DE1459373C - Vorrichtung zum Fördern und Sammeln von auf Formlingsträgern angeordneten keramischen Formungen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern und Sammeln von auf Formlingsträgern angeordneten keramischen FormungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Sammeln mehrerer Reihen von auf Formlingsträgern
angeordneten keramischen Formungen, insbesondere Ziegeln, unter Verwendung eines Senkrechtförderers,
eines ortsfesten Gerüsts und eines verfahrbaren, am Senkrechtförderer verbleibenden
Speichergestells mit mehreren in Abstand übereinander angeordneten seitlichen Auflagern für die
Formlingsträger, die freitragend über die Stirnseite des Gestells überkragen, in den Senkrechtförderer
einfahrbar sind und so lang ausgebildet sind, daß sie mehrere Formlingsreihen hintereinander aufnehmen
können.
Bei einer derartigen, aus der österreichischen Patentschrift 198179 bekannten Vorrichtung sind
die seitlichen Auflager des Speichergestells heb- und senkbar angeordnet. Mittels dieser Auflager wird
jeweils ein Stoß von Formlingsträgern aus dem Senkrechtförderer ausgehoben, dann wird das Speichergerüst
etwa um die Breite einer Formlingsreihe vom Senkrechtförderer weg verfahren und dann seine
Auflager so weit abgesenkt, bis die Formlingsträger auf weiteren am ortsfesten Gerüst vorgesehenen Auflagern
abgesetzt sind. In abgesenktem Zustand werden dann die Auflager zusammen mit dem Speichergestell
wieder in den Senkrechtförderer verfahren zwecks Entnahme eines weiteren Stoßes von Formlingsträgern.
Beim erneuten Anheben der Auflager werden nicht nur die im Senkrechtförderer befindlichen
Formlingsträger, sondern auch die im ortsfesten Gerüst befindlichen wieder angehoben und
anschließend zusammen um eine Formlingsbreite vom Senkrechtförderer weg bewegt. Auf diese Weise
können mehrere Formlingsreihen hintereinander in dem ortsfesten Gerüst bzw. dem Speichergestell zusammengestellt
werden. Mittels eines Absetzwagens werden diese dann aus dem Speichergestell bzw. dem
ortsfesten Gerüst entnommen.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß zum Heben und Senken der Auflager des Speichergestells
ein eigener kräftiger Motor mit Getriebe und Bremse erforderlich ist. Ferner muß das ortsfeste
Gerüst mit seinen Auflagern genau so lange ausgebildet sein wie das Speichergestell, was einen erheblichen
Materialaufwand erfordert. Die bekannte Vorrichtung ist deshalb teuer in der Herstellung. Nachteilig
ist ferner, daß beim Absetzen der Formlingsreihen auf die festen Auflager oder beim Abheben
der Formlingsreihen mittels der heb- und senkbaren Auflager Stöße entstehen, so daß sich die als Formlingsträger
verwendeten Latten in die noch weichen Formlinge eindrücken. Es werden hierdurch die sogenannten
Latteneinschläge gebildet, die beim Trocknen der Formlinge Trockenrisse verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die wirtschaftlicher in der Herstellung und im Betrieb ist und Latteneinschläge vermeidet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Auflager in an sich bekannter Weise je aus einem
schmalen, endlosen Förderband bestehen, daß am ortsfesten Gerüst eine bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
des Gestells mit dem Förderband im Eingriff befindliche Kraftübertragungseinrichtung für
jedes Förderband angeordnet ist, die durch die Bewegung des Gestells das Förderband zum stoßweisen
Weiterfördern der Formlinge gegenläufig antreibt, und daß der Senkrechtförderer zum Absetzen der
Formlingsreihen auf den überkragenden Auflagern in an sich bekannter Weise rückschaltbar ist.
