DE478639C - Vorrichtung zum Weben und Stopfen - Google Patents

Vorrichtung zum Weben und Stopfen

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DE478639C
DE478639C DED52040D DED0052040D DE478639C DE 478639 C DE478639 C DE 478639C DE D52040 D DED52040 D DE D52040D DE D0052040 D DED0052040 D DE D0052040D DE 478639 C DE478639 C DE 478639C
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DE
Germany
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base plate
warp threads
weaving
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DED52040D
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FRANZISKA DAUGART GEB KROLL
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FRANZISKA DAUGART GEB KROLL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Weben und Stopfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weben und Stopfen, bei welcher die Kettenfäden über eine Grundplatte gespannt sind und zur Verrichtung der Arbeit eine Fachbildungsstange dient, die mit mehreren abwechselnd gegeneinander versetzten Einschnitten versehen ist.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, eine sowohl als Spiel- wie auch als Gebrauchsvorrichtung verwendbare, besonders handliche und kleine, auf einen kleinen Raum verpackbare und bequem zu tragende Webvorrichtung zu schaffen, die gegenüber den bekannten baulich vereinfacht und verbessert, in der Herstellung verbilligt und in ihrer Wirkung hauptsächlich dahingehend vervollkommnet ist, daß die Kettenfäden und das Gewebe bei der Arbeit durch einfache Mittel und einen einfachen Handgriff gespannt und stets in der erforderlichen Spannung gehalten werden können, so daß die Arbeit erleichtert, insbesondere aber die Güte der hergestellten und der ausgebesserten Stücke verbessert wird. Weiterhin wird mit der Erfindung bezweckt, die Webarbeit zu vereinfachen und zu beschleunigen.
  • Dieses alles ist auf Grund der Erfindung im wesentlichen durch folgende Merkmale erreicht In die flache Grundplatte der Webvorrichtung sind Nuten eingeschnitten, in welche Keile zum Spannen und Festhalten der Kettenfäden und des Gewebes eingesetzt werden. Ferner sind zum Ordnen der Kettenfäden für das Festlegen in die Nuten mittels der Keile Führungskämme vorgesehen, die mittels Bügel die flache Grundplatte umgreifen und beide von der Grundplatte abnehmbar sind.
  • Dadurch, daB in die Grundplatte Nuten eingeschnitten sind und letzteren entsprechende Keile zum Spannen und Festhalten der Kettenfäden und des Gewebes vorgesehen sind, sind gegenüber den bekannten Webvorrichtungen folgende Vorteile erreicht Die aus den Nuten und Keilen bestehende Spanneinrichtung ist baulich -einfacher und in der Herstellung billiger als die Spanneinrichtung der bekannten Webvorrichtungen. Insbesondere können die Kettenfäden und das Gewebe durch einen einzigen, einfachen Druck auf die Keile unter Ersparung von Arbeitszeit sämtlich gleichzeitig auf einmal festgespannt werden und bleibt ihre feste Spannung infolge der Art der Spanneinrichtung während der Arbeit, bei welcher die Kettenfäden und das Gewebe die Spannung an sich leicht verlieren, stets in sicherer Weise erhalten. Dadurch wird aber auch eine bessere Güte der gewebten und gestopften Stücke erreicht. Ferner können die Kettenfäden, im Gegensatz zu den Webvorrichtungen mit einer Spiralfeder als Spanneinrichtung, während der Arbeit sich nicht irgendwie festhängen oder verfangen, so daß aus einem zweiten Grund an Arbeitszeit gespart wird. Außerdem können mit der aus den Nuten und Keilen bestehenden Spanneinrichtung der Webvorrichtung ohne weitere Hilfsmittel sowohl dicke wie auch sehr dünne Fäden gespannt und festgehalten werden, während man bei Verwendung einer Spiralfeder als Spanneinrichtung für dicke und dünne Fäden je eine besondere Spiralfeder benötigt. Schließlich ist die Lebensdauer einer Spanneinrichtung, wie diejenige bei der Webvorrichtung nach der Erfindung, eine größere als wie die einer in ihrer Federkraft erlahmenden Spiralfeder.
