DE411612C - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern

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DE411612C
DE411612C DED45334D DED0045334D DE411612C DE 411612 C DE411612 C DE 411612C DE D45334 D DED45334 D DE D45334D DE D0045334 D DED0045334 D DE D0045334D DE 411612 C DE411612 C DE 411612C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/06Manufacture of colour screens
    • G03C7/10Manufacture of colour screens with regular areas of colour, e.g. bands, lines, dots

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Description

Man. hat schon vorgeschlagen, Mehrfarbenraster durch Reservageaufdruck auf den Träger herzustellen, um Entfärbungen und aufeinanderfolgende Färbungen besagter Träger zu ermöglichen.
Zu diesem Zwecke bedruckte man mit Reservagedruck den in einer Kornplementärfarbe gefärbten Träger und entfärbte nun die freien Stellen, welche man dann mit einer zweiten Komplementärfarbe färbte. Man brachte alsdann einen neuen Rerservagedruck auf, und die freien Stellen wurden von neuem entfärbt und alsdann mit der dritten Komplementärfarbe gefärbt, der Raster bestand also aus drei nebeneinanderliegenden Komplementärfarben.
Ebenfalls sind Verfahren bekannt, welche ermöglichen, Raster mit vier Komplementärfarben, ausgehend von den Primärfarben, herzustellen. Zu diesem Zwecke wurden nach dem Reservageaufdruck und Färbung des Trägers die gefärbten Stellen mit Firnis bedeckt, und man ließ alsdann die ausgenommenen Stellen, den Reservageaufdruck, verschwinden, was die Färbung der vorhin bedeckten Stellen ermöglichte. Man erhielt so einen Zweifarbenraster. Indem man dieselben Operationen auf demselben Träger wiederholte, brachte man auf die beiden Primärfarben, von denen die letzte gefärbt war, einerseits eine dritte Primärfarbe und andererseits eine Komplementärfarbe. Dieses Verfahren hat folgenden Nachteil: Um die fettigen Stellen (Reservageaufdruck) zu entfernen, muß man diese letzteren, nachdem sie vorher aufgelöst sind, abreiben.
Nun kann diese Operation einen Teil der vorher aufgebrachten Lackschicht entfernen, oder es können auf dem Träger die fettigen Teilchen ersetzt werden. In beiden Fällen ist der Raster bestreut mit schwarzen oder grauen Punkten, welche die photographischen Abzüge, welche man herstellt, pigmentieren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vielfarbenrastern mit vier Komplementärfarben, wobei diese erwähnten Nachteile nicht vorhanden sind. Zu diesem Zwecke wird der Zweifarbenraster erhalten aus einem mit einer Primärfarbe vorher gefärbten Träger, vollständig mit einer dritten Primärfarbe gefärbt. Dann wendet man Reservageaufdruck an, was ermöglicht, die dritte Farbe an den freien Stellen zu entfernen und auf den zwei ersten
Priniärfarben, welche wieder erscheinen, eine Komplementärfarbe der dritten Primärfarbe zu legen. Man erhält so einen Raster in vier Farben, indem man von den Primärfarbeh ausgeht, ohne entweder die ausgenommenen Stellen zum Teil zu entfernen oder mehrere aufeinanderfolgende isolierende Reservageaufdrücke übereinanderzulegen.
Die Abb. ι bis 7 der beiliegenden Zeichnung zeigen in beispielsweiser Ausführungsform die verschiedenen Phasen der Herstellung des Vielfarbenrasters gemäß der vorliegenden Erfindung. Der untere Teil der Zeichnung zeigt die Schraffierungen, welche zur Darstellung der verschiedenen Farben verwandt sind.
In der folgenden Beschreibung ist angenommen, daß die Farben des farbigen Systems in folgender Reihe verwandt worden sind: ' Blau, Rot, Gelb und Violett, aber es ist klar, ' daß die Reihenfolge auch eine andere sein kann, wie z. B. Rot, Gelb, Blau und Orange j oder Gelb, Blau, Rot und Grün.
