DE1460096A1 - Miederware und Herstellungsverfahren dazu - Google Patents
Miederware und Herstellungsverfahren dazuInfo
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Description
Miederware und Herstellungsverfahren dazu
Die Erfindung "betrifft eine Miederware, insbesondere ein Damenkorselett.
Der Begriff "Korselett" soll hier auf der Haut aufliegende Kleidungsstücke, die den Zweck haben, die weibliche
Figur in gewisser Weise zu formen, umfassen. Somit gilt als vorausgesetzt, daß dieser Begriff unter anderem Korseletts,
Elastikgürtel, Wickel, tiefsitzende Büstenhalter und Schwimmbekleidung umfassen kann.
Im Gegensatz zur Einzelanfertigung von Korseletts genau nach Maß ist es in der Korselettkonfektiöri allgemein üblich, der
Kundschaft Kleidungsstücke, zum Beispiel Korseletts, auf der Grundlage bestimmter Umfangsmaße der Kunden zu liefern. So mag
beispielsweise eine Kundin, die ein Korselett zu tragen wünscht, dem Hersteller ihre Brust-, Taillen- und Hüftweite aufgeben, wobei
der Hersteller aufgrund dieser Angaben das für die Trägerin bestgeeignete Korselett liefert. Auf diese Art und Weise herge-
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Λ i rt ry ifc β
stellte und gelieferte Kleidungsstücke fallen im allgemeinen nicht sehr zufriedenstellend aus, da die gemachten Angaben
eine unzulängliche Basis für die Anfertigung des Kleidungsstückes darstellen. Frauen von stark unterschiedlicher G-röße
können die gleichen Brust-, Taillen- und Hüftweiten haben, und
demgemäß paßt ein aufgrund dieser Maße angefertigtes Kleidungsstück
nicht bei allen Frauen gleich gut. Die Erfindung hat daher in einer Zielsetzung die Schaffung einer verbesserten
Methode zur Anfertigung eines Korseletts anhand der Maße der Trägerin zum Gegenstand.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anfertigung von Damenkorseletts
besteht darin, von der späteren Trägerin Angaben über ihre Umfangsmaße und weitere Maße, die in Längsrichtung von
der Taille der Kundin aus verlaufend genommen werden, zu erhalten, Abschnitte des Kleidungsstückes auszuwählen, wobei jeder
Abschnitt ein in Taillenhöhe der späteren Trägerin umlaufendes Kantenteil umfaßt und die Größe eines jeden Abschnitts
sowohl von mindestens einem Umfangsmaß als auch von mindestens einem Längsmaß der Kundin bestimmt wird, und die so ausgewählten
Abschnitte zu einem Kleidungsstück zusammenzusetzen.
Für den Fachmann erhellt, daß der hierin verwandte Begriff "Abschnitte" diejenigen Teile des Korseletts umfaßt, die eng
auf dem Körper der Trägerin aufliegen, und nicht die -Teile des- Kleidungsstücks, beispielsweise die Brustkörbchen, einschließt,
deren Form und Größe weitgehend vom Stil des fertigen Modells abhängig sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben; es zeigen:
Pig. 1 eine S.chemaansicht zur Darstellung der vom weiblichen
Körper zu nehmenden Maße, wie sie zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich sind;
Fig. 2a - β Darstellungen von Blockformen für einen Abschnitt eines Unterteils eines erfindungsgemäßen Kleidungsstückes,
und zwar bezogen auf eine bestimmte Brustweite, zum Beispiel Weite 32 (size 32);
Pig. 3a - d' Darstellungen von Blockformen, die auf die gleiche
BruBtweite wie die Blockformen gemäß Pig. 2a - e bezogen sind, für einen Abschnitt eines Oberteils eines
erfindungsgemäßen Kleidungsstücks;
Pig. 4a und b Darstellungen von Blockformen für einen Brustkörbchenabschnitt
eines aus den in Pig. 2a - e und 3a - d gezeigten Blockformen hergestellten Kleidungsstückes.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anfertigung eines Damenkorseletts
erfordert, daß zunächst sieben Maße mit den Ziffern 1-7 vom weiblichen Körper genommen werden. Von diesen Maßen handelt
es sich bei den von 1-5 numerierten um Brust-, Unterbrust-, Taillen-, Hüft- und Untergesäß- bzw. Oberschenkelweite, während
die Maße 6 und 7 längsmaße von der Taille bis zur Unterbrust und von der Taille bis zum Oberschenkel sind.
