DE146574C - - Google Patents

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DE146574C
DE146574C DENDAT146574D DE146574DA DE146574C DE 146574 C DE146574 C DE 146574C DE NDAT146574 D DENDAT146574 D DE NDAT146574D DE 146574D A DE146574D A DE 146574DA DE 146574 C DE146574 C DE 146574C
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DE
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steering
steering spindle
linkage
rotation
spindle
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DENDAT146574D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/04Steering gears mechanical of worm type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Selbstfahrer, Schiffe, Boote u. dgl., bei welcher die Bewegung der Lenkspindel auf das zu den Rädern oder dem Ruder führende Gestänge durch ein zwischen zwei festen Bunden mit Muttergewinde auf die Lenkspindel aufgesetztes Organ (Zahnrad, Kettenrad, Seilscheibe, Hebel o. dgl.) und zwei zwischen diesem Organ und den beiden
ίο festen Bunden auf die Lenkspindel lose auf-■ gesetzte Sperrscheiben oder Bremsscheiben übertragen wird. Von den einseitig wirkenden Sperrscheiben oder Bremsscheiben gestattet die eine nur die Rechtsdrehung und die andere nur die Linksdrehung, was zur Folge hat, daß die Drehung der Lenkspindel nur bei den von ihr selbst ausgehenden Bewegungen erfolgen kann, während bei jeder von dem Lenkgestänge aus versuchten Bewegung die Lenkspindel selbsttätig gesperrt wird.
Die neue Lenkvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht dieselbe in der Ansicht.
Fig. 2 zeigt die wirksamen Teile im Schnitt. Fig. 3 ist der der Fig. 2 entsprechende Grundriß.
Die im Wagen oder im Schiff geeignet gelagerte, mit dem Handrad α ausgestattete Lenkspindel b besitzt an ihrem unteren Ende zwischen den beiden festen Bunden c d Schraubengewinde, auf welches das Zahnrad e mit Muttergewinde aufgesetzt ist. Das Zahnrad e greift in bekannter Weise in die Zahn stange f ein, und besorgt so die Weiterleitung der Be\vegung auf die gelenkten Räder oder das Ruder.
Auf jeder Seite des Zahnrades e befindet sich zwischen diesem und den Bunden c bezw. d eine Sperrscheibe g bezw. h, welche auf die Lenkspindel b lose aufgesetzt sind und in der Richtung der Lenkspindel so geringen Spielraum haben, daß bei einer Drehung der Lenkspindel in der einen oder anderen Richtung das eine oder das andere Sperrad zwischen dem Zahnrad e und dem entsprechenden Bunde c bezw. d festgeklemmt wird.. Mit den beiden Sperrscheiben g und /; wirken im Gestell gelagerte Sperrklinken ζ bezw. k in der Weise zusammen, daß die eine Sperrscheibe nur die Rechtsdrehung und die andere Sperrscheibe nur die Linksdrehung gestattet. Die Zähne der Sperrscheiben und ihre Klinken sind also bei beiden Scheiben entgegengesetzt gerichtet.
Um die-bei Selbstfahrern auftretenden unvermeidlichen Stöße, z. B. beim Fahren durch eine Vertiefung" oder über einen Stein o. dgl. zu mildern, werden zweckmäßig zwischen die Sperrscheiben g h und ihre zugehörigen Bunde c d Lederscheiben / gebracht.
Dreht man die Lenkspindel mittels des Handrades α in der Richtung des Pfeiles I, so verschiebt sich das Zahnrad e auf dem Schraubengewinde nach oben um einen geringen Betrag, welcher ausreicht, die Sperr-
Scheibe g zwischen Zahnrad e und Bund c bezw. Lederscheibe / festzuklemmen. Da die Sperrscheibe g die Rechtsdrehung gestattet und die Sperrscheibe h an der Drehung überhaupt nicht teilnimmt, so wird die Rechtsdrehung des Handrades auf das Zahnrad e und das Lenkgestänge ungehindert übertragen. Wird die Lenkspindel in der Richtung des Pfeils II gedreht, so verschiebt sich das
ίο Zahnrad e etwas nach unten, bis die Sperrscheibe h zwischen Zahnrad e und Bund d bezw. Ledefscheibe I festgeklemmt ist. Da die Sperrscheibe /; die Linksdrehung gestattet, und jetzt die Sperrscheibe g an der Drehung nicht teilnimmt, so wird die Linksdrehung des Handrades auf das Zahnrad e und das Lenkgestänge ungehindert übertragen.
Wird eine Drehung des Zahnrades e von dem Gestänge aus in der Richtung des Pfeils I versucht, so schraubt sich das Zahnrad e nach unten, so daß hierbei die Sperrscheibe h festgeklemmt wird. Da die Sperrscheibe h aber die Drehung in der Richtung des Pfeils I verhindert, so tritt eine selbsttätige Sperrung ein. Dasselbe ist der Fall bei einer von dem Gestänge ausgehenden Bewegung in der Richtung des Pfeils II. Hierbei wird die Sperrscheibe g festgeklemmt und sperrt ihrerseits die Bewegung in der Richtung des Pfeils II.
