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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördem und Sammeln mehrerer
Reihen von auf Formlingsträgern angeordneten keramischen Formlingen, insbesondere
Ziegeln, unter Verwendung eines Senkrechtförderers, eines ortsfesten Gerüsts und
eines verfahrbaren, am Senkrechtförderer verbleibenden Speichergestells mit mehreren
in Abstand übereinander angeordneten seitlichen Auflagern für die Formlingsträger,
die freitragend über die Stirnseite des Gestells überkragen, in den Senkrechtförderer
einfahrbar sind und so lang ausgebildet sind, daß sie mehrere Formlingsreihen hintereinander
aufnehmen können.
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Bei einer derartigen, aus der österreichischen Patentschrift 198
179 bekannten Vorrichtung sind die seitlichen Auflager des Speichergestells heb-
und senkbar angeordnet. Mittels dieser Auflager wird jeweils ein Stoß von Formlingsträgern
aus dem Senkrechtförderer ausgehoben, dann wird das Speichergerüst etwa um die Breite
einer Formlingsreihe vom Senkrechtförderer weg verfahren und dann seine Auflager
so weit abgesenkt, bis die Formlingsträger auf weiteren am ortsfesten Gerüst vorgesehenen
Auflagern abgesetzt sind. In abgesenktem Zustand werden dann die Auflager zusammen
mit dem Speichergestell wieder in den Senkrechtförderer verfahren zwecks Entnahme
eines weiteren Stoßes von Formlingsträgern. Beim erneuten Anheben der Auflager werden
nicht nur die im Senkrechtförderer befindlichen Formlingsträger, sondern auch die
im ortsfesten Gerüst befindlichen wieder angehoben und anschließend zusammen um
eine Formlingsbreite vom Senkrechtförderer weg bewegt. Auf diese Weise können mehrere
Formlingsreihen hintereinander in dem ortsfesten Gerüst bzw. dem Speichergestell
zusammengestellt werden. Mittels eines Absetzwagens werden diese dann aus dem Speichergestell
bzw. dem ortsfesten Gerüst entnommen.
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Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß zum Heben und Senken
der Auflager des Speichergestells ein eigener kräftiger Motor mit Getriebe und Bremse
erforderlich ist. Ferner muß das ortsfeste Gerüst mit seinen Auflagern genau so
lange ausgebildet sein wie das Speichergestell, was einen erheblichen Materialaufwand
erfordert. Die bekannte Vorrichtung ist deshalb teuer in der Herstellung. Nachteilig
ist ferner, daß beim Absetzen der Formlingsreihen auf die festen Auflager oder beim
Abheben der Formlingsreihen mittels der heb- und senkbaren Auflager Stöße entstehen,
so daß sich die als Formlingsträger verwendeten Latten in die noch weichen Formlinge
eindrücken. Es werden hierdurch die sogenannten Latteneinschläge gebildet, die beim
Trocknen der Formlinge Trockenrisse verursachen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die wirtschaftlicher in der Herstellung und im Betrieb
ist und Latteneinschläge vermeidet.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Auflager in an
sich bekannter Weise je aus einem schmalen, endlosen Förderband bestehen, daß am
ortsfesten Gerüst eine bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Gestells mit dem
Förderband im Eingriff befindliche Kraftübertragungseinrichtung für jedes Förderband
angeordnet ist, die durch die Bewegung des Gestells das Förderband zum stoßweisen
Weiterfördern der Formlinge gegenläufig antreibt, und daß der Senkrechtförderer
zum Absetzen der
Formlingsreihen auf den überkragenden Auflagern in an sich bekannter
Weise rückschaltbar ist.
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Aus schmalen endlosen Förderbändern bestehende Auflager, die in einen
Senkrechtförderer einfahrbar sind, sind zwar aus der belgischen Patentschrift 571
351 bekannt, jedoch nur in Verbindung mit einem Trockner, mit eigenem Antrieb und
in anderer baulicher Anordnung. Aus der österreichischen Patentschrift 164083 ist
auch der Gedanke des Weiterbewegens von Formlingen in einem Speichergestell bekannt,
jedoch lediglich auf Rollenbahnen mit eigenem Antrieb und nur zum Zweck des Förderns.