Aus schmalen endlosen Förderbändern bestehende Auflager, die in einen Senkrechtförderer einfahrbar
sind, sind zwar aus der belgischen Patentschrift 571351 bekannt, jedoch nur in Verbindung mit
einem Trockner, mit eigenem Antrieb und in anderer baulicher Anordnung. Aus der österreichischen Patentschrift
164 083 ist auch der Gedanke des Weiterbewegens von Formungen in einem Speichergestell
bekannt, jedoch lediglich auf Rollenbahnen mit eigenem Antrieb und nur zum Zweck des Förderns.
Schließlich ist es nach der deutschen Patentschrift 1 066 121 auch nicht mehr neu, einen Senkrechtförderer
zum Absetzen von Formungen auf Rücklauf zu schalten, allerdings nur in Verbindung mit einem einfachen
Beladevorgang.
Durch die neue Vorrichtung werden die obigen Nachteile vermieden, und zusätzlich kann noch eine
höhere Arbeitsleistung erreicht werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Formlingsreihen während
des Sammelns nicht mehr angehoben und abgesenkt werden müssen. Es entfallen also zwei Arbeitstakte.
Durch den Wegfall eines Hubmotors und eines Getriebes, die bei der eingangs erwähnten bekannten
Vorrichtung oberhalb des Speichergestelles angeordnet waren, wird eine geringere Bauhöhe erreicht. Da
die Formlingsreihen nur noch horizontal gefördert werden, ergibt sich eine Einsparung an Energie.
Um ein Durchhängen der Förderbänder zu vermeiden, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
zur Lagerung jedes Förderbandes eine an dem Gestell befestigte Lagerschiene vorgesehen, auf
der sich das obere Trum des Förderbandes abstützt und die an ihren beiden Enden Umlenkräder für das
Förderband trägt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Förderband zweckmäßig als Rollenkette ausgebildet,
und die Umlenkräder sind dementsprechend als Kettenräder ausgebildet. Es handelt sich hierbei um
handelsübliche und dem rauhen Betrieb in Ziegeleien entsprechende Teile.
Die Kraftübertragungseinrichtung wird vorteilhaft so ausgebildet, daß das dem Senkrechtförderer abgewendete
Umlenkrad auf einer Welle befestigt ist, die unter Zwischenschaltung eines Freilaufs mit einer
zweiten Welle gekuppelt ist, die ihrerseits ein Zahnrad trägt, das mit einer am ortsfesten Gerüst angeordneten
Zahnstange kämmt, wobei der Freilauf so angeordnet ist, daß bei Vorwärtsbewegung des Gestells
beide Wellen miteinander gekuppelt werden. Diese Art der Kraftübertragungseinrichtung ist besonders
einfach und betriebssicher im Aufbau.
Die Erfindung ist an Hand von mehreren in der Zeichnung da; »estellten Ausführungsbeispielen im
folgenden nähei erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung in Richtung I der F i g. 2 gesehen,
F i g. 2 eine Seitenansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht,
F i g. 3 bis 5 Teilseitenansichten dieses ersten Ausführungsbeispieles in verschiedenen Arbeitsstellungen,
F i g. 6 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls
in verschiedenen Arbeitsstellungen,
F ig. 9 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels
in Richtung IX der F i g. 3,
F i g. 10 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels in Richtung X der F i g. 6,
j F i g. 11 einen Ausschnitt der F i g. 7,
j Fig. 12 eine Teildraufsicht auf ein drittes Aus-
führungsbeispiel,
] F i g. 13 einen Teilschnitt durch dieses dritte Aus-
; führungsbeispiel.
