DE1460615B - Taster für Kluppenketten und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Taster für Kluppenketten und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Bei den Tasterkluppen für Spannketten in Spann- und Trocken- oder Fixiermaschinen werden die am
Kluppenkörper schwenkbar gelagerten Taster vorwiegend aus Leichtmetall, insbesondere Silumin, hergestellt,
während die in den Tastern gehaltenen, zum Erfassen und Einklemmen der Stoffbahn auf dem
Kluppentisch dienenden Messer aus rostfreiem Stahl bestehen.
Zur festen Verankerung der Messer in den Tastern ist es bekannt, die Messer beim Vergießen des Tasters
darin mit einzugießen und dann die Messerschneide so zu schleifen, daß auf der ganzen Messerlänge
ein gleichmäßiges Fassen und Halten der Stoffbahnkante gesichert ist. Es hat sich nun gezeigt, daß
die durch das Schleifen hergestellte, genaue Parallelität der Messerschneide zur Kluppentischebene
durch die Wärmewirkung, denen die Kluppe beim Durchlaufen der Trocken- oder Heißfixierfelder der
Maschine unterliegt, nicht mehr bestehen bleibt und sich erst wieder im kalten Zustand der Kluppen einstellt.
Durch die gegenüber dem Stahl des Messers wesentlich höhere Wärmeausdehnung des Leichtmetalls
für den Taster ergibt sich nämlich eine Art Bimetallwirkung, durch die das Messer so gekrümmt
wird, daß seine Enden abwärts gebogen werden. Die Mitte der Messerschneide kommt dann nicht mehr
zur haltenden Auflage auf die Stoffbahnkante. Unter dem Breitenzug der Stoffbahn springt die lediglich
an den Enden des Messers gehaltene Warenbahn infolge der Schrumpfwirkung beim Fixieren oder
Trocknen in dem Bereich zwischen den Messerenden bogenförmig ein. Die Stoffbahnkanten erhalten dadurch
einen für die Weiterverarbeitung der Stoffbahn unbrauchbaren, schlangenförmigen Verlauf, so daß
die Kettfaden erst in einem gewissen Abstand von den Stoffbahnkanten wieder geradlinig und parallel
zueinander verlaufen.
Es sind schon Vorschläge bekanntgeworden, um die aus den Temperaturunterschieden sich ergebenden
Fehler für ein einwandfreies und festes Halten der Stoffbahn im kalten und warmen Zustand der Kluppe
zu beheben (deutsche Patentschrift 899 784). Dazu sind im Taster mindestens zwei nebeneinanderliegende,
parallel zur Mittelebene des Tasters beweglich angeordnete Messer vorgesehen, auf deren oberen Rändem
mindestens eine Druckausgleichstraverse aufliegt. Die einzelnen Messer sind mit Langlöchern
auf den Taster durchsetzenden Stiften beweglich gelagert. Die Messer können sich dadurch schräg einstellen
und einseitig mit dem einen oder anderen Messerende zur Auflage auf der Stoffbahnkante kommen.
Außerdem ist die Aussparung des Tasters für die bewegliche Aufnahme der Messer und der Druckausgleichstraverse
mit einem zur Vermeidung von Klemmungen ausreichenden Spiel herzustellen, was zu einem lockeren, klapprigen Sitz der Messer und
der Ausgleichstraverse führen kann. Der fehlende feste Sitz der Messerteile im Taster macht es erforderlich,
jedes Messerteil für den zum Kluppentisch parallelen Schliff der Schneide in einer Hilfsvorrichtung
zu verspannen und zu bearbeiten.
Ferner sind Tasterkluppen bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 425 848), bei denen das Messer
jeder Kluppe in einzelne Scheiben unterteilt ist, die in einem schwenkbaren Tasterteil gehalten sind.
Dadurch soll sich jede einzelne Messerscheibe selbständig auf die Stoffbahnkante aufsetzen können. Die
piri7p1ne,n Messerscheiben sind auch bei dieserTasterkluppe
mit Langlöchern, die in Stifte am Tasterhebel greifen, beweglich in den Tasterhebel gehalten. Die
bewegliche Anordnung der Messerscheiben in den einzelnen Hebeln kann dazu führen, daß nicht alle
Messerscheiben gleichmäßig zum Aufsetzen auf die Stoffbahnkante kommen und eine stärker in den
Tasterhebel eingezogene Messerscheibe nicht zum Halten der Stoffbahnkante beiträgt. Ferner ist bei
diesen Tastern wiederum die Unterteilung der Schneiden für jede Messerscheibe gesondert vorzunehmen.
