DE642935C - Verfahren zur konfektionsmaessigen Herstellung von Damenhemden - Google Patents

Verfahren zur konfektionsmaessigen Herstellung von Damenhemden

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DE642935C
DE642935C DER91084D DER0091084D DE642935C DE 642935 C DE642935 C DE 642935C DE R91084 D DER91084 D DE R91084D DE R0091084 D DER0091084 D DE R0091084D DE 642935 C DE642935 C DE 642935C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B9/00Undergarments
    • A41B9/06Undershirts; Chemises

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur konfektionsmäßigen Herstellung von Damenhemden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur konfektionsmäßigen Herstellung von Damenhemden, .die aus gleichen Stoffstücken für verschiedene Größen gewonnen werden.
  • Bisher wird bei der Herstellung von Damenhemden so vorgegangen, daß die zu einem schlauchförmigen Körper zusammenzusetzenden Teile mit Hilfe von Schnittmustern oder Schablonen aus einer -Stoffbahn leerausgeschnitten, dann zusammengenäht und schließlich mit dem üblichen Zierwerk in Form von Passen, Stickereien, Hohlsäumen o. dgl. versehen werden.
  • Es ist dabei aber aus Herstellungsgründen schwierig, Wäschestücke in allen Größen anzufertigen und auf Lager zu halten. Aus diesem -Grunde ist nur eine begrenzte Anzahl von Paßformen entwickelt worden, die jedoch für Zwischengrößen keinen genauen Sitz verbürgen.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der bekannten Herstellung die Selbstanfertigung von Damenhemden wegen der nicht ganz einfachen Zuschneidevorgänge sowie wegen der Unmöglichkeit für den Verbraucher, sich bei der Herstellung des Zierwerks der meist teuren Spezialmaschinen zu bedienen, wesentlich erschwert ist.
  • Zur Behebung dieser Nachteile wird zur konfektionsmäßigen Herstellung von Damenliemden erfindungsgemäß ein an zwei gegenüberliegenden Kanten fertig zugerichtetes, insbesondere mit Zierwerk in Form von Stikkerei u. dgl. versehenes Stoffbahnstück, dessen Breite mindestens der doppelten Länge des herzustellenden Wäschestücks entspricht und dessen Länge mindestens halb so groß ist wie das Umfangsmaß des fertigen Wäschestückes, zunächst der Breite nach und anschließend der Länge nach derart gefaltet, daß sich die gegenüberliegenden Stoffkanten decken, worauf nach Aufschneiden der der Zierkante gegenüberliegenden Faltkante eine Maßschablone mit einer geraden Längskante und einer entsprechend der Körperform gekrümmten Zuschneidekante derart an die Stoffbahn angelegt wird, daß die gerade Längskante der Schablone der nicht aufgeschnittenen Faltkante zugekehrt ist und die auf dem Stoffstück im erforderlichen Abstand von der Zierkante aufgetragenen Anteilwerte der Oberweite und Hüftweite verbindet, worauf der gekrümmten Schablonenkante entlang zugeschnitten wird und die nach Auseinanderklappen anfallenden, Vorder-und Rückenteil des Wäschestückes bildenden beiden Stücke längs den Schnittkanten miteinander vernäht werden.
  • Durch dieses Verfahren wird die Selbstanfertigung von Wäsche unter gleichzeitiger voller Ausnutzung der den Wäscheherstellern zur Verfügung stehenden Spezialmaschinen erleichtert, und es ergeben sich Vereinfachungen und Verbilligungen. An der zur Herstellung des Wäschestückes dienenden Stoffbahn werden in der Wäschefabrik alle Arbeiten vorgenommen, die die Benutzung von Spezialmaschinen erforderlich machen. Da hierfür keine besonderen Zurichtungen der Stoffbahn erforderlich sind, können diese Arbeiten mit geringstmöglichern Aufwand durchgeführt werden. Die Selbstanfertigung eines Wäschestuckes aus einer so vorbereitoten Stoffbahn erfordert lediglich die ein'-fache Näharbeit.
  • Ein weitererVorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß trotz der bereits erwähnten Vereinfachung und Verbilligung in der Herstellung der Verbraucher die Möglichkeit hat, Wäschestücke mit einer genauen Paßform herzustellen, ohne daß es notwendig ist, für jede Figur ein ihr besonders angepaßtes Schnittmuster herzustellen. Bei dem neuen Verfahren ermöglicht eine einfache und damit auch billig herzustellende Schablone den Zuschnitt für alle vorkommenden Grölen auf genaue Paßform.
  • Es hat sich auch als besonders zweckniäl3ig erwiesen, die Schablone zur Durchführung des Verfahrens aus einem einfachen Papierstreifen herzustellen, der gleichzeitig als Bandmaß zur Bestimmung der jeweiligen Maße, z. B. Brust- und Idiiftweite, ausgebildet und zu diesem Zweck an seiner der Zusehneidekante gegenüberliegenden Kante mit einer 'Mafleinteilung versehen ist.