  • Durch die nach der Erfindung vorgesehenen Führungskämme, die mittels Bügel die flache Grundplatte umgreifen und von derselben abnehmbar sind, sind gegenüber den bekannten Webvorrichtungen im wesentlichen folgende Vorteile erreicht Die Führungskämme, welche den Kettenfäden auf der Grundplatte die für die Arbeit erforderliche geordnete Lage zueinander geben, sitzen in der nötigen Weise fest an der Grundplatte, können aber, so oft es während der Arbeit erforderlich ist, leicht und schnell von der Grundplatte abgezogen und auf dieselbe wieder aufgesteckt werden, was abermals zur Ersparung von Arbeitszeit beiträgt. Dadurch, daß jeder der beiden Führungskämme von der Grundplatte abnehmbar ist, kann auch auszubesserndes Gewebe über die Grundplatte gespannt und mit der Webvorrichtung gestopft werden. Die Gestalt der Führungskämme und ihre Anordnung an der Grundplatte sind einfacher, ihre Herstellung ist billiger als die der entsprechenden Einrichtungen beiden bekannten Webvorrichtungen. Sie können mit einfachen Einrichtungen und Werkzeugen in sehr einfacher Weise durch Stanzen und Biegen hergestellt werden. Dieses trägt wesentlich zur Verbilligung der gesamten Webvorrichtung bei.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Webvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb.i.läßt sie in gebrauchsfertigem Zustand in einem Längsschnitt nach A -B in Abb. 2 durch die Grundplatte mit der Fachbildungsstange und mit den Spannkeilen erkennen, wozu Abb. 2 eine Oberansicht auf die Webvorrichtung mit einer Web- bzw. Stopfnadel und mit dem Schußfaden darstellt, während Abb. 3 als Einzelheit einen der beiden Führungskämme mit seinen Bügeln zeigt.
  • In die Grundplatte i der Webvorrichtung sind an ihren einander entgegengesetzten Enden ia, ib erfindungsgemäß Nuten icbzw.rdeingeschnitten, welche im Querschnitt keilförmige bzw. konische Gestalt besitzen. Diese Nuten ie, i d erstrecken sich über die ganze Breite der Grundplatte i und dienen zum Einlegen der Kettenfäden 2 bzw. des Gewebes za. Erfindungsgemäß wird ferner in die beiden Nuten i°, id je ein Keil 3 bzw. q. zum Festspannen und Festhalten der Kettenfäden 2 und des Gewebes 2a eingetrieben.
  • Die Grundplatte i trägt an ihren beiden Längsenden ja, ib erfindungsgemäß je einen Führungskamm 5 bzw. 6 für die Kettenfäden 2. Jeder dieser beiden Führungskämme 5, 6 hat die über die Ebene der Grundplatte i hochstehenden Zinken 5a bzw. 6a und besitzt zwischen letzteren so viele Einschnitte 56 bzw. 6b, wie die Fachbildungsstange 7 abwechselnd gegeneinander versetzte Einschnitte 7b hat. Die Einschnitte 5b, 6b der Führungkämme 5 bzw. 6 dienen zum Einlegen und Ordnen der Kettenfäden 2 für das Festlegen in die Nuten ie, 1d mittels der Keile 3, q. sowie dazu, daß beim Arbeiten mit der Fachbildungsstange 7 die Kettenfäden 2 die erforderliche gleichmäßige und parallele Lage zueinander haben und beim Drehen der Fachbildungsstange fehlerlos in die entsprechenden Einschnitte 7b der FachbildungsstangezurBildungderFächer8 (Abb. i) kommen.