Gegenüber den bekannten Tasterkluppen mit unterteiltem Messer, deren Einzelstücke beweglich im
Taster angeordnet sind, hält die Erfindung den mit vielen Vorzügen, wie mit einfacher Herstellung und
leichtem, zum Kluppentisch parallelen Schliff der Messerschneide verbundenen festen Sitz der Messer
durch Eingießen im Taster bei. Der dadurch bei Tastern aus Leichtmetall infolge größerer Wärmeausdehnung
des Tasters gegenüber dem Messer entstehende Nachteil, daß das Messer bei hohen Behandlungstemperaturen
im Spannrahmen nicht mehr mit seiner ganzen Länge gleichmäßig auf die Stoffbahnkante
zur Auflage kommt, wird nach der Erfindung durch Ausschaltung einer Deformation des
Messers infolge Wärmeeinwirkung behoben. Dazu wird bei Tastern für Kluppenketten von Spann- und
Trocken- oder Fixiermaschinen aus Leichtmetall mit eingegossenem Messer erfindungsgemäß das Messer,
wie an sich bekannt, in einzelne Messerabschnitte unterteilt.
Durch die Unterteilung des Messers in mehrere kurze Messerteile kann die größere Wärmeausdehnung
des Tasters nicht mehr zu einer stärkeren Strekkung des im Taster eingegossenen Messerrückens
führen und dadurch ein Hohlbiegen des Messers hervorrufen mit der Folge, daß dadurch das stärkere
Herabbiegen der Scheidenenden des Messers die Stoffbahnkante im Bereich der Messermitte nicht
mehr erfaßt wird. Das durch die Bimetallwirkung des Tasters entstehende Biegemoment auf die Messer
verringert sich um so mehr, in je kürzere Teile das Messer unterteilt ist. Praktisch genügt selbst für die
höchst vorkommenden Behandlungstemperaturen, z. B. beim Fixieren, eine Unterteilung des Messers
in drei Teile, um alle Teile für das Erfassen und Halten auch der dünnsten Stoffbahnen zur Wirkung zu
bringen.
Zum festen Sitz der Messerabschnitte schlägt die Erfindung weiter vor, in jedem Messerteil vom
Leichtmetall ausgefüllte Bohrungen oder sonstige Ausnehmungen vorzusehen.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Tasters wird zweckmäßig so verfahren, daß die Messerteile
als zusammenhängendes Messer in den Taster eingegossen werden und das Messer nach dem Eingießen
in die einzelnen Teile unterteilt wird.
Damit diese Unterteilung ohne Einschnitte in den Taster selbst erfolgen kann, wird das Messer in seinem
vom Leichtmetall des Tasters umgebenen Teil vor dem Eingießen in den Taster mit mindestens bis
zum unteren Rand des Tasters reichenden Einschnitten versehen, die nach dem Eingießen des Messers
zu dessen Unterteilung in die Einzelteile bis zu deren völliger Trennung weitergeführt sind.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, die völlige Trennung der Messerteile durch das Schleifen
der Messerschneide herbeizuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
Tasterkluppe dargestellt, in deren aus Leichtmetall bestehendem Taster nach der Erfindung in der Länge
unterteilte Messer eingegossen sind. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Tasterkluppe in einer
Führungsschiene, F i g. 2 eine Vorderansicht auf die Tasterkluppe,
F i g. 3 in größerem Maßstab den Taster mit unterteiltem Messer in Ansicht und
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Taster nach der Linie IV-IV der F i g. 3.
Der Kluppenkörper 1 trägt in üblicher Weise zwei Lagerbügel 2, 3, deren Enden in Lageraugen 4, 5 auslaufen.
In diesen ist eine Achse 6 gehalten, die die Schwenkachse für einen mit einer Tasterrolle 7 ausgerüsteten
Tasterhebel 8 bildet.
Das untere Ende des Tasters 8 enthält ein Messer 9, dessen Schneide parallel zur Ebene des Kluppentisches
10 geschliffen ist, um die Messerschneide auf ihrer ganzen Länge zum gleichmäßigen Andruck
auf die auf dem Kluppentisch 10 aufliegende Stoffbahnkante zu bringen und gegen den Breitenzug
der Warenbahn zu halten.
