DE202020102917U1 - Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine - Google Patents

Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes (3) in einer Textilmaschine (1), umfassend eine Breithalterschiene (8), die ausgelegt ist, um steif mit einer Textilmaschine (1) unmittelbar nach einem Webbereich (4) gemäß einer Ausrichtung einzugreifen, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung eines im Webbereich (4) hergestellten Gewebes (3) angeordnet ist,
wobei die Breithalterschiene (8) einen fixen Abschnitt (19) und mindestens ein bewegbares Schlussstück (20) aufweist, das an einem Ende der Breithalterschiene (8) angeordnet ist,
wobei der fixe Abschnitt (19) der Breithalterschiene (8) ein Holmelement (10) umfasst, das sich entlang der gesamten Länge der Breithalterschiene (8) erstreckt, sowie ein rückseitig gelegenes Rippenelement (17), das sich entlang einer Oberseite des Holmelements (10) erstreckt, um in Kontakt mit dem Gewebe (3) in Eingriff zu gelangen und sich an einer Austrittslinie (39) von diesem zu lösen, die entlang des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) definiert ist,
wobei das bewegbare Schlussstück (20) schwenkbar mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement (17) zusammengefügt ist und steif gegenüber diesem gemäß einer gewünschten Ausrichtung gesichert werden kann.

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine. Die Erfindung betrifft auch eine Textilmaschine, die mit einem solchen Breithalter ausgestattet ist, sowie ein Verfahren zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine.
  • Die Erfindung kann vorteilhafterweise an Webmaschinen eingesetzt werden wie Greiferwebmaschinen, Luftstrahlwebstühlen, Wasserstrahlwebstühlen, Schützenwebmaschinen, Schmalbandwebmaschinen usw. sowie an Strickmaschinen usw., um die gleichmäßige Verteilung der Zusammenziehungswirkung zu optimieren, die normalerweise auftritt, wenn sich das Gewebe vom Webbereich wegbewegt, wenn Kett- und Schussfäden miteinander verbunden werden. Normalerweise stellen Webmaschinen das Einziehen eines jeden Schussfadens in das zwischen einer ersten und einer zweiten Ordnung von Kettfäden gebildete Webfach bereit und anschließend eine gegenseitige Umkehrung der Positionierung der Kettfäden der ersten und zweiten Ordnung im Webfach, wobei der Schussfaden mit den Kettfäden verbunden wird. Bewirkt wird, dass ein jeder Schussfaden, der anfänglich durch das Webfach gemäß einer geradlinigen Bahn gelegt wird, eine Wellenform annimmt und zwischen den Kettfäden abgewechselt wird. Diese Selbstregelung der Schussfäden mit den Kettfäden bewirkt, dass sich das Gewebe in Richtung der Schuss- und Kettfäden zusammenzieht. Um ein solches Zusammenziehen des Gewebes zu kontrollieren, ist die Bereitstellung einer Webmaschine mit einem sog. Breithalter bekannt, der unmittelbar nach dem Webbereich angeordnet ist, in dem das Verkreuzen der Schuss- und Kettfäden erfolgt.
  • Bekannte Breithalter umfassen normalerweise eine Breithalterschiene, die steif vom Gestell der Webmaschine getragen wird und sich parallel zu den Schussfäden erstreckt, und zwar entlang einer Richtung, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung des Gewebes angeordnet ist, das sich vom Webbereich wegbewegt, unmittelbar nach dem Webbereich.
  • Die Breithalterschiene stellt eine Längsvertiefung bereit, die über einen Schlitz zugänglich ist, der entlang einer Frontseite der Breithalterschiene definiert ist, dem Webbereich zugewandt.
  • Eine Rotationswelle ist betriebswirksam in der Längsvertiefung im Eingriff, sodass das aus dem Webbereich kommende Gewebe in den Schlitz eintritt, mit der Rotationswelle eingreift, indem es eine Windung um diese bildet, und aus dem Schlitz austritt. Am Austritt aus dem Schlitz kehrt das Gewebe seine Vorschubrichtung rund um eine Austrittsvorderkante des Zugangsschlitzes um und bewegt sich hinführend zu einer Zugeinheit, indem es auf einer oberseitigen Oberfläche der Breithalterschiene gleitet. Die vom Gewebe in der Vertiefung in der Breithalterschiene gebildete Windung stellt einen festen Eingriff des Gewebes rund um die Rotationswelle bereit, wodurch das Zusammenziehen des Gewebes während der oben genannten Selbstregelung der Schussfäden mit den Kettfäden vermieden wird.
  • Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass interne Beanspruchungen, die in einem Gewebe auftreten, über die Breite des Gewebes nicht gleichmäßig sind, und dass diese Ungleichheit Verformungen herbeiführt, da diese Beanspruchungen auf unterschiedliche Weise zwischen dem mittleren Abschnitt und den Rändern oder Webkanten des Gewebes freigesetzt werden. In vielen Fällen sind die bekannten Maßnahmen daher nicht in der Lage, eine geeignete Reduzierungswirkung des Zusammenziehens des Gewebes bereitzustellen, insbesondere bei der Herstellung von Gewebe mit einer beträchtlichen Breite, z. B. von 1000 mm und mehr, und/oder einer hohen Dichte der Schuss- und/oder Kettfäden. Insbesondere wurde festgestellt, dass trotz des Eingriffs des Gewebes mit der Rotationswelle in der Breithalterschiene häufig ein erhöhtes Zusammenziehen in der Nähe der Webkanten des Gewebes im Vergleich zum mittleren Abschnitt des Gewebes auftritt. Dieses unterschiedliche Zusammenziehen führt zu Verformungen im Gewebe, die unerwünscht oder sogar inakzeptabel sind, insbesondere wenn eine hochwertige Produktion gefordert ist.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen. Insbesondere ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Kontrolle der Beanspruchungen durch Zusammenziehen zu erzielen, die in einem Gewebe auftreten, das aus dem Webbereich einer Textilmaschine austritt.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen verbesserten Breithalter bereitzustellen, der einen einfachen Aufbau besitzt, der problemlos auch durch die Veränderung eines bestehenden Breithalters erzielt werden kann.