  • Erfindungsgemäß besitzen die Führungskämme 5, 6 je einen Bügel 5c bzw. 6e, umgreifen mittels Bügelschenkeln 5d und 5e bzw. 6=i und 6e die Grundplatte i und sind von derselben abnehmbar. Die Stege der Bügel 5e, 6e liegen auf der Oberseite der Grundplatte i, während die Bügelschenkel 5d und 5e bzw. 6,i und 6e die Grundplatte i seitlich und auf der Unterseite umgreifen. Vorteilhaft bestehen die Führungskämme 5, 6 mit ihrem Bügel und dessen Schenkeln aus einem Stück.
  • Der eine der beiden Kammbügel, in dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung derjenige 6e, kann dadurch, daß das Gewebe 2a, außer durch den in der Nut id sitzenden Spannkeil 4., durch ihn auch noch auf der Ober- und Unterfläche des Plattenendes ib umklammert bzw. festgehalten werden kann, außer dem entsprechenden Spannkeil q. noch zum Festklemmen des Gewebes 2 a dienen und somit ebenfalls zur Erhaltung der Spannung des Gewebes beitragen.
  • Die Enden ja, ib der Grundplatte i, an denen die Führungskämme 5, 6 mit ihren Bügeln sitzen, sind bei je bzw. if abgesetzt, damit die Bügel 5c, 6° auf diesen Enden der Grundplatte i einen guten Sitz haben und bei der Spannung der Kettenfäden 2 und des Gewebes 2a nicht in ungewollter Weise auf die Platte i hinaufrutschen können.
  • Der Gebrauch und die Wirkung der Webvorrichtung nach der Erfindung sind folgende: Auf die Enden ia, ib der Grundplatte i werden die Kämme 5, 6 so aufgesetzt, daß sie einander zugelegen sind und an die abgesetzten Stellen ic bzw. if der Grundplatte i zu liegen kommen.
  • Will man nun z. B. ein Gewebe von Anfang an herstellen, so legt man die Kettenfäden 2 parallel nebeneinander und in die Einschnitte 5b, 6b der Kämme 5, 6. Danach legt man die Kettenfäden an den Enden der Grundplatte i in die Nuten ie, id ein und spannt sie mittels der Spannkeile 3, q durch Eindrücken derselben in die Nuten ic, id fest.
  • Sodann wird die Fachbildungsstange 7 in bekannter Weise mit ihrem spitzen Vorderende 7@i zuerst und mii ihrem glatten Rücken 7c nach oben von einer Längsseite der Grundplatte i her unter die Kettenfäden 2 geführt und um ihre Längsachse so gedreht, daß die Kettenfäden je in einen Einschnitt 7b der Fachbildungsstange, und zwar abwechselnd hoch und niedrig, zu liegen kommen und auf diese Weise die Fächer 8 gebildet werden. Mittels der Nadel 9 und des Schußfadens io wird dann das Gewebe 2a dadurch hergestellt, daß die Nadel 9 unmittelbar an der Fachbildungsstange 7 in deren Höhlung entlang quer zur Längsrichtung der Kettenfäden geführt wird und so der Schußfaden io mit den Kettenfäden 2 derartig verwebt wird, daß er abwechselnd über und unter den Kettenfäden quer zu deren Längsrichtung verläuft. Durch öfteres entsprechendes Drehen der Fachbildungsstange, so, daß die Kettenfäden in deren entsprechende Einschnitte 7" zu liegen kommen und durch Schieben der in solchem Zustand befindlichen Fachbildungsstange bis an das schon hergestellte Gewebe 2a, werden die Schußfäden 2 zur Verdichtung des Gewebes 2a in dem erforderlichen Maße nahe aneinander gereiht und kann das Gewebe 2a ohne jegliche weiteren Hilfsmittel überall gleich breit gehalten werden.
