DE613108C - Vorrichtung an Greiferwebstuehlen zum Abschneiden der ueber die Gewebeleiste hervorstehenden Schussfadenenden - Google Patents

Vorrichtung an Greiferwebstuehlen zum Abschneiden der ueber die Gewebeleiste hervorstehenden Schussfadenenden

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DE613108C
DE613108C DEG84108D DEG0084108D DE613108C DE 613108 C DE613108 C DE 613108C DE G84108 D DEG84108 D DE G84108D DE G0084108 D DEG0084108 D DE G0084108D DE 613108 C DE613108 C DE 613108C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Greiferwebstühlen zum Abschneiden der über die Gewebeleiste hervorstehenden Schußfadenenden Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzielung gleichmäßiger Leisten an solchen Geweben, bei denen der Schoßfaden mittels Greifers in das Fach eingetragen, und unmittelbar an der Gewebekante durch eine Drehereinrichtung nach Art der Schnittleistengewebe abgebunden wird. Die Bildung gleichmäßiger und schöner Leisten wird hierbei jedoch erschwert, weil die eingetragenen Schoßfäden infolge der verschiedenen Dehnung ungleichmäßig lang werden und somit ungleichlange Fransen an beiden Seiten des Gewebes entstehen, die über die eigentliche Kante hinausragen. Durch nachträgliche Behandlung der Gewebe müssen diese Fransen entfernt werden, was Schwierigkeiten verursacht.
  • Wohl ist es bekannt, durch Abbindung der über die äußersten Kettfäden hinausragenden Schußfadenenden diese fest einzubinden. Bei dieser Art der Leistenbildung ist jedoch eine besondere Vorrichtung zum Einziehen des abgebundenen überstehenden Schußfadenendes in die eigentliche Gewebebahn erforderlich.
  • Demgegenüber werden beim Gegenstand der Erfindung die über die Leiste seitlich überstehenden Schußfadenenden zunächst von der die Gewebeleiste vön der Seite umfassenden Ausstreichvorrichtung parallel zur Schoßlage seitwärts ausgestrichen, worauf dieses so vorbereitete Gewebe einer Fräserscheibe zugeführt wird, welche die Fadenenden auf gleiche Länge abschneidet. Gegenstand eines älteren Schutzrechtes ist eine Vorrichtung an Schützenwechselstühlen, die dazu dient, die durch den Wechsel des einzutragenden Schusses entstehenden Schußfadenschlingen an der Gewebeleiste zu entfernen. Diese Vorrichtung bedient sich eines die Gewebekanten umfassenden, sich in der Schoßrichtung hin und her bewegenden Greifers, welcher bei der Auswärtsbewegung die Fadenschlingen und Fadenenden erfaßt, vor einem Abschnei,dmesser ausspannt und auch während des Abschneidens gespannt hält. Demgegenüber dient bei Vorrichtung gemäß der Erfindung die .greiferähnliche Vorrichtung nur zum Ausstreichen der Schußfadenenden. Ein Spannen derselben findet nicht statt, vielmehr haben die Schußfadenenden den Greifer schon wieder verlassen, wenn sie in den Bereich der - Abschneidv orrichtung kommen.
  • Erfindungsgemäß besteht die Abschneidvorrichtung aus einer die Gewebeleiste mit den überstehenden Fadenenden von der Seite umfassenden :Führung und einer mit dieser zusammenarbeitenden 'umlaufenden Fräserscheibe. Das Führungsstück weist an seinem vorderen der Weblade zugewandten Teil einen durchgehenden, dagegen an seinem hinteren Teil einen nur . sich über einen Teil seinerBreiteerstrecken.den Schlitz zum Durchgang und zur Führung für das Gewebe auf, so daß die seitlich hervorstehenden Schußfadenenden, soweit sie über die äußere Kante des Führungsstückes hinausragen, in den Bereich der mit dieser Kante zusammenarbeitenden Fräserscheibe gelangen und von ihr auf eine durch die Breite des Führungsstückes bestimmte. Länge abgeschnitten werden. Die Fräserscheibe steht axial unter Federdruck und wird mit ihrer seitlichen, fräserartige Einkerbungen besitzenden Fläche gegen die Außenfläche des Führungsstückes gepreßt. Je nach der Arbeitsweise des Webstuhles, ob der Schußfaden als einfacher Faden oder als Fadenschleife mit an nur einer Seite aus dem Gewebe heraustretenden Fadenenden eingetragen wird, ist die neue Vorrichtung doppelseitig oder nur einseitig vorzusehen.