  • Eine weitere zusätzliche Aufgabe ist es, genug Freiheitsgrade in Bezug auf die Regulierung zu erzielen, damit der Breithalter verschiedenen Webmustern und Garnen angepasst werden kann.
  • Diesbezüglich stellte der Anmelder fest, dass die Bereitstellung von bewegbaren Schlussstücken an den entgegengesetzten Enden einer Breithalterschiene, wobei dafür gesorgt wird, dass die entgegengesetzten Randregionen des Gewebes im Vergleich zum restlichen Teil des Gewebes entlang eines anderen Wegs laufen, das Ausgleichen von Ungleichheiten hinsichtlich der internen Beanspruchungen und entsprechenden Verformungen ermöglicht, die normalerweise im Gewebe aufgrund des Einziehens der Schussfäden in die Kettfäden auftreten. Gemäß einem ersten Aspekt betrifft diese Erfindung insbesondere einen Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine, umfassend eine Breithalterschiene, die ausgelegt ist, um steif mit der Textilmaschine unmittelbar nach dem Webbereich einzugreifen, nach einer Ausrichtung, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung des Gewebes angeordnet ist, das im Webbereich hergestellt wird, wobei die Breithalterschiene einen fixen Abschnitt und mindestens ein bewegliches Schlussstück aufweist, angeordnet an einem jeweiligen Ende der Breithalterschiene, wobei das bewegliche Schlussstück schwenkbar gegenüber dem fixen Abschnitt zusammengefügt ist und steif gegenüber diesem gemäß einer gewünschten Ausrichtung gesichert werden kann. Entsprechend umfasst der fixe Abschnitt der Breithalterschiene ein Holmelement, das sich entlang der gesamten Länge der Breithalterschiene erstreckt, sowie ein rückseitig gelegenes Rippenelement, das sich entlang einer Oberseite des Holmelements erstreckt. Das rückseitig gelegene Rippenelement ist ausgelegt, um in Kontakt mit dem Gewebe, das aus dem Webbereich kommt, in Eingriff zu gelangen und dann das Gewebe an einer Austrittslinie (39) freizugeben, die entlang des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) definiert ist.
  • Der Anmelder ist der Meinung, dass die Möglichkeit zur Regulierung der Positionierung der bewegbaren Anbauteile die problemlose Anpassung des Breithalters an die jeweiligen Bearbeitungsbedingungen des Gewebes erlaubt, sodass das ungleichmäßige Zusammenziehen über die Gewebebreite insbesondere an den Webkanten wirkungsvoll vermieden wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft diese Erfindung eine Textilmaschine mit einem solchen Breithalter.
  • Der Breithalter erlaubt die Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine wie folgt:
    • Führen des aus dem Webbereich der Textilmaschine kommenden Gewebes nach einem Austrittsweg, wobei dieser Austrittsweg:
      • in einen Zugangsschlitz führt, der in einer Breithalterschiene angeordnet ist, positioniert quer zur Vorschubrichtung des Gewebes unmittelbar nach dem Webbereich, in dem das Gewebe geformt wird;
      • eine kreisförmige Bahn rund um eine Rotationswelle beschreibt, die drehbar in einer Längsvertiefung untergebracht ist, die in der Breithalterschiene bereitgestellt ist;
      • aus dem Zugangsschlitz austritt, indem eine eigene Vorschubrichtung rund um eine Austrittsvorderkante des Zugangsschlitzes umgekehrt wird;
      • die Breithalterschiene an einer Austrittslinie freigibt, die entlang eines rückseitig gelegenen Rippenelements definiert ist, das von der Breithalterschiene getragen wird;
      • mit einer Zugeinheit nach der Breithalterschiene in Eingriff gelangt,
      • wobei das Gewebe entlang eines Wegs mit kontrollierter Spannung zwischen der Austrittsvorderkante des Zugangsschlitzes und der Austrittslinie verschoben wird,
      • wobei das Teilstück mit kontrollierter Spannung an den entgegengesetzten Seiten der Breithalterschiene eine unterschiedliche Länge im Vergleich zu der aufweist, die in einem mittleren Bereich der Breithalterschiene erfassbar ist.
  • Der Anmelder ist der Meinung, dass die Möglichkeit zur Regulierung der Länge des Teilstücks mit kontrollierter Spannung das problemlose und wirkungsvolle Ausgleichen oder Verhindern von Ungleichheiten beim Zusammenziehen des Gewebes insbesondere in der Nähe dessen Webkanten erlaubt.
  • Bei mindestens einem der genannten Aspekte umfasst die Erfindung auch eine oder mehrere der bevorzugten Eigenschaften, die nachstehend beschrieben sind.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Austrittslinie entlang der gesamten Länge des rückseitig gelegenen Rippenelements an dessen Oberseite. Vorzugsweise ist das rückseitig gelegene Rippenelement gegenüber dem Webbereich erhöht positioniert.
  • Vorzugsweise ist das rückseitig gelegene Rippenelement gegenüber einer Webebene des Gewebes am Webbereich erhöht positioniert. Vorzugsweise sind mindestens zwei bewegbare Schlussstücke bereitgestellt, die an jeweiligen entgegengesetzten Seiten der Breithalterschiene angeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist das rückseitig gelegene Rippenelement entfernbar am Holmelement angebracht.
