AT57967B - Vervielfältigungsverfahren für Ein- und Mehrfarbendruck mittels selbstfärbender Platten. - Google Patents

Vervielfältigungsverfahren für Ein- und Mehrfarbendruck mittels selbstfärbender Platten.

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AT57967B
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Austria
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wax
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Sigismund Korostenski
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Sigismund Korostenski
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Description


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   chemischem   bzw. photochemischem und dgl. geeignetem Wege hergestellte, feine   Lochschablonen   aus geeigneten, dünnen, für den aufzulösenden Farbstoff des Farbstoffträgers undurchdringliche Häutchen bzw.   Blattchen, Bläschen   oder dgl., welche Schablonen den zu vervielfältigenden Muster (Bilde) entsprechend den Farbstoff aus dem   Farbstoffträger   nur an den ausgeschnittenen, ab- 
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 scheiden sich von den nach dem Patente Nr. 36336 zum Bekleben von selbstfärbenden Platten   dienenden     Häutchen   oder Ausschnitten dadurch, dass dieselben ein Ganzes bilden und nicht zum Aufkleben bzw.

   bleibenden Auftragen auf selbstfärbende Platten dienen, sondern auf be-   sonderen,   mit dem Farbstoffträger nicht bleibend verbundenen Rahmen oder dgl. aufgespannt bzw. angebracht werden, zum Zwecke, um mit beliebigen Farbstoffträgern leicht abtrennbar in Berührung gesetzt werden zu können, und zwar so, dass die perforierten Stellen mit Farbstoff bzw. auch mit feinen   Härchen   der Oberfläche des Farbstoffträgers gefüllt, ein   pianographisches,   
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 träger. da   man   die   Farbstoffträgerplatten, ohne   Rücksicht darauf, mit welchem Muster dieselben versehen werden sollen, im Vorrat ohneweiters hestellen kann, und die Musterträger separat sind auch leichter in Menge herstellbar, als in Verbindung mit porösen   Farbstoffträgern.

   Die   Farbstofferneuerung bzw. Auswechselbarkei des Farbstoffes ist durch die   Verlegbarkeit   der Platten auch wesentlich befördert worden. 



   Ausser durch Zerlegbarkeit kann die Massenherstellung von selbstfärbenden Druckplatten auch dadurch befördert werden, dass   man   die Formbarkeit der porösen bzw. porös   herstellbare !)   und anderen   einschlägigen   Stoffe steigert. 



   Dies wird erreicht durch Verwendung von Mischungen aus porösen bzw. Porosität bewirkenden Stoffen und aus den Giessbarkeit bzw. Knetbarkeit und dann Erhärtung bewirkenden Bindemitteln, wobei darauf zu achten ist, dass sich der poröse Stoff nicht mit dem Farbstoff derart verbinde und sich zugleich mit dem Farbstoff auf den zu bedruckenden Stoff   ausscheide.   Die 
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   atonauflösungsmittel.   



   Soll nun mit wasserlöslichen Farben gedruckt werden, so wird die Mischung für die   selbstfärbeaden Klischees   in der Weise erzeugt, dass feine   Härchen,   z. B. kurzfaserige Watte. mit einer   Harzauflösung   allenfalls unter Zusatz von Glyzerin, Wachs oder   dgl., mnig gemischt   wird, so dass der Harzstoff die Giessbarkeit bzw. Knetbarkeit vor dem Erhärten verleiht. Nach dem Erhärten werden die in dieser Masse enthaltenen porösen Härchen den ihnen etwa einverleibten Farbstoff durch dochtartige Wirkung bei Berührung mit dem Auflösungsstoff (Wasser) wiedergeben. 



   Ausser den tierischen oder pflanzlichen Härchen oder Fasern, wie z. B.   Holzston,   Papier-   masse.     Fliesspapier,   Filz, Watte, können zur Verleihung einer porösen Struktur den   giess-bzw. knet   haren Stoffen Poren bewirkende,   gemahlene   Mineralien (Meerschaumpulver) und vegetabilische Substanzen, wie z. B.

   Tragant,   Meeresalgen usw., beigemengt werden, wobei   nur darauf zu achten ist, dass zwischen diesen die Poren bildenden Substanzen und zwischen der plastischen Klischeesubstanz eine grössere Adhäsion herrscht, als zwischen jenen Substanzen und dem Farbstoffe, der in den Auflösungsmitteln der Klischeesubstanz unlöslich sein muss und die verwendeten porösen Körper nicht angreifen und nicht mitreissen darf, während er sich selbst beim Drucken   ausscheidet.   



   Als Bindemittel eignen sich entsprechend dick aufgelöste Harze   (Kolophonium,   Damerlack und   dgl.).   Kasein- bzw. Albuminteig, Wchspasten, Glaserkitt, Gelatine, Kautschuk bzw. 



    Knetgummi,   oxydierter Leinölfirnis usw. 