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Die vorgenannten sieben Maße sind für die Form des für jeden Abschnitt des Kleidungsstückes erforderlichen Blockmusters
ausschlaggebend, wie dies noch näher beschrieben wird.
Jedes Kleidungsstück wird aus zwölf Abschnitten ohne die beiden Abschnitte für jedes Brustkörbchen hergestellt, für welche
die Blockmuster in den fig. 4a und 4b gezeigt sind. Jeder dieser
zwölf Abschnitte umfaßt ein längs der Taille der Trägerin verlaufendes Kantenteil, wobei anhand der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich wird, daß die Form eines jeden dieser zwölf Abschnitte durch ein Längsmaß der Trägerin und mindestens
ein Umfangsmaß bestimmt wird.
Die Blockmusterformen, aus denen die zwölf Abschnitte des Kleidungsstücks
schließlich hergestellt werden, sind in Fig. 2a - e und Fig. 3a - d dargestellt. Die Fig. 2a - e zeigen jeweils
Blockmusterformen für einen unterhalb der Taille liegenden Abschnitt des Kleidungsstückes. Jede dieser Blockmusterformen besitzt
eine obere Kante 10, die sich mit der Taillenhöhe des Kleidungsstückes deckt. Außerdem ist jede Blockmusterform in
vier Längen zweckmäßig, die sich durch die Abstände zwischen Oberkante 10 und unteren Kanten 11, 12, 13 und 14 ergeben bzw.
im Falle des Musters'gemäß Fig. 2b den unteren Kanten 11', 12',
13' und H1.
Fig. 2a zeigt die Blockmusterformen für das mittlere untere Vorderteil, wobei dieses Teil um die Mittelachse 20 symmetrisch
fifiQßi 1 /nncö ·
ist. Die Blockschnittinusterformen dieses Teils des Kleidungsstückes
sind, wie aus Fig. 2a ersichtlich, in einer einzigen Breite als Abstand zwischen Mittelachse 20 und einer Längskante
21 verfügbar. Somit kann aus vier Blockschnittmusterformen des mittleren unteren Vorderteils für die jeweilige
Brust grundweite gewählt werden, wobei die Yv'ahl vom Maß1 von
Taille bis Oberschenkel, d. h. von Maß 7> der Trägerin abhängig ist. Die dem Fachmann wohlbekannte Brustgrundweite
v/ird durch das Unterbrustmaß, d. h. Maß 2, festgelegt. Es ergibt sich also, daß die Größe einer jeden der vier Blockruusterformen
für das mittlere untere Vorderteil durch ein längsmaß, nämlich Haß 6, und ein Umfangsmaß, und zwar Maß 2,
bestimmt wird.