  • Vorzugsweise ist das rückseitig gelegene Rippenelement in einem Stück mit dem Holmelement ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist ein jedes dieses mindestens einen Schlussstücks mit einem jeweiligen entgegengesetzten Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements zusammengefügt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das mindestens eine Schlussstück am Fortsatz des rückseitig gelegenen Rippenelements über dem Holmelement.
  • Vorzugsweise weist das mindestens eine bewegbare Schlussstück eine Form auf, die sich wegführend vom jeweiligen Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements verjüngt.
  • Vorzugsweise weist das mindestens eine bewegbare Schlussstück im Querschnitt ein kreisförmiges Profil auf.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine bewegbare Schlussstück mit dem jeweiligen Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements durch eine Gelenkverbindung verbunden.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine bewegbare Schlussstück in einem Stück mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement geformt. Vorzugsweise ist das mindestens eine bewegbare Schlussstück elastisch verformbar, um sich relativ zum fixen Abschnitt zu bewegen. Vorzugsweise umfasst die Gelenkverbindung einen Kolben und einen Festspannsitz, jeweils getragen vom bewegbaren Schlussstück und dem rückseitig gelegenen Rippenelement, wobei der Festspannsitz den Kolben verschiebbar aufnimmt.
  • Vorzugsweise weist mindestens entweder der Kolben oder der Festspannsitz ein konvexes Profil in einer Schnittebene auf, die dessen Längsachse enthält.
  • Vorzugsweise sind Einstellvorrichtungen bereitgestellt, die zwischen dem fixen Abschnitt und den mobilen Schlussstücken arbeiten, um diese zum fixen Abschnitt zu positionieren.
  • Vorzugsweise arbeiten die Einstellvorrichtungen an Enden der mobilen Schlussstücke, die dem rückseitig gelegenen Rippenelement entgegengesetzt sind.
  • Vorzugsweise arbeiten die Einstellvorrichtungen an einem Ende eines jeden bewegbaren Schlussstücks und stehen von den Kanten des Gewebes nach außen hervor.
  • Vorzugsweise umfassen die Einstellvorrichtungen für ein jedes der mobilen Schlussstücke einen Bügel, der lösbar am Holmelement in Eingriff ist und betriebswirksam in das jeweilige bewegbare Schlussstück eingreift. Vorzugsweise umfassen die Einstellvorrichtungen zudem eine Sicherungsschraube, die durch eine erste lang gezogene Aussparung führt, die durch den Bügel angeordnet ist, und betriebswirksam in einen Sicherungsgewindesitz eingreift, der im Holmelement angeordnet ist, um den Bügel an diesem zu sichern.
  • Vorzugsweise umfassen die Einstellvorrichtungen für ein jedes der mobilen Schlussstücke mindestens eine Einstellschraube, die betriebswirksam durch einen Endblock im Eingriff ist, getragen vom jeweiligen bewegbaren Schlussstück.
  • Vorzugsweise ist die Einstellschraube betriebswirksam im Eingriff durch einen Gewindeeinstellsitz, der durch den Endblock ausgebildet ist, und wirkt gegen eine Anschlagsoberfläche, die vom Holmelement getragen wird.
  • Vorzugsweise umfassen die Einstellvorrichtungen für ein jedes der mobilen Schlussstücke eine Halteschraube, die durch eine zweite lang gezogene Aussparung führt, die durch den Bügel angeordnet ist und die betriebswirksam in einem Gewindehaltesitz im Eingriff ist, der im Endblock angeordnet ist, um den Endblock gegen den Bügel zu halten.
  • Vorzugsweise umfasst das Holmelement eine obere Platte und eine untere Platte, die an einer Zusammenfügungsregion zusammengefügt sind, vom Webbereich abgewandt.
  • Vorzugsweise ist die untere Platte steif mit einem Gestell der Textilmaschine in Eingriff, während die obere Platte entfernbar mit der unteren Platte an der Zusammenfügungsregion eingegriffen ist. Vorzugsweise weist das Holmelement eine Längsvertiefung auf, die über einen Schlitz zugänglich ist, der entlang einer Frontseite der Breithalterschiene definiert ist, dem Webbereich zugewandt. Vorzugsweise ist die Längsvertiefung entlang des Holmelements zwischen dessen unterer und oberer Platte ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist eine Breite des Zugangsschlitzes zwischen einer Eintrittsvorderkante und einer Austrittsvorderkante abgegrenzt, jeweils getragen von der unteren Platte und der oberen Platte an deren Seite, die gegenständig zur Zusammenfügungsregion angeordnet ist. Vorzugsweise ist in der Längsvertiefung eine Rotationswelle untergebracht, die betriebswirksam in der Breithalterschiene im Eingriff ist. Vorzugsweise ist die Rotationswelle ausgelegt, um vom Gewebe umschrieben zu werden, das durch den Zugangsschlitz aus dem Webbereich kommt.
  • Vorzugsweise sind die jeweilige Längsachse des rückseitig gelegenen Rippenelements und die Rotationswelle gegenseitig in einer gemeinsamen Liegeebene, kreuzend eine Webebene des Gewebes am Webbereich, mit einem rückseitig gelegenen Element ausgerichtet, das im Vergleich zur Rotationswelle erhöht ist.
  • Vorzugsweise ist die Breithalterschiene steif mit dem Gestell der Textilmaschine unmittelbar nach dem Webbereich gemäß einer Ausrichtung in Eingriff, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung eines im Webbereich hergestellten Gewebes angeordnet ist.
  • In dieser Beschreibung ist unter „Querschnittprofil“ die Umfangskontur einer Komponente in einer Schnittebene im rechten Winkel zu einer Längsachse davon zu verstehen. Unter „Längsschnittprofil“ ist dagegen die Umfangskontur einer Komponente in einer Schnittebene zu verstehen, die deren Längsachse enthält.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich deutlicher aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Breithalters zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes in einer Textilmaschine gemäß dieser Erfindung.