Bei neuzeitlichen Kluppen, bei denen die Taster in der Regel aus Leichtmetall, insbesondere Silumin,
hergestellt sind, läßt sich aber trotz genauer Herstellung ein auf der ganzen Länge des Messers gleichmäßiges
Erfassen und Halten der Stoffbahnkante nicht erreichen. Beim Vergießen des Tasters wird
das aus rostfreiem Stahl bestehende Messer in den Taster mit eingegossen und danach die Messerschneide
für den genauen Parallelverlauf mit der Kluppentischebene geschliffen. Dieser im kalten Zustand
vorhandene Parallelverlauf geht jedoch durch die Erwärmung der Kluppe bei dem ständigen Durchlauf
der heißen Trocken- oder Fixierräume verloren. Durch die für Silumin beispielsweise doppelt so
große Wärmeausdehnung wie für Stahl tritt durch die größere Wärmeausdehnung des Silumins eine
Bimetallwirkung ein mit der Folge, daß sich das Messer 9 durchwölbt und an beiden Enden abwärts
gebogen wird. Dadurch kommt das Messer im mittleren Bereich nicht mehr zum haltenden Eingriff auf
die Stoffbahnkante, so daß diese im Bereich zwischen den Messerenden unter dem Breitenzug und
der Schrumpfwirkung der Warenbahn bogenförmig einspringt.
Zur Ausschaltung dieses durch die Bimetallwirkung entstehenden Fehlers in dem gleichmäßigen
Erfassen der Stoffbahnkante ist das Messer 9 in der Länge beispielsweise in drei Messerteile 9 a, 9 b und
9 c unterteilt. Dadurch wird die Hohlbiegung des Messers 9 praktisch gleich Null, weil einmal die
Länge des Messers mehrfach verringert und zum anderen das Verhältnis von Höhe zu Länge so vergrößert
ist, das eine zum Abheben von der Stoffbahn führende Wölbung bei den einzelnen Messerteilen 9 a,
b, 9 c nicht mehr auftritt. Wie Versuche gezeigt haben, können selbst dünnste Stoffe jetzt in der
Kluppe auf deren ganze Länge sicher gehalten werden.
Statt beim Vergießen der Taster die Messerteile 9 a, b und 9 c als Einzelteile darin einzugießen, wird
vorteilhaft, wie F i g. 3 zeigt, ein an der Schneidenseite
noch zusammenhängendes Messer eingegossen, das am Rückenende mit Einschnitten 11 versehen ist,
die mindestens bis zum unteren Rand des Tasters 8 reichen. Durch das Schleifen der Messerschneide entfällt
der Zusammenhang der Messerteile 9 a, 9 b, 9 c, und die Einschnitte 11 durchtrennen dann das Messer
in der ganzen Höhe.
Zur festen Verankerung im Taster 8 weisen die Messerteile 9 a, 9 b, 9 c Bohrungen oder sonstige Ausnehmungen
12 auf, in die das Tastermaterial beim Vergießen des Tasters eindringt und den festen Halt
der Messerteile 9 a, 9 b, 9 c im Taster 8 bewirkt.
Claims (5)
1. Taster für Kluppenketten von Spann- und Trocken- oder Fixiermaschinen aus Leichtmetall
mit eingegossenem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer, wie an sich bekannt, in einzelne Messerteile (9 a, 9 b, 9 c)
unterteilt ist.
2. Taster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Messerteil (9 a, 9 b, 9 c)
vom Leichtmetall ausgefüllte Bohrungen oder sonstige Ausnehmungen (12) vorgesehen sind.
3. Verfahren zur Herstellung von Tasterkluppen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messerteile als zusammenhängendes Messer in den Taster eingegossen werden und das Messer nach dem Eingießen in
die einzelnen Teile unterteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in seinem vom
Leichtmetall des Tasters umgebenen Teil vor dem Eingießen in den Taster mit mindestens bis zum
unteren Rand des Tasters reichenden Einschnitten versehen wird, die nach dem Eingießen des
Messers zu dessen Unterteilung in die Einzelteile bis zu deren völliger Trennung weitergeführt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die völlige Trennung der
Messerteile durch das Schleifen der Messerschneide herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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