DE14646C - Elektrische Signaluhr - Google Patents

Elektrische Signaluhr

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DE14646C
DE14646C DENDAT14646D DE14646DA DE14646C DE 14646 C DE14646 C DE 14646C DE NDAT14646 D DENDAT14646 D DE NDAT14646D DE 14646D A DE14646D A DE 14646DA DE 14646 C DE14646 C DE 14646C
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DENDAT14646D
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R. L. metzger in Alt-Breisach (Baden)
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/16Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
    • G04C21/30Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
    • G04C21/32Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel
    • G04C21/323Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel by the hand(s) or handlike members closing the contacts

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  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

Γ'Λ-.τ
PATENTSCHRIFT
'.''■■ KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1880 ab;
Die Erfindung bezweckt, ein Uhrwerk von geeigneter Construction durch Combination desselben mit Klingel- oder Läutewerken, unter Zuhülfenahme einer elektrischen Batterie und der erforderlichen, auf den Contactbeziiglichen Theile, zur Abgabe von sowohl der Zahl als auch der Art nach verschiedenen Signalen zu befähigen.
Zwischen den drei dargestellten Signaluhren No. i, 2 und 3 besteht hinsichtlich der Wirkungsweise im Princip kein Unterschied, wohl aber hinsichtlich des besonderen Zweckes,· dem sie dienen sollen. So ist die Uhr No. 1, welche zu bestimmten, von vornherein festgesetzten Zeiten je eine Minute lang anhaltende Signale abzugeben vermag, beispielsweise für Bahnhofs-, Post-, Dampfschiffswartehallen u. dergl. geeignet; die Uhr No. 2, welche dergleichen Signale zu verschiedenen Zeiten, aber auch in verschiedenen Räumen veranlafst, z. B. für gröfsere Haushaltungen (Wecker, der einzelnen Dienstboten); endlich die Uhr No. 3, welche als eine Erweiterung der zweiterwähnten zu betrachten ist, indem sie die Zahl der durch ein und dasselbe Uhrwerk zu bedienenden Räume beliebig zu vcrgröfsern gestattet, für gröfsere Gasthöfe (Wecken verschiedener Reisender zu verschiedenen Zeiten) bestimmt. '.;
A. Die Signaluhr No. 1 setzt sich aus folgenden Thcilcn zusammen:
1. dem elektrischen Zifferblatt,
2. dem elektrischen Contactsteller,
3. der galvanischen Batterie, '.'.'■■
4. dem Uhrwerk, . :
5. dem Klingelwerk.
Sämmtlichc Theile, mit Ausnahme der Batterie, sind in einem Kasten vereinigt (s. Fig, Ji).
ι. Das elektrische Zifferblatt. Auf einem aus vulkanisirtem Kautschuk oder irgend einer isolirenden Masse ge'fertigtem Zifferblatt sind zwei sogenannte Contactringe A und B, sowie 24-Stunden-Contactpunkte C und 60-Minuten-Contactpunkte D befestigt. Sowohl die Minuten- als die Stunden-Contactpunkte bestehen aus metallischen Leitern, welche auf der Rückseite des Zifferblattes mit Drahtleitungen in Zusammenhang stehen. Jeder der 24-Stundenpunkte C und je der fünfte Minutenpunkt D ist ein Contactpunkt, d. h: steht durch die aus der Uhr No. ι der Zeichnung ersichtlichen Drahtleitungen mit dem Contactsteller Q in Verbindung, während jeder der beiden Contactringe A und B direct mit je einem der Pole + m und — «der galvanischen Batterie E verbunden sind.
Die Zeiger F und G, von dem unter 4. erwähnten Uhrwerk in Gang gesetzt, an ihren beiden Endpunkten mit Contactnasen versehen, schleifen bei ihrem Laufe einerseits auf den genannten Metallringen A bezw. B und berühren andererseits nach einander sämaitliche Stundenbezw. Minutenpunkte. ,
z. Der elektrische Contactsteller Q besteht aus 24 verticalen und 12 horizontalen, im rechten Winkel sich kreuzenden, isolirten Lamellen aus Metall. Die Zeichnung veranschaulicht in Q1 einen Theil dieses Lamellensystems. ·..-■■-. . "■ '
An den Kreuzungsstellen der horizontal und der vertical gelegenen Lamellen sind, durch beide Schichten hindurchgehend, etwas konische Löcher gebohrt, in welche ein Metallstift f. ge-
nau ejngepäfst ist und nach Befinden eingesetzt werden kann. :