In der Zeichnung sind mit 1 die Formlinge, z. B. Ziegel, bezeichnet, von denen mehrere nebeneinander
auf zwei als Formlingsträger dienenden Latten 2 angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden
neun Formlinge zusammen eine Formlingsreihe. Die Formlingsreihen treffen in kurzem Abstand von etwa
5 Sekunden auf dem Querförderer 3 ein und werden von diesem durch den Senkrechtförderer 4 übernommen,
der sich absatzweise um je eine Etage nach oben bewegt. Je nach Größe der Formlinge wird der Senkrechtförderer
absatzweise um 10 oder mehr Etagen — bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind es
10 Etagen — nach oben bewegt. Hat die oberste Formlingsreihe die 10. Etage erreicht, so wird der
gesamte, aus 10 übereinanderliegenden Formlingsreihen bestehende Stoß durch die Förder- und Sam-
(j melvorrichtung entnommen. Bevor die Wirkungsweise dieser Vorrichtung beschrieben wird, soll zunächst
ihr Aufbau erläutert werden. Sie besteht im wesentlichen aus einem horizontal verfahrbaren am
Senkrechtförderer 4 verbleibenden Speichergestell 5 mit mehreren in Abstand übereinander angeordneten
seitlichen Auflagern 6, die freitragend über die Stirnseite des Gestells überkragen, wobei jedes Auflager 6
durch ein schmales endloses Förderband 7 gebildet ist. Das Gestell ist von einem ortsfesten Gerüst 8 umgeben,
welches zur Befestigung einer Kraftübertragungseinrichtung für jedes Förderband dient, die
im nachfolgenden noch näher beschrieben wird. Das Gerüst8 kann ferner, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, auch zur Führung des Gestells 5 dienen, das zu diesem Zweck an seiner Oberseite mit entsprechenden
Führungsrollen 9 versehen ist.
Zur Lagerung jedes Förderbandes 7 ist eine an dem Gestell 5 mittels Winkeleisen 10 od. dgl. befestigte
Tragschiene 11 vorgesehen. Auf dieser Tragschiene stützt sich das obere Trum des Förderbandes
ab. Die Tragschiene 11 weist ferner an ihren beiden
' Enden Umlenkräder 12 und 13 für das Förderband 7
auf.
Das Förderband 7 ist als Rollenkette ausgebildet, und die Umlenkräder 12 und 13 sind dementsprechend
Kettenräder. Man kann auch an Stelle einer Kette einen endlosen Keilriemen od. dgl. als Förderband
verwenden.
Die Kraftübertragungseinrichtung für jedes Förderband ist an dem ortsfesten Gerüst 8 befestigt und
steht bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des
j Gestells 5 mit dem Förderband 7 im Eingriff. Hiermit
wird durch die Bewegung des Gestells jedes Förderband angetrieben.
Bei dem ersten in F i g. 1 bis 5 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck das dem
Senkrechtförderer abgewendete Kettenrad 13 auf einer Welle 14 befestigt, die unter Zwischenschaltung
eines Freilaufs 15 mit einer zweiten Welle 16 gekuppelt ist, die ihrerseits ein Zahnrad 17 trägt. Oberhalb
des Zahnrades 17 ist eine Zahnstange 18 angeordnet, die an dem ortsfesten Gerüst 8 befestigt ist und mit
dem Zahnrad 17 kämmt. Die Länge L der Zahnstange entspricht dabei nur etwa dem Hubweg H des
verfahrbaren Gestells 5. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Freilauf 15 so angeordnet, daß bei
Vorwärtsbewegung des Gestells 5 zum Senkrechtförderer 4 hin die beiden Wellen 14 und 16 miteinander
gekuppelt sind, während sie bei Rückwärtsbewegung des Gestells 5 gegeneinander verdrehbar
sind.
Zur Hin- und Herbewegung des verfahrbaren Gestells 5 ist außerhalb des Gestells ein ortsfest angeordneter
Antriebsmotor 19 vorgesehen, der über eine Lenkerverbindung 20 und eine Schubstange 21
die Hin- und Herbewegung des Gestells 5 bewirkt.
Um ein Durchhängen des unteren Trums des Förderbands 7 zu verhindern, ist ein Schutzblech 22 vorgesehen,
auf dem sich das untere Trum des Förderbands 7 abstützt.
Die Wirkungsweise der Förder- und Sammelvorrichtung wird an Hand der F i g. 3 bis 7 erläutert.