  • In der unten aufgeführten Beschreibung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, die als nicht einschränkendes Beispiel geliefert werden. Es zeigt:
    • - 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Breithalters entlang der Ebene II-II aus 4, schematisch darstellend den Weg des aus dem Webbereich kommenden Gewebes zu einer Zugeinheit einer generischen Textilmaschine;
    • - 2 eine perspektivische Ansicht des Breithalters;
    • - 3 eine vergrößerte Ansicht eines Details aus 1, darstellend eins der bewegbaren Schlussstücke, bereitgestellt auf der Breithalterschiene mit jeweiligen Einstellvorrichtungen;
    • - 4 einen Längsschnitt des Details aus 3 entlang der Ebene IV-IV aus 1;
    • - 5 eine vergrößerte Ansicht eines Details aus 4;
    • - 6 eine Querschnittsansicht entlang der Ebene VI-VI aus 4. Unter Bezugnahme auf die oben genannten Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 insgesamt eine generische Textilmaschine, beispielsweise eine Greiferwebmaschine, ausgestattet mit einem erfindungsgemäßen Breithalter. Der Breithalter ist allgemein mit dem Bezugszeichen 2 angegeben.
  • Der Deutlichkeit halber ist die Textilmaschine 1 in 1, die die den Breithalter 2 umgebenden Hauptteile zeigt, nur teilweise dargestellt.
  • In der Textilmaschine 1 wird ein Gewebe 3 auf bekannte Weise an einem Webbereich geformt, der allgemein mit 4 bezeichnet ist, indem ein oder mehrere Schussfäden in ein Webfach 5 eingezogen werden, definiert zwischen einer ersten und einer zweiten Reihe von Kettfäden 6a, 6b.
  • Eine Zugeinheit 7, die nach dem Webbereich 4 arbeitet, sorgt dafür, dass sich das Gewebe 3 wegführend vom Webbereich 4 bewegt, in dem das Gewebe 3 in einer Webebene Px geformt wird.
  • Der Breithalter 2 ist unmittelbar nach dem Webbereich 4 und vor der Zugeinheit 7 angeordnet, um das kontrollierte Strecken des Gewebes 3 zu erzielen, sodass das ungleichmäßige Zusammenziehen des Gewebes 3 vorteilhafterweise verhindert wird.
  • Der Breithalter 2 umfasst eine Breithalterschiene 8, die steif mit dem Gestell 9 der Textilmaschine 1 unmittelbar nach dem Webbereich 4 in Eingriff ist. Die Breithalterschiene 8 erstreckt sich längsseitig gemäß einer Richtung, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung des im Webbereich 4 hergestellten Gewebes 3 angeordnet ist.
  • Im in den Zeichnungen dargestellten Beispiel umfasst die Breithalterschiene 8 ein Holmelement 10, das sich entlang der gesamten Länge der Breithalterschiene 8 erstreckt. Das Holmelement 10 umfasst eine obere Platte 11 und eine untere Platte 12, die an einer Zusammenfügungsregion 13 zusammengefügt sind, vom Webbereich 4 abgewandt. Die untere Platte 12 ist steif mit einem Gestell 9 der Textilmaschine 1 eingegriffen, während die obere Platte 11 entfernbar mit der unteren Platte 12 an der Zusammenfügungsregion 13 eingegriffen ist. Eine Längsvertiefung 14 ist entlang des Holmelements 10 zwischen dessen unterer Platte 11 und oberer Platte 12 ausgebildet. Die Längsvertiefung 14 ist über einen Schlitz 15 zugänglich, der längsseitig entlang einer Frontseite der Breithalterschiene 8 definiert ist, dem Webbereich 4 zugewandt. Eine Eintrittsvorderkante 12a, die in der Webebene Px liegt, und eine Austrittsvorderkante 11 a werden jeweils von der unteren Platte 12 und der oberen Platte 11 an deren Seite getragen, die gegenständig zur Zusammenfügungsregion 13 angeordnet ist, und begrenzen die Breite des Zugangsschlitzes 15.
  • In der Längsvertiefung 14 ist eine Rotationswelle 16 untergebracht, die betriebswirksam in der Breithalterschiene 8 im Eingriff ist. Vorzugsweise ist die Rotationswelle 16 leer laufend in der Längsvertiefung 14 gelagert und kann bei einer kontrollierten Temperatur durch Widerstände oder sonstige vorteilhafte Heizmittel erhitzt werden.
  • Die Breithalterschiene 8 umfasst zudem ein rückseitig gelegenes Rippenelement 17. Das rückseitig gelegene Rippenelement 17 erstreckt sich entlang einer oberen Seite des Holmelements 10, d. h. über der oberen Platte 11, wodurch das rückseitig gelegene Rippenelement 17 gegenüber der Webebene und dem Webbereich 4 erhöht platziert ist. Entsprechend sind die jeweilige Längsachse des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 und die Rotationswelle 16 gegenseitig in einer gemeinsamen Liegeebene Py, kreuzend die Webebene Px gemäß 2, mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement 17 ausgerichtet, das gegenüber der Rotationswelle 16 erhöht ist.
  • Die Längsausdehnung des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 ist vorzugsweise kleiner als die Längsausdehnung des Holmelements 10. In der beschriebenen Ausführungsform weist das rückseitig gelegene Rippenelement 17 im Wesentlichen eine Zylinderform auf und erstreckt sich längsseitig an einer zentrierten Position entlang des Holmelements 10. In anderen Ausführungsformen kann die Form des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 variieren. Das rückseitig gelegene Rippenelement 17 kann beispielsweise als Halbzylinder ausgestaltet sein. Anstatt eines kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnittprofils kann das rückseitig gelegene Rippenelement 17 ein im Wesentlichen elliptisches oder halb elliptisches Querschnittprofil sowie andere geeignete Formen aufweisen.