Da nun die 24-Stunden-Cohtactpunkte C mit den 24 vertical liegenden und die 12-Minuten-Contactpiinkte mit denAiz horizontal liegenden metallischen Lamellen' durch entsprechende Drähte in Zusammenhang stehen und, wie bereits erwähnt, die beiden Contactringe A und B mit den Polen der Batterie E, so wird der elektrische Strom sofort ein geschlossener, sobald man durch den Metallstift je zwei Lamellen der beiden Systeme in Verbindung bringt. Der Zeitpunkt dieses Stromschlusses, also auch des Beginns der Wirkung des Klingelwerkes, wird durch diejenige Kreuzungsstelle bestimmt, in welche der Metallstift eingesteckt wird.
Gesetzt, das Klingelwerk solle 4 Uhr 45 Minuten früh in Thätigkeit treten, so mufs der Strom um diese Zeit, d. h. wenn der Stundenzeiger auf die 4. Stunde der Nachtzeit und der Minutenzeiger auf die. 45. -Minute gelangt ist, geschlossen werden; man hat demgemäfs, wie Uhr No. ι beispielsweise zeigt, den Stift / auf den Kreuzungspunkt der mit ^45 bezeichneten Minutenlamelle und der mit 4 bezeichneten Stundenlamelle der Nachtzeit einzustellen. Giebt die Uhr nun 4 Uhr 45 Minuten Morgens an, so wird der Strom ein geschlossener und nimmt folgenden Verlauf:
Vom negativen Pole α der galvanischen Batterie E nach dem inneren Contaotring B des. Zifferblattes, von da nach c, von hier durch den Stundenzeiger G nach d, feiner durch die Drahtleitung nach der 4. Lamelle e, nach'dem Stift f, durch ihn und die horizontale Lamelle £·, von dieser durch die Drahtleitung nach h, ferner durch den Minutenzeiger F hindurch nach dem Punkte / des aufseien Contactringes A, in demselben nach dem Punkte k und von da durch das K'lingelwerk / der Uhr zurück nach m, dem positiven Pole der Batterie.
Hinsichtlich der Bewegung der Zeiger erübrigt es noch hinzuzufügen, dafs dje Bewegung der beiden Zeiger von einem Uhrwerk ausgeht, dafs der Stundenzeiger jeweilig eine Stunde lang auf jedem Contactpunkte seines Kreises liegen bleibt und nach Verlauf einer solchen auf den nächsten Contactpunkt überspringt; z. B. von 12 auf 1 oder von 1 auf 2 u. s. w. Der Minutenzeiger schnellt von Minute zu Minute, hält daher je eine Minute lang Contact, d.h. bleibt auch eine solche Zeit hindurch auf jedem Contactpunkte seines Kreises liegen. Sind 12 Contactpunkte vorhanden, wie in der Zeichnung vorausgesetzt, so lassen sich also, wenn nöthig, in 24 Stunden 12 χ 24 = 288 Signale (je eine Minute lang anhaltendes Klingeln) erzielen; bei 60 Contactpunkten für den Minutenzeiger würde diese Zahl auf 60 X 24, d. h.auf ι 440 steigen. ,
B. Die Signaluhr No. 2 stimmt mit der eben erläuterten in allen Theilen, ausgenommen den Contactsteller, überein. :
Der letzere ist beiderseitig um je drei Lamellen I, II und III erweitert, welche durch Drahtleitungen unter sich und mit den drei Läutewerken g der drei Zimmer verbunden sind und durch Metallstifte auf die früher erwähnte Weise unter einander in Zusammenhang gebracht werden können.
Soll durch Klingehverk 0 der Uhr und jenes g eines der Zimmer No. I, II oder III zu einer gewissen Zeit in Thätigkeit versetzt werden, so hat man sich zur Einstellung zweier Stifte e und i zu bedienen, welche in geeigneter Weise die Combination der schon bei der Uhr No. 1 vorgekommenen Lamellen mit den hier neu hinzugetretenen zu bewirken haben.
Ist jene Zeit z. B. 4 Uhr 45 Minuten Morgens und jenes Zimmer das No. I (welchen Fall No. 2 der Zeichnung als Beispiel darstellt), so wird der Strom beim Schlufs einer Batterie folgenden Verlauf nehmen:.
Vom negativen Pole α nach dem Zifferblatt, dem inneren Metallring B durch den Stundenzeiger G nach Cj von da nach dem Contactsteller Q", der Lamelle 4 (d), Metallstift e, der horizontalen Zimmerlamelle I (J) nach dem Klingeiwerk g des Zimmers No. I, nach der verticalen Zimmerlamelle I (h), dem Stift i, durch die der 45 entsprechende horizontale Lamelle nach k, von hier weiter nach dem Zifferblatte (/) durch den Minutenzeiger F hindurch nach dem Punkt m bezw. η des äufseren Contactringes A, von diesem aus nach dem Klingelwerk 0 der Uhr bezw. zurück nach der Batterie /, und zwar deren positiven Pol.
Hinsichtlich der Bewegung der Zeiger durch das Uhrwerk gilt auch hier das unter Signaluhr No. i, Absatz 3 Gesagte.
C. Die Signaluhr No. 3 weicht in mehreren Punkten von denen No. 1 und, 2 ab, und zwar in Bezug auf das Zifferblatt und die Con-, tactsteller, sowie das Klingeiwerk.