Die zur Aufnahme des Netzes gewählte Seite des Zelluloidträgers wird gleichmäßig blau beispielsweise gefärbt (Abb. 1), alsdann wird sie nach dieser Einfärbung mit Linien . in fettiger Tinte (Abb. 2) bedruckt. Diese Liniierung bildet besondere Ausnahmestellen, so daß, wenn man alsdann das Zelluloid der ■ Einwirkung eines rot gefärbten alkoholischen i Bades von solcher chemischen Beschaffenheit aussetzt, daß der blaue Färber vernichtet < wird, und statt dessen in den nicht durch die fettige Tinte bedeckten Teilen rote Farbe erscheint, nach Entfernung der fettigen Tinte durch ein geeignetes Lösungsmittel ein Netz mit zwei Farben entsteht, welche genau in Ge- ] stalt von- blauen und roten Linien nebenein- '■ anderliegen (Abb. 3). Die Ersetzung des | roten Farbmittels durch ein blaues vollzieht j sich fast augenblicklich durch die Hinzufügung einer schwachen Mischung von alkalischer Soda oder kaustischer Pottasche in das rote Farbmittel.
Man wird alsdann die ganze Oberfläche dieses ersten zweifarbigen Netzes mit einer alkoholischen gelben Farbe färben, welche das Blau in Grün und das Rot in Orange verwandelt (Abb. 4).
Alsdann wird man typographisch auf dieses Netz eine neue fettige Liniierung aufdrucken, die sich auf den grünen und gelben Linien entsprechend einem geeigneten Winkel kreuzt (Abb. s). _
Man wird alsdann die so behandelte Fläche der Wirkung eines blauviolett färbenden Bades von chemischer Natur unterwerfen, welches die. gelbe Farbe vernichtet und an den nicht durch fettige Tinte geschützten Stellen, welche allein durchlässig sein werden, blauviolett färbt (Abb. G).
In diesen nicht geschützten Teilen werden die roten und blauen darunterliegenden Abteilungen oder Stellen nach Entfernung des gelben bleiben, aber sie werden die ausscheidende Kraft des blauvioletten verstärken, ohne ihre eigene ausscheidende Kraft noch auch ihren Absorptionsrand oder Streifen zu ändern.
Es bleibt nur mehr übrig, alsdann die fettige Liniierung zu entfernen, und das so fertiggestellte Netz ist eingebettet oder vereinigt mit dem Zelluloidträger und undurchlässig gemacht, ohne irgendeinen schwarzen oder ungefärbten Zwischenraum. Dasselbe hat Ausscheiderelemente von grüner, orange, blauvioletter und grünvioletter Farbe (Abb. 7).
Man wird Farben verwenden, die in Alkohol und Azeton löslich sind, wie Rhodamin B oder N0I, Malachitgrün oder Auramin, Methylenblau, kristallisiertes Viktoria oder Violett. Zum Entfärben verwendet man eine Mischung aus Alkohol, Azeton, Pottasche oder kaustische Soda.
Einen Raster kann man also z. B. herstellen wie folgt: Färben des Trägers mit Methylenblau.
Entfärben und Färben mit Alkohol, Pottasche, Azeton und Rhodamin B.
Allgemeine vollständige Färbung mit Auramin.
Entfärbung und Färbung mit Alkohol, Azeton, Pottasche und kristallisiertem Violett.
Es ist klar, daß der Reservageaufdruck alle möglichen Figuren, geometrische oder nichtgeometrische, regelmäßige oder unregelmäßige, zeigen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern, bei welchem man mittels Reservageaufdruck den Träger bedruckt, um die Entfärbungen und aufeinanderfolgenden Einfärbungen besagten Trägers zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in zwei Primärfarben mit der dritten Primärfarbe gefärbt wird und mit Reservageaufdruck bedruckt wird, wobei alsdann auf den freien Stellen des Trägers die dritte Farbe entfernt wird, so daß die Elemente in zwei Farben von neuem erscheinen und gefärbt werden können mit einer Komplementärfarbe der dritten verwendeten Primärfarbe.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED45334D 1923-06-11 1924-04-17 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern Expired DE411612C (de)

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FR411612X 1923-06-11

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