  • In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist das rückseitig gelegene Rippenelement 17 steif mit der oberen Platte 11 eingegriffen, beispielsweise durch Feststellschrauben 18. Dank dieser Lösung kann das rückseitig gelegene Rippenelement 17 für den Ersatz entfernbar ausgelegt werden, z. B. durch ein rückseitig gelegenes Rippenelement 17 mit einer anderen Form. Zudem besteht die Möglichkeit, den Breithalter 2 so einzurichten, dass das Holmelement 10 auf Wunsch allein ohne das rückseitig gelegene Rippenelement 17 genutzt werden kann.
  • Das rückseitig gelegene Rippenelement 17 formt zusammen mit dem Holmelement 10 einen fixen Abschnitt 19 der Breithalterschiene 8. Diesbezüglich kann das rückseitig gelegene Rippenelement 17 in möglichen alternativen Ausführungsformen in einem Stück mit dem Holmelement 10 ausgeformt sein.
  • Die Breithalterschiene 8 ist mit mindestens einem, vorzugsweise zwei bewegbaren Schlussstücken 20 ausgestattet, die mit dem fixen Abschnitt 19 assoziiert sind, jeweils an einem der jeweiligen entgegengesetzten Enden der Breithalterschiene 8. Ein jedes dieser bewegbaren Schlussstücke 20 ist schwenkbar gegenüber dem fixen Abschnitt 19 der Breithalterschiene 8 zusammengefügt und kann steif gegenüber diesem gemäß einer gewünschten Ausrichtung gesichert werden.
  • Genauer gesagt erstrecken sich die bewegbaren Schlussstücke 20 längsseitig über dem Holmelement 10, jeweils am Fortsatz des rückseitig gelegenen Rippenelements 17.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein jedes bewegbare Schlussstück 20 ein jeweiliges Zusammenfügungsende 20a auf, das fest mit einem der jeweiligen entgegengesetzten Enden des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 festgespannt ist. In möglichen alternativen Ausführungsformen können die bewegbaren Schlussstücke 20 in einem Stück an deren Zusammenfügungsenden 20a mit den jeweiligen entgegengesetzten Enden des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 ausgebildet und elastisch verformbar sein, um sich relativ zum fixen Abschnitt 19 zu bewegen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein jedes der bewegbaren Schlussstücke 20 ein kreisförmiges Querschnittprofil auf und besitzt eine Form, die sich wegführend vom jeweiligen Ende des rückseitig gelegenen Rippenstücks 17 verjüngt, entweder nach einem geradlinigen oder einem krummlinigen Längsschnittprofil.
  • In anderen möglichen Ausführungsformen können ein oder beide bewegbare Schlussstücke 20 eine unterschiedliche Form aufweisen. Beispielsweise kann je nach den Bedürfnissen ein halbkreisförmiges, elliptisches, halb elliptisches oder Querschnittprofil gewählt werden. Vorzugsweise weist ein jedes der bewegbaren Schlussstücke 20 ein Querschnittprofil auf, das im Wesentlichen passend zu denen des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 an den Zusammenfügungsenden 20a ausgebildet ist, wobei ein solches Querschnittprofil progressiv entlang eines geradlinigen oder krummlinigen Längsschnittprofils hinführend zu einem Abschlussende 20b des bewegbaren Schlussstücks 20 abnimmt. Mit anderen Worten ist bei bewegbaren Schlussstücken 20, die im Wesentlichen eine Zylinder- oder Kegelform aufweisen, eine diametrale Abmessung des bewegbaren Schlussstücks 20 im Wesentlichen gleich einer diametralen Abmessung des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 am Zusammenfügungsende 20a, wobei eine solche diametrale Abmessung progressiv hinführend zu einem Abschlussende 20b des bewegbaren Schlussstücks 20 abnimmt. Das Verjüngungsverhältnis eines jeden bewegbaren Schlussstücks 20 kann je nach den Umständen gewählt werden. Beispielsweise kann es zwischen 1:250 und 1:800 enthalten sein, z. B. gleich 1:500, d. h., dass sich die diametrale Abmessung alle 100 mm entlang der Längsausdehnung des bewegbaren Schlussstücks 20 um 0,2 mm ändert. Die Längsabmessung eines jeden bewegbaren Schlussstücks 20 kann den Bedürfnissen entsprechend gewählt werden. Beispielsweise kann ein jedes bewegbare Schlussstück 20 eine Längsabmessung aufweisen, die vorzugsweise zwischen 100 und 500 mm enthalten ist, z. B. gleich 230 mm ist. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Längsabmessung eines jeden Schlussstücks 20 zwischen 1:3 und 1:5 der Längsabmessung der rückseitig gelegenen Rippenelements 17.
  • Der Eingriff eines jeden bewegbaren Schlussstücks 20 mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement 17 wird vorzugsweise durch eine Gelenkverbindung 21, 22 am jeweiligen Zusammenfügungsende 20a erzielt.
  • In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Gelenkverbindung 21, 22 einen Kolben 21 und einen Festspannsitz 22, jeweils getragen durch das jeweilige bewegbare Schlussstück 20 und das rückseitig gelegene Rippenelement 17. Der Festspannsitz 22, der vorzugsweise am Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 ausgebildet ist, nimmt verschiebbar den Kolben 21 auf, der vom Zusammenfügungsende 20a des bewegbaren Schlussstücks 20 getragen wird.
  • Wie gut aus 5 ersichtlich wird, weisen der Kolben 21 und/oder der Festspannsitz 22 ein konvexes Profil in einer Querschnittebene auf, die dessen eigene Längsachse enthält, sodass die Winkelschwenkung des bewegbaren Schlussstücks 20 zum rückseitig gelegenen Rippenelement 17 ermöglicht wird.