Fig. 2b zeigt die in jeder Brustweite erhältlichen Blockmusterformen,
die jeweils von einer der Längskanten 21 des mittleren unteren Vorderteils zu einer längsseitigen Naht des Kleidungsstückes
verlaufen. Die Blockschnittiausterformen für diese Abschnitte sind in zwischen der Längskante 22 und irgendeiner
der Längskanten 23, 24 oder 25 gemessenen Breiten lieferbar. Die Breite des zwischen den Längskanten 22 und 23 gemessenen
Blockschnittmusters entspricht Musterlängen, die von den Oberkanten 10 bis zu den Unterkanten 11', 12', 13' und 14' gemessen
werden. Auf gleiche Weise gehört die Schnittmusterbreite zwischen
den Längskanten 22 und 24 zu der von Kante 10 bis Kanten 12, 13 und 14 gemessenen Musterlänge, während die Musterbreite
zwischen Kanten 22 und 25 der zwischen den Kanten 10 und 11 ge-
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messenen Musterl-öige entspricht. Somit ist ersichtlich, daß
eine Breitenmessung zwischen den Längskanten 22 und 25 nur
eine Musterform ergibt, während eine Breitenmessung zwischen den Längskanten 22 und 24 zu drei Schnittmusterformen und
die Breitenmessung zwischen den Längskanten 22 und 23 zu vier Musterformen führt. Insgesamt sind also für diesen besonderen
Teil des Kleidungsstückes acht Formen möglieh. Die tatsächliche Form des ausgewählten Musters hängt vom Maß der
Trägerin von Taille bis Oberschenkel, d. h. Maß 6, sowie auch vom Hüftmaß, d. h. Maß 4, ab. Z. B. läge bei einer Person
mit Brustgrundweite 52 - bestimmt durch die Unterbrustweite
dieser Person - und einer Hüftweite von 32 Zoll die entsprechende
Breite des in Fig. 2b gezeigten Schnittmusters zwischen den Längskanten 22 und 23, und die Länge des Musters wäre von
Maß 6 dieser Person abhängig. Alternativ würde bei einer Hüftweite der Person von 34 Zoll oder 36 Zoll je nach Haß 6 die
Musterbreite zwischen den L.-'ngskanten 22 und 24 oder 22 und 25
gemessen.
Die £'ig. 2c und 2d zeigen jeweils Blockschnittmusterformen für
die Abschnitte des Kleidungsstückes, die zwischen einer Seitennaht und einer stehenden Kante eines mittleren Rückteils verlaufen,
wobei die Blockschnittmusterformen für das letztgenannte in Fig. 2e gezeigt sind. Die in Fig. 2c zu sehenden Schnittmuste.r
finden bei Personen mit mittlerer Hüftweite Verwendung, während die .in Fig. 2d dargestellten für Personen mit schmaler Hüftweite
gedacht sind. Ob eine bestimmte Person eine mittlere oder eine
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schmale Hüfte hat, ist - wie dem Fachmann wohl bekannt - vom
Verhältnis zwischen Hüfte und Untergesäßmaß, d. h. vom Verhältnis
zwischen den Maßen 4 und 5f abhängig.
Die in Fig. 2c gezeigten Schnittmuster für mittlere Hüftweite
sind in vier Längen und drei Breiten herstellbar, wobei die Längen von der Oberkante 10 bis zu einer der Unterkanten 11,
12, 13 oder 14 gemessen werden, während die Breiten zwischen
den Längskanten 26 und 27, 27 und 28 oder 28 und 29 liegen. Insgesamt bieten die Blockschnittmusterformen gemäß Fig. 2c
zwölf mögliche Schnittmusterformen für jede Brustgrundweite.
Auf gleiche Weise bieten die Schnittmuster für schmale Hüftweite gemäß i'ig. 2d zwölf mögliche Schnittmusterformen für
jede Brustgrundgröße, insofern als die Muster in vier von der Oberkante 10 bis zu einer der Unterkanten 11, 12, 13 und
14 gemessenen Längen und drei Breiten zwischen den Längskanten 26 · und 27', 27' und 28f oder 28' und 29» erstellt werden können.
Die in einem bestimmten Fall aus den in Pig. 2c und 2d gezeigten Blockschnittmusterformen gewählte besondere Blocksehnittmusterform
wird zunächst durch das Maß 2, dem für die Brustgrundweite
des Schnittmusters entscheidenden Unterbrustmaß, bestimmt. Das
Verhältnis zwischen den Maßen 4 und 5 ergibt sodann, ob für die betreffende Person eines der Schnittmuster für mittlere
oder für schmale Hüftweite, d. h. eines der Schnittmuster gemäß
den Fig. 2c oder 2d, erforderlich ist. Schließlich bestimmen
an pavi/nn
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die Maße 4 und 6 das genaue Schnittmuster. So würde "beispielsweise
im Falle einer Brustweite 32 mit schmalen Hüften und "bei einem Maß 4 von 32 Zoll die Wahl auf eines der durch die Kanten
26', 27', 10 und 11, 12, 13 oder 14 begrenzten vier Schnittmuster
gemäß Fig. 2d fallen. Maß 7 würde dann die endgültige
Wahl unter diesen vier Schnittmusterformen entscheiden. Bei einem Maß 4 von 34 Zoll würde eine der vier durch die Linien
27', 28«, 10 und 11, 12, 13 oder 14 "begrenzten Schnittmusterformen
in Frage kommen, während "bei einem Maß 4 von 36 Zoll eine der vier durch die Linien 28f, 29f, 10 und 11, 12, 13 ■
oder 14 "begrenzten Schnittmusterformen gewählt würde. In den Fällen, da das Maß 4 ein solches von 34 oder 36 Zoll ist, ent-,
scheidet das Maß 7 die endgültige Wahl zwischen den vier Schnittmusterformen.