  • An Hand von Abbildungen sei nachstehend der Erfindungsgegenstand näher beschrieben. Es stellen dar: Abb. i einen schematischen Grundriß der Abschneidvorrichtung in ihrer Einstellung zum Gewebe und der Weblade.
  • Abb.2 und 3 vergrößerte Grundrisse der Vorrichtung zum Parallellegen und Abschneiden der Schußfadenenden in verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Abb. 4eine Seitenansicht dieser Vorrichtung. Abb. 5 einen Schnitt durch das Führungsstück für das Gewebe und durch die mit ihm zusammenarbeitende Fräserscheibe.
  • Auf dem Breithalterböckchen 8 ist der Schußfadenhalter 6, der das freie Ende 5 des Schußfadens 2 unter Anlage gegen das Blatt 7 festhält, wenn die Lade zum Blattanschlag annähernd die vorderste Stellung erreicht hat, derart befestigt, daß er eine hin und her gehende Bewegung in der Kettrichtung ausführt. Beim. Zurückschwingen des Blattes 7 gibt der Schußfadenhalter 6 das gehaltene Schußfadenende 5 wieder frei, da der Schußfaden 2 :inzwischen durch die bekannte Drehervorrichtung nach Art der Schnittleisteneinbindungen abgebunden worden ist. Durch einen Zugriemen 9, welcher seine Zugwirkung durch den um Zapfen io schwingenden Hebel ii auf den Schußfadenhalter 6 überträgt, wird der Schußfadenhalter 6 stets nach der Weblade zu verschoben, damit er beim Eintrag eines weiteren Schusses beim Vorschwingen des Blattes 7 ersteren kurz vor dem Blattanschlag festhalten kann. Liegt der durch den Schußfadenhalter 6 festgehaltene Faden 2 ausgezogen im Fach, so wird das Fach umgetreten. Die nach Freigabe durch den Schußfadenhalter 6 über .den Rand i9 hinausstehenden Schußfadenenden 23 gelangen bei der Weiterbewegung des Gewebes zum Warenbaum in den Bereich der Vorrichtung 24 zum Parallellegen der Schußfadenenden 23. Diese besteht aus einem zangenförmigen, das Gewebe zwischen den Zangenschenkeln aufnehmenden Werkzeuge, das an dem Breithalterböckchen 8 parallel zur Schußrichtung verschiebbar geführt ist. Die Zangenschenkel sind an den Innenflächen aufgerauht, derart, daß sie nur beim Zug entgegen der Geweberichtung die freien Schußfadenenden 23 nach außen auf die Schußfadenenden zur Einwirkung gelangen und diese ungefähr parallel zur Schußrichtung ausstreichen, während die Zange 2.I beim Verschieben nach innen sie widerstandslos über die Schußfadenenden 23 hinwegleitet. Die hin und her gehende Bewegung der Zange 24 erfolgt durch ein Kurvenstück 25, welches seitlich .am Schußhalterträger 6 angebracht ist und gegen einen Zapfen 26 an dem Zangenkörper 2q. anliegt. Bei der Vorwärtsbewegung des Schußfadenhalters 6 verschiebt das Kurvenstück 25 die Zange 24 nach außen, während die entgegengesetzte Bewegung beim, Zurückstoßen des Schußfadenhalters 6 durch Wirkung einer auf das äußere Ende des Zangenkörpers wirkende Druckfeder 26 bewirkt wird.