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Schließlich ist es nach der deutschen Patentschrift 1066121 auch nicht
mehr neu, einen Senkrechtförderer zum Absetzen von Formlingen auf Rücklauf zu schalten,
allerdings nur in Verbindung mit einem einfachen Beladevorgang.
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Durch die neue Vorrichtung werden die obigen Nachteile vermieden,
und zusätzlich kann noch eine höhere Arbeitsleistung erreicht werden. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Formlingsreihen während des Sammelns nicht mehr angehoben
und abgesenkt werden müssen. Es entfallen also zwei Arbeitstakte. Durch den Wegfall
eines Hubmotors und eines Getriebes, die bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung
oberhalb des Speichergestelles angeordnet waren, wird eine geringere Bauhöhe erreicht.
Da die Formlingsreihen nur noch horizontal gefördert werden, ergibt sich eine Einsparung
an Energie.
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Um ein Durchhängen der Förderbänder zu vermeiden, ist nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung zur Lagerung jedes Förderbandes eine an dem Gestell
befestigte Lagerschiene vorgesehen, auf der sich das obere Trum des Förderbandes
abstützt und die an ihren beiden Enden Umlenkräder für das Förderband trägt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Förderband zweckmäßig
als Rollenkette ausgebildet, und die Umlenkräder sind dementsprechend als Kettenräder
ausgebildet. Es handelt sich hierbei um handelsübliche und dem rauhen Betrieb in
Ziegeleien entsprechende Teile.
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Die Kraftübertragungseinrichtung wird vorteilhaft so ausgebildet,
daß das dem Senkrechtförderer abgewendete Umlenkrad auf einer Welle befestigt ist,
die unter Zwischenschaltung eines Freilaufs mit einer zweiten Welle gekuppelt ist,
die ihrerseits ein Zahnrad trägt, das mit einer am ortsfesten Gerüst angeordneten
Zahnstange kämmt, wobei der Freilauf so angeordnet ist, daß bei Vorwärtsbewegung
des Gestells beide Wellen miteinander gekuppelt werden.
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Diese Art der Kraftübertragungseinrichtung ist besonders einfach und
betriebssicher im Aufbau.
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Die Erfindung ist an Hand von mehreren in der Zeichnung da ; gestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden nähei erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht
der Vorrichtung in Richtung I der F i g. 2 gesehen, F i g. 2 eine Seitenansicht,
F i g. 3 bis 5 Teilseitenansichten dieses ersten Ausführungsbeispieles in verschiedenen
Arbeitsstellungen, F i g. 6 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls in
verschiedenen Arbeitsstellungen, F ig. 9 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels
in Richtung IX der F i g. 3, Fig. 10 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
in Richtung X der F i g. 6,
Fig. 11 einen Ausschnitt der Fig. 7,
Fig. 12 eine Teildraufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel, F i g. 13 einen
Teilschnitt durch dieses dritte Ausführungsbeispiel.
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In der Zeichnung sind mit 1 die Formlinge, z. B.
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Ziegel, bezeichnet, von denen mehrere nebeneinander auf zwei als Formlingsträger
dienenden Latten 2 angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden neun Formlinge
zusammen eine Formlingsreihe. Die Formlingsreihen treffen in kurzem Abstand von
etwa 5 Sekunden auf dem Querförderer 3 ein und werden von diesem durch den Senkrechtförderer
4 übernommen, der sich absatzweise um je eine Etage nach oben bewegt. Je nach Größe
der Formlinge wird der Senkrechtförderer absatzweise um 10 oder mehr Etagen - bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind es 10 Etagen - nach oben bewegt. Hat die
oberste Formlingsreihe die 10. Etage erreicht, so wird der gesamte, aus 10 übereinanderliegenden
Formlingsreihen bestehende Stoß durch die Förder- und Sammelvorrichtung entnommen.