Fig. 2e zeigt Blockschnittmusterformen für das mittlere untere Rückteil, das um die Achse 30 symmetrisch ist. Die Blockschnittmusterformen
dieses Teils sind in zwei Breiten lieferbar, die entsprechend von der Achse 30 bis zur Längskante 31 und von
der Achse 30 bis zur Längskante 32 gemessen werden. Da diese Blockschnittmusterformen für jede Brustgrundweite in vier Längen
und zwei Breiten erstellt werden können, sind bei der Auswahl der Schnittmusterform acht Möglichkeiten gegeben. Die
eigentliche Wahl hängt zunächst vom Maß 2, dem für die Brustgrundweite von beispielsweise 32 Zoll ausschlaggebenden Unterbrustmaß,
ab. Als nächstes bestimmt Maß 4 die Breitenwahl: So
wird zum Beispiel bei einer Brustweite 32 bei einem Maß 4 von
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36 Zoll die Breite der Schnittmusterform zwischen Längskante und Achse 30 gemessen, während bei einem Maß 4 von 32 bzw. 34
Zoll die Schnittmusterbreite zwischen längskante 31 und Achse 30 liegt. Schließlich wird nach Festlegung der Blockschnittmusterbreite die genaue Blockmusterform aus der Kenntnis von
Maß 6 ausgewählt.
Mit Bezug nunmehr auf Fig. 3a - d, in denen für eine bestimmte Brustgrundweite die Blockschnittmusterformen für obere Abschnitte
des Kleidungsstückes zu sehen sind, ergibt sich, daß jedes Blockschnittmuster
ein über seine Länge in Taillenhöhe verlaufendes Kantenteil 40 oder 41 umfaßt. Für jede Länge sind die Blockschnittmusterformen
für jeden Abschnitt in drei Breiten lieferbar. Somit stehen im Falle der Blockschnittmusterform für das
mittlere vordere Oberteil des Kleidungsstückes, das in Fig. 3a aufgezeigt und um die Achse 42 symmetrisch ist, am Abschluß
des Blockschnittmusters an der Kante 40 drei Breiten zur Verfügung, und zwar ein durch die Kanten 40, 43, 45 und die Achse
42 begrenztes Schnittmuster von geringer Breite, ein durch die Kanten 40, 46, 47, 48 und die Achse 42 begrenztes Schnittmuster
mittlerer Breite und ein durch die Kanten 40, 49, 50 - die sich größtenteils mit Kante 47 deckt - , 51 und die Achse 42 begrenztes
Schnittmuster großer Breite. Gleichfalls ist ersichtlich, daß beim Abschluß der Blockschnittmusterlänge in der Kante
41 drei weitere Blockschnittmusterformen, und zwar von kleiner, mittlerer und großer Breite, zur Verfügung stehen.
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Im Falle der in Fig. 3b gezeigten Blockschnittmusterformen, bei.
denen es sich um die blockschnittmusterformen für jedes zweier
gleicher Teile handelt, die jeweils zwischen einer längsseitigen Naht des Kleidungsstückes und einer Längskante des mittleren
vorderen Oberteils verlaufen, sind für jede an den Kanten 40 und 41 abschließende Länge drei Blockechnittmusterformen verfügbar,
und zwar von kleiner, mittlerer und großer Breite. So ist zum Beispiel bei einer an der Kante 40 abschließenden Sehnittmusterl&Jige
das Schnittmuster von geringer Breite durch die Kanten 40, 52, 53, 54 und 55, das von mittlerer Breite durch
die Kanten 40, 52, 56, 54 und 57 und das Schnittmuster VQn" größer Breite durch die Kanten 40, 52, 58, 54, und 59 begrenzt.