Ist der Senkrechtförderer nach seiner absatzweisen Bewegung bis zur obersten Etage mit Formlingsreihen
gefüllt, so wird der Antriebsmotor 19 eingeschaltet und das verfahrbare Gestell 5 mittels der
Schubstange 21 in Richtung A auf den Senkrechtförderer zu bewegt. Bei dieser Bewegungsphase sind
die beiden Wellen 14 und 16 über den Freilauf 15 miteinander gekuppelt. Durch den Eingriff des Zahnrades
17 in die ortsfeste Zahnstange 18 wird dieses in Richtung B gedreht, so daß das Förderband 7 in
bezug auf ihre Lagerschiene 11 in Richtung der Pfeile C1 und C2 bewegt wird. Durch geeignete Wahl
des Durchmessers des Zahnrades 17 kann man erreichen, daß das obere Bandtrum in Richtung C1 mit
derselben Geschwindigkeit bewegt wird wie das Gestell 5 in Richtung A. Infolgedessen behalten die auf
dem Förderband 7 angeordneten Formlingsreihen ihre Stellung in bezug auf das ortsfeste Gerüst 8 bei.
In bezug auf das Gestell werden sie jedoch um den Hubweg H verschoben, so daß auf dem überkragenden
Ende, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, Platz für eine neue Formlingsreihe geschaffen wird. Hat das
verfahrbare Gestell 5 seine vorderste Stellung erreicht, so wird der Senkrechtförderer 4 rückgeschaltet,
so daß die in ihm enthaltenden Formlingsreihen auf den verschiedenen übereinander angeordneten
Förderbändern abgesetzt werden. Danach erfolgt eine Rückwärtsbewegung des verfahrbaren Gestells in
Richtung D. Dabei sind durch die Wirkung des Freilaufs 15 die beiden Wellen 14 und 16 entkuppelt. Das
Zahnrad 17 kann sich also ungehindert in Richtung E drehen, ohne dabei die Mitnahme des Umlenkrades
13 zu bewirken. Infolgedessen werden die Formlingsreihen um den Hubweg H nach rückwärts bewegt,
wobei sie in bezug auf das verfahrbare Gestell 5 ihre Stellung beibehalten. Nachdem der Senkrechtförderer
wieder bis zur obersten Etage gefüllt ist, kann der Vorgang wiederholt werden, so lange, bis die gewünschte
Anzahl von Formlingsreihen hintereinander angeordnet ist und mittels eines nicht dargestellten
Absetzwagens, der gemäß F i g. 2 von links in die Vorrichtung einfährt, entnommen wird.
An Stelle der oben beschriebenen, mittels eines Freilaufs, eines Zahnrades und einer Zahnstange
arbeitenden Kraftübertragungseinrichtung kann man auch die in den Fig. 6 bis 8 und 10, 11 dargestellte
Einrichtung verwenden. Bei dieser ist das Umlenkrad 13 auf dem einen Ende einer Welle 14 α befestigt,
die an ihrem anderen Ende ein zweites Umlenkrad 23 trägt. Über dieses zweite Umlenkrad ist
eine Hilfskette 24 geführt, die über das Umlenkrad 25 ums>elenkt ist. Diese Hilfskette ist dabei wescnt-
lieh kürzer ausgebildet als das Förderband 7. Das zwischen den Umlenkrädern 23 und 25 liegende
Kettentrum muß etwa nur so lang ausgebildet sein wie der Hubweg H des Gestells 5. In das obere oder
untere Kettentrum der Hilfskette 24 greift eine federbelastete Sperrklinke 26 ein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel greift diese Sperrklinke 26 in das untere Kettentrum ein, und zwar derart, daß bei
Rückwärtsbewegung des Gestells 5 die Hilfskette 24 gesperrt wird. Die Wirkungsweise dieser Anordnung
ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Bei Bewegung des