Bevor die Wirkungsweise dieser Vorrichtung beschrieben wird, soll zunächst ihr Aufbau
erläutert werden. Sie besteht im wesentlichen aus einem horizontal verfahrbaren
am Senkrechtförderer 4 verbleibenden Speichergestell 5 mit mehreren in Abstand übereinander
angeordneten seitlichen Auflagern 6, die freitragend über die Stirnseite des Gestells
überkragen, wobei jedes Auflager 6 durch ein schmales endloses Förderband 7 gebildet
ist. Das Gestell ist von einem ortsfesten Gerüst 8 umgeben, welches zur Befestigung
einer Kraftübertragungseinrichtung für jedes Förderband dient, die im nachfolgenden
noch näher beschrieben wird. Das Gerüst 8 kann ferner, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, auch zur Führung des Gestells 5 dienen, das zu diesem Zweck an seiner Oberseite
mit entsprechenden Führungsrollen 9 versehen ist.
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Zur Lagerung jedes Förderbandes 7 ist eine an dem Gestell 5 mittels
Winkeleisen 10 od. dgl. befestigte Tragschiene 11 vorgesehen. Auf dieser Tragschiene
stützt sich das obere Trum des Förderbandes ab. Die Tragschiene 11 weist ferner
an ihren beiden Enden Umlenkräder 12 und 13 für das Förderband 7 auf.
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Das Förderband 7 ist als Rollenkette ausgebildet, und die Umlenkräder
12 und 13 sind dementsprechend Kettenräder. Man kann auch an Stelle einer Kette
einen endlosen Keilriemen od. dgl. als Förderband verwenden.
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Die Kraftübertragungseinrichtung für jedes Förderband ist an dem
ortsfesten Gerüst 8 befestigt und steht bei Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des
Gestells 5 mit dem Förderband 7 im Eingriff. Hiermit wird durch die Bewegung des
Gestells jedes Förderband angetrieben.
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Bei dem ersten in F i g. 1 bis 5 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zu diesem Zweck das dem Senkrechtförderer abgewendete Kettenrad 13 auf einer
Welle 14 befestigt, die unter Zwischenschaltung eines Freilaufs 15 mit einer zweiten
Welle 16 gekuppelt ist, die ihrerseits ein Zahnrad 17 trägt. Oberhalb des Zahnrades
17 ist eine Zahnstange 18 angeordnet, die an dem ortsfesten Gerüst 8 befestigt ist
und mit dem Zahnrad 17 kämmt. Die LängeL der Zahnstange entspricht dabei nur etwa
dem Hubweg H des verfahrbaren Gestells 5. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist
der Freilauf 15 so angeordnet, daß bei
Vorwärtsbewegung des Gestells 5 zum Senkrechtförderer
4 hin die beiden Wellen 14 und 16 miteinander gekuppelt sind, während sie bei Rückwärtsbewegung
des Gestells 5 gegeneinander verdrehbar sind.
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Zur Hin- und Herbewegung des verfahrbaren Gestells 5 ist außerhalb
des Gestells ein ortsfest angeordneter Antriebsmotor 19 vorgesehen, der über eine
Lenkerverbindung 20 und eine Schubstange 21 die Hin- und Herbewegung des Gestells
5 bewirkt.
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Um ein Durchhängen des unteren Trums des Förderbands 7 zu verhindern,
ist ein Schutzblech 22 vorgesehen, auf dem sich das untere Trum des Förderbands
7 abstützt.
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Die Wirkungsweise der Förder- und Sammelvorrichtung wird an Hand
der F i g. 3 bis 7 erläutert.