Die Begrenzungen der bei einer Schnittmusterlänge, die mit der Kante 41 abschließt, möglichen drei Blockschnittmuster sind
aus Fig. ya ersichtlich.
Bei den in Fig. 3c dargestellten Blockschnittousterformen, die
für jedes zweier gleicher Teile des Kleidungsstückes, die jeweils zwischen einer längsseitigen Naht des Kleidungsstückes
und einer Längskante eines hinteren, mittleren Oberteils des Kleidungsstückes, für das die Blockschnittmusterformen in
Fig. 3d gezeigt sind, liegen, gelten, sind für jede der mit den Kanten 40 und 41 auslaufenden Blockschnittmusterlängen drei
Schnittmusterbreiten verfügbar, und zwar von kleiner, mittlerer und großer Breite. So wird beispielsweise beim Auslaufen der
Blockschnittmusterlänge in der Kante 40 die entsprechende kleine Sohnittmusterbreite durch die Kanten 40, 60, 61 und 62, die
mittlere Scbnittmusterbreite durch die Kanten 40, 63, 64 und 62
und.die große 3chnittmusterbreite durch, die Kanten 40, 65, 66
und 62 begrenzt. Die Begrenzungen der drei entsprechenden Blockschnittmuster für eine in der Kante 41 auslaufende Bloeksohnittmusterlänge
ist aus Fig. 3c ersichtlich.
Im Falle der in Fig. 3d gezeigten, symmetrisch um die Achse 70
angeordneten Blockschnittmusterformen für das mittlere obere
Rückteil eines Kleidungsstückes für bestimmte Brustgrundweite stehen für jede an den Kanten 40 oder 41 auslaufende Schnittmusterlänge
drei Schnittmusterbreiten, und zwar klein, mittel und groß, zur Verfügung. Im Falle, da die Schnittmusterlänge
beispielsweise in Kante 40 ausläuft, wird die kleine Blackschnittmusterbreite durch die Kanten 40, 71, 72 und die Achse 70, die
mittlere Breite durch die Kanten 40, 73, 74 und die Achse 70 und die große Breite durch die Kanten 40, 75, 76 und die Achse
70 begrenzt. Die Begrenzungen der drei Blockschnittmuster für in der Kante 41 auslaufende Schnittmusterlängen sind leicht
aus Fig. 3d zu ersehen.
Die Fig. 4a und b zeigen die Form der Blockschnittmuster für
obere und untere Brustkörbchenabschnitte eines Kleidungsstückes in einer bestimmten Brustgrundweite. Es ergibt sich, daß die Kanten
80a und 80b die entsprechenden Begrenzungen für obere und untere
Brustkörbchenabschnitte eines kleinen Brustkörbchens, die Kanten 81a und 81b die Begrenzungen des Blockschnittmusters für
obere und untere Brustkörbchenabschnitte eines mittleren Brustkörbchens und die Kanten 82a und 82b die Blockschnittmusterbegrenzungen
für die entsprechenden oberen und unteren Brustkörbchenabschnitte eines großen Brustkörbchens bilden. ·
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Nunmehr kann also die Art und Weise beschrieben werden, in der die Blockschnittmuster für die oberen Abschnitte und die Brustkörbchen
eines Kleidungsstückes ausgewählt werden.. Zunächst bedient man sich der Unterbrustweite, d. h. Maß 2, zur Bestimmung
der Brustgrundweite des Kleidungsstückes. Sodann ergibt die tatsächliche Brustweite, ob für das Kleidungsstück ein kleines,
mittleres oder großes Brustkörbchen erforderlich ist. Maß 6 wird hiernach herangezogen, um festzulegen, ob die oberen Abschnitte
des Kleidungsstücks mit Ausnahme der Brustkörbchenabschnitte aus
Blockschnittmustern gebildet werden, deren Unterkanten an den Kanten 40 oder 41 auslaufen. Ist dies geschehen, so haben sich
die Möglichkeiten zur Auswahl des endgültigen Blockschnittmusters für jeden oberen Abschnitt des Kleidungsstücks auf drei verringert.