Infolge der beschriebenen Einrichtung erzielt man eine Sicherheit gegen das Zurückgehen des Lenkrades bezw. der Lenkstange infolge von Stößen oder von Terrainschwierigkeiten überhaupt. Die Lenkspindel wird sich, abgesehen von einem g'anz geringen Spielraum, nur dann drehen, wenn man das Handrad in der einen oder anderen Richtung dreht. Das ist für die Sicherheit bei Selbstfahrern λ^οη ganz außerordentlicher Bedeutung.
Dazu tritt aber noch der Umstand, daß nach vorliegender Erfindung die Richtung der unvermeidlichen Stöße fast tangential, nämlich im spitzen Winkel zu einer auf der Spindelachse senkrechten Ebene, ist, und daß die Stöße durch die erwähnten Lederscheiben vollständig unschädlich gemacht werden können.
Bekanntlich treten die fraglichen Stöße bei einem Motorwagen auf, wenn ein Lenkrad eine Bodenunebenheit passiert, wie Vertiefungen oder Erhöhungen des Straßenpflasters. Die Stöße gehen von dem betroffenen Lenkrade aus durch das Steuergestänge, bis sie irgend wo aufgefangen werden. Bei Steuerungen mit selbstsperrender Schnecke im Gestänge wird der Stoß an der Eingriffstelle von Schnecke und Schneckenrad aufgenommen. Dabei treffen die sich berührenden Zahnflankenflächen fast senkrecht aufeinander, weil die beim Stoß auftretende Kraft das Schneckenrad zu drehen sucht. Anders nach vorliegender Erfindung. Die erwähnte Kraft beim Stoß sucht allerdings ebenfalls das auf der Schraubenspindel sitzende Steuerelement (Zahnrad, Hebel usw.) zu drehen. Dieser drehenden Kraft erwächst aber der Widerstand nicht zwischen zwei fast senkrecht gegeneinander stoßenden Flächen, sondern dadurch, daß die Nabenstirnfläche des Elementes, das bei der Drehung dem Gewinde der Spindel folgend gleitet, in einem spitzen Winkel α, dem Steigungswinkel des Gewindes, auf die gegenüberstehende Fläche der Sperrscheibe trifft. Gibt man dieser letzteren durch Hinterlegen einer Lederscheibe etwas Elastizität, so wird der Stoß weich werden, weil bei dem spitzen Winkel des Gewindes einer ganz geringen axialen Verschiebung eine erhebliche Drehung des fraglichen Elementes entspricht. Das Verhältnis beider ist tang. α.
Es läßt sich also nach vorliegender Erfindung eine Schonung der für die Sicherheit des Selbstfahrers so sehr wichtigen Lenkvorrichtung erzielen, ohne daß man zu den bisher verwendeten gepolsterten Gelenken oder anderen umständlichen Einrichtungen seine Zuflucht nehmen muß.
Statt des beim beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten, in eine Zahnstange eingreifenden Zahnrades kann man selbstverständlich auch andere Organe, wie Kettenrad, Seilscheibe, Hebel oder dergl. verwenden, welche die Bewegung der Lenkspindel in geeigneter Weise auf das Lenkgestänge übertragen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    ' Eine Lenkvorrichtung für Motorwagen, Schiffe, Boote u. dgl., gekennzeichnet durch ein das zu den zu lenkenden Rädern oder dem Ruder führende Gestänge bewegendes, zwischen zwei festen Bunden (c d) der Lenkspindel (b) auf letztere mit Muttergewinde aufgesetztes Organ (e) (Zahnrad, Kettenrad, Seilscheibe, Hebel ο. dgl.) und zwei zwischen letzterem und den beiden festen Bunden auf die Lenkspindel lose aufgesetzte, einseitig und zwar entgegengesetzt wirkende Bremsscheiben oder Sperrscheiben (g h), von welchen die bei der Rechtsdrehung der Lenkspindel (b) infolge der geringen axialen Verschiebung des auf die Lenk , spindel mit Muttergewinde aufgesetzten Organs (e) zwischen letzterem und dem betreffenden Bunde der Lenkspindel fest-
    geklemmte Scheibe eine Rechtsdrehung, und die bei der Linksdrehung der Lenkspindel infolge der in der entgegengesetzten Richtung stattfindenden axialen Verschiebung des genannten Organs (e) festgeklemmte Scheibe eine Linksdrehung gestattet, zu dem Zweck, nur bei den von der Lenkspindel ausgehenden Bewegungen die Drehung in beiden Richtungen zu gestatten, bei jeder von dem Gestänge aus versuchten Bewegung aber die Drehung der Lenkspindel selbsttätig zu sperren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920048C (de) * 1950-05-25 1954-11-11 Bernhard Hoch Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE920048C (de) * 1950-05-25 1954-11-11 Bernhard Hoch Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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