  • Hat man auf diese Weise ein gewisses Stück Gewebe 2a, z. B. etwa von der Länge der Grundplatte i, hergestellt, so zieht man den Keil 3 aus der Nut ic der Grundplatte i heraus und zieht den Führungskamm 6, 6c, 6,i, 6e von dem Ende ib der Platte i ab. Nunmehr zieht man das Gewebe 2a und die Kettenfäden 2 so weit nach dem Ende ib der Grundplatte i hin, daß über die Grundplatte im wesentlichen lediglich Kettenfäden. 2 und nur noch ein kleines Stück Gewebe zu liegen kommen. Sodann legt man das Gewebe 2a in die Nut i,' der Grundplatte i ein, klemmt es daselbst mittels des Spannkeiles 4 fest und schiebt auf dieses Ende ib der Grundplatte i wieder den Kammbügel 6c mit dem Kamm 6 auf. Am entgegengesetzten Ende der Grundplatte i drückt man den Spannkeil 3 wieder in die Nut i° der Platte i ein und spannt so die Kettenfäden 2 und das Gewebe in der erforderlichen Weise sämtlich auf einmal fest. Danach kann die Webarbeit in der beschriebenen Weise fortgesetzt werden.
  • Beim Arbeiten mit dieser Webvorrichtung verringert sich naturgemäß infolge der Nachgiebigkeit der Kettenfäden 2 und der Bewegungen der Fachbildungsstange 7 die Spannung der Kettenfäden 2 und des Gewebes 2#z ein wenig. Um die erforderliche Spannung dieser Teile wieder herzustellen, braucht man lediglich die beiden Spannkeile 3, 4 etwas tiefer in die Nuten ic, i,1 der Grundplatte i hineinzudrücken, wodurch sämtliche Kettenfäden 2 auf einmal und gleichzeitig auch das Gewebe 2 a in dem erforderlichen Maße wieder nachgespannt werden.
  • Will man die Webvorrichtung zum Stopfen von Löchern in einem fertigen Gewebe verwenden, dann nimmt man die beiden Kämme 5, 6 von der Grundplatte i ab und spannt das Gewebe mittels der Keile 3, 4 über die Grundplatte so, daß seine auszubessernde Stelle auf die Grundplatte allseitig gut zugänglich zu liegen kommt. Zur Vornahme derartiger Aus-: besserungsarbeitenmüssendie beiden Kämme 5, 6 von der Grundplatte entfernt werden, damit das Gewebe durch die Kämme nicht beschädigt wird. Die Ausbesserungsarbeit selber geschieht mit der Fachbildungstange 7 und der Nadel 9 mit dem Schußfaden io im wesentlichen in der beschriebenen Weise.
  • Mit der beschriebenen Hand-Webvorrichtung kann man verschiedenartige Gebrauchsgegenstände herstellen, wie z. B. Kravatten, Gürtel, Kleiderabsätze, Decken, Bettvorleger, Teppiche, Kunstgewerbegegenstände sowiebeliebige andere geeignete Waren. Auch kann man die Vorrichtung zum Wäscheausbessern, Strümpfestopfen und Löcherausbessern usw. verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Weben und Stopfen, bei welcher die Kettenfäden über eine Grundplatte gespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die flache Grundplatte (i) Nuten (zc, i,@ eingeschnitten sind, in welche Keile (3 bzw. 4.) zum Spannen und Festhalten der Kettenfäden (2) und des Gewebes (2a) eingesetzt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ordnen der Kettenfäden (2) für das Festlegen in die Nuten (il#, i,1) mittels der Keile (3 bzw. 4) Führungskämme (5 bzw. 6) vorgesehen sind, die mittels Bügel (5c, 5", 5e bzw. 6e, 6d, 6e) die flache Grundplatte (i) umgreifen und von derselben abnehmbar sind.
DED52040D 1927-01-07 1927-01-07 Vorrichtung zum Weben und Stopfen Expired DE478639C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215070B (de) * 1960-06-25 1966-04-21 Walter Nicolet Fachbildungsmittel fuer Handwebrahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1215070B (de) * 1960-06-25 1966-04-21 Walter Nicolet Fachbildungsmittel fuer Handwebrahmen

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