Die endgültige Auswahl wird dann wie folgt getroffen: Bedingen die übrigen Maße, daß das Kleidungsstück mit einem kleinen
Körbchen versehen werden muß, so werden die Blockschnittmuster kleiner Breite in der entsprechenden Länge aus den in den Fig.
3a und 3b gezeigten Blockschnittmusterformen ausgewählt, während die Blockschnittmuster großer Breite in der jeweiligen Länge aus
den in den Fig. J0 und 3d dargestellten Blockschnittmusterformen
ausgesucht werden. Ergeben die übrigen Maße, daß ein mittleres Brustkörbchen vorzusehen ist, so erfolgt die Auswahl der Blockschnittmuster
mittlerer Breite in der erforderlichen Länge aus den Blockschnittmusterformen gemäß den Fig. 3a - d. Setzen die
übrigen Maße schließlich ein großes Brustkörbchen voraus, so ■ werden die Blockschnittmuster großer Breite in der entsprechenden
Länge aus den in Fig. 3a und 3b zu sehenden Blockschnittmusterformen ausgewählt, während die Blockschnittmuster geringer Breite
aus den Blockschnittmusterformen gemäß Fig, 3c und 3d entnommen
werden.
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Es wird vorausgesetzt, daß in der Praxis der Konfektionär für
jede Brustgrundweite einen Bestand an Abschnitten für das Kleidungsstück vorhält, die jeweils aus den für jeden Abschnitt zur
Verfügung stehenden Blockschnittmustern geschnitten sind. Dem
Fabrikanten bzw. Hersteller wird dann ein Satz Maße 1-7 für die jeweilige Einzelperson aufgegeben, aufgrund derer von ihm
die richtig geschnittenen Abschnitte eines Korseletts ausgewählt werden können, das dann der betreffenden Person genau paßt. Die
Abschnitte werden dann in bekannter Art und Weise zu einem Kleidungsstück
zusammengesetzt. Das Kleidungsstück sollte möglichst einen Reißverschluß umfassen, bevorzugt in einer Seitennaht.
Zur Darstellung der Verfahrensweise sei angenommen, daß der Hersteller
einen Satz Maßangaben 1-7 entsprechend 33, 27, 24, 32, 31, 5 und 13 Zoll erhält. Da das Maß 2 ein solches von 27 Zoll
ist, ergibt sich hieraus für den Hersteller, daß die Brustgrundweite des Kleidungsstückes 32 ist. Maß 1 = 33 Zoll weist
auf ein mittleres Brustkörbchen hin, d. h. ein solches, das aus den durch die Kanten 81a und 81b begrenzten Blockschnittmustern
hergestellt wird. Maß 6 = 5 Zoll zeigt, daß die oberen Abschnitte des Kleidungsstückes außer der Brustkörbchenabschnitte Jeweils
von einer an der Kante 40 auslaufenden Länge und - da ein mittleres Brustkörbchen verlangt ist - von mittlerer Breite sind. Die
Größe der Abschnitte für das Oberteil des Kleidungsstückes sind also festgelegt. Was nun die Abschnitte für das Unterteil des
Kleidungsstückes angeht, so werden diese zunächst aus der Kenntnis
der Brust grundweite, in diesem Falle Y/eite 32, und sodann aus
Maß 7 = 13 Zoll ausgewählt, aus dem sich eine Blockschnittmuster-
länge zwischen den Kanten 10 und 13 ergi"bt. Das Verhältnis von
Maß 5, d. h. 31 Zoll, zu Maß 4, d. h. 32 Zoll, sagt dem Hersteller,
daß eher mittlere als schmale Hüftblockschnittmuster erforderlieh sind. Dies bedeutet, daß eher die Schnittmuster nach
I1Ig. 2c als nach 2d in Frage kommen. Die in I1Ig. 2c aufgezeigte
und von der betreffenden Person benötigte Schnittmusterform wird schließlich anhand von Hüftweite 4 festgelegt, die dem Hersteller
sagt, daß das gewünschte Schnittmuster das durch die Kanten 26, 27, 10 und 13 begrenzte ist. Aufgrund der Hüftweite 4 von 32
Zoll weiß der Hersteller außerdem, daß das erforderliche besondere
Blockschnittmuster von den in I1Xg. 2e gezeigten das durch die Kanten 31, 10, 11 und die Achse 30 begrenzte ist, während
das besondere Blockschnittmuster, das aus den in !"ig. 2b
dargestellten benötigt wird, dasjenige ist, welches durch die Kanten 22, 23, 10 und 13' begrenzt v/ird. I>ie Kenntnis der Brustgrundweite, in diesem Falle 32, und von Maß 7 = 13 Zoll reicht
aus, um das aus den in Fig. 2a gezeigten Blockschnittmustern benötigte als das zu identifizieren, das von den Kanten 10, <l1 ,
und der Achse 20 begrenzt ist.
