DE146058C - - Google Patents

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Description

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C' {'» ι·- C O
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 146058 KLASSE 15 k.
ERNST OESER in BERLIN.
durch Druck.
Patentiert iirt Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1902 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Profilleistenimitationen, insbesondere von Umrahmungen durch Druck. Die Erfindung" kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß die zur Herstellung der Drucke dienenden Farbformen derart irisfarben eingefärbt werden, daß sie die Licht- und Schattenwirkung der Profilleiste bezw. des Rahmens durch verschiedenartige Farbentönung zum Ausdruck bringen.' Die Profilleisten können hierbei geradlinig, winkelförmig oder auch beliebig anders, z. B. kurvenförmig, verlaufen.
Will man nach dem vorliegenden Verfahren auf Photographiekarten Umrahmungen imitieren, so verwendet man am zweckmäßigsten Färb- bezw. Druckformen, die nicht aus einem Ganzen bestehen, vielmehr aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind, aber so, daß sie in den zusammenstoßenden Ecken hinsichtlich der Abtönung der Farben genau übereinstimmen und den bei Profilleisten üblichen Gehrungswinkel ergeben. Man kann zu diesem Zweck entsprechend zugerichtete Druckstöcke, lithographische Steine, Zinkplatten und ähnliche Mittel verwenden und die parallel laufenden Druckflächen stets zu gleicher Zeit einfärben und zum Abdruck bringen. Die Art der Umrahmung soll indessen auf das Wesen der vorliegenden Erfindung keinen Einfluß haben, denn man kann vier- oder vieleckige, einfache und verzierte Umrahmungen imitieren.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Anwendungsbeispiele des vorliegenden Verfahrens auf Umrahmungen und die für die Durchführung desselben in Betracht kommenden Druckstöcke."
Soll eine Umrahmung gemäß der Querschnittsfigur ι imitiert werden, dann wird die betreffende Photographiekarte ringsherum gemaß Fig. 2 bedruckt, so zwar, daß der tiefste Schatten nach innen fällt, während umgekehrt für die Imitation der Umrahmung gemäß der Querschnittsfigur 3 die Photographiekarte im Sinne der Fig. 4 bedruckt wird, d. h. der tiefste Schatten fällt hierbei nach außen.
Soll eine durch die Querschnittsfigur 5 dargestellte Umrahmung imitiert werden, dann wird die Karte gemäß Fig. 6 bedruckt, wobei der tiefste Schatten sowohl nach innen als auch nach außen fällt und nach der Mitte des Rahmenstabes das Feld immer heller wird.
Ist der zu imitierende Rahmenstab auf seiner Oberfläche gemäß Fig. 7 hohl, dann muß naturgemäß auch der Druck gemäß Fig. 8, d. h. so gewählt werden, daß der tiefste Schatten in die Mitte des Rahmenstabes fällt.
Man kann aber den Druck gleichzeitig gemäß Fig. 9 anordnen, so daß durch denselben der durch die Querschnittsfigur 10 dargestellte Rahmenstab imitiert wird, welcher z. B. mit dem Reliefmuster α versehen ist. Um hierbei dieses Muster gegen die Wölbung b des Rahmenstabes abzugrenzen, empfiehlt es sich, die Fläche a' der Photographiekarte, durch welche das Reliefmuster α dargestellt werden soll, gegen die die Wölbung b darstellende Schattenfläche b' heller zu drucken.
Bei all diesen Mustern ist angenommen, daß der zu imitierende Rahmen aus vier einfachen
Stäben zusammengesetzt ist. Infolgedessen sind für den Druck zwei Druckstöcke bezw. Druckplatten nötig gemäß den Fig. Ii bis 13, und zwar dient der durch die Fig·. 11 und 12 in der Vorder- und Oberansicht dargestellte Druckstock bezw. die Druckplatte zum Bedrucken der Flächen c, hingegen der durch die Fig. 13 in der Oberansicht gezeigte Druckstock bezw. die Druckplatte zum Bedrucken der Flächen d. Die Farbe wird hierbei auf die vorstehenden Teile c' bezw. d' in den Pfeilrichtungen x, y aufgetragen, und zwar in der gleichen Weise wie dies beim Irisdruck zu geschehen pflegt. Es müssen selbstverständlich die Druckflächen c', d' der beiden Druckstöcke bezw. Druckplatten derart übereinstimmen, daß auch die Abdrücke in den Gehrungswinkeln e genau zusammenpassen.
Soll ein Rahmen mit verzierten Ecken, wie er z. B. in Fig. 14 dargestellt ist, durch Irisdruck imitiert werden, dann kann man die einzelnen zu bedruckenden Flächen auf die einzelnen Druckstöcke bezw. Druckplatten derart verteilen, daß ζ. B. die Flächen f, g auf den Druckstock bezw. die Druckplatte der Fig. 15, die Flächen h, i auf den Druckstock bezw. die Druckplatte der Fig. 16, die Flächen in, η auf den Druckstock bezw. die Druckplatte der Fig. 17 und die Flächen r, s auf den Druckstock bezw. die Druckplatte der Fig. 18 entfallen. Auch hierbei müssen die diesbezüglichen Druckflächen f bis / der Druckstöcke bezw. Druckplatten derart übereinstimmen, daß die Abdrücke in den Gehrungs\vinkeln gemäß Fig'. 14 zusammenpassen und sich nicht überdecken.
Man kann die Teilung der Druckstöcke bezw. Druckplatten dem jeweiligen Zweck entsprechend vornehmen. Ebenso kann man hierbei den Irisdruck mit anderen Drucken kornbinieren und z. B. nachträglich, nachdem die Profilflächen durch Irisdruck imitiert sind, Relief- und sonstige Muster oder glatte Flächen aufdrucken. Hierzu bedarf es aber besonders geteilter Formen nicht, zumal man zu diesem Zweck in sich geschlossene Klischees oder Druckplatten verwenden kann. Die event. Teilung der Klischees ist, wie bereits erwähnt, nur dann nötig, wenn dieselben irisfarben eingefärbt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Profilimitationen, insbesondere von Umrahmungen, durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Drucke dienenden Farbformen derart irisfarben eingefärbt werden, daß sie die Lichtuncl Schattenwirkung der Profilleiste durch verschiedenartige Farbentönung zum Ausdruck bringen.
2. Eine besondere Ausführungsform des in Anspruch 1 genannten Verfahrens zur Herstellung von Umrahmungen durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die in Betracht kommenden Flächen einzeln oder, falls dieselben parallel verlaufen, gruppenweise, aber nacheinander, mittels geeigneter, in den Winkeln genau zusammenstoßender bezw. übereinstimmender Druckstocke bezw. Druckplatten gedruckt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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