   Solche plastische, selbstfärbende Stoffe lassen sich nur bei der   Massenerzeugung   von Klischees bzw. Typen anwenden. 
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   Zur Massenherstellung von selbstfärbenden Mosaikdruckplatten werden nch dem Vorbilde von Holzdraht viereckige bzw. wie die   Blei-oder Farbstifte gewalzte, verschiedenfarbige,   lange Farbdrähte erzeugt. Dieselben werden in einen langen, vierkantigen, an der Stirnfläche offenen Kasten nebeneinander so gelegt, dass   verschiedenfÅarbige   abwechselnd mit weissfärbigen bzw. nichtfärbenden, nach einem gewünschten Muster kombinierte Farbdrähte an ihrer Stirnfläche ein   abfärbendes   Mosaikbild liefern.

   Die so aus den allenfalls mit Isolierhüllen versehenen und zusammengeklebten Farbdrähten entstandene längliche   Garbe < ?   (Fig. 6) wird dann durch Querschnitte in mehrere Mosaikfarbstifte oder   selbstfarbende Mosaikdruckplatten   M (Fig. 6, Seitenansicht, Fig. 6', Aufriss) geteilt. 



   Um weniger kombinierte,   walzenförmige Mosaikbildstöcke   in Masse zu erzeugen, werden poröse, mit verschiedenen Farbstoffen durchdrungene Massen zu dicken Strängen gewalzt. Einzelne Stränge werden mit   laulierpulver   beschüttet, dann nach einem gewählten Muster aneinandergereiht und dann zusammen nebeneinander in unveränderter Lage gehalten und vorsichtig so gewalzt, bis sich diese bunte Garbe verjüngt. Nach der Verjüngung wird diese Farbenstranggarbe durch Querschnitte in mehrere selbstfärbende Stifte geteilt, von denen jeder an der   Stirnfläche nach   Art und Weise der sogenannten Rocksbonbons ein mosaikartiges selbstfärbendes Bild aufweist. 



   Um nicht nur aus Geweben nach Patent Nr. 36336, sondern auch direkt aus Fasern selbstfärbende Platten herstellen zu können, wird den mit Farbstoff durchdrungenen bzw. den Farbstoff einsaugenden und dann   selbstfärbenden Fasern   eine flexible, textilartige Form von Fäden,
Schnüren und dgl. gegeben. 



   Solche Fäden, Schnüre und dgl. werden dann nach vorliegender Verfahrensart   bildmässig   geflochten bzw. gebunden oder verwebt und dann auf einem Rahmen oder zwischen zwei Rollstangen ausgespannt, und zwar um   als selbstfärbende   Platten bzw. als   Musterträger   zu dienen. 



   Eine einfachste Ausführungsform von solchen   fadengebildeartigen   Klischees ist in der Fig. 7 dargestellt. Auf einem Rahmen R   @ werden farbstoffhaltige bzw.   den Farbstoff leicht ein- saugende und abgebende Fäden F linien-bzw. rasterartig aufgespannt, wodurch eine selbst- färbende   Linier-bzw. Rastriervorrichtung   entsteht. 



   Es werden auch aus solchen Fäden in   üblicher   Weise beliebige Reliefs in Form von Spitzen-
Stickerei-, Wirk-, Filigran- oder Applicationsarbeiten gebildet und zum selbstfärbenden Druck 
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 Teppiche plüschartig geschoren werden. so dass daraus selbstfärbende teppiclartige und nach Art und Weise der Teppichherstellung erzeugte Klischees verfertigt weden. Als Isolierhüllen 
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Claims (1)

  1. EMI4.1
    2. Verfahren zur Herstellung von zur Durchführung des Verfahrens nach Patent Nr. 36336 dienenden Schablonen (z. B. aus dünnen Plättchen, Häutchen und dgl.), dadurch gekennzeichnet, dass ihre Ausnehmungen durch Atzen oder Brennen hervorgebracht werden.
    3. Verfahren zur Herstellung von Druckformen zur Durchführung des Verfahrens nach Patent Nr. 36336, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Farbstofflösungsmittel unlösliche plastische Massen (wie z. B.. Kautschuk- oder Harzpasten, Glaserkitt, Bildhauerwachs, gallert- EMI4.2 ermöglichen.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verschieden färbende Stifte in einer dem gewünschten Muster entsprechenden Reihenfolge zusammengeklebt werden, worauf der Querschnitt dieses Stranges vor der Erstarrung allenfalls durch Walzen und dgl. EMI4.3 Bildstöcke erhalten werden.
    5. Verfahren zur Herstellung der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass farbstosshaltige, pinselartige Faserbündel mit Isolierhüllen (z. B. aus Kautschuk oder Leinöl- firnis, wachs, Lacken und dgl.) umgeben und zu selbstfärbenden Klischees verwebt werden.
    6. Verfahren zur Herstellung der Einrichtung nach Anspruch'l, dadurch gekennzeichnet, dass als Musterträger samt-oder plüschartige Gewebe oder Pelze verwendet werden, bei welchen die Haare derartig stellenweise entfernt werden, dass die verbleibenden farbstoff- übertragenden Haare das gewünschte Muster ergeben.
AT57967D 1901-02-25 1907-12-11 Vervielfältigungsverfahren für Ein- und Mehrfarbendruck mittels selbstfärbender Platten. AT57967B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135407B (de) * 1958-04-26 1962-08-30 Iaetablissements Victor Simoni Walze zum Drucken von vielfarbigen Streifen auf Geweben od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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