Es ist zu beachten, daß die Taillenweite 3 = 24 Zoll nicht benutzt
wurde, wobei darauf hingewiesen wird, daß dieses Maß zur Bestimmung der Brustgrundweite in den Fällen herangezogen wird,
wo die ünterbrustweite ergibt, daß die betreffende Person eine
Zwischengröße tragen muß.
on
H60096
Pur den Fachmann ist leicht verständlich, wie das vorgeschriebene
Verfahren zur -Anfertigung anderer Kleidungsstücke als
Korseletts herangezogen werden kann, so beispielsweise für Gürtel und tiefsitzende Büstenhalter. Auch erhellt sich, daß
im allgemeinen die erreichbare Paßgenauigkeit um so größer ist, je größer die Anzahl der Abschnitte im Kleidungsstück ist.
Viferden, wie im Vorstehenden beschrieben, außer den Brustkörbchenabschnitten
zwölf Abschnitte für das Kleidungsstück verwendet, so ergibt sich, daß eine Mindestanzahl von einhundertvierundvierzig
Kleidungsstücken für Personen mit einer bestimmten Brustgrundweite lieferbar i^t, und daß diese Auswahl den
Bedürfnissen praktisch aller Personen mit dieser besonderen Brustweite gerecht wird.
Patentansprüche
809811/0068
Claims (4)
- — ID —Pat entansprüche. /Verfahren zur Anfertigung von Miederware, z. B. Damenkorse- \m*r letts, dadurch gekennzeichnet, daß von der späteren Trägerin Angaben über ihre Umfangsmaße und weitere Maße, die in Längsrichtung von ihrer Taille ausgehend genommen werden, eingeholt werden, daß dann Abschnitte für das Kleidungsstück ausgewählt werden, wobei jeder Abschnitt ein in Taillenhöhe der späteren Trägerin umlaufendes Kantenteil umfaßt und die _ Größe eines jeden Abschnitts sowohl von mindestens einem Umfangsmaß als auch von mindestens einem Längsmaß der Kundin bestimmt wird, und daß die ausgewählten Abschnitte zu einem Kleidungsstück zusammengesetzt werden.
- 2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Umfangsmaße, nämlich Brust-, Unterbrust-, Taillen-, Hüft- und Oberschenkelweite, und zwei Längsmaße, und zwar von der Taille bis zur Unterbrust und von der Taille bis zum Oberschenkel, genommen werden und daß diese Maße zur Bestimmung der Formen und Größen aller Abschnitte des Kleidungsstücks herangezogen werden, die von der Taille der Trägerin und der Größe der von ihr ,benötigten Brustkörbchen abhängig sind*
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fünf Umfange- und die beiden Längsmaße zur Bestimmung derformen und Größen von sechs Kleidungsstüekabschnitten. be- ' ·8098 11/0068_ 17'_ H60096nutzt werden, die den unterhalt" der Taille der Trägerin liegenden Teil des Kleidungsstückes "bilden, und von sechs Kleidungsstückabschnitten, die außer den Brustkörbchen den über der Taille der Trägerin liegenden Teil des Kleidungsstücks darstellen.
- 4. Hach dem in Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3 beschriebenen Verfahren hergestelltes Damenkorselett.8 0 9811/0Q6i
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- 1963-03-22 DE DE19631460096 patent/DE1460096A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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