  • Das Verfahren soll im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben werden.
  • In Fig. i ist ein Stoffbahnstück in Draufsicht dargestellt, von dem bei der Herstellung eines Darnenhemdes für die verschiedenen Gröfen ausgegangen wird.
  • Dieses Stoftbahnstück, dessen Breite mindestens der doppelten Länge des leerzustellenden Wäschestückes entspricht und dessen Länge mindestens halb so groß ist wie das Umfangsmaß des fertigen Wäschestückes, ,wird an zwei gegenüberliegenden Kanten i und 2 mit je einer Passe in Form entsprechender Stickereien, Hohlsäume oder anderer Zierarbeiten versehen. und zwar bedient man sich zweckmäßig zur Anbringung dieser Passen der in der Wäschefabrik zur Verfügung stehenden Spezialmaschinen.
  • Das so torgerichtete Stoffbahnstück wird nun zunächst einmal der Breite nach nach der Linie C-D gefaltet, so daß sich die beiden gegenüberliegenden Stoffkanten 3, .M decken. Alsdann wird das Stofbalinstück nochmals der Länge nach übereinandergeschlagen, so ('a1.3 die beiden Kanten i, 2 mit den vorbereiteten Passen zur Deckung kommen (Fig.2). Darauf wird die untere Faltkante 5 aufgeschnitten und eine Maßschablone 6 zum Zuschneiden am gefalteten Stoff etwa senkrecht zur Zierkante angelegt.
  • Die 'Maßschablone besteht gemäß Fig. 3 aus einem Papierstreifen, der in bekannter Weise gleichzeitig als Bandmaß ausgebildet ist. Der Papierstreifen ist zu diesem Zweck an der einen geraden Längskante 7 mit einer Maßeinteilung in "Zentimetern versehen, während die andere Längskante 8 in einer Kurve verläuft, die der seitlichen Begrenzung des Körpers angepaßt ist.
  • Vor dem Zuschneiden wird mittels der Schablone Maß genommen, und zwar wird Brust- und Hüftumfang festgestellt. Die so erhaltenen Werte werden dann durch q. geteilt, so daß sich beispielsweise bei einer Oberweite von ioo crn die Bezugsgröße 25 und bei einer Hüftweite von iio cm die Bezugsgröße 27'j_ ergibt. Diese beiden Werte werden auf das nach Fig.2 gefaltete Stoffstück in der erforderlichen flöhe aufgetragen, und zwar von der Seite her, an «Selcher die Stofflagen geschlossen liegen.
  • Nunmehr wird die Malischablone 6 mit ihrer geraden Kante gemäß Fig.3 an die beiden so ermittelten Punkte angelegt und entweder die Zuschneidelinie mittels der Schablone vorgezeichnet, oder es wird der Stoff unmittelbar nach Festlegung der Schablone zugeschnitten. Irgendwelche Zugaben für Nähte usw. sind nicht zu machen, cla der Abstand der beiden Längskanten 7 und 8 der Schablone 6 bereits entsprechend bemessen ist.
  • Durch Auseinanderklappen der zugeschnittenen Stofflagen entstehen Vorder- und Rükkenteil io, die gemäß Fig.4 aufeinandergelegt und durch zwei Nähte i i an den Seiten miteinander verbunden «-erden, wodurch ein schlauchförmiger Körper 12 entsteht (Fig. 5). Dieser wird nunmehr unten noch mit einem Saum 13 versehen.
  • Die Schulterbänder 14 werden aus beim Zuschneiden des Wäschestückes abfallenden Stücken 9 (Feg. 3) hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur konfektionsmäßigen Herstellung von Damenhemden, die aus gleichen Stoffstücken für verschiedene Größen gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein an zwei gegenüberliegenden Kanten (i, 2) fertig zugerichtetes, insbesondere mit Zierwerk in Form von Stickerei u. dgl. versehenies Stoffbahnstück, dessen Breite mindestens der doppelten Länge des herzustellenden Wäschestückes entspricht und dessen Länge mindestens halb so groß ist wie das Umfangsinaß des fertigen Wäschestückes, zu- n ichst der Breite nach und anschließend der Länge nach derart gefaltet wird, daß sich die gegenüberliegenden Stoffkanten decken, worauf nach Aufschneiden der der Zierkante gegenüberliegenden Faltkante eine 1'Mal3sclial>lorie mit einer geraden Längskante und einer entsprechend der Körperform gekrümmten Zuschneidekante derart an die Stoffbahn angelegt wird, daß die gerade Längskante der Schablone der nicht aufgeschnittenen Faltkante zugekehrt ist und die auf dem Stoffstück im erforderlichen Abstand von der Zierkante aufgetragenen Anteilwerte der Oberweite und Hüftweite verbindet, worauf der gekrümmten Schablonenkante entlang zugeschnitten wird und die nach Auseinanderklappen anfallenden, Vorder-und Rückenteil des Wäschestückes bildenden beiden Stücke längs den Schnittkanten miteinander vernäht werden.
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