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Ist der Senkrechtförderer nach seiner absatzweisen Bewegung bis zur
obersten Etage mit Formlingsreihen gefüllt, so wird der Antriebsmotor 19 eingeschaltet
und das verfahrbare Gestell 5 mittels der Schubstange 21 in Richtung A auf den Senkrechtförderer
zu bewegt. Bei dieser Bewegungsphase sind die beiden Wellen 14 und 16 über den Freilauf
15 miteinander gekuppelt. Durch den Eingriff des Zahnrades 17 in die ortsfeste Zahnstange
18 wird dieses in Richtung gedreht, so daß das Förderband 7 in bezug auf ihre Lagerschiene
11 in Richtung der Pfeile Ct und C2 bewegt wird. Durch geeignete Wahl des Durchmessers
des Zahnrades 17 kann man erreichen, daß das obere Bandtrum in Richtung C, mit derselben
Geschwindigkeit bewegt wird wie das Gestell 5 in Richtung A. Infolgedessen behalten
die auf dem Förderband 7 angeordneten Formlingsreihen ihre Stellung in bezug auf
das ortsfeste Gerüst 8 bei.
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In bezug auf das Gestell werden sie jedoch um den Hubweg H verschoben,
so daß auf dem überkragenden Ende, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, Platz für eine
neue Formlingsreihe geschaffen wird. Hat das verfahrbare Gestell 5 seine vorderste
Stellung erreicht, so wird der Senkrechtförderer 4 rückgeschaltet, so daß die in
ihm enthaltenden Formlingsreihen auf den verschiedenen übereinander angeordneten
Förderbändern abgesetzt werden. Danach erfolgt eine Rückwärtsbewegung des verfahrbaren
Gestells in Richtung D. Dabei sind durch die Wirkung des Freilaufs 15 die beiden
Wellen 14 und 16 entkuppelt. Das Zahnrad 17 kann sich also ungehindert in Richtung
E drehen, ohne dabei die Mitnahme des Umlenkrades 13 zu bewirken. Infolgedessen
werden die Formlingsreihen um den HubwegH nach rückwärts bewegt, wobei sie in bezug
auf das verfahrbare Gestell 5 ihre Stellung beibehalten. Nachdem der Senkrechtförderer
wieder bis zur obersten Etage gefüllt ist, kann der Vorgang wiederholt werden, so
lange, bis die gewünschte Anzahl von Formlingsreihen hintereinander angeordnet ist
und mittels eines nicht dargestellten Absetzwagens, der gemäß Fig.2 von links in
die Vorrichtung einfährt, entnommen wird.
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An Stelle der oben beschriebenen, mittels eines Freilaufs, eines
Zahnrades und einer Zahnstange arbeitenden Kraftübertragungseinrichtung kann man
auch die in den Fig. 6 bis 8 und 10, 11 dargestellte Einrichtung verwenden. Bei
dieser ist das Umlenkrad 13 auf dem einen Ende einer Welle 14 a befestigt, die an
ihrem anderen Ende ein zweites Umlenkrad 23 trägt. Über dieses zweite Umlenkrad
ist eine Hilfskette 24 geführt, die über das Umlenkrad 25 umgelenkt ist. Diese Hilfskette
ist dabei wesentlich
kürzer ausgebildet als das Förderband 7. Das
zwischen den Umlenkrädern 23 und 25 liegende Kettentrum muß etwa nur so lang ausgebildet
sein wie der Hubweg H des Gestells 5. In das obere oder untere Kettentrum der Hilfskette
24 greift eine federbelastete Sperrklinke 26 ein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
greift diese Sperrklinke 26 in das untere Kettentrum ein, und zwar derart, daß bei
Rückwärtsbewegung des Gestells 5 die Hilfskette 24 gesperrt wird. Die Wirkungsweise
dieser Anordnung ist in den F i g. 6 bis 8 dargestellt. Bei Bewegung des Gestells
5 in Richtung A ist die Sperrklinke 26 außer Eingriff, so daß das Förderband 7 und
die Hilfskette 24 nicht bewegt werden. Die auf dem Förderband 7 befindlichen Formlingsreihen
werden also zusammen mit dem Gestell 5 in Richtung auf den Senkrechtförderer 4 zu