Gestells 5 in Richtung A ist die Sperrklinke 26 außer Eingriff, so daß das Förderband 7 und die Hilfskette
24 nicht bewegt werden. Die auf dem Förderband 7 befindlichen Formlingsreihen werden also zusammen
mit dem Gestell 5 in Richtung auf den Senkrechtförderer 4 zu bewegt. Nach Erreichen ihrer vordersten
Endstellung wird der Senkrechtförderer zurückgeschaltet, so daß die Formlingsreihen auf den
überkragenden Enden der Förderbänder abgesetzt werden. Bei Rückwärtsbewegung des verfahrbaren
Gestells in Richtung D greift die Sperrklinke 27 in das untere Kettentrum der Hilfskette 24 ein, so daß
diese gestoppt wird, wodurch das obere Kettentrum der Tiilfskette 24 und auch das des Förderbandes 7
eine Bewegung in Richtung C3 ausführen, die mit doppelter Geschwindigkeit der Hubbewegung des
Gestells 5 erfolgt. Die Formlingsreihen werden also mit doppelter Geschwindigkeit des Gestells 5 in Richtung
C3 gefördert, so daß gemäß Fig. 8 an dem überkragenäen
Ende Platz für eine neue Formlingsreihe geschaffen wird. Der oben beschriebene Vorgang
wird dann so lange wiederholt, bis genügend Formlingsstöße zum Abtransport durch den Absetzwagen
bereit sind.
An Stelle die Sperrklinke 26 bei Rückwärtsbewegung des Gestells 5 in das untere Kettentrum der
Hilfskette 24 eingreifen zu lassen, kann man auch eine Sperrklinke 26 a, wie es in F i g. 10 und 11 gestrichelt
dargestellt ist, bei Vorwärtsbewegung des Gestells 5 in das obere Kettentrum eingreifen lassen.
Die Wirkungsweise bei dieser Anordnung der Sperrklinke ist dann genau wie bei dem zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 12 und 13 ist noch eine weitere Kraftübertragungseinrichtung
dargestellt, die besonders einfach in ihrem Aufbau ist. Diese weist eine federbelastete
Sperrklinke 27 auf, die seitlich an den Laschen des als Kette ausgebildeten Förderbandes 7
angreift und entweder das obere Kettentrum bei Vorwärtsbewegung des Gestells oder das untere Kettentrum
bei Rückwärtsbewegung des Gestells 5 blockiert. Die federbelastete Sperrklinke 27 ist mittels eines
Armes 28 an dem ortsfesten Gestell 8 befestigt. Um eine seitliche Verschiebung der Kette durch die Wirkung
der Sperrklinke zu verhindern, ist ferner seitlich der Kette eine Gleitschiene 30 vorgesehen. An
Stelle dieser Gleitschiene kann man gegebenenfalls auch eine zweite Sperrklinke vorsehen, die symmetrisch
zu der ersten Sperrklinke an der Kette angreift. Die Wirkungsweise dieser Sperrklinke entspricht der
bei den beiden zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielen, so daß sich eine nochmalige Beschreibung
der Wirkungsweise erübrigt.
Die Vorrichtung wurde bisher so beschrieben, wie sie zum Entleeren durch Absetzwagen verwendet
wird. Man kann jedoch auch die Vorrichtung durch Absetzen beladen, wobei die Stöße der Formlingsreihen
in das Speichergestell abgesetzt werden und von' diesem in umgekehrter Reihenfolgen in den
Senkrechtförderer gebracht werden. Die Kraftübertragungsvorrichtungen sind dann so anzuordnen, daß
bei Bewegung des verfahrbaren Gestells die Formlingsreihen nacheinander zu dem Senkrechtförderer
hingefördert und nicht, wie oben beschrieben, von diesem wegtransportiert werden.