  • Das Gewebe mit den ausgestrichenen Schußfadenenden gelangt nun in die Vorrichtung zum Abschneiden der über ein gewisses Maß hinausgehenden Enden. Diese Vorrichtung besteht aus einem fräserartig ausgebildeten Messer 27, welches von einem Triebteil des Webstuhls in ständiger Umdrehung gehalten wird. Die Fräserscheibe 27 ist an einem Führungsstück 28, 29 gelagert, welches in seinem vorderen Teil 28 .durchgehend geschlitzt ist und den Durchtritt des Gewebes gestattet. Die Außenkante dieses Durchtritt-Schlitzes arbeitet als Gegenmesser mit der Fräserscheibe zusammen. Im hinteren Teil 29 ist das Führungsstück nur bis zu einer gewissen Tiefe geschlitzt. ES kommen somit alle Schußfadenenden 23, welche über die Außenkante des Schlitzes hinausragen, in den Bereich der Fräserscheibe 27 und werden von dieser abgeschnitten. Damit die Fräserscheibe 27 immer gleichmäßig an dem Gegenmesser anliegt, wird sie durch eine Druckfeder 3o gegen letzteres gedrückt. Nach Vorbeigang an der Abschneidevorrichtung sind die freien Schußfadenenden 23 auf eine ganz bestimmte Länge abgeschnitten, so daß die Leiste des Gewebes demjenigen gleicht, welches mit sogenannten Schnittleistenapparaten auf Schützenstühlen hergestellt wird. Die Breite der noch über die äußersten Kettfäden hinausragenden Schußfadenenden ergibt sich aus der Breite .des vorderen Teils 28 des Führungsstücks.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Greiferwebstühlen zum Abschneiden der über die das Ausfransen verhindernde Gewebeleiste hervorstehenden Schußfadenenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Schußrichtung hin und her bewegte zangenartige Vorrichtung (2q.) zwischen der Schußanschlaglinie und dem Brustbaum die Gewebekanten umgreift und bei ihrer j edesmaligen Auswärtsbewegung die freien Schußfadenenden nach außen streicht, so daß sie ungefähr parallel zur Schußrichtung liegen, worauf das Gewebe mit den ausgestrichenen Schußfadenenden zu einerAbschneidevorrichtung (27 bis 30) gelangt, die aus einer die Gewebeleiste mit den überstehenden Fadenenden von der Seite umfassenden Führung (28, 29) und einer mitdieser zusammenarbeitenden umlaufenden Fräserscheibe (27) besteht, wobei das Führungsstück an seinem vorderen der Weblade zugewandten Teil (28) einen durchgehenden, dagegen an seinem hinteren Teil (29) einen nur sich über einen Teil seiner Breite erstreckenden Schlitz zum Durchgang und zur Führung für das Gewebe aufweist, so daß die seitlich hervorstehenden Schußfadenenden, soweit sie über die äußere Kante des Führungsstückes hinausragen, in den Bereich der mit dieser Kante zusammenarbeitenden Fräserscheibe gelangen und von ihr auf eine,durch die Breite des Führungsstückes bestimmte Länge abgeschnitten werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserscheibe axial unter Federdruck steht und mit ihrer seitlichen, fräserartige Einkerbungen besitzenden Fläche gegen die Außenfläche des Führungsstückes gepreßt wird.
DEG84108D 1932-11-23 1932-11-23 Vorrichtung an Greiferwebstuehlen zum Abschneiden der ueber die Gewebeleiste hervorstehenden Schussfadenenden Expired DE613108C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3174515A (en) * 1962-08-18 1965-03-23 Sulzer Ag Fabric control and severing means for a loom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3174515A (en) * 1962-08-18 1965-03-23 Sulzer Ag Fabric control and severing means for a loom

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