i. Das Zifferblatt weist drei Zeiger, daher auch drei Theilkreise auf. Der Stundenkreis ist in zwölf Theile (C), wie bei der gewöhnlichen Uhr, der Minutenkreis in 60 Theile (D), von denen indefs nur zwölf Contactpunkte sind, eingetheilt Ebenso wie diesen beiden Kreisen die Contactringe A und B entsprechen (wie bei No. 1), so gehört dem neuen Theilkreise M der gleichsam unterbrochene Contactring N zu.
Die Zahl der Theile dieser hier neu hinzugekommenen Kreise beträgt beispielsweise 48; die Uhr würde sich demnach für einen Gasthof mit 48 Zimmern eignen.
Auf den beiden aufserhalb liegenden Theilpunkten bezw. Theilkreisen M und N gleitet ein besonderer dritter Zeiger PF\ dieser vollendet innerhalb fünf Minuten eine volle Um-
drehung, d. h. berührt sämmtliche 48 (sogenannte Zimmer-) Contactpunkte; der Stundenzeiger G schnellt von Stunde zu Stunde, hält also je eine Stunde Contact. Der Minutenzeiger F springt von fünf zu fünf Minuten, er hält also fünf Minuten lang Contact.
Infolge dieser Einrichtung werden die Klingelwerke nicht zu gleicher Zeit, sondern nach einander in kleinen Zwischenpausen in Thätigkeit gebracht.
2. Der Contactsteller setzt sich hier aus zwei Theilen (I und II) zusammen:
Contactsteller I steht mit seinen (der angenommenen Zimmerzahl entsprechenden) 48 verticalen Lamellen in Verbindung mit dem Elektromagneten des Klingelwerkes h und dieses wiederum mit der zweiten Reihe M des Zifferblattes; die horizontalen Lamellen sind mit den Stundenpunkten des Zifferblattes verbunden.
Contactsteller II steht mit seinen 48 verticalen Lamellen' dagegen in Verbindung mit der äufseren Reihe N der auf dem Zifferblatt befindlichen Contactpunkte, die horizontalen Lamellen sind mit den Minutenpunkten des Zifferblattes verbunden.
Die beiden Pole χ und ζ stehen in Zusammenhang mit den beiden Metallringen A . und B.
Für den Fall, dafs z. B. das Klingelwerk in Zimmer No. 46 um 1 Uhr 15 Minuten Nachts in Thätigkeit treten soll, ergiebt sich folgender Stromverlauf:
Vom -— Pole χ der Batterie nach dem Metallring B ib), durch den Stundenzeiger G nach d, von da nach der Stundenlamelle 1 (bezw. e) durch den Stift /herauf nach der Zimmerlamelle 46 (g), von da nach dem Klingelwerk h, dem Punkte / (Zimmercontact 46) der inneren Reihe M, durch den Zeiger PP nach klmn, nach dem Punkte 0 des Zifferblattes, durch den Minutenzeiger F nach dem Metallring A {p q), von da zurück zum positiven Pol ζ der Batterie.
3. Das Klingelwerk für die Signaluhr No. 3 besteht aus einem Doppelrelais, wovon das eine mit der Linienbatterie der Uhr, das andere mit der Ortsbatterie verbunden ist.
Sobald die Ortsbatterie durch den Linienstrom in Thätigkeit gesetzt worden, beginnt das Klingelwerk zu läuten; es läutet so lange fort, bis der Strom der Ortsbatterie unterbrochen wird. Diese Unterbrechung der Kette geschieht durch die an sonstigen Klingelwerken bekannten Unterbrecher. '
' Hinsichtlich der Batterie ist schliefslich noch zu erwähnen, dafs die Signaluhren No. 1 und 2 die Aufstellung von je zwei bis drei Elementen erforderlich machen, dafs sich dagegen bei der Uhr No. 3 die Anzahl der Elemente nach der Zahl der Klingelwerke richtet.

Claims (2)

: Patent-Ansprüche:
1. Die Zifferblätter der Uhr No. 1 und 2, so-V wie der Uhr No. 3 in Verbindung mit den zwei bezw. drei Zeigern, im speciellen:
ä) die auf einem'aus einer isolirenden > Masse (entsprechend präparirtem Kautschuk oder dergleichen) bestehenden V, Zifferblatt angebrachten metallischen . Contactringe A und B, die Contactpunkte C und D (No. 1 und 2), sowie die unterbrochenen Contactringe M und N (nur bei No. 3 vorkommend), welche auf der Rückseite des 7Xft&cblattes mit Drahtleitungen in Verbindung stehen;
b) die an ihren Enden mit Contactnasen versehenen Zeiger FGP, welche von einem "Uhrwerk in Umdrehung versetzt werden.
2. Die Combination der unter 1. genannten Theile mit einem Uhrwerk, einem oder mehreren Klingehverken und einer einfachen oder mehrfachen galvanischen Batterie, gemäfs der vorstehenden Beschreibung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14646D Elektrische Signaluhr Active DE14646C (de)

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