing solution |
JPS5034233A (de) * | 1973-07-26 | 1975-04-02 | ||
GB2167075A (en) * | 1984-11-12 | 1986-05-21 | Ici Plc | Treatment of surfaces and compositions for use therefor |
US5079288A (en) * | 1984-11-12 | 1992-01-07 | Imperial Chemical Industries Plc | Oral hygiene compositions and polymers active therein |
IT1229224B (it) * | 1989-04-03 | 1991-07-26 | Minnesota Mining & Mfg | Composizione concentrata di sviluppo fotografico e metodo per prepararla. |
GB2411967A (en) * | 2004-03-11 | 2005-09-14 | Eastman Kodak Co | Extrudable photoprocessing composition |
-
1965
- 1965-12-22 DE DE19651472790 patent/DE1472790A1/de active Pending
-
1966
- 1966-11-28 NL NL6616710A patent/NL6616710A/xx unknown
- 1966-12-09 BE BE690928D patent/BE690928A/xx unknown
- 1966-12-13 US US601305A patent/US3589902A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-12-19 GB GB56675/66A patent/GB1144240A/en not_active Expired
- 1966-12-22 CH CH1835166A patent/CH499131A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-12-22 FR FR88525A patent/FR1510237A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246877A1 (de) * | 1981-12-24 | 1983-07-07 | Konishiroku Photo Industries, Tokyo | Entwicklerzusammensetzung |
EP0204372A1 (de) * | 1985-06-07 | 1986-12-10 | Chemco, Inc. | Verfahren zur Herstellung konzentrierter photographischer Bäder in Form einer Paste, Verfahren zur Behandlung dieser zur Herstellung von "fertig-zum-gebrauchen" photographischen Behandlungsbädern, Vorrichtung dafür und dazugehörige Pumpvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH499131A (de) | 1970-11-15 |
US3589902A (en) | 1971-06-29 |
FR1510237A (fr) | 1968-01-19 |
BE690928A (de) | 1967-06-09 |
NL6616710A (de) | 1967-05-25 |
GB1144240A (en) | 1969-03-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2165371A1 (de) | Farbphotographisches Material | |
DE1245729C2 (de) | Verfahren zum optischen Aufhellen von beschichtetem Papier | |
DE1472790A1 (de) | Photographisches Entwicklerkonzentrat | |
DE855361C (de) | Lichtempfindliches photographisches Material, das eine Silberhalogenid-Emulsion und ein Filter enthaelt | |
DE2941819A1 (de) | Lichtempfindliches photographisches aufzeichnungsmaterial mit einer gefaerbten schicht | |
DE2111766A1 (de) | Verwendung von 2-Hydroxybenzophenonen als Stabilisierungsmittel gegen Ultraviolettstrahlung in farbphotographischem Material | |
DE1547819C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von schwarzem kolloidalem Silber | |
DE3109931A1 (de) | Farbstoffzubereitung | |
DE852201C (de) | Photographischer Entwickler | |
DE1572125B2 (de) | Fotografisches Material für die Herstellung direktpositiver Bilder | |
DE1154717B (de) | Photographisches Mehrschichtenfarbmaterial und Verfahren zur Herstellung von Farbbildern hiermit | |
DE1547731A1 (de) | Photographisches Material fuer lithographische Zwecke | |
DE1772074A1 (de) | Farbenphotographische lichtempfindliche Elemente | |
DE1547836B2 (de) | Photographisches lichtempfindliches halogensilbermaterial mit lichthofschutz- oder filterschicht | |
DE1046487B (de) | Verfahren zur Herstellung von antistatischem photographischem Material | |
DE2624793A1 (de) | Quartaere ammoniumpolymere und diese enthaltende photographische materialien | |
DE2139450A1 (de) | Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide | |
DE2721730A1 (de) | 1,4-bisstyrylbenzolderivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als optische aufheller | |
DE2843344A1 (de) | Element fuer ein fotografisches lichtempfindliches material zur diffusionsuebertragung | |
DE1046492B (de) | Lichtempfindliche Schicht | |
DE1254346B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Gelatineschichten | |
DE1807450A1 (de) | Photografische,gelatinehaltige Schichten mit verbesserten physikalischen Eigenschaften | |
DE1186743B (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Viskositaet von photographischen Halogensilberemulsionen oder Gelatineloesungen, die diffusionsfeste Azofarbstoffe oder Farbkuppler geloest enhalten | |
DE2109624B2 (de) | Lichtempfindliches gemisch | |
DE2314233A1 (de) | Verfahren zur entwicklung fotografischer silberhalogenidemulsionen |