Ferner ist auch denkbar, die Vorrichtung besonders lang ausgebildet für Durchlauf-Trockenöfen der
keramischen Industrie zu verwenden, bei denen die Formlingsreihen ebenfalls in 10 und mehr Etagen
übereinander und in 20, 30 und mehr Stoßen hintereinander angeordnet sind und den Trockenofen
durchlaufen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Fördern und Sammeln mehrerer Reihen von auf Formlingsträgern angeordneten
keramischen Formungen, insbesondere Ziegeln, unter Verwendung eines Senkrechtförderers,
eines ortsfesten Gerüstes und eines verfahrbaren, am Senkrechtförderer verbleibenden
Speichergestells mit mehreren in Abstand übereinander angeordneten seitlichen Auflagern für
die Formlingsträger, die freitragend über die Stirnseite des Gestells überkragen, in den Senkrechtförderer
einfahrbar sind und so lang ausgebildet sind, daß sie mehrere Formlingsreihen hintereinander aufnehmen können, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflager in an sich bekannter Weise je aus einem schmalen, endlosen
Förderband (7) bestehen, daß am ortsfesten Gerüst (8) eine bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
des Gestells (5) mit dem Förderband im Eingriff befindliche Kraftübertragungseinrichtung
für jedes Förderband angeordnet ist, die durch die Bewegung des Gestells (5) das Förderband
zum stoßweisen Weiterfördern der Formlinge antreibt, und daß der Senkrechtförderer (4)
zum Absetzen der Formlingsreihen auf den überkragenden Auflagern in an sich bekannter Weise
rückschaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung jedes Förderbands
(7) eine an dem Gestell (5) befestigte Lagerschiene (11) vorgesehen ist, auf der sich das
obere Trum des Förderbands abstützt und die an ihren beiden Enden Umlenkräder (12,13) für
das Förderband trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (7)
als Rollenkette ausgebildet ist und die Umlenkräder (12,13) dementsprechend als Kettenräder
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem
Senkrechtförderer abgewendete Umlenkrad (13) auf einer Welle (14) befestigt ist, die unter Zwischenschaltung
eines Freilaufs (15) mit einer zweiten Welle (16) gekuppelt ist, die ihrerseits ein
Zahnrad (17) trägt, das mit einer am ortsfesten Gerüst (8) angeordneten Zahnstange (18) kämmt,
wobei der Freilauf (15) so angeordnet ist, daß bei Vorwärtsbewegung des Gestells (5) beide
Wellen (14,16) miteinander gekuppelt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Förderband (7) parallel zu diesem an der Außenseite des Gestells (5) eine endlose Hilfskette (24)
angeordnet ist, deren eines Umlenkrad (23) mit dem Umlenkrad (13) des Förderbands durch eine
gemeinsame Welle (14 a) verbunden ist, wobei 5 oberhalb oder unterhalb der Hilfskette (24) eine
federbelastete, am ortsfesten Gerüst (8) befestigte Sperrklinke (26) vorgesehen ist, die bei Vorwärtsbewegung
des Gestells (5) von oben in das obere Trum oder bei Rückwärtsbewegung in das untere
Trum der Hilfskette eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Umlenk-
rädern (23,25) der Hilfskette liegende Kettentrum etwa so lang ausgebildet ist wie der Hubweg
(H), den das Gestell (5) bei seiner Vorwärts- und Rückwärtsbewegung zurücklegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ortsfesten
Gerüst (8) eine federbelastete Sperrklinke (27) für jedes Förderband (7) vorgesehen ist, die
an den Laschen des als Kette ausgebildeten Förderbands angreift und entweder das obere Kettentrum
bei Vorwärtsbewegung des Gestells (5) oder das untere Kettentrum bei Rückwärtsbewegung
des Gestells blockiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
909 550/8
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3109341A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-10-14 | C. Keller GmbH u. Co KG, 4530 Ibbenbüren | Vorrichtung zum foerdern und sammeln mehrerer reihen von auf formlingstraegern angeordneten keramischen formlingen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3109341A1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-10-14 | C. Keller GmbH u. Co KG, 4530 Ibbenbüren | Vorrichtung zum foerdern und sammeln mehrerer reihen von auf formlingstraegern angeordneten keramischen formlingen |
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