DE1458837A1

DE1458837A1 - Verfahrbares Lanzentragwerk fuer metallurgische Zwecke

Info

Publication number: DE1458837A1
Application number: DE19651458837
Authority: DE
Inventors: Heinrich Aulenkamp
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1965-02-02
Filing date: 1965-02-02
Publication date: 1969-01-30
Also published as: BE683712A

Description

DEMG Aktiengesellschaft, Duisburg 25.I.I965

- 4996 Pl. /G

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Verfahrbares Lanzentragwerk für metallurgische Zwecke

Die Erfindung betrifft ein verfahrba.res Lanzentragwerk für metallurgische Zwecke, das eine Anzahl von vertikal geführten Blaslarizen zum wechselweisen Einfahren in ein Gefäß bereithält.

Metallurgische Gefäße, die eine hohe Schmelzleistung auf-. \ weisen, bedingen ein großes Volumen» Ein großer Rauminhalt verlangt lange Lanzen, sei es zum Einblasen von Sauerstoff oder Zuschlägen» Derartige Lanzen müssen an mehreren Stellen ihrer Länge in vertikaler Stellung gehalten werden. Damit soll ein' Pendeln oder ein Durchbiegen und damit ein Gefährden der teuren Geräte verhindert werden» Die Führung erstreckt sich aber nicht nur auf die Lanze selbst, sondern auch auf deren Führungsmittel, Die seit einigen Jahren Ublichi Anordnung von mehreren Lanzen auf einem Trag- und Fahrwerk gestattet bei Länzenwechsel durch Weiterbewegen des Katzfahrwerkes eine neue Lanze in die Einfahrstellung über dem Gefäß zu bringen· Dies geschieht durch Ein- und Ausschalten des auf der Katze befindlichen Antriebes, Das Anhalten des Fahrwerkes kann nicht immer so genau erfolgen, daß der die Lanze am Schaft tragende Schlitten von der Schlittenführung am Lanzentragwerk leicht in -die am Hallengerüst befestigte Führung über dem metallurgischen Gefäß überwechseln kann. Zwar ist dies in Fahrtrichtung eher zu bewerkstelligen, jedoch ist es schwierig, zu gleicher Zeit auch die Lageabweichung senkrecht zur Fahrtrichtung aufzufangen bzw, auszuschalten·

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein leichtes Überwechseln der

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■efcea? Führungsmittel, in denen die Lanzen gehabten sind, von der am Tragwerk befestigten Führungsschiene auf dieselben am Hallengerüst unterstützt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blaslanzen jeweils mit ihrem tragwerkseitigen Ende in an Seilen befestigten Haltern geführt und im anschließenden Bereich in Lagern eines ebenfalls an Seilen befestigten Pührungsorgans gehalten sind, das auf quer zur Fahrtrichtung schwenkbar am Rahmen des Tragwerkes angelenkten Führungsschienen heb- und senkbar ist. Mit der Beweglichkeit der Führungsschienen ist für die zweite Dimension die Möglichkeit des Einspielens geschaffen» Selbstverständlich gehört dazu ein entsprechend gestaltetes Schlittenführungsprofil, das leicht konisch geformt ist oder gefederte Glieder aufweist, die dieselbe Wirkung erzielen« Mit dieser Lösung können nicht nur Fertigungsungenauigkeiten, sondern auch Montageungenauigkeiten und auch Schwierigkeiten überwunden werden, die durch den staubigen Küttenbetrieb hervorgerufen werden«

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die schwenkbaren Führungsschienen an ihrem, dem Anlenkungspunkt gegen- · überliegenden Ende jeweils mittels starrer und/oder federnden an einer Schiene anliegenden Rollen oder Rollenpaaren in Fahrtrichtung geführt. Die letzte Möglichkeit des Pendeins der hängenden Teile ist damit beseitigt. Die ortsfest zusätzlich vorgesehene Schiene wirkt vorjustierend, ohne die Nachgiebigkeit des Systems zu beeinträchtigen. Die eingestellte Federung garantiert die leichte Überführung des Schlittens auf den gerüstfesten Schienenteil« Es ist leicht möglich, an den Rollenträgern Einstellmittel für die Federn zu befestigen»

Eine weitere Verbesserung der Erfindung ist darin zu sehen,^a die Seile für Halter- und FUhrungsorgane von einer gemein-

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samen Seiltrommel laufen, wobei in einem der Seile Längenunterschiede ausgleichende Elemente, wie z.B. Federn, vorgesehen sind. Voneinander abweichende Zugkräfte, die durch unterschiedliche Reibungsverhältnisse in der Schlittenführung bedingt sind, werden damit ausgegli chen, so daß durch die Zweiseilaufhängung beim Ablassen der Führung mit Lanzen an der Überbrückungsstelle eine gleichbleibende Absenkgeschwindigkeit gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläuterts

Fig. 1 ist eine Vorderansicht des: Lanzentragwerkes Fig. 2 ist die zugehörige Sextenansicht von rechts gesehen.