  • Einstellvorrichtungen 23 arbeiten zwischen dem fixen Abschnitt 19 der Breithalterschiene 8 und den bewegbaren Schlussstücken 20, vorzugsweise an deren Abschlussenden 20b, um die bewegbaren Schlussstücke 20 zum fixen Abschnitt 19 zu positionieren. Ein sachkundiger Leser wird anhand der beigefügten Figuren deutlich verstehen, dass die Einstellvorrichtungen 23 an jeweiligen Abschnitten der bewegbaren Schlussstücke 20 angeordnet sind und arbeiten, die aus den Kanten des Gewebes 3 hervorstehen, sodass Einstellungen auch während des Betriebs der Textilmaschine möglich sind, ohne die Bearbeitung einstellen und/oder das Gewebe 3 entfernen zu müssen, um die Einstellvorrichtungen 23 zu betätigen.
  • Die Einstellvorrichtungen 23 können für ein jedes der mobilen Schlussstücke 20 einen Bügel 24 umfassen, der lösbar am Holmelement 10 in Eingriff ist und betriebswirksam in das jeweilige bewegbare Schlussstück 20 eingreift. Der Bügel 24 ist im Wesentlichen L-förmig und weist einen ersten Arm 24a und einen zweiten Arm 24b auf. Der erste Arm 24a erstreckt sich ungefähr parallel zur Bewegungsrichtung des aus dem Webbereich 4 kommenden Gewebes 3, während sich der zweite Arm 24b in einem gewünschten Winkel zum ersten Arm 24a erstreckt. Eine erste lang gezogene Aussparung 25 und eine zweite lang gezogene Aussparung 26 werden jeweils durch den ersten Arm 24a und den zweiten Arm 24b erhalten. Eine Sicherungsschraube 27, die durch die erste lang gezogene Aussparung 25 führt, gelangt betriebswirksam in Eingriff mit einem Gewindesicherungssitz 28, der im Holmelement 10 angeordnet ist, um den Bügel 24 an diesem zu sichern. Eine Halteschraube 29, die durch die zweite lang gezogene Aussparung 26 führt, gelangt betriebswirksam in Eingriff mit dem Haltesitz 30, der in einem Endblock 31 ausgebildet ist, bereitgestellt am Abschlussende 20b des jeweiligen bewegbaren Schlussstücks 20, um den Endblock 31 gegen den Bügel 24 zu halten. Eine erste elastische Scheibe 27a und eine zweite elastische Scheibe 29a sind vorzugsweise jeweils zwischen dem Bügel 24 und einem Kopf der jeweiligen Feststellschraube 27 und der Haltschraube 29 eingesetzt.
  • Das Lösen der Feststellschraube 27 erlaubt die Bewegung des Bügels 24 zum Holmelement 10, um die Position des Abschlussendes 20b des bewegbaren Schlussstücks 20 in horizontaler Richtung zu justieren. Ein erster Referenzindex 32 und eine erste Referenzskala 33 können jeweils am Bügel 24 und am Holmelement 10 oder umgekehrt bereitgestellt werden, um eine nützliche Referenz beim Positionieren des Bügels 24 zur Verfügung zu stellen.
  • Die Einstellvorrichtungen 23 umfassen zudem für ein jedes der bewegbaren Schlussstücke 20 mindestens eine Einstellschraube 34, die betriebswirksam durch den jeweiligen Endblock 31 im Eingriff ist. Insbesondere ist die Einstellschraube 34 betriebswirksam im Eingriff durch einen Gewindeeinstellsitz 35, der durch den Endblock 31 ausgebildet ist und durch sein Ende axial gegen eine Anschlagsoberfläche 36 wirkt, die am Holmelement 10 bereitgestellt ist. Das Lösen und Festschrauben der Einstellschraube 34 im Gewindeeinstellsitz 35 sorgt für die Einstellung der vertikalen Positionierung des Abschlussendes 20b des bewegbaren Schlussstücks 20 gegenüber dem Holmelement 10.
  • Ein zweiter Referenzindex 37 und eine zweite Referenzskala 38 können jeweils am Bügel 24 und am Endblock 31 oder umgekehrt bereitgestellt werden, um eine nützliche Referenz beim vertikalen Positionieren des bewegbaren Schlussstücks 20 zur Verfügung zu stellen.
  • Die Einstellvorrichtungen 23 können auf jede andere vorteilhafte Weise, die sich von den oben offenbarten Angaben unterscheidet, ausgebildet werden, beispielsweise durch Zugstangen, Kabel, Schieber und/oder Gestänge, die mit oder ohne Gewindeelemente betätigt werden können. Während des Betriebs der Textilmaschine 1 werden ein oder mehrere Schussfäden zwischen den Kettfäden 6a, 6b auf eine bekannte Weise am Webbereich 4 eingezogen, um das Gewebe 3 zu formen, das sich stufenweise wegführend vom Webbereich 4 hinführend zur Zugeinheit 7 bewegt, die nach dem Breithalter 2 angeordnet ist.
  • Es wird bewirkt, dass sich das aus dem Webbereich 4 kommende Gewebe 3 in der Webebene Px entlang eines Austrittswegs bewegt, der in den Zugangsschlitz 15 der Breithalterschiene 8 eintritt, gleitend auf der Eintrittsvorderkante 12a der unteren Platte 12. Nach dem Eintritt in den Zugangsschlitz 15 beschreibt der Austrittsweg des Gewebes 3 eine kreisförmige Bahn, die die Rotationswelle 16 fest umschließt, die drehbar in der Längsvertiefung 14 untergebracht ist. Anschließend tritt er aus dem Zugangsschlitz 15 aus, indem er seine Vorschubrichtung umkehrt und rund um eine Austrittsvorderkante 11a, bereitgestellt durch die obere Platte 11, gleitet. Das Gewebe 3 wird dann nach oben angehoben, bis es in Kontakt mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement 17 und den daran angebrachten bewegbaren Schlussstücken 20 in Eingriff gelangt. Danach gleitet das Gewebe rund um die Oberfläche des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 und der angebrachten Schlussstücke 20 über die gesamten Längen des Rippenelements 17 und die gesamte Breite des Gewebes. Das Gewebe 3 löst die Breithalterschiene 8 an einer Austrittslinie 39, definiert an der Oberseite des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 entlang deren gesamten Länge, bevor es die Zugeinheit 7 nach der Breithalterschiene 8 erreicht.