bewegt. Nach Erreichen ihrer vordersten Endstellung wird der Senkrechtförderer zurückgeschaltet,
so daß die Formlingsreihen auf den überkragenden Enden der Förderbänder abgesetzt
werden. Bei Rückwärtsbewegung des verfahrbaren Gestells in Richtung greift die Sperrklinke
27 in das untere Kettentrum der Hilfskette 24 ein, so daß diese gestoppt wird, wodurch
das obere Kettentrum der Hilfskette 24 und auch das des Förderbandes 7 eine Bewegung
in Richtung C3 ausführen, die mit doppelter Geschwindigkeit der Hubbewegung des
Gestells 5 erfolgt. Die Formlingsreihen werden also mit doppelter Geschwindigkeit
des Gestells 5 in Richtung CR gefördert, so daß gemäß F i g. 8 an dem überkragenden
Ende Platz für eine neue Formlingsreihe geschaffen wird. Der oben beschriebene Vorgang
wird dann so lange wiederholt, bis genügend Formlingsstöße zum Abtransport durch
den Absetzwagen bereit sind.
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An Stelle die Sperrklinke 26 bei Rückwärtsbewegung des Gestells 5
in das untere Kettentrum der Hilfskette24 eingreifen zu lassen, kann man auch eine
Sperrklinke 26 a, wie es in F i g. 10 und 11 gestrichelt dargestellt ist, bei Vorwärtsbewegung
des Gestells 5 in das obere Kettentrum eingreifen lassen.
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Die Wirkungsweise bei dieser Anordnung der Sperrklinke ist dann genau
wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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In Fig. 12 und 13 ist noch eine weitere Kraftübertragungseinrichtung
dargestellt, die besonders einfach in ihrem Aufbau ist. Diese weist eine federbelastete
Sperrklinke 27 auf, die seitlich an den Laschen des als Kette ausgebildeten Förderbandes
7 angreift und entweder das obere Kettentrum bei Vorwärtsbewegung des Gestells oder
das untere Kettentrum bei Rückwärtsbewegung des Gestells 5 blockiert.
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Die federbelastete Sperrklinke 27 ist mittels eines Armes 28 an dem
ortsfesten Gestell 8 befestigt. Um eine seitliche Verschiebung der Kette durch die
Wirkung der Sperrklinke zu verhindern, ist ferner seitlich der Kette eine Gleitschiene
30 vorgesehen. An Stelle dieser Gleitschiene kann man gegebenenfalls auch eine zweite
Sperrklinke vorsehen, die symmetrisch zu der ersten Sperrklinke an der Kette angreift
Die Wirkungsweise dieser Sperrklinke entspricht der bei den beiden zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispielen, so daß sich eine nochmalige Beschreibung der Wirkungsweise
erübrigt.
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Die Vorrichtung wurde bisher so beschrieben, wie sie zum Entleeren
durch Absetzwagen verwendet wird. Man kann jedoch auch die Vorrichtung durch Absetzen
beladen, wobei die Stöße der Formlings-
reihen in das Speichergestell abgesetzt werden
und von diesem in umgekehrter Reihenfolgen in den Senkrechtförderer gebracht werden.
Die Kraftübertragungsvorrichtungen sind dann so anzuordnen, daß bei Bewegung des
verfahrbaren Gestells die Formlingsreihen nacheinander zu dem Senkrechtförderer
hingefördert und nicht, wie oben beschrieben, von diesem wegtransportiert werden.
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Ferner ist auch denkbar, die Vorrichtung besonders lang ausgebildet
für Durchlauf-Trockenöfen der keramischen Industrie zu verwenden, bei denen die
Formlingsreihen ebenfalls in 10 und mehr Etagen übereinander und in 20, 30 und mehr
Stößen hintereinander angeordnet sind und den Trockenofen durchlaufen.