Mit Fig. 1 ist der Rahmen des Katzfahrwerkes bezeichnet. Auf diesem ist die Seiltrommel 2 zusammen mit nicht weiter gezeigten Antriebsorganen angeordnete Von der Seiltrommel 2 laufen Seile über die Umlenkrollen J5 und ^- zu dem Lanzenhalter 5 bzw, dem Führungsschlitten 6. Das tragwerkseltige Ende Je. der Lanze 7 ist im Halter 5 übernommen, von ihm führen die Zuleitungen für Kühlwasservor- und Rücklauf bzw. Blasmittel in ein am Führungsschlitten 6 fest angebrachtes Konsolteil 8, der die Lanzenbewegung^xbeim Ablassen mit ausführt. Der Führungsschlitten 6 gleitet in Führungsschienen die bei 10 schwenkbar an den Rahmen 1 des Katzfahrwerkes angelenkt sind. Diese Führungsschienen besitzen an ihrem unteren Ende einen Rollenhalter 9a, in dem Rollen 11 drehbar starr- gelagert und Rollen 12 drehbar federnd gelagert angeordnet sind. Diese Rollen laufen in Bewegungsrichtung des Katzfahrwerkes 1 auf einer gerüstfest angebrachten Schiene IJ und sind in der Lage, Fluchtungsungenauigkeiten auszugleichen« Die Einstellung dieser Rollen geschieht zweckmäßigerweise mittels nicht vielter gezeigten Verstellmitteln der federnden Rolle 12 jeweils bei Kontage über der

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gerüstfesten Führung I4_a

Im Hubseil, das über die Umlenkrolle 4 geführt ist, ,ist eine Längenunterschiede ausgleichende Vorrichtung 15 vorgesehen, durch die das Seil unterbrochen ist. Das Gehäuse 15a enthält Federn, wie z.B. Schraubenfedern oder Tellerfedern, durch welche eine das zweite Seil dehnende Kraft ausg€ glichen wird. Es ist selbstverständlich, daß die Federung entsprechend der Dehnung des· benutzten Seiles bemessen werden mußp Sind mehrere Seile zur Aufhängung des Schlittens bzw» der Lanze 7 mit Halter 5 vorgesehen, ist in jedem der Halteseile für den Schlitten 6 eine derartige Längenunterschiede ausgleichende Vorrichtung angeordnet.

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Claims

DEMAG Aktiengesellschaft, Duisburg 27.I.I965

- 4996 -

Fl./G

Patentansprüche

Ι« Verfahrbares Lanzentragwerk für metallurgische Zwecke, das', eine Anzahl von vertikal geführten Blaslanzen zum wechselweisen Einfahren in ein Gefäß bereithält, dadurch gekennzeichnet,

• daß die Blaslanzen jeweils mit ihrem tragwerkseitigen Ende in an Seilen befestigten Haltern geführt und im anschließenden Bereich in Lagern eines ebenfalls an Seilen befestigten Führungsorgans gehalten sind, das . auf quer zur Fahrtrichtung schwenkbar am Rahmen des Tragwerkes angelenkten Führungsschienen heb- und senkbar ist.

2, Tragwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die schwenkbaren Führungsschienen an ihrem dem Anlenkungspunkt gegenüberliegenden Ende jeweils mittels starrer und/oder federnden an einer Schiene anlegenden Rollen oder Rollenpaaren in Fahrtrichtung geführt sind.

3. Tragwerk nach Anspruch 1, .
dadurch gekennzeichnet,

daß die Seile für Halter- und Führungsorgane von einer gemeinsamen Seiltrommel laufen, wobei in einem der Seile Längenunterschiede ausgleichende Elemente, wie z.B. Federn, vorgesehen sind.

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