  • Ein Teilstück mit kontrollierter Spannung 40 ist entlang des Austrittswegs zwischen der Austrittsvorderkante 11a und der Zugeinheit 7 definiert. Das Gewebe 3 wird entlang eines Teilstücks 40 mit kontrollierter Spannung verschoben, wobei längsseitig eine Spannung auf das Gewebe 3 angewandt wird, d. h. im Grunde genommen in der Richtung der Kettfäden 6a, 6b, bei der von der Zugeinheit 7 ausgeübten Wirkung. Die Länge des Teilstücks 40 mit kontrollierter Spannung und entsprechend die Menge der längsseitig auf das Gewebe 3 angewandten Spannung ist an jeder Position entlang der gesamten Längsentwicklung des rückseitig gelegenen Rippenelements 17 im Wesentlichen gleich. Im Gegensatz dazu kann das Teilstück 40 mit kontrollierter Spannung, das vom Gewebe 3 zurückgelegt wird, in den Regionen, in denen das Gewebe 3 über die bewegbaren Schlussstücke 20 geführt wird, eine unterschiedliche Länge aufweisen, die je nach der Positionierung der bewegbaren Schlussstücke 20 geringfügig größer oder geringfügig geringer ist im Vergleich zu der Länge, die im mittigen Bereich der Breithalterschiene 8 erfasst werden kann, d. h. entlang des rückseitig gelegenen Rippenelements 17.
  • Eine größere Länge des Teilstücks 40 mit kontrollierter Spannung führt zu einer längsseitig erhöhten Spannung des Gewebes 3, während eine geringere Länge des Teilstücks 40 mit kontrollierter Spannung zu einer längsseitig reduzierten Spannung des Gewebes 3 führt. Daher besteht durch die Einstellung der Positionierung der bewegbaren Schlussstücke 20 die Möglichkeit, die Spannung des Gewebes 3 anzupassen, um das unterschiedliche Zusammenziehen, das normalerweise an den Webkanten auftritt, auszugleichen. Insbesondere kann ein ungleichmäßiges Zusammenziehen entlang der Breite des Gewebes 3 vorteilhafterweise dadurch reduziert werden, indem mehr Material im mittigen Abschnitt des Gewebes, d. h. am rückseitig gelegenen Rippenelement 17, als in der Nähe der Webkanten, d. h. an den bewegbaren Schlussstücken 20, gestreckt wird. Diese Erfindung erlaubt so, die Qualität des Gewebes 3 mit einer optimierten Gleichförmigkeit der Dichte der Kettfäden 6a, 6b und der Schussfäden auch während der Herstellung von Geweben 3 mit relativ hoher Breite zu verbessern. Gewebe mit höherer Breite und/oder höherer Dichte können auch hergestellt werden, ohne die Gleichförmigkeit des Gefüges in der Nähe der Webkanten erheblich zu beeinträchtigen.

Claims (30)

  1. Breithalter zur Kontrolle der Spannung eines Gewebes (3) in einer Textilmaschine (1), umfassend eine Breithalterschiene (8), die ausgelegt ist, um steif mit einer Textilmaschine (1) unmittelbar nach einem Webbereich (4) gemäß einer Ausrichtung einzugreifen, die rechtwinklig zur Zuführungsrichtung eines im Webbereich (4) hergestellten Gewebes (3) angeordnet ist, wobei die Breithalterschiene (8) einen fixen Abschnitt (19) und mindestens ein bewegbares Schlussstück (20) aufweist, das an einem Ende der Breithalterschiene (8) angeordnet ist, wobei der fixe Abschnitt (19) der Breithalterschiene (8) ein Holmelement (10) umfasst, das sich entlang der gesamten Länge der Breithalterschiene (8) erstreckt, sowie ein rückseitig gelegenes Rippenelement (17), das sich entlang einer Oberseite des Holmelements (10) erstreckt, um in Kontakt mit dem Gewebe (3) in Eingriff zu gelangen und sich an einer Austrittslinie (39) von diesem zu lösen, die entlang des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) definiert ist, wobei das bewegbare Schlussstück (20) schwenkbar mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement (17) zusammengefügt ist und steif gegenüber diesem gemäß einer gewünschten Ausrichtung gesichert werden kann.
  2. Breithalter nach Anspruch 1, wobei sich die Austrittslinie (39) entlang der gesamten Länge des rückseitig gelegenen Rippenelements an dessen Oberseite erstreckt.
  3. Breithalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei das rückseitig gelegene Rippenelement (17) gegenüber dem Webbereich (4) erhöht positioniert ist.
  4. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das rückseitig gelegene Rippenelement (17) gegenüber einer Webebene (Px) des Gewebes (3) am Webbereich (4) erhöht positioniert ist.
  5. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei bewegbare Schlussstücke (20) bereitgestellt sind, die an jeweiligen entgegengesetzten Seiten der Breithalterschiene (8) angeordnet sind.
  6. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das bewegbare Schlussstück (20) an einem Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) festgespannt ist.
  7. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das bewegbare Schlussstück (20) am Fortsatz des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) über dem Holmelement (10) erstreckt.
  8. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das bewegbare Schlussstück (20) eine Form aufweist, die sich wegführend vom jeweiligen Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) verjüngt.
  9. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine bewegbare Schlussstück (20) im Querschnitt ein kreisförmiges Profil aufweist.
  10. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das bewegbare Schlussstück (20) mit dem jeweiligen Ende des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) durch eine Gelenkverbindung (21, 22) verbunden ist.
  11. Breithalter nach Anspruch 10, zudem umfassend einen Kolben (21) und einen Festspannsitz (22), jeweils getragen vom bewegbaren Schlussstück (20) und dem rückseitig gelegenen Rippenelement (17), wobei der Festspannsitz (22) bewegbar den Kolben (21) aufnimmt.
  12. Breithalter nach Anspruch 11, wobei mindestens entweder der Kolben (21) oder der Festspannsitz (22) ein konvexes Profil in einer Schnittebene aufweist, die dessen Längsachse enthält.
  13. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine bewegbare Schlussstück (20) in einem Stück mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement (17) geformt ist.
  14. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine bewegbare Schlussstück (20) elastisch verformbar ist, um sich relativ zum fixen Abschnitt zu bewegen.
  15. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, zudem umfassend Einstellvorrichtungen (23), die zwischen dem fixen Abschnitt (19) und dem bewegbaren Schlussstück (20) arbeiten, um dieses zum fixen Abschnitt (19) zu positionieren.
  16. Breithalter nach Anspruch 15, wobei die Einstellvorrichtungen (23) an einem Ende des bewegbaren Schlussstücks (20) arbeiten, das gegenständig zum rückseitig gelegenen Rippenelement (17) angeordnet ist.
  17. Breithalter nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Einstellvorrichtungen (23) an einem Ende des bewegbaren Schlussstücks (20) arbeiten, das von den Kanten des Gewebes (3) nach außen hervorsteht.
  18. Breithalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Einstellvorrichtungen (23) einen Bügel (24) umfassen, der lösbar am Holmelement (10) im Eingriff ist und betriebswirksam in das bewegbare Schlussstück (20) eingreift.
  19. Breithalter nach Anspruch 18, wobei die Einstellvorrichtungen (23) zudem eine Sicherungsschraube (27) umfassen, die durch eine erste lang gezogene Aussparung (25) führt, die durch den Bügel (24) angeordnet ist, und betriebswirksam in einen Sicherungsgewindesitz (28) eingreift, der im Holmelement (10) angeordnet ist, um den Bügel (24) an diesem zu sichern.
  20. Breithalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, wobei die Einstellvorrichtungen (23) mindestens eine Einstellschraube (34) umfassen, die betriebswirksam durch einen Endblock (31) im Eingriff ist, getragen durch das bewegbare Schlussstück (20).
  21. Breithalter nach Anspruch 20, wobei die Einstellschraube (34) betriebswirksam im Eingriff durch einen Gewindeeinstellsitz (35) ist, der durch den Endblock (31) ausgebildet ist und gegen eine Anschlagsoberfläche (36) wirkt, getragen vom Holmelement (10).
  22. Breithalter nach Anspruch 20 oder 21, wobei die Einstellvorrichtungen (23) eine Halteschraube (29) umfassen, die durch eine zweite lang gezogene Aussparung (26) führt, die durch einen Bügel (24) angeordnet ist, und betriebswirksam in einen Haltegewindesitz (30) eingreift, der im Endblock (31) angeordnet ist, um den Endblock (31) gegen den Bügel (24) zu halten.
  23. Breithalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Holmelement (10) eine obere Platte (11) und eine untere Platte (12) umfasst, die an einer Zusammenfügungsregion (13) zusammengefügt sind, vom Webbereich (4) abgewandt.
  24. Breithalter nach Anspruch 23, wobei die untere Platte (12) steif mit einem Gestell (9) der Textilmaschine (1) eingegriffen ist, während die obere Platte (11) entfernbar mit der unteren Platte (12) an der Zusammenfügungsregion (13) verbunden ist.
  25. Breithalter nach Anspruch 23 oder 24, wobei das Holmelement (10) eine Längsvertiefung (14) aufweist, die über einen Zugangsschlitz (15) zugänglich ist, der entlang einer Frontseite der Breithalterschiene (8) definiert ist, dem Webbereich (4) zugewandt.
  26. Breithalter nach Anspruch 25, wobei die Längsvertiefung (14) entlang des Holmelements (10) zwischen dessen unterer Platte (11) und oberer Platte (12) ausgebildet ist.
  27. Breithalter nach Anspruch 25 oder 26, wobei eine Breite des Zugangsschlitzes (15) zwischen einer Eintrittsvorderkante (12a) und einer Austrittsvorderkante (11a) abgegrenzt ist, jeweils getragen von der unteren Platte (12) und der oberen Platte (11) an deren Seite, die gegenständig zur Zusammenfügungsregion (13) angeordnet ist.
  28. Breithalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 27, wobei in der Längsvertiefung (14) eine Rotationswelle (16) untergebracht ist, die ausgelegt ist, um vom Gewebe (3) umschrieben zu werden, das durch den Zugangsschlitz (15) aus dem Webbereich (4) kommt.
  29. Breithalter nach Anspruch 28, wobei die jeweilige Längsachse des rückseitig gelegenen Rippenelements (17) und die Rotationswelle (16) gegenseitig in einer gemeinsamen Liegeebene (Py), kreuzend eine Webebene (Px) des Gewebes (3) am Webbereich (4), mit dem rückseitig gelegenen Rippenelement (17) ausgerichtet sind, das gegenüber der Rotationswelle (16) erhöht ist.
  30. Textilmaschine, umfassend einen Breithalter (2) zur Kontrolle der Spannung des Gewebes (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
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